Kleines-Mäusebaby
Hallo, habe vor vier Wochen spontan entbunden und mein Baby musste nach der Geburt gleich in die Kinderklinik verlegt werden. Ich bin dann ebenfalls gleich nachhause obwohl ich eine manuelle Plazentalösung unter Vollnarkose bekam und sehr viel Blut verloren habe. Ich habe schon ein Kind und konnte immer nur tagsüber bei meiner Kleinen im Krankenhaus sein. Nachts sind wir zum Großen heim, der zwei Wochen tagsüber bei der Oma war. So hat er uns wenigstens auch gesehen. Tagsüber sind wir gleich in die Klinik gefahren, damit ich stillen konnte und bei der Kleinen war. Nach diesen zwei Wochen hatten wir mit der Kleinen auch viele Arzttermine und immerzu Gerenne. Ich bin nicht zur Ruhe gekommen und konnte mich nicht ausruhen im Wochenbett,Eisenmangel habe ich immer noch. Laut Arzt habe ich eine leichte Depression, denn ich kann nicht mehr weinen oder lachen. Mich nimmt das immer noch sehr mit, dass ich meine Kinder alleine lassen musste in dieser Situation. Klar, es ging nicht anders... Ich wüsste auch nicht wie ihr mir helfen könntet, aber ich muss mir alles mal von der Seele schreiben. Mein Mann ist nicht so der "Redner" und auch wenn ich mit ihm darüber rede, sagt er nicht viel dazu. Mein Arzt schiebt mich ein obwohl er ein dreiviertel Jahr Wartezeit hat, aber ich habe da erst wieder in zwei Wochen einen Termin. Wie kann ich denn diese "Schuldgefühle" und die Angst, die ich um mein Kind hatte, verarbeiten :-( Jetzt ist ja wieder alles gut eigentlich mit der Familie - aber ich bin immer noch in diesem Loch drin und alles ist schlimm. Jeder kleine Stress ist aufregend für mich. Jede Fliege an der Wand regt mcih auf... Ich komme aber auch nicht zur Ruhe, wenn ich mal Zeit hätte mich auszuruhen... Lieber beschäftigen als daran denken, was automatisch kommt, wenn ich mal Ruhe habe. Aber körperlich schlaucht mich diese Action seit gut einem Monat. :-( Danke fürs Zuhören
Du solltest etwas für dich tun. Versuch es mal mit Entspannungstechniken und wenn du nicht raus kommst aus dem Loch dann solltest du dir Hilfe suchen. Ich denke (s.u.), dass du momentan viele Dinge überbewertest, die es nicht brauchten. Dein Baby ist nun zu hause und ich nehme an es fühlt sich wohl. Du warst so oft es ging bei deinem Baby. Das ist okay. Dein Mann kann das grad nicht nachfühlen, denn das kann ein Mann tatsächlich nicht.
ich hab doch geschrieben ich war beim Arzt. Er schiebt mich ein. Geht aber nur monatlich nicht wöchentlich wie normal. Deswegen erst wieder Temrin in gut zwei Wochen. Mein Mann ist so ein Typ: Problem gelöst, dann vergessen. Ich kann das halt nicht.
hört sich nach Babyblues an (wochenbettdepression) ! Hier kann dir niemand helfen aber Termin beim Arzt hast du ja schon!
Aber ich kann nichts dafür!
... du nimmst grad ALLES persönlich. Das kann man in deinen Antworten lesen. Du nimmst alles als Vorwurf.
?
Sehe ich auch so.
In Deinem Fall würde ich das mit dem persönlichen Gespräch nun doch lassen, und lieber versuchen das ganze mithilfe des Arztes zu klären, Du hast ein allgemeines Problem
Da hast du recht, ich weiß. Ich will einfach funktionieren und das tu ich nicht undnervtmich selber
Du musst nicht funktionieren. Das erwartet keiner, den Druck machst du dir selbst. Versuche parallel zur ärztl. Behandlung Entspannungstechniken um ab und an ganz runter zu kommen.
