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Erfahrungen gesucht - Schlafen ohne Brustnuckeln

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Erfahrungen gesucht - Schlafen ohne Brustnuckeln

SinaLucia

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Guten Abend ihr Lieben. Mich lassen gerade Gedanken einfach nicht schlafen und brauche eure Erfahrungen und Ratschläge. Mein Sohn ist jetzt 8½ Monate und hat noch nie den Nuckel genommen. Er schläft nachts immer bei uns im Bett, da er häufig wach wird und die Brust sucht. Da ich aber so langsam Angst habe, dass er irgendwann bei seinem Gerammel aus dem Bett fällt, würde ich ihn gerne in seinem Bett schlafen lassen. (Beistellbett haben wir, aber auch das ist ganz oben eingestellt und er könnte rausfallen, wenn er sich daran hochzieht) Was kann ich ihm als Nuckelersatz anbieten? Ich möchte ungern 5/6 Mal die Nacht aufstehen und ihn in den Schlaf wiegen oder sogar stillen. Mir macht es halt Sorge, da ich weiß, dass er ein Saugbedürfnis hat, andere Babys haben dafür ja den Schnuller. Ich bin hin und hergerissen. Wann haben denn eure Kinder im eigenen Zimmer/eigenen Bett geschlafen? Danke für alle Antworten!


Phila83

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Antwort auf Beitrag von SinaLucia

Bau das Bett um oder lass ihn in der Mitte schlafen. Ein Baby, dass nachts noch so viel und oft Nähe braucht, würde ich nicht ausquartieren. Wir haben als Beistellbett ein 60x120 Gitterbett, die Seite zum großen Bett weggelassen und mittlerweile auf niedrigster Einstellung und durch ein Holzpodest hochgebockt. Da kommt selbst die fast 2jährige nicht raus.


Viridi

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Antwort auf Beitrag von SinaLucia

Ich sehe das genau so wie Phila. Wenn dein Kleiner noch so viel Nähe braucht, würde ich ihn auch nicht ausquartieren. Lass ihn in der Mitte schlafen. Mein Mann hat einen sehr festen Schlaf, daher habe ich in der Mitte, mehr auf seiner Seite ein Stillkissen als Begrenzung liegen. Meine Kinder haben erst mit ca 3 Jahren in ihrem Bett geschlafen. Vorher brauchten sie einfach noch die Nähe. Besonders mein Sohn, er wollte ständig an die Brust, auch nur zum nuckeln. Schnuller hat er auch nicht gewollt. Aber ich habe es so akzeptiert. Hauptsache ihm ging es gut.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von SinaLucia

Ich wage mal einen ganz anderen Vorschlag: "Braucht" er die Brust, oder nimmt er sie gern, weil er dran gewöhnt ist? Du schreibst, Du wiegst oder stillst ihn in den Schlaf. Das klingt für mich so, als habe er einfach noch nicht genug Erfahrung sammeln können, wie er ohne Dich in den Schlaf findet. Deswegen würde ich da ansetzen: Ihm immer die Brust geben, wenn er möchte - aber ihn nicht dabei einschlafen lassen (oder sanft wieder wecken, wenn Ihr Euch "trennt"). Also ihm Gelegenheiten bieten, ohne Dich (aber neben Dir) einzuschlafen. Das wird vermutlich ein bis zwei Wochen dauern, bis es eingespielt ist (wenn Du's halbwegs regelmäßig machst). Aber danach würde ich nochmal neu schauen, ob das Problem unverändert besteht. Übrigens braucht nicht jedes Kind einen Schnuller oder Brust (oder Daumen). Ja, manche haben ein großes Saugbedürfnis, manche auch noch mit 8,5 Monaten. Aber es gibt auch viele Kinder, bei denen es lediglich Gewohnheit ist, die sie sich aber relativ problemlos umgewöhnen können (oder Kinder, die eben schon gar nicht mehr viel saugen). Das schreibe ich nur, weil es angesichts so vieler Schnullerkinder für manche normal zu sein scheint, daß man Kindern immer etwas zum Saugen bieten müsse.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

