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Zu Geschichte mit dem Vergewaltigungsopfer eine Frage

Zu Geschichte mit dem Vergewaltigungsopfer eine Frage

Trini

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Kann denn wirklich jeder Arzt/jede Klinik "Tatspuren gerichtsverwertbar ... sichern"??? Als bekennender CSI-Fan sehe ich da immer die entsprechenden "Polizei"-Kräfte (in Deutschland wohl die Spurensicherung) am Werk. Ist das in Deuschland anders? Vielleicht war die Ursache der Abweisung gar nicht mangelnde nächstenliebe sondern die Tatsache, dass diese gerichtsverwertbare Sicherung von Tatspuren nicht möglich war. Dafür ist doch eher die Rechsmedizin zuständig: http://rechtsmedizin.uk-koeln.de/dienstleistungen/forensische-morphologie-und-traumatologie Trini Die Pille danach hat eine Ex-Kollegin nach einem interfamiliären Unfall von ihrer Gynäkologin bekommen. Dazu braucht es keine Klinik.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Trini

da feiertage waren, normal niedergelassene ärzte hatten wohl zu.


Trini

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

An einem fruchtbaren Tag "schwach" geworden, Pille vergessen, Kondom gerissen Und, dass eine katholische Klinik Abtreibungen per se ablehnt, ist landläufig bekannt. Leider sind Presseberichte (nicht nur in der BILD) so oft schlecht recherchiert und polemisch, dass es einen graust. Trini *nicht katholisch*


blondie0779

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Antwort auf Beitrag von Trini

Zu der Pille danach: ich glaube nach einer Vergewaltigung denkt das Opfer nicht selber an soetwas. Das wird ja prophy. gegeben und gehört zum Behandlungsablauf nach der Untersuchung. Ich finde es eine Schweinerei von der Klinik ob kirchl. oder nicht.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von blondie0779

Die beiden abweisenden Kliniken hatten sich aber extra einem entsprechenden Spurensicherungsverbund angeschlossen. Sie hätten es also tun können. Die Pille danach war ja auch gar kein Thema laut der erstbehandelnden Notärztin; das habe sie schon selbst geregelt. Warum abgewiesen wurde, wissen nur die beiden KH, in denen ja irgendwelche christlichen Richtlinien vorgegeben sein sollen, und natürlich der liebe Gott. Dass die Pille danach keine Abtreibung ist, brauchen wir jetzt aber hier nicht zu klären, oder? Was es für die kirchlichen Institutionen ist, wenn es in ihr Druckmittelreservoir passt, ahnt man. Welchen Sündengrad, btw, hat wohl CI? Ach, das wäre bestimmt lustig, darüber eine neuscholastische Abhandlung zu lesen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Coitus Interruptus ist Empfängnisverhütung und als solches "widernatürlich und verwerflich", natürlich. Empfängnisverhütung ist schließlich jede Handlung, „die entweder in Voraussicht oder während des Vollzuges des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern", so der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) Nr. 2.370 bzw. Humanae Vitae Nr. 14. Immerhin - Empfängnisregelung (im Prinzip NFP mit Enthaltsamkeit während der fruchtbaren Tage) ist erlaubt, im "Falle von guten Gründen angewendet", den dies würde der Natur des Menschen entsprechen. Über Sündengrabe habe ich allerdings keine Ahnung... :-) (P.S.: Wir haben an meinem Heimatort auch ein katholisches Krankenhaus, und im Fall einer Vergewaltigung wäre das für mich so ziemlich der letzte Ort, wo ich hin wollen würde... ich würde mit einem "Sie sind in Gottes Hand, und wenn Gott will, das Sie schwanger werden, dann ist das ein Geschenk Gottes!", alternativ einem "von einer echten Vergewaltigung kann man ja gar nicht schwanger werden, das würde Gott verhindern, also wahrscheinlich haben Sie's ja doch selber gewollt!" rechnen, nach allem, was ich von der Gynäkologie dort gehört habe.)


