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Wie kann es sein...

Wie kann es sein...

Birte0504

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...dass die Eltern zum Teil jahrelang nicht merken, dass ihr Baby/Kleinkind von einem fremden Mann missbraucht wird? Die Kinder müssen doch Verletzungen davongetragen haben. Zum Teil sollen die Täter als Babysitter "gearbeitet" haben. Wer lässt sein Baby/Kleinkind von einem fremden Mann betreuen? Und ja, ein Familienvater mit Angestelltenjob, der in seiner Freizeit auf fremde Kinder aufpasst, stünde bei mir automatisch unter Verdacht, weil das einfach höchst ungewöhnlich ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Willst du wirklich, das man ins Detail geht??? Nicht jeder Missbrauch = Geschlechtsorgane verletzen Und dass du generell Männer unter Verdacht stellst, find ich nicht normal! Auch Frauen können Kleinkinder missbrauchen, geht ja auch gerade ein Fall durchs Netz. Ein Schulkamerad wurde jahrelang von seiner Cousine missbraucht und das kam erst raus, als der Junge alt genug war, einen Selbstmordversuch zu unternehmen. Seine Mutter ahnte davon nix! Also stell gleich alle Menschen unter Generalverdacht.


miaandme

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Du hättest also überhaupt kein Problem damit, einen dir nicht bekannten Mann über eine Internetplattform als Babysitter zu engagieren?


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Ich war zwar nicht gefragt. Aber, was spricht dagegen? Wo ist der Unterschied zur "nicht bekannten Frau die man über eine Internetplattform engagiert hat"?


miaandme

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich würde auch keine unbekannte Frau engagieren! Aber ja, bei einem 40 Jährigen, der normal im Berufsleben steht und seine Babysitterdienste über eine Onlineplattform anbietet, sorry, ja da wäre ich extrem skeptisch.


User-1750749248

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Eine unbekannte Person (ja, vor allem Mann) würde nicht auf mein Kind aufpassen. Es ist schade, dass Männer unter Genaralverdacht stehen, aber nur um Toleranz zu zeigen, bringe ich mein Kind nicht in potenzielle Gefahr.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Als ich meine Ausbildung zur Erzieherin gemacht habe, war da ein junger Mann in meiner Klasse der einfach nichts schöneres im Leben kannte, als mit Kindern zu arbeiten. Die Eltern waren ganz und gar nicht davon begeistert das er beim vorlesen mit den Kids kuschelte und das Bad durfte er auch nicht mehr betreten. Ihm wurden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Bis er irgendwann nichts mehr durfte. U.a. keinerlei Körperkontakt zu einem der Kinder. Er brach die Ausbildung irgendwann ab. Verständlich. Heute arbeitet er im Einzelhandel und geht nebenbei Babysitten. Ich habe ihn vor einiger Zeit bei betreut.de gefunden. Das ist ja so ne Seite um u.a Babysitter zu finden. Ich finde es echt schade das ihm solche Dinge unterstellt werden. Es gibt einfach Menschen die gerne mit Kindern arbeiten. Ausserdem: laut deiner Meinung dürften mein Mann und ich dann die nächsten 10jahre ohne Kinder das Haus nicht mehr verlassen. Wie findet man denn einen Babysitter ohne ins Internet zu gehen? Freunde leben hier zu weit weg, Familie gibt es nicht. Bekannte haben keine Babysitter, da macht das die Familie. Persönliche Empfehlungen fallen also raus. Wie komme ich sonst an einen Babysitter?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

unsere Babysitter wohnten bei uns im Haus und waren schon in der ganzen Nachbarschaft bekannt, oder es war ein Erzieher/in aus dem Kindergarten. Das Internet brauchten wir dafür nicht, alles reine Mundwerbung, genauso bei privater Nachhilfe. Wenn ich einen Jungen hätte, würde ich ihm, leider wohl, die Arbeit mit Minderjährigen (Lehrer, Erzieher etc.) ausreden. Warum hat man eigentlich, gegenüber z.B. einem Arzt (Kinderarzt) weniger Mißtrauen?So mein Gefühl. LG maxikid


Birte0504

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Na ja, beim Kinderarzt bin ich die ganze Zeit dabei, natürlich habe ich da keine Bedenken.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

ich meinte eher, wenn das Kind im Krankenhaus z.B. liegt, und man da als Eltern nicht immer anwesend ist. LG


