LaHQ
Des öfteren habe ich mich nun gefragt, wieso man oft davon ausgeht, dass jeder eine Hebamme hat?!
Ich habe zwei Kinder und bei beiden Kindern hatte ich KEINE Hebamme.
Meine Mutter hat ebenfalls zwei Kinder und hatte auch KEINE Hebamme.
BTW: Alle leben noch.
Wenn hier Frauen um Rat fragen, dann wollen die meisten wohl einen Rat von Gleichgesinnten oder Frauen, die in einer ähnlichen Lage sind oder waren oder irre ich mich??
Mit Antworten a la "Frag deine Hebamme am besten" könnte ich nichts anfangen..
Bin ich alleine mit meiner Ansicht??
Ja stimmt, hab das auch gerade als antwort bekommen. Hab zwar eine hebamme aber in Österreich ist es nicht sooo typisch, dass jeder eine hebamme hat. zumindestens kenn ich das nicht von vielen frauen aus meinem umfeld. Ich störe meine hebamme auch ungern an tagen, wo sie mich nicht besucht, da sie genug arbeitet.
Naja, du hast aber Beschwerden. Du solltest dafür schon professionelle Hilfe haben, die kann dir kaum eine andere Mutter bieten.
Ich wurde z.B. im Krankenhaus gefragt, ob ich eine Hebamme fürs Wochenbett habe. Hätte ich die nicht gehabt, hätten sie mir wahrscheinlich angeboten, dass jemand vorbeikommt. Klar gibt es keine Pflicht dazu und nicht jeder findet eine. Ich habe aber schon den Eindruck, dass die meisten zumindest beim ersten Kind eine haben und darüber auch froh sind. Darüber hinaus würde ich bei bestimmten Fragen immer auf eine entsprechend ausgebildete Person verweisen, Kinderarzt, Gyn oder eben Hebamme. Man kann ja auch hier im Expertenforum nachfragen.
Ich hatte bei allen dreien eine Hebamme.
Beim ersten eine totale Anfängerin, leider, die mir überhaupt nicht weiterhalf, ausser jeden Tag neue Glaubulis anzuschleppen.
Bei Nr. 2 und 3 hatte ich eine nette kompetente.
Die kam auch vor dem Hausarzt als ich mit 41,5 Grad Fieber und Brustentzündung da lag und half mir richtig gut. Besser als der Arzt (nehmen Sie Ibu und Para im Wechsel ... c'est ca)
In meinem Umfeld hat eigentlich jeder eine Hebamme
Ich hatte zwar jeweils eine Hebamme, aber WENN ich akut Probleme hatte, war sie nicht zu erreichen (Murphy). Trini
Ich hatte keine.
Ja, war bei mir genauso. Vor allem die be zweiten Kind war echt nutzlos.
Hallo Ich denke die meisten haben eine Hebamme und diese ist dann eigentlich auch für Stillprobleme, Frauenbeschwerden nach Geburt (Milchstau, Beckenboden, usw) die richtige Ansprechpartnerin. Zumindest hatte sich meine Hebamme noch um solche Themen gekümmert, genau wie auch Beikost einführen, Tragetuchberatung etc. VG
Ich finde es ehrlich gesagt etwas befremdlich, dass aktuell überall auf der Welt alles auf die Goldwaage gelegt wird. Da muss man mit dem Gendering aufpassen, darf sich nicht mehr als Indianer verkleiden wegen der ethnischen Minderheit, ständig fühlt sich jemand rassistisch ausgegrenzt und jetzt ist es anscheinend auch eine Frechheit, wenn man jemandem rät eine Hebamme zu fragen. Nun ja, hier fragen auch viele nach Symptomen beim Kind und da antwortet man doch auch, dass man den Kinderarzt fragen soll? Ja, die Mutter fragt hier nach Erfahrungsbdrichten, aber da es sich hierbei um ein gesundheitliches Problem handeln könnte, welches zu erheblichen Komplikationen führen könnte, ist natürlich der beste Rat, sich an einen Fachmann zu wenden. In diesem Fall ist das halt eine Hebamme. Die haben mit stillenden Frauen wesentlich öfter zu tun als z.b. Frauenärzte. Der Rat, sich an eine Hebamme zu wenden, ist also der Rat, sich an eine Fachperson zu wenden. Und da die meisten in Deutschland eine Hebamme haben, finde ich das auch legitim. Man kann doch jetzt nicht bei jeder Antwort vorher alle Eventualitäten abklären, ob das bei der betreffenden Person denn auch zutrifft. Hier wird auch oft geraten, die Kinder doch mal bei den Großeltern abzugeben. Da wird auch nicht vorher gefragt, ob die Großeltern noch leben oder ob sie weit weg wohnen. Das sind halt allgemeine Ratschläge, die man nicht überinterpretieren sollte. Ich persönlich hätte in dem Fall dann einfach gesagt, dass ich keine Hebamme habe und ob mir jemand mit einem anderen Tipp weiterhelfen könnte. Warum muss man sich dabei denn jetzt auf den Schlips getreten fühlen?
