Philo
Bei uns grad aktuell: Die Nichte meiner Freundin (7 Jahre) wurde von einem Fremden angesprochen und aufgefordert, ins Auto zu steigen. Gut, dass das Kind davon gelaufen ist. Nun stelle ich mir die Frage, wie sag ich's meinem Kinde, OHNE Panik zu schüren und dennoch Sicherheit zu vermitteln. Wir haben jetzt das Buch "Ich geh nicht mit Fremden mit" geholt und ein "Detektivwort" ausgemacht, das jeder nennen muss, der das Kind außertourig abholt. Wir sind grad ziemlich überfahren, da "so etwas" immer anderen passiert, aber doch nicht "uns". LG, Philo
Bei uns wird demnächst ein Kurs über einige Stunden für die Kinder angeboten, damit sie sich wehren können und lernen richtig zu reagieren. Ich bin mir sicher JEDES Kind ist so manipulierbar das es einsteigen würde.....man muss nur das Richtige sagen. Daher finde ich das echt gut, das sowas innerhalb der Schule angeboten wird.
Mir stellt sich die Frage, wer ist denn “fremd“. Darf mein Kind mit dem Nachbar mitfahren oder mit dem Onkel? Ein sehr schwieriges und heikles Thema......
"Ich gehe mit niemandem mit, bei dem das nicht vorher vereinbart wurde" - so hieß es bei uns.
Leider sind es überwiegend nicht "Fremde", die sich an Kindern vergehen.
Meine Tochter lehnte in der 3. Klasse bei strömendem Regen ab, von der Mutter ihres Schulkumpels im Auto mitgenommen zu werden Naja, meine Ansprache hat gewirkt.
Ich habe es vorgezogen, Angst zu machen.... Man darf niemals, unter keinen Umständen mit einem fremden mit gehen. Denn Fremde tuen so, als wären sie nett. Sie sagen sie wollen dich schnell nach Hause bringen, oder Mama hat mich geschickt um dich zu holen, oder sie haben ganz viel Schokokuchen und bekommen ihn alleine nicht auf. Sie sind aber gar nicht nett, sie lügen um Kinder anzulocken und tuen ihnen dann schlimmes an. Wenn du mit einem fremden mit gehst, dann kann es sein, dass du nie wieder nach Hause kannst. Manchmal töten sie auch die Kinder. Drastisch, ja! Aber erfolgreich. Sie wissen genau, dass ich niemals jemanden schicken würde, den sie nicht kennen. Ein einfaches "das darf man nicht" hat dem Kind einer Bekannten das Leben gekostet, manchmal tut man ja doch, was man nicht darf. Vorallem, wenn man nicht weiß- warum man es nicht darf. Auch wenn ich da selbst noch ein Kind war, das hat sich festgesetzt. In dem Fall war es ein angeblicher Karton mit Kaninchenbabys, wie der Täter später wohl ausgesagt haben soll. In der Grundschule gab es zu dem den Kurs: Mein Körper gehört mir. In dem es darum geht, dass man nichts mit sich machen lassen muss, was man nicht will. Vor einigen Jahren kam dabei raus, dass ein Onkel eines damaligen Grundschulkinder sehr "gründlich" beim Duschen geholfen hat, was das Kind nicht mochte.... Ich finde den Kurs sehr wichtig. LG. Anny
auch unsere Töchter haben in der Grundschule an solchen Kursen teilgenommen. gelernt sich nicht nah an autos locken zu lassen. daß erwachsene erwachsene nach dem weg fragen aus dem auto heraus usw. wir hatten immer ein geheimwort ausgemacht. wer das nicht kannte, konnte alles erzählen, er sie es war nicht der richtige, das kind mit irgendeiner notgeschichte, die Kinder abzuholen. jetzt sind sie älter und ich hoffe, sie wissen was sie tun.
Ich habe es ähnlich wie Anny gesagt. Denke auch lieber Angst haben, als irgendwo mitzugehen.
Angst ist aber kein guter Berater, wenn es darum geht, Selbstbewusstsein zu zeigen. Was ja auch ein wesentlicher Bestandteil der Selbstbehauptungskurse ist. Immerhin werden häufig Kinder angesprochen die ängstlich / schüchtern wirken.
