MamaTeaRex
Guten Morgen, Ich bin seit ca. 3 Uhr wach und denke -.- Dass ich mir über sämtliche Kommentare/Kritik (auch die ungerechtfertigte) Gedanken mache, kenne ich von mir seit Jaaahren. Ich kann gar nicht zählen wie oft ich Sätze wie "Mach dir darüber nicht so nen Kopf " Oder "Leg dir mal n dickeres Fell zu" Gehört hab. Mich interessiert ob das bei irgendwem mal funktioniert hat :D? Also es gibt ja auch die Persönlichkeiten, die sich generell besser abgrenzen können, aber die Frage geht wirklich eher an anderen. Liebe Grüße und guten Start in den Tag (PS: danke für eure Deutlichkeit beim fleischkonsum, wir haben seitdem Posting 2 Tage gehabt, an dem es Fleisch/wurst gab. Ging erstaunlich leicht, wahrscheinlich war ich einfach zu bequem/uneinfallsreich etc)
Mich bringen/brachten Bemerkungen/Kommentare/Kritik von mir eher fremden Personen zum grübeln… Bei mir vertrauten, bekannten Personen, auch wenn die Bemerkung/Kritik noch so arg ist, komme ich ganz gut damit klar, weil ich eben die Person gut kenne, und ich es einschätzen kann, warum was geäussert wurde. Also, ist tatsächlich was vorgefallen, oder ist es der aktuellen Gefühlslage der Person geschuldet. Da klappt das mit dem Abgrenzen sehr gut, weil ich ja meist die Ursache für das Handeln (der anderen Person) erkennen kann. Aber, bei fremden Personen fällt mir da teilweise das Abgrenzen schwer, weil ich eben die Person nicht gut kenne/ einschätzen kann.., ich „kategorisiere“ die Person sowie die Aussage dann für mich in folgendes: - habe ich tatsächlich was falsch gemacht/ist die Aussage berechtigt? - welche Verbindung habe ich mit dieser Person? (Bekannte, Verwandte, Chef, mir unbekannte Person…) - wie ist diese Person? (Lästermaul, sehr bedacht..) - wie viel Einfluss hat sie auf mein Leben? (Zb. Vorgesetzter, Mitarbeiter, Verkäufer) Je nach dem, wie stark diese Person mit meinem Leben „verbunden“ (Verwandtschafts oder Bekanntschaftsgrad) oder mich (oder mein Leben) eben beeinflussen, oder „vernichten“ kann/könnte, bringt es mich mal mehr mal weniger zum grübeln… Aber, alleine schon dieses Kategorisieren hilft mir schon extrem… früher brachte mich das alles irgendwie durcheinander, jetzt, wenn ich die Aussage für mich „sortiere“ gelingt es mir meist ganz gut, mich abzugrenzen…
Danke für den guten Tipp! Geht mir tatsächlich auch so, dass es die Kommentare derer sind die ich nicht/die mich nicht gut kennen. Das findet dann mein Mann z.b. noch befremdlicher, weil die mir ja total egal sei könnten ^^
Das kenne ich, ich mache mir auch viel mehr aus Kommentaren von Wildfremden. Ich glaube das liegt zum Einen daran, dass ich ihre „fehlerhaften“ Seiten noch nicht kenne und sie für mich quasi noch ein unbeschriebenes Blatt sind. Zum Anderen bin ich selbst niemand, der Unbekannten geradeheraus seine Meinung ins Gesicht sagt und wenn das jemand bei mir tut, hat es für mich etwas sehr Überzeugendes. Dass deren Aussagen nun weder auf mich zutreffen müssen noch der Weisheit letzter Schluss sind wird mir dann erst klar, wenn ich die Person besser kenne.
Um was genau geht es denn? Und ja, bei mir hat s funktioniert. Ich kriege im Job allerlei zu hören. Anfangs ging mir das nah, wenn jemand meinte mich zu kritisieren. Ich konnte zwar souverän reagieren und höflich bleiben, aber kalt gelassen hat es mich nicht. Heute stehe ich über sowas drüber. Man kann es nie jedem Recht machen. Wenn du dir selber sicher bist, dass du das richtige machst, kannst du alles andere an dir abprallen lassen. (Ohne jetzt zu wissen worum es genau geht). Zu deinem PS: es freut mich total das zu lesen, ehrlich. Gemeinsam schafft man eine Menge.
