Elternforum Rund ums Baby

Baby schreit, schläft wenig und ist unruhig

Baby schreit, schläft wenig und ist unruhig

Jessi. K.

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Moin moin, ich bin neu hier und hoffe, dass es Gleichgesinnte mit wertvollen Tipps gibt :-) Mein kleiner Jonas ist seit gestern 7 Wochen alt und hat sich seit 2 Wochen wirklich schreckliche Eigenschaften angeeignet: er trinkt nur sehr unruhig an der Brust, manchmal fängt er beim Stillen sogar an zu schreien und lässt sich danach nur schwer beruhigen. Auch sonst ist er sehr unruhig und schreit viel - meist wissen wir gar nicht warum...hinzu kommt, dass er super wenig schläft und nicht zur Ruhe findet. Von wegen "Babys schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag" - Jonas nicht, der schläft tagsüber wenn es hoch kommt 3 Stunden (auch nur wenn ich ihn trage oder im Kiwagen schiebe) und nachts vielleicht 4. Er ist auch sehr anhänglich und lässt sich meist nicht weglegen. Ich hab schon das Gefühl, der kleine wohnt auf mir Wir wissen, dass er seit seiner 2. Lebenswoche an Koliken leidet und sind mit der Behandlung bisher relativ gut klar gekommen: Bigaia Tropfen, Lefax, Massage, 1x Behandlung durch Osteopath und viel kuscheln... Diese neue Variante von Jonas ist echt kräftezehrend & lässt uns auf dem Zahnfleisch gehen. Besonders ich komme überhaupt nicht zur Ruhe uns schlafe nie mehr als 4 Stunden am Tag... Wer kennt dieses Verhalten noch & kann Tipps /Hoffnung geben? Danke euch


Sonntagskind84

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Antwort auf Beitrag von Jessi. K.

Ach Jessi.... Ja, ich kenne das. Das war bei unserem Sohn vor 3,5 Jahren schon so und ist bei unserem Mädchen, 4 Wochen, nun wieder so. Hinzu kam bei uns exzessives Schreien Ich persönlich halte von Koliken nix. Das ist in meinen Augen Sprech für „das Kind weint eben, wir wissen auch nicht, was ihm fehlt“, die Medikamente dazu dienen eher den Eltern. Die wenigsten Kinder weinen wegen Bauchweh und Blähungen, sodern oft bekommen sie Blähugen vom weinen und sind unruhig, weil sich die Verdauung überhaupt regt, das muss nichts sein, was man ändern muss. Wenn ihr meint, das bringt was, macht weiter, wenn Ihr Zweifel habt, würde ich den Kram an Eurer Stelle weg lassen. Massieren ist eine tolle Idee! Es gibt Kinder, die haben zeitweise oder immer eine große Unruhe und tun sich unglaublich schwer, in den Schlaf zu finden. Uns half und hilft: 1. rund um die Uhr Körperkontakt, ohne Pause, Nachts abwechselnd mit Papa, Du musst auch mal schlafen. Viel im Tragetuch tragen oder der Tragehilfe und so den Haushalt bewältigen 2. bei Unruhe beim Stillen entweder A. Leicht in ein große Spucktuch pucken (hilft bei Gezappel und wenn die Arme fliegen) und nochmal versuchen oder B. Kurz abbrechen und beruhigen, tragen... vielleicht ist die Müdigkeit wichtiger als der Hunger. Stillen ist nicht immer die Lösung, auch wenn die Kleinen erst mal andocken. C. Nachts im Fliegergriff im Dunkeln tragen, bis Ruhe einkehrt, dann auf dem Bauch schlafen lassen. Ablegeversuche scheitern hier auch. Glaub mir, das wird irgendwann besser, ist bei vielen Babys so. Ansonsten: Deine Chancen stehen noch gut, dass es ab nun wieder besser wird und sich bis ca. 12-16 Wochen wieder zum Ruhigeren ändert. Dann sind die meisten Babys im hier und jetzt angekommen. Bis dahin, gute Nerven.


Jessi. K.

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind84

Danke für deine Rasche Antwort - das gibt mir echt Hoffnung, dass der ganze Spuk irgendwann vorbei ist :) das mit dem Puken werde ich nochmal ausprobieren. Das haben wir vor ein paar Wochen schon mal getestet, mussten das Projekt aber abbrechen weil Jonas sehr stark protestiert hat... Hut ab, dass du deinen Alltag mit zwei Mäusen so gut stemmst & noch die Zeit findest, verzweifelte Foreneinträge zu beantworten :-) danke dir auf jeden Fall tausendfach!