An der Stelle bleibt aber die Frage, wenn so viele Kinder scheinbar dieses Bedürfnis haben, warum stellen wir es dann in Frage und akzeptieren es nicht einfach? Der Schnuller ist der Ersatz für etwas was wir den Babys und Kindern bereits genommen haben, nämlich die Brust. Und dann sind wir Erwachsenen der Meinung auch das muss weg, weil WIR es so meinen. Solange dein Baby nicht durchschläft ist es schwierig mit dem ausquartieren. Es kann sein das du nicht zig mal aufstehen willst oder stillen willst aber es ist ja immernoch ein Baby. Es sprichts nichts dagegen es auszuprobieren aber erwarte nicht zuviel.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Warum wir es nicht akzeptieren? Weil es Frauen gibt, die auch gern schlafen und es müssen BEIDE oder ALLE mit der Situation zufrieden sein, nicht nur einer. Es bringt nichts, wenn das Kind rundum zufrieden ist, aber die Eltern oder die Mutter auf dem Zahnfleisch kriechen.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich stimme Ilse-vdU zu. Außerdem sehe ich Schnuller nicht als guten Ersatz der Brust an. Da finde ich den Daumen geeigneter, der noch den hübschen Nebeneffekt hat, daß Eltern da nicht einfach ins "Kontrollieren" geraten können. Vor allem aber hängt nächtliches Durchschlafen auch davon ab, daß Kinder ohne elterliche Einschlafhilfe (Brust; auch Schnuller, wenn sie den nicht allein in den Mund bekommen) einschlafen können. Wer sein Kind regelmäßig einschlafstillt, riskiert einfach, daß sein Kind die bequeme Einschlafhilfe wieder und wieder in Anspruch nimmt. Säuglinge sind ja nicht dumm. Wenn die eine Methode zuverlässig klappt, aber sie noch keine Alternativen gelernt haben - warum sollten sie darauf verzichten? (Und ja, die Angaben unterscheiden sich, aber was ich kenne, ist: Kinder brauchen ab 8 Monaten die Milch nachts nicht mehr aus körperlichen Gründen. Und ob sie die dann noch aus psychischen Bedürfnissen oder aus Bequemlichkeit bzw. aus Mangel an Einschlaferfahrung nehmen, würde ich immer ausprobieren. Kinder sind verschieden, aber "sagen" ja meist klar, was für sie nicht geht. Allerdings kenne ich vor allem Eltern, bei denen Veränderungen klappen, wenn die Eltern wirklich dahinterstehen. Das hängt also auch von der Mutter ab - was sie wirklich will.)


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von SinaLucia

Ich denke, auf der Reise hat nicht Unrecht. Man kann zumindest versuchen, das Baby dran zu gewöhnen, dass es ohne Brust einschläft. Dazu braucht man aber viel Geduld und ob es dann tatsächlich auch nachts wieder von allein einschläft, ist die andere Frage. Bei meiner Tochter wäre da mit 8 Monaten noch nicht dran zu denken gewesen, dazu war sie zu sensibel und ihr Nervensystem zu gereizt. Das Saugen beruhigt ja nachweislich die Nerven und entspannt. Mittlerweile mit über eineinhalb Jahren weiß ich, dass sie ohne nuckeln auch einschlafen kann. Aber sie braucht trotzdem noch meine Nähe und mit Stillen geht es weitaus schneller. Auch ohne Einschlafstillen wird sie übrigens noch mehrmals nachts wach und mit Einschlafstillen hat sie bereits eine Nacht komplett durchgeschlafen. Die (für mich) einfachere Variante wäre daher, das Elternbett entsprechend abzusichern. Bei uns ging die Phase, wo sie nachts umher krabbelte, auch nur ein paar Wochen und danach hat sie sich wieder nur von links nach rechts gerollt.


SinaLucia

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Antwort auf Beitrag von SinaLucia

Guten morgen an alle, Danke für eure Nachrichten. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass mein Sohn auch ohne Brust einschlafen kann.zum Mittagsschlaf wiege ich ihn in den Schlaf und auch so schläft er gern auf meiner Schulter ein. Ich glaube nachts braucht er einfach noch die Brust um den Tag zu verarbeiten. Jedoch habe ich ihn diese Nacht ein bisschen knören lassen und nicht gleich die Brust angeboten, dafür aber signalisiert, dass er nicht alleine ist und ich da bin. Nach 5 Minuten schlief er wieder ein :)