Kampfkrümel
Hallo. nach 15 gemeinsamen Jahren, davon 10 Jahren Ehe hat sich mein Mannvor 3 Wochen von uns getrennt. Er ist direkt zu seiner Geliebten gezogen. Das alles ist "kompliziert". Aber das sit es wohl immer, oder? Wir haben 4 Kinder: 9,7 und 2mal 4 jahre alt. Da er zur Zeit nicht gewillt ist zurückzukommen (sich aber gar nicht sicher ist ob er richtig handelt) fange ich emotional an darüber nachzudenken ob ich ihn zurück will oder ob es mir jetzt (schon) reicht. Aber meine Frage ist folgende: Er ist mit Sack und Pack ausgezogen. Das gemeinsame Konto besteht aber nach wie vor als einziges und sollte laut ihm auch erst mal bestehen bleiben. Sollte ich jetzt (schon) ein eigenes Konto eröffnen und ihn bitten Unterhalt zu zahlen? Düsseldorfer tabelle und Co machen mich nicht schlauer außer das er bei 2.1 Netto wohl nur bei seinen 900 Euro Selbstbehalt bleiben dürfte. Ist der Schritt jetzt schon dran, obwohl in mir immer noch Hoffnung existiert das er zurück kommt? Wenn ja, kann man das so "pauschal" regeln oder muß ich das jetzt offiziell berechnen lassen? Erst mal, Danke! Kampfkrümel
erst mal trotz allem willkommen hier im ae. wie stellt ihr euch denn das finanzielle weiterleben vor? arbeitest du? könnt ihr in der wohnung bleiben? etc. ich würde auf jeden fall einen anwalt aufsuchen mit allem unterlagen, wie gehaltsabrechnungen, sofern du welche hast. für 4 kinder, jo, ich denke, da wird er wohl alles was ü900 ( oder sind es seit 2011 nicht 1000? ) ist abgeben müssen. bedenke allerdings einen steuerklassenwechsel!! auf pauschale abmachungen würde ich mich nicht einlassen. er soll schon merken, daß du nicht der hausl bist.
Wenn du alles erstmal so weiterlaufen lässt, signalisierst du ihm unbewußt das er jederzeit zurückkommen kann. Er hat den Schritt gewagt, dann bitte auch mit allen Konsequenzen. Stell deine Bedürfnisse nicht hinten an, du bist keine 2. Wahl. Geh zum Rechtsanwalt und lass dich beraten. Noch schwebt das junge Glück auf Wolke 7 und lebt von Luft und Liebe. Du solltest deine Ansprüche durchgesetzt haben, bevor ihnen der Magen knurrt.
Er hat abzüglich Selbstbehalt über 1000€, die zum Großteil als UH an seine Kinder fließen sollten... du wirst sicher nicht drauf verzichten wollen, daß er sich mit seiner neuen Flamme damit ein schönes Leben machen kann... oder?
