suchepotentenmannfürsleben
Ich bin am Ende. Mal wieder. Der Tag war furchtbar, furchtbar, furchtbar. Einfach nur schlimm. Ich bin erschöpft und am Ende meiner Kräfte. Heiligabend war immer R.`s Tag mit uns, seit einigen Jahren war das wie eine Institution, unvorstellbar das einer fehlt. Dieses Jahr fehlt R. Als ob das nicht reicht, nein, es kommt wieder was. Es hört einfach nicht auf. Nachdem`s unserem Katerle jetzt wieder gut ging ist er heute Morgen plötzlich und unerwartet gestorben. Es verlief alles sehr akut, wir waren noch in der Tierklinik, auf dem Weg dahin wurde es schon schlechter, und dort verfiel er binnen einer Viertelstunde und starb in unseren Armen. Sohnemann war dabei; vor der Kliniktür brach er zusammen, schrie, weinte und ist vollkommen ausgetickt, .... immer wieder brüllend weggerannt, hat sich unter (!) dem Auto verkrochen - ich hab noch nie ein derart verzweifeltes Kind gesehen. Es war einfach nur ganz furchtbar. Er vermisst sein geliebtes Katerle so sehr. Katerle war sein bester Freund, die beiden hatten ein sehr inniges Verhältnis. Sohnemann hat alle seine Sorgen mit Katerle besprochen. Und nach dem kürzlichen und unerwartetem Verlust von R. ist das jetzt besonders schlimm. Sohnemann hat heute so gut wie nur geweint. Wir haben das Katerle mit nach Hause genommen, Sohnemann hat den toten Kater zu Oma und Opa gebracht, damit die sich verabschieden. Wollte er unbedingt und hat sie geradezu genötigt (mit dem Weihnachtsmann hat er das auch gemacht) Er hat ihn immer wieder gestreichelt und mit ihm geredet; und weint so bitterlich. Immer wieder ruft er das Katerle,..... es soll zurückkommen....... er hat ihn doch so lieb. Schlimm und schwierig. Ich erlebe solche Situationen mit Kindern beruflich immer mal, aber das heute hat mich sehr über meine Grenzen gebracht. Heute Nachmittag haben wir dann anstatt Krippenspiel einen kleinen Sarg gebaut und bemalt und morgen früh begraben wir unser Katerle. Ich mag gar nicht daran denken, wie Sohnemann das verkraften wird........ Bescherung gab`s auch, aber wirkliche Freude konnte nicht aufkommen. Stattdessen haben wir besonders intensiv registriert, wobei R. und Katerle besonders fehlen. Ein ganz besch....... trauriger Tag. Dabei sollte Katerle (wegen seines roten Verbandes, das hatte Sohnemann so beschlossen :-) doch unsere Weihnachtskatze sein.... Und nun sitze ich hier. Allein. Sohnemann schläft. Und ich bin wahnsinnig traurig und elend einsam. Heiligabend macht eben auch jeder seins, wen will man da anrufen? Ich will ja auch niemanden stören. Ich bin nur noch am Weinen und kann gar nicht aufhören. Mir tut mein Sohn so leid. Und ich vermisse R. so sehr. Und ich vermisse mein Katerle. Sonst saß Katerle abends immer bei mir und hat mit mir gekuschelt. Nachts schlief er die letzten Wochen immer in meinem Bett; schöööön! Und nun - bin ich abends ganz allein. Einsam. Vereinsamt. Ich vermisse den kleinen Kerl sehr und gerade macht sich große Einsamkeit breit. Vermutlich könnt ihr euch das nicht vorstellen. Aber wenn man alleinerziehend ist und seit Jahren so gut wie jeden Abend (mal von beruflichen auswärtigen Terminen abgesehen) allein daheim verbringt, gewöhnt man sich schnell an die tierische Gesellschaft und Streicheleinheiten für Herz und Seele. Und schließt den tierischen Freund eben auch besonders intensiv ins Herz. Katerle war eben einer, der auch mal für MICH da war...... R. war auch immer für mich da, ganz bedingungslos, intensiv und jederzeit ohne Frage. Und jetzt hab ich niemanden mehr. Ach, ich bin so verdammt traurig und fertig. Und da ich nicht weiß, wohin damit, musste ich das jetzt mal hier schreiben. Sorry, wenn ich euch damit nerve. LG S
Mensch - mir fehlen die Worte. Das tut mir sehr leid für euch beide. Zuerst einen geliebten Menschen verlieren...das ist schon sehr viel...und dann das Katerle auch noch...
Wir mußten leider auch schon einen unserer Kater gemeinsam über den Regenbogen gehen lassen...wir haben ihn auch mitgenommen und dann bei Oma und Opa im Garten beerdigen dürfen...direkt neben Omas vor vielen Jahren gestorbenem, geliebten Kater. Meine Tochter hat ihn auch auf der ganzen Rückfahrt gestreichelt und mit ihm geredet - ich hab nur geheut...bin tagelang mit einer dicken Sonnenbrille auf den Spielplatz, weil ich ständig wieder anfangen mußte. Sie hat ihm zwei Bilder gemalt...auf das eine haben wir ihn draufgelegt und mit dem anderen haben wir ihn zugedeckt. Leider hatten wir keine Möglichkeit, uns von ihm zu verabschieden, als er noch lebte...er wurde operiert und alles sah gut aus...bis die Tierärztin anrief und uns mitteilte, daß er nicht richtig aus der Narkose aufgewacht wäre und sich sein Zustand drastisch verschlechtert hätte...er war schon tot, bis wir ankamen...
Sie hat noch sehr lange immer wieder von ihm gesprochen und nach ihm geweint.
lg heike
Ich habe noch nie an Heilig Abend geweint... heute ganz viel.
Wir schaffen das
Ihr MÜSST und werdet es schaffen!!!!! Da bin ich mir sicher!
wird alles besser...das ist zumindest mein mantra...
ich hoffe...
Ich bin sprachlos und drücke euch beide ganz doll ...
Oh nein....das tut mir sehr leid. Dabei sah es doch wieder ganz gut aus mit dem Katerle
Bei Euch kommt wirklich eine Scheiße nach der anderen....sorry. 2012 wird bestimmt besser! Es muss besser werden!
Das tut mir leid, das zu hören und sicher hilft in solchen Momenten nur wenig, aber es kommen ganz sicher wieder andere Zeiten und so weh das jetzt alles tut umsomehr wirst du es geniessen wenn die glücklichen Zeiten kommen! Wünsch Dir ganz viel Kraft!!!
Mensch Scheiße, das tut mir so leid!!! Für Euch Beide. Und sag nie wieder, Du hast niemanden mehr - Du hast, wenn auch virtuell, noch uns. LG Sue
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