ChristinaKn
Hallo liebe Leser/innen, Ich brauche eure Erfahrung und Hilfe. Unser Sohn, 5 Monate alt, erschreckt sich bei jeder Kleinigkeit. Er zuckt richtig zusammen und wenn ich nicht vor Ort bin um ihn abzulenken, fängt er auch sofort an zu weinen.. Dann, wenn er wach wird und ich nicht binnen Sekunden bei ihm bin, was manchmal schwer ist, da er zum größten Teil oben schläft damit es ruhiger ist, fängt er an zu weinen wie am Spieß und bekommt richtig Panik. Zum Thema Schlaf: er schläft tagsüber teilweise nur 15 Minuten am Stück. Zwar schläft er oft, kriegt es aber wirklich kaum hin länger wie 30 Minuten am Stück zu schlafen... Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Woran kann das alles liegen? Leider lässt er sich von meinem Mann kaum beruhigen. Heute ein Beispiel: Wir waren Himbeeren pflücken mit meiner Mama. Sie hatte ihn auf dem Arm. Er hat sich ständig umgesehen nach mir. Solange sie in der selben Reihe war wie ich und wer mich sah, war alles in Ordnung. Aber als meine Mama mit ihm in einen anderen Gang ging, wurde er panisch und fing wieder richtig an zu weinen und zu kreischen.
Du bist seine Bezugsperson, deine Mutter kennt er nicht, das Erinnerungsvermögen an bekannte Gesichter kommt erst später. Einfach gesagt du bist seine Überlebensversicherung. Babys leben noch in der Steinzeit und es ist Selbstschutz für ihn. Das (Ver)trauen in andere Menschen kommt erst viel viel später. Das mit dem 30 Minuten Naps kennen wir. So kleine Babys können noch nicht alleine in die nächste Schlafphase finden. Ist auch ein Reifeprozess der da stattfindet. Probiere die Schlafsituation wie beim Einschlafen wieder herzustellen (schunkeln, stillen etc). Achte auf jeden Fall auch auf Müdigkeitsanzeichen. Wenn man drüber ist, schlafen die kleinen auch schlechter, so paradox wie es klingt. Und das mit dem Erschrecken und weinen ist auch Typsache. Hab mal so ein Experiment gesehen, wo sowas in der Art getestet wurde. Da wurden Babys mit so nem rausspringenden Clown aus ner Box erschrocken, manche Babys haben gelacht, andere waren skeptisch und wieder andere haben direkt geweint.
Das liegt alles daran, dass er ein Baby ist. Nichts davon klingt für mich ungewöhnlich, ganz normales Baby Verhalten.
Habe nicht behauptet das es nicht normal ist. Ich kenne das von meiner Tochter einfach nicht. Sie war im Prinzip das komplette Gegenteil von ihm.
Nein aber du hast gefragt woran es liegt. Babys sind unterschiedlich, haben Charakter genau wie Erwachsene auch. Die einen chillen den ganzen Tag gemütlich rum, sind immer happy und schlafen wie ein Stein, andere sind wie dein Sohn und meine Tochter hat den ganzen Tag geschrien. Ich glaube unterschiedlicher können Babys nicht sein aber normal ist alles.
Zum Thema Schlaf noch… Meine Tochter ist jetzt 10 Monate und hat bis vor paar Wochen auch auf die Minute genau 30 Minuten, ganz selten mal 40 Minuten geschlafen. Sie kann seit ein paar Wochen von ganz allein die Schlafzyklen verbinden und schläft seitdem auch mal 1-1.5 Std Hab Geduld. Und wenn dein Baby 5x am Tag 30 Minuten schläft dann ist das halt so. Er holt sich den Schlaf den er braucht.
Danke für deine Nachricht (: Ich habe tatsächlich mal gelesen das ein Baby bis zum 6. Monat Papa und Mama nicht wirklich unterscheiden kann. Für sie ist man eine Person. Deswegen war ich ein wenig skeptisch, dass er sich nicht einmal von meinem Mann beruhigen läßt. /:
hab vor kurzen 2 sehr ähnliche Posts geschrieben. (siehe weiter unten/Monatsforum Mai23)
Bei uns ist im Moment ne Phase, wo ich praktisch nichts erledigen kann, da zwerg vor JEDEM Geräusch erschrickt und losbrüllt. Zudem weint er direkt, sobald er mich nicht mehr sehen kann.
Tagschlaf ist bei uns auch schwierig, sein lieblingsschlafplatz ist immoment auf mir drauf.
Bei uns ist er zwar an den Papa gewöhnt, sodass auch dieser beruhigen kann, aber abends zum schlafen gehn, klappt es nur bei mir im Moment.
Wir sitzen also im selben Boot und müssen das wohl einfach aussitzen und in der Zeit für die Zwerge da sein
Manche Kinder sind sehr sensibel und reagieren empfindlicher auf ihre Umwelt als andere. Auch Geschwister können da ganz unterschiedlich sein (so gesehen bei meinem sensiblen Neffen und seiner robusten kleinen Schwester). Meine Tochter war als Baby auch so. Sie hat lange sehr stark gefremdelt und beginnt erst jetzt mit 3 Jahren langsam auch Vertrauen in andere Bezugspersonen als Mama und Papa zu fassen. Als Baby wurde sie lange Zeit vom kleinsten Geräusch wach und das Einschlafen am Tag hat mich jedes Mal viel Geduld und Nerven gekostet, das ging so bis min. zum 8. Monat. Es fing aber erst ein paar Wochen nach der Geburt an, als sie begann, ihr Umfeld intensiver wahrzunehmen. Es hat sie einfach alles überfordert und sie brauchte extrem viel Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Es ist Charaktersache und wird auch mit der Zeit ganz bestimmt besser, wenn man seinem Kind die nötige Sicherheit gibt.
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