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Leena

Vortäuschung von Kopfschmerzen bei vom Mann gewünschten Geschlechtsverkehr ist demnach eine doppelte Sünde: Lüge UND verwerflich? Ein Nein der Frau, wenn sie im Park von einem fortpflanzungswilligen Männchen angesprungen wird, ist ebenso verwerflich? Außer sie würde gebotene Enthaltsamkeit während der fruchtbaren Tage vorbringen können? Ja, so was denken sich kranke Pfaffen aus, wenn sie den Hexenhammer ausgelesen haben und bedauern, dass so was wie die Eingeweide von (vorzugsweise reichen und also enteigenbaren) Hexen mittels "Birne" herausdrehen und andere ausgeklügelte Foltermethoden nicht mehr erlaubt sind.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Nikas

...ich glaube, sowas denken sich Männer aus, die vom gelebten Alltag von Tuten und Blasen keine Ahnung haben - Unterschied zwischen Theorie und Praxis, sozusagen. Erinnert mich spontan ein bisschen an die hehren Grundsätze werdender Erstmütter, was sie alles NIE tun werden oder unbedingt tun werden und was GAR NICHT geht... die haben halt im Leben die Chance, noch zu lernen - die fehlt den katholischen Entscheidungsträgern leider.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Einige(viele?) haben von Tuten und Blasen wohl mehr Ahnung als man allgemeinhin glaubt. Und müssten sie dann die Alimente der eigens gezeugten Kinder aus der eigenen Geldbörse zahlen, hätten sie auch die Chance noch zu lernen


Leena

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...ähm, vom Tuten und Blasen wird man allerdings, nun ja, gemeinhin nicht Vater. Mir hat übrigens mal ein Pfarrer erzählt, die Allimente würden nur für die ersten 3 Kinder von der Kirche übernommen, danach würde vom Gehalt abgezogen. War zumindest wohl mal die gängige Praxis, keine Ahnung, wie es mittlerweile aussieht. Wobei - vom bloßen "vom Gehalt abgezogen bekommen" lernt man eigentlich auch noch nichts, oder?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

weiß ich auch, ich habe lediglich auf Deine Worte zuvor bezogen... ich meinte nur, sie haben sehrwohl Ahnung (meinetwegen von Tuten und Blasen und mehr...) Ja, das mit den max. 3 Kindern, die aus Kirchenmitteln/Steuermitteln gezahlt werden, weiß ich auch, dann haben sie genug geübt, ist ja nicht jeder Schuss ein Treffer, mehr wird nicht gezahlt. Basta. Wenn der Kirchenstaat für den Nachwuchs aufkommt, muss Mann sich aber noch weniger mit Nachwuchs auseinandersetzten als wenn Mann dafür zahlen muss, so kann Mann seinen Nachwuchs glatt vergessen. Mann ist weiter abstrakt weit entfernt von seiner Umwelt und kann dann halt auch nicht mal für eine Pille-danach entscheiden. Das ist dann so wie der Sack Reis in China.


Carmar

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dann auch erbberechtigt? Haben die den Vater in ihrer Geburtsurkunde eingetragen?


maxwell

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Antwort auf Beitrag von Trini

"als bekennender CSI-Fan" Was willst Du damit aussagen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von maxwell

...hey, nicht falsch lesen - von "bekennender CI-Fan" hat Snuggels nichts geschrieben! ;-))) Ansonsten erwartet sie wohl einfach ein bisschen absolut hochgerüstete High Tech und kryptisch-ultimative Untersuchungsmöglichkeiten im Fall eines Falles... nehme ich mal an, die ein Durchschnittskrankenhaus gar nicht haben würde. :-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

der ausgangsthread kam doch von trini...


Leena

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...weiß ich auch nicht - bin verwirrt. Sorry.


maxwell

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Antwort auf Beitrag von Leena

Trinis Bemerkung hat was von: Ich guck Dr. House und kann nun operieren


Trini

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Und ich wollte wirklich nur wissen, ob in Deutschland die Spurensicherung von jedem KH gemacht werden kann/darf, so dass sie gerichtsfest ist. Trini