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe generell Männern gegenüber kein misstrauen. Unser Kinderarzt ist tatsächlich sogar männlich. Und ich fände es toll wenn mein großer mal mit Kindern arbeiten wollen würde. Ausreden würde ich das nicht. Babysitter durch andere zu finden ist hier nicht drin. Die haben alle ihre Verwandten eingespannt. Hier hst keiner Nachbarn oder so als Babysitter. Mal ganz davon ab das ich den Nachbarn eher misstraue als einem richtigen Babysitter. Ich habe 12jahre neben einem bekannten Pädophile gewohnt. Den fanden auch alle immer super nett. Also Nachbarn sind da auch immer nicht dir beste Wahl.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Die Berufe sind toll, keine Frage, aber es muss doch nur ein durchgeknalltes Elternteil ein Gerücht über Deinen Sohn in die Welt setzen, und sein Leben wäre ruiniert. Davor, würde ich ihn beschützen wollen. Nicht, weil ich Männern misstraue, aber wie schnell ist deren Leben durch eine Behauptung ruiniert. Lg maxikid


miaandme

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Was hat die gerelle Vorverurteilung von männlichen Erziehern damit zu tun, dass ich keine fremden Personen allein in meiner Wohnung lassen und nicht mein Kind anvertrauen würde? Ich kenne ganz tolle Erzieher, ganz ohne Hintergedanke meinerseits. Mal ganz ab vom Thema Missbrauch: Nicht umsonst gibt es gerade bei U3 Kindern eine lange Eingewöhnungszeit. Oder sollte es zumindest geben. Das wird wohl kaum in diesem Rahmen möglich sein. Aber ich lasse auch so keine Fremden allein in meiner Wohnung, auch keine Handwerker. Und ja, der Gedanke mein Kind bei einer Tagesmutter in deren privaten Räumlichkeiten zu lassen hat mich auch mit Unbehagen erfüllt. Wäre für mich nicht in Frage gekommen. Auch wenn es Übergriffe in Kitas gegeben hat, denke ich, dort mit vielen Personen ist es für Täter schwerer. Für uns war das gar kein Thema, wir hatten viele Jahre zu zweit. Wo Kind nicht mitkonnte, ist nur einer von uns gegangen. Wir haben nichts vermisst. All das hat nichts damit zu tun, dass ich denken würde, mir könnte das nicht passieren oder ich würde das jeder Zeit merken oder die Eltern hätten es merken müssen. Kann man googln wie der Täter vorgegangen ist und versteht, warum es die Eltern nicht bemerkt haben.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Saublöde das die meisten Kinder von den eigenen Verwandten missbraucht werden. Opa und Onkel dürfen das halt, bleibt ja in dee Familie. Da schaut man dann auch gerne mal weg oder bezichtigt das Kind dee Lüge.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Warum antwortest du mir das? Das ist ein weiterer Aspekt um den es hier aber nicht ging. "Da schaut man dann auch gerne mal weg oder bezichtigt das Kind dee Lüge." Wem genau hier wolltest du das jetzt unterstellen?


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Nicht Opas oder Onkel, fast immer vom eigenen Vater. Und ich wette, das will hier auch kaum eine wahr haben. Das eine hat mit dem anderen aber nichts zu tun. Nur weil die meisten Kinder in der Familie missbraucht werden, heißt das noch lange nicht, dass man gegenüber Fremde unbedarft sein kann.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Er war kinderlos, verheiratet, und als Babysitter engagiert. Ich will den Eltern keine Vorwürfe machen, aber: wer von euch würde sich auf sowas einlassen? Ich niemals.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Sexueller Missbrauch muss nicht bedeuten, dass er mit dem Penis in die Kinder eingedrungen ist. Ein Finger kann das auch und hinterlässt keine Verletzungen. Widerlich, aber es ist so. Ansonsten Vielleicht war er der nette Nachbar, die Spielplatzbekanntschaft, die die fremden Kinder dann einfach zur Betreuung und zum Spielen mit den eigenen Kindern mitgenommen hat und daraus haben sich dann diverse Jobs ergeben. Hast du erstmal einen guten Ruf, ist das in der Elternschaft oft ein Selbstläufer. Und sind wir leider mal ehrlich: das kann auch bei jedem weiblichen Babysitter passieren


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

diese Eltern hätten ihn doch direkt anzeigen müssen!? Wie ist es sein, dass das offenbar mehrfach über längere Zeit passieren konnte?


