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Altenheim/ Pflegeheim....uff

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Altenheim/ Pflegeheim....uff

Ninaaa

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Hallo! Mein Opa war ursprünglich mit Vedacht auf Darmverschluß ins KH gekommen, bewahrheitete sich nicht, er hatte nur zu wenig getrunken. Durch das Ganze und auch schon vorher war er sehr ausgemergelt, so dass er jetzt in der Kurzzeitpflege im Pflegeheim gelandet ist. Ich habe ihn das erste Mal jetzt besucht und es war ziemlich erschreckend.... Er hat mich gleich zur Begrüßung gefragt, ob ich einen Strick mitgebracht habe, so will er nicht mehr leben. Da saßen die ganzen Leute an einem Tisch, der eine verwirrter als der andere....und in seinem Zimmer liegt noch ein blinder Mann mit, der wohl auch immer plötzlich rumschreit. Die Frau, die das Essen verteilt scheint ihren Beruf auch nicht besonders zu lieben, so biestig, wie die die Leute angemurrt hat:-( Ich hatte nie private Kontakte zu Altenheimen. Ich wusste gar nicht, wie schlimm das ist so auf Raten immer weniger zu werden. Er ist körperlich schwach, kann gerade mal 10 m am Gehwagen gehen, ansonsten sitzt er da im Rollstuhl oder liegt im Bett. Das schreckliche ist, dass er geistig fit ist und das drumherum für ihn selbst auch recht erschreckend ist und ihn total deprimiert. Oh Mann.... Ich hoffe, dass das irgendwie mit der Familie und häusl. Pflege so zu machen ist, dass er danach wirklich nach Hause kann. Er glaubt nicht daran :-( Kleines Frustposting, sorry...


benny&yannick

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Wenn du die Möglichkeit hast, ihn zu Hause zu pflegen, dann tu das in Kooeperation mit einem Pflegedienst. Ansonsten, die Heime genau anscheun. Nicht nach Bewertungen gehen, die es gibt.Die kann man getrost vergessen. Einfach Besichtigungen machen und auch die Bewohner fragen, die in den Einrichtungen leben. Nicht von Glanz blenden lassen.


Hofi2

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Ich kann das so überhaupt nicht bestätigen. Meine Oma ist seit 4 Jahren nach 2 Hirnblutungen ins Altenheim gekommen. Und sie wollte definitiv nicht dorthin - war vorher sehr agil - hatte sogar noch einen Garten. Und was soll ich sagen, sie ist trotz Rollstuhl ständig unterwegs: 1x wöchentlich Ausflüge mit dem Altenheim, 1x wöchentlich ins Cafe auf dem Gelände, spazieren mit anderen Alten... Sie ist richtig zufrieden, trotz Rollstuhl. Die Pfleger sind supernett und sehr engagiert. Ihre Zimmernachbarn haben leider schon öfter gewechselt, waren aber bis auf eine Dame superlieb. Aber natürlich gibts auch dort Fälle, die man nicht unbedingt sehen will. Aber die sind gut integriert und in der Minderheit (zumindest in dem Haus meiner Oma).


Ninaaa

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Antwort auf Beitrag von Hofi2

Danke für Eure Antworten! Ja, einge der Frauen da wirkten auch recht zufrieden, haben sich unterhalten. Mein Opa als Mann kann mit denen aber eher nichts anfangen, ich hab die Gespräche der Omis gehört, und er sitzt auch mit denen zusammen, die nur noch so vor sich hingucken oder gesitig nicht mehr so ganz da sind. Fürihn ist das ganz schlimm. Windeln hat er nun auch, das findet er schrecklich und nimmt sich die immer wieder ab, weilö er ja eigentlich aufs Klo kann, es dann aber schnell gehen muss und er zu schwach ist allein zu gehen und logischerweise nicht sofort jemand loslaufen kann, wenn er muss. Die Zimmer sind kahl und weiss, nicht mal ein Bild an der Wand, kein wundert, dass er sich da immer nur ins Bett legt und deprimiert die Decke anstarrt... Und jeden Tag ist meine Oma und mind. einer aus der Familie da, häufiger geht nicht. Ich hoffe, es klappt mit der häusl. Pflege und Hilfe von uns allen. Mit dem Gehwagen kann er gehen. Doch was wenn er stürzt oder sowas? Meine Oma bekommt ihn dann nicht mehr hoch. Sie lebten bis vor 2 Wochen beide zu Hause und haben alles noch selbst gemacht, größere Dinge halt die Verwandschaft. ( Sind 81 meine Oma und 89 mein Opa). Ach, schlimm, das mit anzusehen..... Wie sie plötzlich so alt werden. Meine Oma meint schon Altwerden ist schrecklich, sie will auch nicht mehr..