An Selbstbewusstsein mangelt es meinen Kindern gewiss nicht. Eher im Gegenteil. Wenn zB "der nette Opa" im Bus meint meine jüngste ansprechen zu müssen, macht sie deutlich klar, dass sie das nicht möchte. ;-)
"Angst machen" kann häufig zu Ängstlichkeit führen. Der Begriff beinhaltet es sogar. Auf den begleitenden Kursen für Erwachsene (Eltern und Erzieher der Einrichtung wo der Selbstbehauptungskurs stattfand) wurde davon ausdrücklich abgeraten, da dies eher kontraproduktiv ist. Schön, dass deine Tochter selbstbewusst ist.
Ich sage das den Kindern auch so ähnlich. Mein Großer weiß, dass ich niemals jemanden schicken würde, um ihn abzuholen, er weiß, dass er sich laut bemerkbar machen muss und weglaufen soll, wenn ihn jemand aus dem Auto anspricht. Schlimmes antun, wehtun, auch manchmal töten - auch das habe ich ihm gesagt. Es gibt böse Menschen auf der Welt. Man braucht nicht permanent in Angst leben, aber es muss ihnen sofort präsent sein, wenn sie in so eine Situation kommen. Die Sache mit dem Codewort finde ich gut, wie stellt man es an, dass die Kinder es niemandem verraten? Spezielles Geheimwort?
Bei allen 4 Kindern ! gab es keinerlei Probleme damit! Der älteste wird nächsten Monat 17, mein zweiter Sohn im Mai 15, große Tochter morgen 13, Nesthäkchen ist 8... Ergo, Angst zu haben schützt, Panik jedoch nicht! Es kommt darauf an WIE! Wenn ich meinem Kind sage, es darf nicht den Hügel runter fahren, WEIL es sich etwas brechen könnte, wird das vermutlich abschrecken. Sage ich nur: du darfst das nicht... Wird es eher ausprobieren runter zu fahren. Denn es weiß nicht, warum.
Natürlich kommt es aber auch auf das jeweilige Kind an! Ist das Kind besonders sensibel und/oder ängstlich, verpackt man es sicher etwas anders. Wichtig ist nur, dass das Kind weiß es gibt in diesem Fall KEINE Ausnahme, kein "ach, nur einmal" oder "heimlich mal machen"
Ich habe meiner Tochter gesagt, dass nur wir drei es wissen und sonst nichts nützen würde. Auch nicht die Omas.Und ich ihr vertraue, dass sie es keinem sagen würde. Wir haben ein Wort gewählt, was wir nicht vergessen, aber auch nicht täglich benutzen. Sie ist 8 und da habe ich wirklich vertrauen zu ihr. Sie sagt zwar ihrer Freundin, dass es ein Wort gibt, aber behält es wirklich für sich.
Du kannst es ja halten wie du willst. Deine Meinung teiLe ich ebensowenig wie deine Schlussfolgerung. Ähnlich absurd fände ich es zu schreiben: "Meine Nachbarn gehen beide auf die neunzig zu. Beide rauchen. Ergo: Rauchen ist gesund!
Ich hatte damals das Buch " ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit" zusätzlich haben meine Kinder ( jetzt 14 und 11) und ich ein codewort vereinbart. Das musste gesagt werden sonst sind die nicht mitgegangen. Das hat funktioniert. Das war allerdings einen Tip von der Kripo da mein Erzeuger gedroht hat die Kinder zu entführen. Meine Kids kennen ihn nicht. Die Kindet waren damals 7 und 4. Und haben das verstanden.
Jemand der Böses im Sinn hat, wird oft auf die Hilfsbereitschaft des Kindes setzen. Ein Kind, welches sich normalerweise nicht von Fremden in Auto locken lässt, würde es oft doch tun, wenn der Fahrer sagt, er hat einen kleinen kranken Hund im Auto und braucht dringend jemanden der ihm den Weg zum Tierarzt zeigt. Von daher finde ich es wichtig zu vermitteln, dass KEIN Erwachsener die Hilfe eines Kindes braucht.
Doch, das kann leider jedem passieren :(
Wir haben auch ein Codewort ( fast 5 und 7) und meine große Tochter (16) hat Pfefferspray und ihr Handy kann ich tracken
Sobald meine kleinen Kinder allein draußen unterwegs sind bekommen sie ein Handy.