..würde ich jetzt Fakten schaffen; was in Deinem Fall hieße: - Anwalt ausfsuchen, Unterhaltsansprüche geltend machen - eigenes Konto -Schlüssel für die ehemalig gemeinsame Wohnung aushändigen (falls noch nicht geschehen) -Termine für Kinderwochenenden ausmachen Ich kann es immer nur betonen: Männer wachen erst auf, wenn sie müssen. So lange Du diesen Schwebezustand mitmachst, hat er überhaupt keinen Grund, um irgendetwas zuändern, denn er hat sich ja jetzt überall die Rosinen rausgepickt und ihm geht es gut. Nur Du wirst irgendwann vor die Hunde gehen, wenn nichts geklärt ist. Alles Liebe! nurit
Er ist weg und er ist den Kindern gegenüber UH verpflichtet. Was hat das damit zu tun, ob er zurück kommt? Kannst du dir leisten auf UH für 4 Kinder zu verzichten um ihn bei Laune zu halten, daß er zu dir kommt, wenn die Geliebte gewöhnlich geworden ist? Lass es besser offiziell berechnen und gleich übers Jugendamt vollstreckbare UH-Titel für alle Kinder ausstellen... wenn du mal keinen UH siehst und ihn brauchst siehst du sonst alt aus. lG mf4
Ich würde auch zum Anwalt gehen und mich beraten lassen. Seit 2011 sind es 1000 Euro Selbstbehalt, die einem gegenüber den Kindern bei Unterhaltspflicht bleiben. Da er aber direkt zu jemand anderem gezogen ist, kann der Selbstbehalt gekürzt werden. Da sind immerhin auch Kosten einberechnet, die man in einer solchen Situation teilen kann. Da es mehr als zwei Unterhaltsberechtigte gibt, wäre es möglich, dass er eine Gehaltsstufe heruntergestuft wird. Die finanzielle Situation solltest Du auf jeden Fall für euch klären. Also: eigenes Konto eröffnen, Überblick über notwendige Versicherungen (auf wen laufen sie, müssen eigene abgeschlossen werden) und Fixkosten. Du musst zusehen, dass es euch gut geht. Das ist jetzt Dein Job. Auf ein gemeinsames Konto würde ich verzichten. Es geht ihn nichts an wo und wann du einkaufst und du solltest Dich davor schützen auf einmal Dispo-Schulden zu haben, die Du nicht veranlasst hast.
hallo! erstmal :kopf hoch,du schaffst das! ich war im dez. in der gleichen situation.auch nach 15jahren,mit 4 kindern und er zog zu seiner neuen. ich habe im MÄRZ das erste mal unterhalt bekommen!! klär das bitte deinen kindern zu liebe jetzt! und definitiv ein eigenes konto eröffnen. ich wünsche dir alles alles gute' lg sif
Hallo und erstmal Willkommen hier! 1. Schlüssel her! Wenn er die nicht freiwillig hergibt, Schloß auswechseln lassen. Er ist mit Sack und Pack gegangen, sein Lebensmittelpunkt ist nicht mehr die eheliche Wohnung, Punkt! Das dürfte ihm nicht passen, ist aber logische Konsequenz seines Handelns. 2. Sofort ein eigenes Girokonto eröffnen und schon mal das Kindergeld darauf überweisen lassen. Es gibt derzeit kein gemeinsames Leben mehr, also auch keine gemeinsamen Finanzen, ergo erst recht kein gemeinsames Konto! Auch das ist - zumindest vorläufig - vorbei! Auch das dürfte ihm einen Stich verpassen, aber... c'est la vie! 3. Zum Anwalt und Unterhalt ausrechnen lassen, dazu benötigst Du seine Gehaltsabrechnungen. Bei vier Kindern, denen er unterhaltspflichtig ist, wird von seinen schönen 2100,- € netto nicht mehr viel übrig bleiben, mal sehen, ob die Neue ihn dann noch so erotisch findet, wenn sie für ihn mit aufkommen darf. Mit 1000,- € für die nächsten 20 Jahre ist nicht viel Staat zu machen. 4. Wie stellt er sich den Umgang vor? Verbindliche Vereinbarungen treffen, ggf. über das Jugendamt gehen und auf Einhaltung bestehen. 5 Du solltest für Dich klären, ob und unter welchen Umständen Eure Ehe noch eine Zukunft hat. Das kannst nur Du entscheiden. Möglicherweise ist das ein Intermezzo, und wenn es Dir dann möglich ist, könnte es einen Neuanfang geben. DAs ändert nichts an den Punkten 1-4, die erforderlich sind. Jaaaa, mit 4 Kindern hat man auch als Mann in der Midlife-Crisis Verantwortung, aus der man sich auch mit noch so einer geilen Geliebten leiiiiider nicht davonstehlen kann. Und lasse IHN das Euren Kindern erklären, nimm ihm die Rolle des Vaters, der nicht nur seine Frau, sondern auch seine Kinder verläßt, nicht ab, das ist SEIN Job! Mache ihm das klar! Und sei Dir mehr wert!! Es muß nicht das Ende sein, aber rechne damit, und vor allem lasse Dir keine Schuld einreden, wenn Du selbst auf einmal nicht mehr wollen solltest. Das, was er mit Dir/Euch macht, muß man nicht zwingend wegstecken und ertragen. Viele Grüße Ralph
Ralph hat den Nagel auf den Kopf getroffen, deine Checkliste steht nun... tun musst du und dann lehne dich zurück mit ner Tüte Popcorn und genieße seinen Gesichtsausdruck, wenn er rafft, daß er tatsächlich RAUS ist... gegangen ist man(N) schnell aber die Konsequenzen rafft man(N) meist später erst.