Es sind keine Dinge über Fachwissen oder Faktenlagen. Da kann ich mich auch gut rausnehmen. Sind diese "Lebenstipps/Anspielung/Kritiken Am Spielplatz war ne Mama mit zwei Mädels die 1 und 2,25 waren, also nah beinander Nach etwas quatschen meinte sie "Und ihr wollt kein zweites?" "Schon, nur ist es gerade noch nicht passend für uns " Die Mama "ich wollte immer, dass meine Kinder gemeinsam aufwachsen, da darf es auch mal Schwierig sein. " Ja gut... rational weiß ich schon, dass man auch mit mehreren jahren Abstand noch zusammen aufwächst, aber ich hadere halt damit ob ich meinem kind was wegnehme. Oder auch gut: "Hab dir doch gesagt, nimm ne pda" Geburtsverlauf hat keine pda zugelassen... auch unnötig darüber zu diskutieren.
Man kann ja drüber nachdenken. Meine Kinder sind altersmäßig nah beieinander und ich mußte mir oft genau das Gegenteil von dem was dir passiert anhören. Waaaaas so kurz nacheinander? Bist du denn verrückt? Das ist total viel Arbeit. Du wirst nie wieder schlafen. -Aha, danke für deine Meinung, Themenwechsel! Du hast für dich beschlossen, dass du dein Kind erst älter werden lassen möchtest. Und das ist total okay. Irgendwer hat immer eine Meinung zu einem Thema, das ihn schlicht nichts angeht. Du kannst es dir anhören, du kannst darüber nachdenken. Und das war's. Es ist nur eine Meinung von jemandem. Jemand erzählt dir seine eigenen Überlegungen. Genau so solltest du es werten. Und dann dein Ding weitermachen. Ich finde es übrigens eine wunderbare Eigenschaft, die du da hast. Es ist sicher nicht nur bei solchen Dingen so, dass du dich selbst hinterfragst. Und das ist etwas ganz wunderbares.
Bei mir hat das zumindest zum Teil funktioniert. Als Lehrerin bekomme ich natürlich immer wieder Kritik zu hören von unzufriedenen Schülern oder deren Eltern. Anfangs habe ich mir das sehr zu Herzen genommen, da ich sehr hohe Ansprüche an mich habe und sehr selbstkritisch bin. Inzwischen habe ich mehr Routine und kann das besser für mich einordnen. Im Privatleben fällt es mir trotzdem schwerer.
jooo, Grüble nicht über ungelegte Eier das wird schon es kommt wie es kommen muss ich fühle mich dann nicht ERNST genommen, ich spreche ungerne über Probleme, und spreche erst darüber, wenn es mich nicht los lässt aber nutzt nichts ich grüble wenn es mich nicht los lässt... kommt aber tatsächlich vor, das ich mir zu viel Kopf gemacht habe...
Hallo, Ich bin auch Sorte Grübler. Diese flachen Kommentare haben bei mir nicht gefruchtet. Was mir tatsächlich geholfen hat, sind die Bücher von Ajahn Brahm. Besonders das mit der Schildkröte im Titel. Ich lese bzw höre sie immer mal wieder. Vielleicht einen Versuch wert? Zu deinem PS: das ist wirklich erfreulich zu hören. Ich höre gerade einen Podcast zum Thema Fleisch und ich hoffe, irgendwann den Sprung davon weg zu schaffen und auch vermehert von Milch loszukommen. Für Eier haben wir zum Glück eigene Hühner :) Damit versorgen wir auch einige sonst vegane Freunde. Aber jeder Verzicht bringt etwas!! Man muss nur anfangen!