benny&yannick

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Sorry! Das machen bei uns die Angehörigen oder Betreuer. Oftmals sind auch die leute "selber Schuld". Viele wollen auch keine Kontakte zu anderen Mitbewohnern. Und man sagt ja nicht umsonst "Einen alten Baum verpflanzt man nicht". Und das viele nicht mehr "beieinander" sind, hat nichts mit der Heimsituation zu tun, sondern mit den Krankheitsbildern der Einzelnen.


Ninaaa

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Antwort auf Beitrag von benny&yannick

Nee, klar, aber er ist ja in der Kurzzeitpflege, da hängen wir jetzt keine Bilder auf oder so. Das immer sieht halt insgesamt sehr kahl und lieblos aus. Zwei Betten so hintereinander an der Wand... Ist halt eher so die Gesamtsituation, die mich so schockt... Klar, dass die Leute nichts dafür können. Aber schon traurig da... Lg, Nina


Gucci75

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Und eben weil niemand für die max. 4 Wochen Bilder aufhängen möchte sieht dort so aus. Wenn ich Patienten und ihre Angehörigen (wenn diese denn auch Zeit und Interesse haben) bezügl. einer Verlegung in die KZP oder Dauerpflege berate, sage ich immer: a) die vom Haus/Wohnung nächstgelegene Einrichtung ist nicht unbedingt passend für den Betroffenen -> also hingehen, angucken, mit dem Leiter/der Leiterin sprechen. Pro und Kontra und den Geldbeutel abwägen (bei 1550€ für 4 Wochen bleibt doch einiges am Betroffenen bzw. dessen Familie hängen). b) persönliche Gegenstände sind auch für einen einwöchigen KZP-Aufenthalt wichtig. Betroffene müssen diese sehen und ggf. anfassen können. Nicht bloß daran denken können. c) dem Personal scheint nicht immer die Sonne aus dem Gesicht. Es gibt Tage, die sind einfach Mist. Ich bin auch nicht die immer nette, gut gelaunte, äußerst geduldige und rundum verständisvolle Mitarbeiterin im Sozialdienst des Hauses. Nee, ich bin Mensch, nicht Maschine. Ich wünsche jedem, der gerne zu Hause gepflegt werden möchte, dass dies auch klappt. Aber oft hängt und hakt es an vielen Kleinigkeiten, die die häusl. Pflege unterm Strich nicht möglich machen.


mama von Joshua

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Meine Schwiegermama war auch einen Tag in Kurzzeitpflege, bevor sie leider verstorben ist. Das Pflegeheim in dem sie war, war freundlich und hell eingerichtet, die alten Herrschaften hatten nebst Bett und Schrank eine kleine Wohnecke im Zimmer, ausserdem gabs in jedem Zimmer einen Balkon mit ganz viel Blumen. Jeden Tag war "Programm" für die Menschen, sie hat sich die kurze Zeit die sie da war echt wohl gefühlt, obwohl ich beim Gedanken ans Pflegeheim Bauchgrummeln hatte. Wir haben nicht das günstigste genommen uns war es wichtig, daß es nicht ein "Abschieben" wird, sondern daß man sich gut kümmert und sie wieder auf die Beine bekommt, damit sie die letzten Monate noch zu Hause leben kann. Wenn er sich im Zweibettzimmer durch den Nachbarn belästigt fühlt, gibt es die Möglichkeit eines Einzelzimmers, das aber eben teurer ist. Man muss vergleichen. Bei den Pflegeheimen gibt es große Unterschiede.