Genau so. Vor allem kannst du von 10 Frauen 10 unterschiedliche Infos bekommen und hast am Ende ein größeres Problem als davor, weil du irgendwelche Hausmittel verwendet hast, die nichts mit deinem Problem zu tun haben o.ä.
Vor allem muß man verdammt vorsichtig sein, wenn man tipps zu gesundheitlichen Problemen weitergibt. Was, wenn die Quarkauflagen nix bringen, Fieber dazukommt? Dann heißt es auch wieder: War ein scheiß Tipp, danke auch :-( Ich konnte auch nicht herauslesen, dass sie aus Österreich kommt.
Verrückt was hier manche reininterpretieren. Ja, bei heiklen Themen ist es sicher sinnvoll auf Fachpersonen zu verweisen. Aber manchmal geht es doch einfach wirklich um einen Austausch, Erfahrungen und Tipps anderer sammeln. Auch Hebammen sind sich ja nicht bei allem einig, selbst wenn man eine hätte, muss nicht alles gleich ablaufen. Mit was du das alles vergleichst, darauf gehe ich inhaltlich lieber nicht ein.
Du bist aber nicht ALLE Meine Kinder sind Erwachsene und selbst vor 29 Jahren hatte ich schon eine Hebamme. Zwar zahlte damals die Krankenkasse nur ein paar Hausbesuche, aber ich hätte sie bei Fragen jederzeit anrufen können.
Meine Erfahrung ist, dass zumindest in meinem Umfeld, eine Hälfte eine Hebamme hat, die andere nicht. Ich finde es eben nicht selbstverständlich, daher meine Frage, wieso des öfteren davon ausgegangen wird. Mein erster Gedanke bei Fragen mit definitiv medizinischem Hintergrund wäre eher der Haus- oder Frauenarzt. Denn auch diese können, bei weiterem Bedarf, entsprechende Medikamente verordnen. Niemand sollte sich auf die Füße getreten fühlen.
Wer freiwillig auf eine Hebamme verzichtet, der sollte sich im Vorfeld eben ausreichend selbst informieren und vor allen auch etwas fitter sein. Fitter in dem Sinne das ich dann in der Lage bin google zu befragen oder mich an Ki-Arzt oder Frauen-Arzt wende. Oder an eine erfahrene Mutter aus der eigenen Familie oder Freundeskreis. Den die allermeisten Fragen wo eine Hebamme wirklich Hilfestellung bieten kann sind Dinge wo man sich das vor Ort anschauen muss. Da hilft kein Forum. Und informieren kann man sich wirklich im Vorfeld zu genüge, sei es über Kurse oder eben Bücher/Videos. Am besten ist aber die Fähigkeit wenigsten etwas einordnen zu können an wenn ich mich wenden kann bei Problemen. Es ist absoluter Blödsinn der Ki-Arzt zu fragen weil die Rückbildung stockt, oder die Hebamme zu fragen wie das denn mit dem Impfen beim Kind funktioniert. Ähnliches machen aber viele wenn Frau beim Ki-Arzt wegen Stillproblemen fragen, statt sich an eine Stillberaterin zu wenden. Blöde ist es für die welche mangels Angebot keine Hebamme bekommen konnten. Die aber eigentlich besser eine hätten weil extrem unsicher und etwas überfordert. Da hoffe ich immer das da wer im KH oder beim Arzt hellhörig wird und dann doch noch Rat weiß. Und im besten Falle auch noch eine Hebamme zur Hand hat die die Frau noch mit betreuen kann.
In Deutschland ist es fast selbstverständlich, dass man eine hat. Außer man lebt wie ich in Ballungsgebieten und bekommt schon im ersten Trimester keine mehr fürs Wochenbett. Das ist aber ein anderes Thema. Sonst sehe ich es halb halb,je nach Thema. Manchmal ist es sicher sinnvoll aufs Fachpersonal zu verweisen. Bei bestimmten Problemen hätte ich mich ohne Hebamme an eine Hebammen(notfall)Praxis oder an den Kreißsaal wenden können. Denke, das dürfte überall der Fall sein. Aber dann gibt es viele Fragen, die man ja bewusst hier stellt, um Erfahrungen anderer zu hören, Tipps von Betroffenen, etc. Zu einigem gibt es ja zudem unterschiedliche Ansätze, auch unter Hebammen. Insofern geht es mir schon auch etwas wie dir.
Also ich finde, wenn man so unsicher bezüglich des Babys ist,dass man hier schreibt und nach Gewicht, Stuhl oder ist das normal, fragt, sollte man eine Hebamme haben. Würde ich nochmal schwanger, würde ich auf meine verzichten. Geholfen hat die Null. Aber ich bin Intensivkrankenschwester und hab Ahnung von Medizin. Da ist es vielleicht nochmal anders.