Vor allem Ralph: Wow, das war klar! Ich werde die Tage mehr über mein Dilemma berichten, aber erst mal Danke ich Euch allen und mein Verstand sagt ja bereits: Ihr habt recht! Danke für heute! Kampfkrümel
Erst mal herzlich willkommen hier! Ich würde ihm auch ganz klar signalisieren, dass er nicht kommen und gehen kann wie er will. Und auch die Finanzen ganz klar trennen. Klar, und eine Kinderregelung muss es geben, die brauchen ihren Papa auch.
Wenn ich Dir irgendwie helfen kannst: Du weißt ja, wo Du mich findest. FB, Handy oder Forum.
Und ganz doll Kopf hoch! Wie auch immer Euer Weg letztendlich laufen wird, ich bin mir ganz sicher, Du schaffst es!
LG Christine
Hi Krümel ;-) Erstmal willkommen ! das wichtigste ist wohl alles schon geschrieben worden. Ich kann aber noch eine ganz persönliche Beobachtung beisteuern aus meinem Bekanntenkreis - vielleicht um Dir nahezubringen, wie es auch laufen könnte, falls Du nicht jetzt die Konsequenz aufbringst, die ihm anscheinend fehlt: Eine Freundin ist im letzten Oktober von ihrem Mann nach 12 Jahren Ehe ähnlich vor neue nackte Tatsachen gestellt worden: Er hat ne Neue, die liebt er gerade leider mehr als sie und tschüß dann mal. Sie haben zwei Teenie-Töchter und einen 4-jährigen Sohn. Innerhalb von 10 Tagen hatte er sein Geraffel mehr recht als schlecht gepackt, sich wenig darum geschert, daß Frau und Kinder sich die Augen ausheulten und die Welt nicht mehr verstanden und ist entfleucht mit den Worten: "Jetzt wein doch nicht, ich mag Dich ja noch, aber ich muß mich jetzt mal austoben - ich komm dann schon irgendwann wieder." - ist leider kein Witz sondern bittere Wahrheit. Sie kaspern jetzt fast 1 Jahr lang rum zwischen "er ist weg und sie will ihn zurück" - "sie mag ihn nicht mehr aber jetzt will er wieder zurück" - "eigentlich wissen beide, daß es so keinen Sinn macht aber trotzdem wollen irgendwie beide wieder" usw. Das reinste Chaos ..... in meinen Augen (unmaßgeblich aber eben "Beobachterposition") völliger Schwachsinn. Es ist SOVIEL kaputtgegangen ..... und sie bringt sich seit Monaten jetzt immer weiter an den Rand des Wahnsinns, weil keiner von beiden es schafft, endlich endgültig eine Grenze zu ziehen. Er ist inzwischen 3x wieder halb eingezogen und kurz danach wieder aus - mal zu seiner Neuen, jetzt grad im Moment in eine eigene Bude, die er aber vorsorglich erst gar nicht vernünftig einrichtet weil er ja doch früher oder später wieder zu "entweder" oder zu "oder" ziehen will. Das ist alles kein Zustand. Weder für die beiden Beteiligten noch grad gar nicht für die Kinder, die inzwischen überhaupt nicht mehr wissen wo sie stehen und was und wem sie glauben sollen. Ich glaube so eine Situation braucht dann doch kein Mensch. Dann lieber das altzitierte Ende mit Schrecken als der Schrecken ohne Ende oder ? Einlenken kannst Du - wenn Du möchtest - jederzeit wieder. Aber erstmal abgrenzen .... nicht zuletzt damit ihm auch klar wird, was er da aufgegeben hat. Sonst wird er sich evtl. nie Gedanken darüber machen, was ihm letztlich wichtiger ist ..... Liebe Grüße, Silke
auf jeden fall ein eigenes konto und eventuell das andere mit ihm gemeinsam kündigen. überzieht er, bist du mit fällig. auch für h4 etc. braucht man eigenes konto. ich wär auch für eine finanzielle trennung. spart dort streß. wegen unterhalt: jugendamt, kostet nichts.
