Mitglied inaktiv
Guten Morgen!
Bevor der Ernst des Lebens ruft (Arbeit)
schnell eine "mögliche" Antwort auf Deine Frage an mich...
Einen ausschließlichen Tipp kann ich Dir selbstverständlich nicht geben, da wir ja alle unterschiedlich mit den Dingen umgehen. Aber... wie so viele (Du und ich auch seinerzeit), haben manche nach der Trennung Groll auf den Vater (oder Mutter) des Kindes... wie kann man den überwinden? gute Frage!
So war es bei mir: ich haderte auch mit ihm, sehr lange, ich hoffte auch lange, dass es mit uns noch was wird, weil er mir auch entsprechende Hoffnung machte.
Was ich immer tat ist, mich im Sinne für unser Kind zurück zu nehmen. Das war nicht einfach! da das Zurücknehmen die Situation überhaupt nicht wirklich entspannte half mir dann folgender Satz (da ging mir dann ein Licht auf!): "hinter dem Groll auf den anderen Part steht meistens eine ungelöste Trennung." will heißen: man hat die Trennung einfach nicht verarbeitet. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, was mir geholfen hat... als ich den oberen Satz, vielmehr dessen Inhalt begriff und dies nicht nur im Verstand sondern auch im Herzen ankam, war mir klar, dass ich mich auf "die Reise der Trennungsverarbeitung" begeben muss. Dabei schaute ich hin, was mich so verletzte und dann kamen die Antworten von alleine. Seit dem ist es für mich wesentlich entspannter im Umgang mit dem KV. Und ich bin glücklich, dass ich das geschafft und diese Hürde überwunden habe! ... war aber kein leichter Weg und hatte ganz viel mit eigener Reflektion und auch die Annahme eigener Fehler zu tun.
Eine Trennung kann aus unterschiedlichen Gründen schmerzhaft sein. Es ist nicht immer nur die Liebe, die dahinter steht. Manchmal sind es ganz einfache Dinge die man nicht verlieren wollte und ist dann einfach nur wütend auf den anderen, weil man meint/denkt, dass der andere einem das ja genommen hat, weil man kein Paar mehr ist...
Am Ende wurde auch mir klar, dass die Dinge die bei mir störten, zu meiner eigenen Lebensplanung aber dazu gehören und ich sie mir selber schaffen kann, bzw. schon habe. Und die Liebe, die muss passen und die paßte bei uns nicht, da wir unterschiedliche Vorstellungen vom Liebesleben haben.
Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig helfen. Einen Tipp kann ich Dir auf jeden Fall geben: das Bearbeiten der Trennung lohnt sich, denn danach entspannt sich die ganze Situation für alle, selbstverständlich auch für das Kind.
Ganz viel Glück dabei!
LG
Heike
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