Ich hatte eine und bei wichtigen Sachen war sie nie erreichbar gewesen. Letztendlich konnte ich sie nur jeden zweiten Tag auf Dinge ansprechen wenn ich hier kein Rat oder in der Familie fand. Deswegen hat die Dame mir nicht viel Sicherheit gegeben. Ist auch nach den 10 Pflichtbesuchen gegangen mit der Meinung das ich das ganz gut mache. Deswegen brachte mich oft der satz: Frag doch deine Hebamme nicht weiter, vorallem weil ich nur eine zur Nachsorge hatte.
Aber was bitte schön will man die auch dauernd fragen? Wie das Kind gefüttert wird, wie es gebadet wird, wie die Windel gewechselt usw? Ob der Stuhl nun zu gelb, zu flüssig oder zu selten ist? All das sind Dinge welche man im Vorfeld sich zeigen lassen kann. Dafür gibt es Elternschulen, die man kostenlos besuchen kann. Selbst Erste Hilfe bekommt man dort gezeigt oder wie das Kind getragen werden kann. Die Hebamme ist da die Wundheilung zu kontrollieren, die Rückbildung, evtl bei kleineren Stillproblemen Hilfestellung zu leisten, das Gewicht zu kontrollieren oder solche Auffälligkeiten wie Gelbfärbung. ich wüsste nicht was man da ständig fragen sollte. Und jeden zweiten Tag ansprechen empfinde ich als extrem viel.
Hebammen arbeiten ja unterschiedlich, meine z.B. hat viel Wert auf die moralische Unterstützung der Eltern, vor allem der Mutter gelegt. Sie meinte, sie redet auch mal einfach eine Stunde mit einer Mutter wenn sie den Eindruck hat, dass sie sich unwohl oder einsam fühlt. Außerdem sind manche Eltern mit sehr unruhigen Babys schlichtweg überfordert, und haben Angst, vielleicht etwas falsch gemacht zu haben. Sie zeigt dann Möglichkeiten, wie man das Baby beruhigt, wie man puckt, wie man es im Tuch trägt und das alles eben am lebenden Objekt, und kann dann auch die Reaktionen einschätzen. Wenn man ein sehr pflegeleichtes Kind hat, ist all das sicher nicht so nötig, aber für den Fall der Fälle ist eine gute und einfühlsame Hebamme gerade für unerfahrene Eltern Gold wert.
Bei vielen unruhigen Kindern kann man aber auch mal daran denken das diese unruhig sind wegen der Eltern. Den Kinder haben bekannterweise extrem sensible Antennen. Ich finde aber, Sicherheit erlange ich als Mutter dadurch das ich ausreichend Selbstbewusstsein in mich als Person habe und dadurch das ich eben Wissen habe. Wissen erhält man zum einen durch lesen/ansehen oder durch Praxis. Eine Hebamme welche bei mir auf den Sofa sitzt und mich betüddelt, würde mich also eher wahnsinnig machen, nicht helfen.
Das sehe ich genauso. Ich hatte keine Hebamme und das war auch meine Entscheidung weil ich die ganze Schwangerschaft über erbrochen habe und keinen Nerv hatte auf die Suche. Nach der Entbindung im Krankenhaus war die Reaktion der Ärzte darauf auch absolute Verständnisslosigkeit. "Wie Sie haben keine Nachsorgehebamme? Ja jetzt bekommen Sie auch keine mehr, das ist etwas das man direkt erledigen sollte wenn man weiß man ist schwanger." So als wäre ich komplett verantwortungslos oder unfähig oder sonst was. Die Reaktion da hat mich tatsächlich etwas zweifeln lassen, aber letztendlich hab ich wirklich keine gebraucht. Ich wäre auch sicher nicht begeistert gewesen wenn da so ne Fremde in dieser Zeit zu mir nach Hause kommt. Ich hab ja meine Schwiegermutter wirklich nur mit ganz viel Kraft ertragen können. Und das Internet ist übrigens auch ne tolle Hebamme für mich gewesen. Immer erreichbar :) Für wichtiges wäre ich sowieso zum Kinderarzt. Ich muss aber sagen, dass mich ein "Frag deine Hebamme" auch nerven würde. Auch wenn das bei mir eher mit meiner schlechten Erfahrung im Krankenhaus zusammenhängt.
Nein, du bist nicht alleine. Hier in der Gegend (ja, in Deutschland) sind Hebammen Mangelware. Rechtlicher Anspruch bringt einen nicht weiter wenn es keine gibt. Als Ersatz wird einem vom Landkreis eine Hebammensprechstunde einmal wöchentlich in 20 km Entfernung während des Wochenbetts angeboten.
Im Sommer ist es auch schwieriger eine zu finden, da viele selbst Kinder haben und im Urlaub sind. In dem von mir besuchten Säuglingspflegekurs hatten 9 von 12 Erstgebäreden keine Hebamme gefunden.
Man telefoniert halt die vorhandenen ab und bekommt nur Absagen. Dann hilft halt nur so gut wie möglich selbst informieren und hoffen das alles gut geht
Wieso davon ausgegangen wird, das jeder eine hat? Weil in D grundsätzlich ein Anspruch darauf besteht und das von der KK bezahlt wird. Deswegen.