Ich hab mich entschlossen, so ‚normal‘ wie möglich mit diesem Thema umzugehen: es gibt Menschen, die anderen etwas Schlechtes antun wollen! Man soll sich, wenn man kann Hilfe holen ( Polizist, Busfahrer, Verkäuferin, Päarchen/ Familie etc), nichts von Fremden annehmen und auch auf andere ( Freunde, kleine Schwester..) aufpassen.
Ich habe das damals unseren Sohn auch sehr eindringlich erzählt. Trotzdem: Habe vorgestern noch den Film " Es geschah am hellichten Tag" gesehen. Und wie leicht man ein Kind mit so ein paar Puppen ( hier noch nicht einmal Bonbons, oder Tiere ) beeindrucken kann. Ebenfalls habe ich mir vor Jahren mal eine versteckte Reportage über genau so ein Thema angesehen. Obwohl die Kinder von ihren Eltern aufgeklärt worden waren, gingen die Kinder mit. Die Eltern ( die in der Nähe das beobachtet hatten ) waren durchweg alle schockiert über das Verhalten ihres Kindes. Ich habe auch grundsätzlich nie ohne Rücksprache ein Kind mitgenommen. Nie und nimmer. Ich wollte das ebenfalls nicht, dass mein Sohn einfach in ein Auto eingestiegen wäre.
da hast du leider Recht. Mehr als sein Kind auch für schlechte Dinge zu sensibilisieren kann man leider nicht - jedenfalls nicht viel mehr.
Wir haben auch ein "Passwort". Dieses soll bei uns aber nur angewendet werden, wenn wirklich mal einer zu ihr sagt, dass sie einsteigen soll. Ebenso trichter ich ihr immer ein, dass sie sich nicht mit Süßem, Welpen bzw. sonstigen süßen Tieren locken lassen soll. Letztes Jahr kurz nach der Einschulung ist sie auf dem Schulweg hingefallen und hat sich einen Zahn rausgehauen. Sie muss extrem geblutet haben und ein Mann hat sie wohl gefragt, ob er ihr helfen kann, aber das hat sie auch verneint und ist mit ihrer Freundin weiter zu Schule gegangen. Ich war sehr stolz auf sie. Auch wenn dieser Mann wohl wirklich nur die besten Absichten hatte. Sie geht ja nun seit Sommer zum KungFu. Dort werden immer und immer wieder Situationen durchgespielt, wenn sie angesprochen werden. Lärm machen, versuchen wegzurennen und auch das Treten. Sie sollen nie zu eng an das Auto gehen und immer Sicherheitsabstände halten und wenn sie ans Auto gelockt werden, weil es angeblich nicht verstanden wurde weglaufen. Ich habe ihr auch gesagt, dass sich hinten im Auto jemand verstecken könnte. Blöd einem Kind dies sagen zu müssen, aber die Welt ist nicht rosarot. An die Tornister soll wenn möglich auch nicht der Name stehen, dass er sofort für Fremde sichtbar ist. Denn wenn die Kinder mit Namen angesprochen werden ist es sofort für sie ein "anderes" Gefühl. Aber leider ist ja nun wirklich bewiesen, dass die meisten Fälle wirklich im nahen Umfeld passieren.
Hallo Ich bin der Meinung da hilft es nicht zu beschönigen,meinen Kindern hab ich erklärt das es Erwachsene gibt die Kinder mitnehmen und ihnen auch wehtun.nicht mehr und nicht weniger,die klare Ansage ist -ohne das wir es nicht wissen dürfen sie mit wirklich niemandem mitfahren-sie haben beide auch in der Grundschule schon ein einfaches Handy gehabt,da ich auch arbeite- wenn was war haben sie kurz angerufen und Bescheid gesagt mit wem sie fahren.Gleiches halt auch fürs Türe öffnen,selbst wenn es die Großeltern oder unsere besten Freunde waren -ohne Absprache wurde niemand hereingelassen. Meine Großen sind 13 und 15 und haben sich immer daran gehalten,sie melden sich auch immer wenn sie z.b. nach der Schule noch irgendwo hin gehen
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