Elternforum Rund ums Baby

Abstillen - Papa übernimmt - Problem verschoben?

Anzeige kindersitze von thule
Abstillen - Papa übernimmt - Problem verschoben?

Bradypus

Beitrag melden

Mich würde mal interessieren, bei wem von euch es geklappt hat, dass der Papa zum Beispiel mit euren Kleinen weggefahren ist und somit dann drei Tage keine Brust verfügbar war und dann die Kleinen das Stillen tatsächlich "vergessen"? Ich hab irgendwie die Befürchtung, dass die zwei zurückkommen und sie dann wieder die Brust will und wir somit das "Problem" nur verschieben und es dann länger dauert? Sie ist 14 Monate alt, trinkt momentan auch am Tag noch in der Früh, und je nachdem wer sie untertags hinlegt, dann beim Schlafen auch noch 2-3x. Je müder desto weniger gut funktioniert das Ablenken. Wenn ich nicht da bin untertags hält sie problemlos den ganzen Tag aus. Einschlafen funktioniert gottseidank auch beim Papa oder den Omas im Bett mit Kuscheln und Körperkontakt. Auch bei mir in der Nacht muss es nicht immer die Brust zum Weiterschlafen sein. Sie war nur jetzt vier Tage krank und stillt dadurch wieder öfter. Danke für eure Auskünfte!


Hexhex

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bradypus

Huhu, ich denke, dass das nicht klappen wird, denn die Verbindung: Mama = Brust wird natürlich bleiben. Sobald sie dich sieht, ist diese Verbindung weiterhin existent. Das Problem sehe ich außerdem auch darin, dass du nicht von jetzt auf gleich abstillen kannst. Auch wenn du nicht mehr oft stillst, dauert brustfreundliches Abstillen mehrere Wochen, sonst gibt‘s einen Milchstau. Das heißt, wenn du die Sache mit der Abwesenheit probierst und sie klappen sollte (was ich nicht glaube), musst du trotzdem abpumpen, und zwar nicht nur während der Abwesenheitstage, sondern auch noch danach. Denn normalerweise stillt man nicht urplötzlich ab, sondern nimmt sich einige Wochen Zeit dafür, in denen man die Stillmahlzeiten immer weiter reduziert. Ich selbst habe auch langzeitgestillt und habe dann das sog. „Sanfte Abstillen“ praktiziert. Dabei bietet man die Brust nicht mehr von sich aus an. Will das Kind sie, zaudert und zögert man ein bisschen. Man lenkt das Kind nochmal ab, spielt ein bisschen mit ihm usw., und erst wenn es erneut nachdrücklich die Brust will, bietet man sie an, aber eher zögerlich. Durch das Zögern, das sich Zieren, die Ablenkung vor jedem Stillen (nicht übertrieben, sondern immer nur ein ein paar Minuten) löst sich die enge Stillbeziehung ganz allmählich und wird lockerer. Auch die Psyche des Kindes kommt dann mit und kann damit Schritt halten, was sicher besser als ein Hauruck-Abschied von der Brust ist, der im Zweifel nicht klappt. Bei uns war es so, dass meine Tochter nach einigen Wochen eines Abends nochmal an der Brust trank, auf einmal losließ, ein bisschen herumguckte, nochmal desinteressiert andockte, wieder losließ und herumschaute und dann nicht mehr andockte. Ich wusste, das war unsere letzte Stillmahlzeit. Und das Schöne war, dass der letzte Schritt sogar von meiner Tochter selbst kam. Das Ganze verlief also sehr harmonisch, absolut perfekt. LG


Bradypus

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hexhex

Danke für den Hinweis mit dem Milchstau, ich möchte zunächst am Tag nicht mehr stillen und dann nachts beenden. Aktiv biete ich ihr die Brust schon lange nicht mehr an und auch das Ablenken und Hinauszögern wird gemacht. Sind nur durch das Kranksein jetzt wieder gefühlt nach hinten geworfen worden.


AlmutP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hexhex

Wie alt war dein Kind da? Liebe Grüße :)


Rachelffm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bradypus

also ich war 3 tage ungeplant im krankenhaus und als ich wieder da war, wollte er natürlich wieder die brust. das war für mich ok, weil ich da noch nicht abstillen wollte. die verbindung war natürlich noch da.