Such dir bitte dringend Hilfe, ist ist gut das du es dir (hier) von der Seele schreiben kannst aber du brauchst "Rückmeldung", die nicht schriftl. erfolgen sollte, sondern Angesicht zu Angesicht! Ich hatte auch schwer damit zu kämpfen, mein Kleiner musste per Not Sectio 5 Wochen früher geholt werden, alles ging so schnell, ich war total überfordert und hab erstmal garnichts verstanden. Ihr habt es doch gut unter einen Hut gebracht mit deinem Großen, er war versorgt, du hattest Kontakt zu ihm und warst aber gleichzeitig auch für dein Neugeborenes da. Schuldgefühle brauchst du keine zu haben, du kannst nichtsmehr ändern, es kam wie es kam, du kannst nichts dafür. Erfreue dich an deinem Baby und sei froh dass alles ein gutes Ende nahm. Ich weiß man kann diese Gefühle nicht verdrängen und das soll man auch nicht aber du musst einen Weg finden mit diesen Gefühlen umzugehen und da dafür gibt es Leute die das professionel machen. Also scheue dich nicht, du wirst dann für dich selbst entscheiden können ob du dich gut dabei fühlst oder nicht!
geschrieben. Aber nur weil man aus der Sitzung raus ist, sind das Gefühl oder die Gedanken ja nicht weg :-( Ich weiß es ging nicht anders. Aber ich bin halt ttrotzdem noch traurig deswegen. Die Geburt ging auch schnell - Wehenbegin bis Geburt drei STunden. Ich glaub, ich hab die Ereignisse des letzten Monat einfach noch nicht gerafft. Es ist zu viel gutes wie auch schlimmes zu schnell passiert.
Meine Entbindung ist jetzt 13 Monate her und die ersten 6 Monate waren sehr schlimm für mich. Klingt vielleicht komisch aber jedesmal wenn ich unter der Dusche stand, fing ich an mit weinen, da ich diese sch... KS Narbe habe, die mich jedesmal daran erinnert, dass mein Baby einfach aus meinem Bauch geholt wurde obwohl es noch garnicht bereit dazu war. Lerne damit umzugehen, was anderes bleibt dir doch garnicht übrig. Vielleicht brauchst du auch etwas Ablenkung um dich einfach wieder an den schönen Dingen erfreuen zu können?! Aber glaub mir, das wird noch ein langwieriger Prozess werden, du solltest nicht allzu viel darüber Nachdenken, sondern alles auf dich zukommen lassen.
Meine Große kam auch direkt nach der Geburt weg... auf die ITS. Sie wurde intubiert und ich konnte sie das erst Mal 12 Std nach dem KS zum ersten Mal sehen. Ich brauchte fast 2 Jahre, um mich davon zu "erholen". Was ich getan habe: Mein Kind immer direkt bei mir gehabt. Klar, wenn sie schlief, hab ich mal gekocht oder geduscht oder sowas, aber ansonsten war sie immer direkt neben oder auf mir. Ich hab sie niemandem zum Babysitten gegeben am Anfang. Ich blieb immer dabei. Ich habe viel darüber geredet, was passiert ist. Wie gesagt, es ist nicht immer einfach, aber es ging irgendwann. Lg
Mit dem Arzt ist sicher ein guter Weg. Aber hier hilft, so ging es zumindest mir, dass die Zeit die Wunden tatsächlich heilen lässt, weitestgehend zumindest. Ich war vor der Geburt vom Jüngsten eine Woche stationär im KH, er kam nach der Geburt (5 Wochen zu früh) auf die Intensivstation, ich bekam Durchfall und wurde unter Quarantäne gehalten, es hätte ja ein gefährlicher Keim sein können. Ich durfte die erste Woche nicht zu meinem Baby. Meine beiden Großen durften nicht zu mir. Danach folgten 2 Wochen, in denen ich nach dem Frühstück ins KH verschwand und abends kurz vor dem Zubettgehen wieder kam. Papa war tagsüber arbeiten, meine Mutter kümmerte sich um die beiden Großen. Es fiel mir sehr schwer - sowohl das Baby allein im KH lassen, als auch den Großen immer nur wenig Zeit zu geben. Sie habens allerdings gut verstanden (waren zu dem Zeitpunkt 3,5 und 6 Jahre). Ich hatte die ersten 4 Monate teils wirklich Probleme den Kleinen auch mal nur beim Papa zu lassen, bei Oma o.