SinaLucia
Hallo Mamas & Papas, Ich bin gerade etwas frustriert und frage mich, ob das Verhalten meines Sohnes (nächste woche 1 Jahr) "normal" ist... Er ist anderen Kindern gegenüber schon immer sehr aufgeschlossen und neugierig gegenüber getreten. Er will sie immer anfassen und seitdem er laufen kann, hochheben. Es sieht so aus, als würde er den anderen Kindern beim Aufstehen helfen wollen.. Nun war es eben so, dass ich meinem Kurs abbrechen musste, da er permanent zu anderen Kindern (jünger als er) gelaufen ist und sie, wie gesagt, hochheben will und sie anfasst. Die anderen Muttis waren auch sichtlich genervt, worauf ich dann abgebrochen habe, da ich meinen Sohn immer wieder zurückholen musste und eh zu nichts kam. Jedoch ist mir das Verhalten schon öfter aufgefallen, dass er liebend gerne andere Kinder anfasst und sie umrumpelt. Ich mache mir etwas Sorgen, ob das über das "normale" Verhalten gegenüber anderen Kindern hinaus geht? Liebe Grüße
Also mein Sohn (1,5 Jahre) macht das auch ständig. Er ist allgemein sehr aufgeschlossen und geht sehr schnell auf „Tuchfühlung“, gerade bei anderen Kindern…er will sie dann immer umarmen oder am Kopf streicheln etc. Ich hab da also auch kein wirkliche Tipp aber nehm ihn natürlich immer wieder weg und erkläre ihn dass man etwas Abstand hält usw.
Was war das denn für ein Kurs? Meine Tochter war eher das Gegenteil und hätte wohl angefangen vor Angst zu schreien, aber so ein Verhalten ist durchaus auch normal und ich fände es überhaupt nicht nervig, sondern putzig… Man muss halt viel aufpassen, aber das macht man in dem Alter ja ohnehin.
also für mich ist das auch normal. ich war in 2 verschiedenen babykursen und da waren jeweils 1-2 kinder, die den spitznamen "rambo" hatten. für keinen war das ein problem. die eine kursleiterin hat auch gesagt, dass man das schwächere kind wegnehmen soll und nicht das stärkere. macht für mich auch sinn. meiner war der lauteste, hat öfter total schrill geschrien, dass es in den ohren weh tat. mir war das auch unangenehm, aber die anderen mütter hatten verständnis und es war, zumindest mir ggü, kein problem. ich finde es sehr schade, dass du den kurs abgebrochen hast.
Bei Deinem Sohn ist alles normal. Er kann lediglich die Abwehrsignale anderer Kinder (oder Mütter) noch nicht wahrnehmen. Mein Sohn war ähnlich, er war extrem kontaktfreudig. Deshalb ist es wichtig, dass man dem Kind kurz (nicht zu ausführlich) erklärt, dass das andere Kind das gerade nicht will. Er wird das natürlich nicht von heute auf morgen verstehen, aber mit der Zeit. Was langfristig gut hilft: Achte darauf, dass Du die Empfindungen anderer oft benennst. So lernt er, soziale Signale besser zu verstehen. Ich habe zu meinen Kindern z. B. gesagt: „Schau, dieses Kind ist gerade wütend. Ich glaube, das ist weil das andere Kind ihm etwas weggenommen hat“, oder: „Das Kind guckt ganz traurig. Vermutlich, weil sein Eis runtergefallen ist.“ So in der Art. Das half bei uns sehr. Meine Kinder entwickelten dadurch schon früh (ab 14 Monaten) Empathie für andere und nahmen auch deren Stimmung wahr, ob sie etwas also z. B. mochten oder eher nicht mochten. Das ist etwas, dass man tatsächlich üben (und vorleben) kann. LG
Eure Antworten beruhigen mich schonmal, vielen dank
Es ist ein Sportkurs für die Rücken und Beckenmuskelatur. Und der ist vormittags, daher nehme ich ihn mit.
Ich fand es auch schade, dass ich abbrechen musste. Aber ich hatte das Gefühl, dass die anderen Mamas darauf gewartet haben, dass ich ihn weg hole. Nur eine hat gesagt "Ist schon okay, lass ihn mal machen."
Ich weiß nicht so recht, wie ich es die nächsten Male machen soll. Sie bietet es zwar auch parallel per Zoom an, aber ich finde es eigentlich total schön, mal unter Leute zu kommen und dass mein Sohn auch andere Kinder sieht.
Und ich denke auch, dass er die Erfahrung machen muss, dass andere Kinder das nicht immer wollen. Ich sage ihm dann auch "Schau mal xxx weint jetzt, er möchte das nicht".
Es ist zwar unangenehm, aber du reagierst ja, hast deinen Sold damit erfüllt. Die anderen Mütter werden auch in Zukunft Kinder kennenlernen (egal ob Spielplatz, Kurs oder später über die Kita und Schule), die nicht gleich ticken wie ihre Sprösslinge. Daher ist das ein gutes Training für alle. Ich würde deinem Sohn diese Möglichkeit des Lernens nicht nehmen. Auch wenn ich dich verstehen kann. Meine Tochter hatte eine Phase, in der sie andere Kinder gerne umgeschmissen hat. Das macht sie (nach angeleitetem und sozialen Lernen) zum Glück nicht mehr, dafür versucht sie andere Kinder, zu denen sie Vertrauen gefasst hat, viel zu umarmen oder die Hand zu nehmen (um die Richtung vorzugeben), was manchen Kindern auch schnell Mal zu viel werden kann. Sie ist da einfach kontaktfreudig, die Grenzen muss sie noch lernen. Und auch die anderen Kinder lernen ja, z.B. zu zeigen, dass sie etwas nicht wollen. Denk dir also nichts.
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