Susanne.75
Nachdem es in uns schon eine ganze Weile gärt, haben meine Tochter und ich uns nun entschieden, kein Fleisch mehr zu essen. Das kam jetzt doch relativ spontan, weil es uns gestern beiden so ging, dass wir (eingeladen zum Essen) das Fleisch gegen jeden Appetit aßen. Ohne Worte sah ich, wie schwer es ihr (genau wie mir) fiel, das Fleisch zu essen/sich reinzuquälen. Dabei war geschmacklich alles in Ordnung, nur innerlich sträubt sich was. Aber jetzt kommt schon das erste Problem. Nächstes Wochenende sind wir zu einem Familiengeburtstag eingeladen. Es weiß ja noch keiner, dass wir unter die Vegetarier gegangen sind. Nun überlege ich, was ich mache. Ich will auf keinen Fall Umstände bereiten. Rufe ich an und frage (mit Erklärung warum), was es zu essen gibt, dann weiß ich genau, dass für uns im Zweifel extra gekocht wird. Das will ich nicht. Sag ich aber nichts, dann sitzen wir da vielleicht und essen kaum. Das finde ich erstens unhöflich und zweitens geht dann das Küchengewusel los. Es wäre der Gastgeberin unangenehm, dass nicht für alle Gäste was passendes da ist, obwohl sie überhaupt nichts dafür kann. Ich kann ja nicht darauf hoffen, dass es was gibt, wo es nicht auffällt, wenn wir Fleisch weglassen. Im Moment tendiere ich zum Anrufen mit klaren Worten, dass bitte für uns keine Umstände gemacht werden. Aber je nach ursprünglicher Planung entstehen die vermutlich dann doch, oder? Wie würdet ihr das als Gastgeber wollen? Sie ist grundsätzlich ein sehr unkomplizierter, lockerer Mensch.
Hallo! Ich würde anrufen und mich erklären und wie es dazu kam. Dann würde ich sagen, dass ich keine Umstände machen möchte, aber auch nicht möchte, dass es komisch wirkt, wenn ihr wenig esst. Und dass du daher gerne etwas zum Essen beisteuern möchtest und dann fragen was du vielleicht machen kannst.
Mein Mann und ich waren vor ein paar Monaten eingeladen, ich war gerade "frisch" Vegetarierin. Da dieser Umstand recht neu war, habe ich es versäumt, mir diesbezüglich groß Gedanken zu machen... Demnach aß ich die Beilagen, welche zu wenig waren, während vom Fleisch was übrig blieb. Für den Gastgeber verständlicherweise auch Doof. Also ja, ich würde es wenn möglich im Vorfeld erwähnen unter dem Hinweis, sich bitte keine großen Umstände zu machen (ich persönlich wäre mit außreichend Beilagen glücklich und zufrieden gewesen ;-) ). Wie meine Vorschreiberin meinte, könntest Du auch anbieten, etwas beizusteuern - ja nach Anlaß natürlich.
Du kennst die Gastgeber selber am besten. Ruf an, wenn du weißt, dass dort gern und viel Fleisch angeboten wird - dann braucht ihr nicht bei den Portionen einkalkuliert zu werden. Bei mir bräuchtest du nicht anrufen, hier gibt es immer mehr Beilagen als Fleisch.
Irgendwelche Beilagen findet man doch immer die man essen kann. Ich würde nicht anrufen, denn auch wenn man drum bittet dass keine Umstände gemacht werden, werden das die meisten Gastgeber trotzdem tun.... Zur Sicherheit einfach nicht gerade ausgehungert auftauchen. ;-)
Hallo, naja, wenn es Gulaschsuppe gibt, ist die Beilage max. Brot... Lg
Ruf kurz an und besprich das genau so, wie du es hier beschrieben hast. Wenn sie unkompliziert und locker ist wird sie mit Vergnügen ihre Essensplanung anpassen. Vielleicht gibt es ja neben euch sogar noch weitere Vegetarier!
Würde auch meinen anrufen und erklären und (falls das für euch so ok ist) gleich dazu sagen "bitte einfach mehr Beilagen und weniger Fleisch einplanen und sonst keine Umstände machen" Ohne Info und wenig essen ist schon irgendwie blöd und mit Info wird es kein Gastgeber "schaffen" deshalb nix extra zu machen, bzw sich wirklich gar keine Umstände zu machen. So aber wäre es wirklich kein Aufwand und die Gastgeber wüssten was zu tun ist und könnten beruhigt sein, dass alle versorgt sind. Falls gegrillt werden soll ggf vegetarisches Grillgut einfach selbst mitbringen?
Ich würde es als Gastgeber auf jeden Fall im Vorfeld wissen wollen, dass jemand Vegetarier ist. Dann bereitet man ja gerne eine Alternative vor.
ich würde auch Bescheid sagen, wenn es zum Grillen geht haben wir immer Käsetaler oder Veganschnizel Würste selber mit gebracht.
Ich sage nie vorher Bescheid und in der Regel findet sich doch immer irgendwas, was ich essen kann (Salat, Beilage etc.). Wenn du aber besorgt bist, die Gastgeberin zu belasten, dann ruf doch einfach an und gib ihr kurz die Info durch. Ich persönlich erkläre dann auch immer, Beilagen langen mir. Was sie als Gastgeberin daraus macht, das bleibt doch ihr überlassen. P.S.: Essen selber mitbringen finde ich übrigens nur bei einem Grillabend akzeptabel.
....irgendwas findet man doch immer was man essen kann. Hat mich noch nie gestört. Und wenn irgendwo im Salat Fleisch drin war, was groß genug ist, gab ich es raus gesucht. Wenn explizit gefragt wird danach, dann sage ich natürlich Bescheid. Inzwischen ist es in meinem Umfeld auf den meisten Feiern und Veranstaltungen so, dass die Salate und sonstige Gerichte wenn möglich fleischfrei sind und Fleisch extra dazu gelegt oder gegrillt wird (die Vegetarier werden immer mehr, das merken wir auch auf selber ausgerichteten Hundesportveranstaltungen, wo wir das Essen stellen)
Unser Freundeskreis ist bezüglich der Ernährung sehr fleischlastig. Ich hatte nicht Bescheid gegeben. Das war dann doof für alle irgendwie. Und die Gastgeberin sagte "sorry, wußte ich nicht..." - wobei das für mich kein Ding war, an den paar Spargeln zu knabbern ;-) Aber wenn das dann erstmal bekannt ist, dann ist das ja auch kein Thema mehr. Es kommt ja auch immer auf den Anlaß an bzw. darauf, wer genau einlädt. Unter Freunden/ Familie kann man das sicher kommunizieren. Oder bei einer großen Sause (Grillfest, was auch immer)... da findet sich immer was zu essen bzw. man kann was mitbringen. Wenn es hingegen förmlicher ist, sprich eine offizielle Einladung, dann kommt es u.U. komisch, den Gastgeber diesbezüglich im Vorfeld zu kontaktieren.
Ich hab angerufen und sie hatte tatsächlich noch nichts geplant, weil sie ursprünglich grillen wollten, das Wetter aber nicht mitspielt. Dann tendierte sie zu Nudeln mit irgendwas, also perfekt. Streng vegetarisch dürfte das natürlich auch keine Bratensoße sein. Aber da wir keine Religion draus machen und uns selbst erst langsam eingewöhnen, ist das alles super so. Bei späteren Feiern mache ich mir auch gar keine Gedanken mehr. Jetzt war es halt nur ungünstig, weil ja noch niemand wissen konnte, dass wir kein Fleisch mehr essen. Die Gastgeberin war froh, dass sie es nun weiß.
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