Tina2311

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Antwort auf Beitrag von Jessi. K.

Hi das könnte ein Wachstumsschub sein. Die dauern manchmal 1 bis 2 Wochen. Da brauchen die kleinen ganz viel Aufmerksamkeit und Nähe. Ich kann meine kurze auch in der Zeit kaum Anlagen direkt wird geweint . Aber das geht vorbei und dann kommen wieder schöne Zeiten hehe Lg


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Jessi. K.

Ich kenne das auch nur zu gut. Meine Beiden, unterdessen 3 Monate alt, hatten Phasen, da haben sie nur auf mir geschlafen. In manchen Nächten kam ich gar nicht zum schlafen. Und 18 Stunden schlafen hatten wir nie. Auch wenn es hart ist, die Kleinen brauchen ihre Mutter. Ist doch alles, wirklich alles fremd und neu. Nach ca. 9 Monaten Rundumversorgung, geschaukelt und getragen werden, landen sie in einer fremden Welt. Grelles Licht, überall Geräusche, … die eigenen Körperwahrnehmungen, Hunger, Verdauung, … das alles ist neu. Das einzige was sie kennen ist der Herzschlag der Mama, getragen und geschaukelt werden. Deshalb ist die Körpernähe, das Tragen und auch das auf Mama schlafen unglaublich wichtig und sinnvoll. War eines beim stillen zu unruhig, habe ich unterbrochen und gekuschelt. Neu angelegt evtl. die Ärmchen sanft gehalten. (Kein richtiges festhalten) Es wird auch bei dir besser. Ganz sicher. Vermutlich wirst du dich irgendwann "wundern" wie groß dein Kleines schon ist.


Sonntagskind84

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Antwort auf Beitrag von Jessi. K.

Ja stimmt, könnte auch ein Schub sein. Besonders, wenn die Kids vorher ruhig waren, wirken sie wie ausgewechselt. Aber ganz ehrlich... irgendwas ist immer: Schub, Zähne, Bauchweh, ..... irgendwas ist IMMER Mir ist zum pucken noch was eingefallen: Manche Kinder mögen es wirklich nicht. Unsere mochten es nicht, wenn die Beine mit eingeschlagen sind. Ich nehme die ganz dünnen Swaddle Blankets von Aden&Anais. Die sind recht teuer, aber hübsch anzusehen, recht groß und fungieren doppelt als Spucktücher. Die Arme werden angepuckt, die Füßchen können strampeln. Ein mega hungriges Kind zu pucken bringt natürlich nichts. Aber das bekommst Du ja mit Beobachtung raus: Meist wirds unruhig, wenn sie ins ruhige Saugen übergehen wollen und einfach nicht mehr runter kommen. Der wichtigste tipp ist aber auch der, den ich immer am allermeisten gehasst habe: am wichtigsten ist, dass Ihr ruhig bleibt. Nicht zu viel rumprobieren, Ruhe ausstrahlen, tragen, gut zureden und abwarten (wenn natürlich sicher gestellt ist, dass sonst nichts fehlt) Mich würde aber noch interessieren: wie war die Schwangerschaft? Wie war die Geburt? Was hat der Osteopath gesagt? (Natürlich nur, wenn Du das sagen magst)


Jessi. K.

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind84

Erst einmal ganz lieben dank für deine Tipps und deine Antwort! Du hast ganz recht, dass mein kleiner ganz viel Nähe braucht und die bekommt er auch - gekuschelt wird eigentlich ununterbrochen :) Meine Schwangerschaft war unkompliziert, daher habe ich auch immer gedacht "Wenn ich so entspannt bin, wird das Baby auch entspannt"... Ja ja :-) Die letzten Meter der Geburt verliefen recht hektisch, da Jonas Nabelschnur zu kurz war und ich es aus eigenen Kräften kaum noch geschafft haben den kleinen heraus zu bekommen. Daher musste geschnitten und auf dem Bauch herum gedrückt werden - das war sicherlich auch für ihn kein schönes Erlebnis und ich kann mir vorstellen, dass er die Geburt auch noch verarbeiten muss...komisch ist nur, dass er erst jetzt so heftig reagiert. Der Osteopath hat zwei Wirbel eingerenkt und meinte, dass es jetzt vielleicht etwas leichter für ihn wird. Wir haben für kommenden Montag nochmal einen Termin ausgemacht.


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Jessi. K.

Das sind keine schlechten Eigenschaften, die er dich angeeignet hat, sondern einfach eine Phase. Geht vorüber.