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich folge einer jungen Frau die als Kind jahrelang sexuell missbraucht wurde. Die Mutter schöpfte Verdacht und hat ihre Tochter immer wieder zu verschiedenen Ärzten und Psychologen gebracht. Aber die Ärzte waren der Meinung das die Wunden vom Kind selbst zugefügt wurden und die Psychologen haben nichts aus ihr heraus bekommen. Erst als Jugendliche konnte sie darüber sprechen. Damit will ich sagen: das ist alles nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Und dann kommt noch hinzu, nicht jeder Missbrauch setzt eine Penetration der Genitalien voraus.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Wie schon gesagt auch Frauen können dies tun. Würdest du dein Kind dann auch nie von einem männlichen Erzieher oder einem Tagesvater betreuen lassen? Wir hatten mal eine Mutter die darauf bestand dass wir garantieren dass ihr Kind nicht von unserem männlichen Kollegen gewickelt wird. Sie musste sich dann einen anderen Platz suchen. Ich finde diese Entwicklung zu immer mehr Ängsten und Misstrauen bedenklich..


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Bei uns durften die Kinder nicht auf dem Schoß des männlichen Erziehers sitzen. Von der Leitung aus, weil die Eltern der nicht wollten. Er hat gekündigt.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Ja, auch Frauen können das tun. Das Risiko ist aber deutlich geringer! Rund 1% der Männer in Deutschland gelten als pädophil. Bei Frauen gibt es das auch, aber wohl wesentlich seltener. Rund 90% der Missbrauchsfälle gehen auf das Konto von Männern. Da jetzt zu behaupten, das könnte mit jeder Frau als Babysitterin auch passieren, ist ja wohl ein Witz. Nein, ich hätte nie einen mir unbekannten Mann als Babysitter engagiert. Davon abgesehen passieren die meisten Missbrauchsfälle ja eh innerhalb der eigenen Familie.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Genau auch so in Punkt Missbrauch findet man eher im persönlichen Umfeld Und wenn das lange geht fragt man sich wie man das nicht hat merken können. Der böse Mann im Auto ist viel unwahrscheinlicher als der Onkel Vater Schwägerin oder was auch immer Und denen gibt man ja Kinder bedenkenlos


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Das ist ein völlig anderer Sachverhalt, als sein Kind einem wildfremden Menschen anzuvertrauen, der seine Dienste über eine Onlineplattform anbietet. Da ist auch da Geschlecht erst mal egal. Und nein, das ist nicht okay, männliche Erzieher unter Generalverdacht zu stellen.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Ja sorry, wie soll das auch gehen. Kitakinder würde man ja auch ganz schön verstören wenn man sie immer daran hindern muss, wenn sie sich beim Erzieher auf seinen Schoß setzten möchten.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Vertrauen ins Gute? Man kann nun wirklich nicht den Eltern einen Vorwurf machen. Sie sind nicht Schuld daran!


März2016

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

…dass er vielleicht sehr vertrauenserweckend wirkte. Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, jugendleiter in der Kirche / Sportverein, freiwilliges Engagement im örtlichen Kindergarten / Schule, Ehefrau vielleicht erzieherin, Krankenschwester…. Einfach pauschal zu sagen „Wie doof konnten die Eltern sein“ halte ich bei der Anzahl an Opfern für wirklich dumm. Ich glaube nicht dass 40 oder mehr Eltern irgendeinem ungepflegten, unqualifizierten Mann die Kinder überlassen hat. Und gerade bei den Säuglingen, die sich nicht äußern können, muss man leider gar nichts merken viele ahnten bis heute nicht, dass sie missbraucht wurden. Das ist einfach schrecklich! Und leider kann ich verstehen, wenn man als Mutter eine Frau als Babysitterin bei solchen Berichten bevorzugt. Leider.