Tatsächlich habe ich durch eine Therapie gelernt gelassener zu sein und mich abzugrenzen. Ich bin zwar nach wie vor ein kopflastiger Mensch, habe aber mehr Vertrauen in mich. Somit kann ich Kritik zb konstruktiver nutzen oder eben mich klar davon abgrenzen. Und ich habe aufgehört vergangenes tot zu grübeln. "Der Drops ist gelutscht" ist dann mein Mantra. Zusätzlich kann wirklich das Buch "Du bist nicht was du denkst" sehr empfehlen.
Guten Morgen, ich gehöre auch zur Sorte Grübler, lag auch nächtelang wach wenn mir etwas auf der Seele lag. Mein Mann ist das Gegenteil, sein Motto ist: was kommt, kommt und jetzt kann ich gerade eh nichts ändern (bspw nachts oder am Wochenende). Das hat bei mir etwas abgefärbt, da ich sehe, dass es wirklich so ist. Und abwarten tatsächlich oft hilft. Und wenn ich aus meiner Gedankenspirale nicht so leicht rauskomme, dann versuche ich es mit zwei Strategien: entweder ich versuche die Gedanken in eine Schachtel zu packen (innerlich) und mir zu gestatten sie jetzt mal wegzustellen und erst in 30 Minuten wieder hervorzuholen (dann ist man innerlich oft ruhiger und kann entweder auf das Grübeln verzichten oder kann nochmal anders herangehen) oder ich atme tief durch und denke mir: okay, ich kann jetzt gerade eh nichts ändern, weder an einen Fakt noch an einer Meinung. Dann lass es ich es halt. (Das hab ich eben von meinem Mann gelernt). Es ist schwer, aber vielleicht findest du einen Weg. Entweder ein Mantra oder eine gute Ablenkung (Spaziergang, Sport, Handarbeit, TV, Buch oder Hörbuch) die deine Gedanken unterbricht. Liebe Grüße
Ein interessantes Thema. Denn mich hat das sehr sehr viele Jahre begleitet, ich habe aber leider lange selber nicht gemerkt, dass „ich das Problem bin“. Ich habe vieles sehr persönlich genommen, mir viele Gedanken gemacht und dadurch wurde ich natürlich auch in Gesprächen oder im Umgang mit „Kritik“ sehr empfindlich. Aber damals dachte ich immer, dass die anderen Schuld sind, also weil sie sich so und so verhalten, fühle ich mich ja erst so und muss deshalb so viel grübeln.aber genau andersherum wird ein Schuh draus. Es war ein Lernprozess (immer noch), dass ich meine innere Einstellung ändere und es tut so gut, wenn man das verinnerlicht hat. Ich fühle mich so viel besser und unabhängiger, kann besser einordnen, wann ich mir was wirklich zu Herzen nehmen sollte und wann nicht. Seitdem habe ich auch kaum noch Probleme oder Stress mit anderen Menschen :D Empfehlen kann ich dazu folgende Bücher: - 50 Sätze, die das Leben leichter machen - Gelassenheit lernen - Am Arsch vorbei geht auch ein Weg Und verschiedene Meditationen
Danke für die buchtipps :) die kommen auf die Liste. 2 habe ich schon gelesen/gehört. Ich gehe schon davon aus, dass ich am hebel bin mein grübeln zu beenden. Und ich bin nochmal in Therapie (war vor 10 Jahren bereits) und vllt hilft der ja
Kommt drauf an, wer etwas sagt. Enge Bezugspersonen äußern sowas gar nicht erst. Alle anderen... ok. Manche Aussagen gehen mit schon nah. Auch hier kommt es drauf an, WAS gesagt wurde. Beispiel: Wenn mich einer fragt, der mich zwar kennt, aber wir keinen engeren Kontakt haben "Wie geht es dir?" Dann überlege ich erstmal, ob ihn das wirklich interessiert oder ob das wieder nur so dahergesagt wurde ohne zu überlegen. So nach dem Motto: Hauptsache man fragt überhaupt was! Dann kam es schon vor, dass einer meinte, ich soll nicht so rumjammern, es gibt Menschen, denen geht es schlechter. Dann kann ich schon ekelhaft werden. Dann kommt von