ä. das ging gar nicht. Ich hab mir aber klar gemacht, dass die Situation nichts anderes zu ließ und ich mein bestes getan habe um allen gerecht zu werden, vierteilen kann man sich nunmal nicht und klar, das Baby braucht einen, aber da es ja sehr viel schläft hätte man es i.d.R. daheim auch nur in der Nähe, nicht aber ständig an sich, es nimmt einem nicht krumm, wenn man nicht rund um die Uhr da ist, es wird ja versorgt. Die größeren Kinder aber, die brauchen wirklich Mama-Präsenz (aber sie stecken es auch gut weg, wenn es mal in Extremsituation jemand anderes ist). So seltsam es klingt, richtig gut getan hat mir da jetzt, als ich an Fasching mit dem Kleinsten wieder ins KH musste, keine Extremsituation, wie nach der Geburt. Dass die Großen das daheim packen, wusste ich, das haben sie mir auch selbst gesagt und ich hatte mal eine Woche Zeit in der ich nur und ausschließlich den Kleinen hatte, mich nur um ihn kümmern musste. Wäre die Schlafsituation nicht so blöd gewesen und die ständigen Untersuchungen, es wäre fast wie ein kleiner Urlaub gewesen...
Hallo, wie wäre es, wenn Du Deinen Kindern je einen Brief schreibst in dem Du Deine Gefühle schilderst? Wie würdest Du Deinem Sohn sagen, warum Du nicht immer da sein konntest und wie denkst Du, würde Dein Sohn reagieren wenn Du es ihm erklärst (wenn er schon verständig reagieren könnte) was denkst wie wäre es für Deine Tochter wenn Du es ihr (in einem Brief, in Gedanken...erklärst) ? Ich denke nicht an Depression, ich denke an Erschöpfung nach einer langen Belastungszeit. Eine Gesprächstherapie, bzw eine Beratung wäre sehr sinnvoll, um Dir selbst die Schuldgefühle zu nehmen. Ich denke durch das Kreiseln der Gedanken um Schuld kannst Du in einen kreislauf kommen, in dem Du innerlich weiter weg von Deinen Kindern bleibst...Schwer zu beschreiben...Entspannungstechniken kann ich nur empfehlen, PMR zum Beispiel stelle ich mir bei Dir gut vor...es gibt dafür auch Cd´s mit Anleitung....Alles Gute! Und noch eine persönliche Anmerkung: aus meiner Sicht wird in der heutigen Zeit viel zu schnell mit Diagnosen hantiert, wo es sich eigentlich um ganz normale (Überlastungs) Reaktionen in unnormalen Lebenssituationen handelt. Diagnosen haben auch immer die Gefahr der Stigmatisierung und sind ansich... nicht DIE Lösung. Alles Liebe!
Gesprächstherapie mache ich. Hatte bisher einen Termin, den nächsten in zwei Wochen. Der Arzt schiebt mch ein, da er normt es noch nicht wöchentlich. Er sprach von einer leichten Depression. Ich fühle mich auch überlastet und ich habe gestern Abend meinem Baby erzählt wie ich mich fühle und mich entschuldigt. Auch meniem Dreijährigen habe ich mich entschuldigt. Das hat schon ein bisschen geholfen, aber es braucht halt alles seine Zeit.
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