Den Vorschreibern gibt es nichts hinzuzufügen, aber was mich stört folgendes... .... hat sich mein Mann vor 3 Wochen von uns getrennt.... Von DIR hat er sich getrennt, sicher nicht von euren Kindern und das solltest auch du so sehen. Viel Glück.
Den Vorschreibern gibt es nichts hinzuzufügen, aber was mich stört folgendes... .... hat sich mein Mann vor 3 Wochen von uns getrennt.... Von DIR hat er sich getrennt, sicher nicht von euren Kindern und das solltest auch du so sehen. Viel Glück.
@Bobfahrer: Ja, natürlich hast Du Recht, er hat sich von mir getrennt. Aber frag mal meine Kinder ob die das auch so sehen! Obwohl sie seitdem den vater regelmäßig gesehen haben! Er liebt seine Kinder abgöttisch! Nie würde er sie verletzen WOLLEN! Aber er tut es und ich finde es naiv von ihm und seiner Neuen Partnerin zu behaupten er hätte die Kinder nicht verlassen. Das ist eine Seifenblase zum Selbstschutz! Der Kontakt soll und wird nie eingeschränkt werden, wenn ihn denn alle wollen! Der Große zum Beispiel ist so verletzt das er ihn zur Zeit nicht mehr sehen will, weil es "immer so schlimm weh tut, wenn Papa wieder wegfährt!" Ich werde meine Kinder unterstützen einen guten Kontakt zu halten und ihren Vater NICHT zu hassen! Die Kinder lieben ihn abgöttisch und er liebt die Kinder abgöttisch! Aber es ist eben ein Unterschied ob Papa jeden Abend heimkommt und wir eine Familie sind, oder ob Papa telefonisch bei seiner neuen Frau zu erreichen ist und immer wieder zu seiner neuen Familie geht! Er hat sich auch gegen seine Kinder entschieden! Kampfkrümel
Man liest noch sehr viel pers. Kränkung, nach so kurzer Zeit völlig normal. Wenn die Frau sich trennt würde das aber heißen den Kindern den Vater genommen. Wenn Beziehungen enden aus welchem Grund auch immer trennen sich Paare aber der Eltern-Kind-Kontakt kann bleiben und durchaus gut laufen, wenn alle das wollen und Vater und Mutter das fördern. Ich würde auch als Verlassene nicht zu meinen Kindern sagen... Papa hat euch verlassen und geht nun heim zu seiner neuen Familie. Du und er müßt den Kindern vermitteln, daß ihr weiterhin als Eltern für sie da seid, sie liebt und das geht auch, wenn man nicht unter einem dach lebt.
Die letzten 10 Beiträge
- Umgangsverweigerung trotz Jugendamt-Empfehlung – wie realistisch ist gerichtliche Durchsetzung?
- Neuer Partner und Verfahrenskostenbeihilfe
- Wie geht ihr mit Videotelefonie mit dem KV um?
- Hoffentlich bald alleinerziehend
- Ausbildung als Alleinerziehende machbar?
- Alltag mit Kind und Depressionen
- Nach vielen Jahren wieder hier
- Papa bisher nicht bekannt
- Kind vermisst den Papa / Umgangsregelung.
- Kurz vorm Verzweifeln