mir eine Retourkutsche "Wieso fragst du dann wie es mir geht. Mir ist klar, dass es anderen Leuten schlechter geht, aber du hast MICH gefragt" und dann lass ich die Leute stehen. Sowas geht mir schon sehr auf den Senkel. Und Kritik vertrage ich, aber sie muß berechtigt sein. Alles andere triggert mich. Und ich verstelle mich hier nicht, ich bin privat genauso. Wenn ich merke, jemand stellt sich echt dumm an oder kommt mit der Realität nicht klar, dann sag ich das auch unverblümt. Wenn mein Mann zb. mal wieder fragt, wieviel 10 % von 1300 sind. ARGL.. Er weiß es normalerweise, aber da werd ich "narrisch"
Ich finde diese Sprüche total schwachsinnig. Das ist so wie wenn ich zu einem Depressiven "Reiß dich zusammen" sage. Man kann sich nicht einfach ein dickes Fell zulegen. Wäre ja zu einfach. Man kann allerdings an seinen Glaubenssätzen arbeiten, sich bestärken und ja, eine Therapie machen. Ich gehöre auch zur Sorte Grübler, aber mehr im Sinne "Was wäre, wenn", "Was könnte passieren, wenn ich dieses oder jenes tue". Entscheidungen fallen mir entsprechend schwer. Ich muss meine Gedanken da oft sehr bewusst stoppen und versuchen mich abzulenken. Wenn das nicht hilft, schreibe ich es gerne auf, um es sinnbildlich weglegen zu können. Kommentare von außen schaffe ich durchaus abprallen zu lassen. Da hilft mir, mir vor Augen zu führen, was ich schon geschafft habe, und mir zuzugestehen, dass ich auch Fehler mache - wie jeder Mensch.
Das finde ich super spannend. Ich hab mich auch gerade nochmal reflektiert, aber "was wäre wenn" hab ich nicht so oft im Kopf. Also eher ganz selten. Danke für deine Offenheit. :) Vllt fange ich wieder damit an Zettel/Listen zu schrieben u weg zu packen. Das war hilfreich
"Leg dir ein dickeres Fell zu" etc. sind alles Floskeln, die unterstellen, dass DU diejenige bist, die zu empfindlich ist. Ich störe mich auch oft an Aussagen, die mir zu nahe gehen und die ich umgekehrt nie machen würde. Man wird andere nicht verändern und immer wieder mit sowas konfrontiert werden. Mir hat geholfen, es zu hinterfragen, was ich für richtiger halte: Das ICH alles runterschlucken soll oder dass die andre Person schlichtweg mal an Höflichkeit arbeiten sollte. Wenn ich dazu komme,,dass ich mich zu recht gekränkt, auf den Schlips getreten, etc fühle, passe ich schlichtweg mein Verhalten gegenüber der Person an. Und bin auch mal direkter oder trete durchaus etwas "eingebildeter" auf, oft trauen sich andere dann erst gar nicht so.
Vorneweg: ich finde ja Menschen, die sich hinterfragen und nachdenken und nicht wie Elefanten im Porzellan- Laden durch die Welt laufen, viel "tiefer" und sympathischer. Aber das hilft dir natürlich nicht :) Du hast ja schon viele Literaturtipps bekommen. Was ich noch kurz anmerken wollte: du hast ja geschrieben, dass du seit 3 Uhr wach bist und grübelst. Ich habe mal gelesen, dass nachts der Melatoninspiegel wegen der Dunkelheit stark erhöht ist (und eigentlich in deinem Körper für Ruhe und Entspannung sorgen soll). Gleichzeitig führt dieser erhöhte Spiegel aber zu einer Stimmungseintrübung - vielleicht kennst du das ja auch: Probleme, über die man nachts nachdenkt, erscheinen einem dann viiiiel größer als tagsüber. Die Lösung besteht darin, möglichst nachts nicht mit dem Grübeln zu beginnen (oft leichter gesagt als getan) sondern wenn man wach wird und Probleme wälzt, sich eher abzulenken und z.B. eine halbe Stunde zu lesen oder Hörbuch zu hören. Alles Gute dir!
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