Muhkuh-87

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Angestelltenjob....als was denn? Kaufmännisch, Handwerk oder doch als Pädagoge? Und ja: wenn ich von mehreren Seiten hören würde, dass dieser Mensch gut arbeitet, bekannte Familien immer mit ihm zufrieden waren und ich KEINE andere Möglichkeit hätte, würde ich ihn auch engagieren. Gegenfrage: wie viele Menschen geben ihre Kinder z.b. im Spieleparadies bei Ikea ab? Oder lassen sie in der Ferienanimation fremdbetreuen? By the way: In der Kolpingjugend, in der ich früher mit gefahren bin (Zeltlager, Ausflüge, Gruppentreffen, etc...) waren Recht viele Angestellte (und Selbstständige ;)) Familienväter, die ihre Freizeit geopfert haben, um zu betreuen, organisieren und zu helfen. Soweit mir bekannt ist KEINER von denen Pädophil. Hinterher ist es sowieso immer einfacher zu sagen "wieso hat man nicht". Ich glaube die Eltern machen sich schon genug Vorwürfe, da müssen unbetroffene nicht auch noch mit erhobenem Zeigefinger da stehen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

….. kannte keinen, brauchte aber einen Babysitter. Unbedingt! Ich ging zum Jugendamt und fragte dort nach. Mir wurden dann Babysitter genannt. Das war aber vor 15 Jahren. Ich kenne Personen die machen extrem viel über Hilfe aus dem Internet vermittelt. Wildfremde Personen fliesen, verlegen Panele, mähen den Rasen oder gehen einkaufen. Sind die alle so geprüft, dass der alten Dame auffallen würde, das Geld fehlt? Oder wäre mir aufgefallen, dass meine Babysitterin etwas macht, was gar nicht geht? Meine Kinder hatten in GS-Zeiten immer Angst vor einer Lehrerin. Ich tat das lange ab, bis ich von dort arbeitenden Erwachsenen aufmerksam gemacht wurde was da passiert. Ich kenne auch eine Mörderin. Mit ihr hab ich zusammen meine Freizeit verbracht. In beiden Fällen hätte ich es nie vermutet. Sieht man so etwas? Fällt das auf? Ich sage, nein, nicht augenscheinlich. Vor allem nicht, wenn man vertraut und bekanntlich sieht nur im Fernsehen ein Mörder wie ein Mörder aus. Und auch einer Lehrerin traut man Misshandlungen von Schutzbefohlenen nicht zu. Alles nicht so einfach. Das ich das bei meinen Kindern nicht eher erkannt habe, das beschäftigt mich heute noch.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich dachte, der Großteil der Missbrauchsdelikte passiert im direkten Umkreis, also innerhalb der Familie? Und ja, ich denke, dass das daher oft nicht gemerkt wird, weil gern verdrängt wird - gerade wenn's der eigene Mann oder der liebe Onkel ist. Konkret zum Babysitter: Pauschal kann das doch niemand beurteilen, oder? Ist ja immer die Frage wie man an seinen Babysitter kommt. Würde "Mann" jedenfalls nicht zwingend als Ausschlusskriterium nehmen, wenn er einen guten Eindruck auf mich macht. Und genau das ist doch das Perfide: Vielen Missbrauchstätern merkt man es nicht an. Und Verletzungen sind nicht immer offensichtlich.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Nachtrag: Und ganz ehrlich? Wenn ich 100 Prozent sicher gehen will, dass meinen Kindern sowas gar nicht passiert (im Umkreis eines Babysitters), dann bleibe ich Zuhause und habe gar keinen Babysitter. Das wäre die einzige sichere Methode. Mache ich übrigens ohne solche Hintergedanken und Generalverdacht so.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Da möchte ich der Gerechtigkeit halber noch hinzufügen, dass wenn Frauen missbrauchen, es oft Mütter sind, die das tun.


cube

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Freundin arbeitet in dem Bereich bzw. an genau solchen Fällen - und weißt du, was bei Frauen sehr häufig vorkommt, aber leider von den Medien nie an die große Glocke gehängt wird? Ist ja "nicht so schlimm" bzw. wird gerne als "Ausnahme" abgetan: Psychischer Missbrauch der eigenen Kinder im Zusammenhang mit Trennungen vom Partner. Viel häufiger als wir mitbekommen wird der Vater des Missbrauchs oder Kindesmißhandlung bezichtigt und die Kinder entsprechend beeinflusst. Und auch, wenn ganz klar ist, dass der Vater das nicht getan hat/haben kann und auch kein Missbrauch/Misshandlung durch andere vorliegt, muss dem Fall natürlich gründlichst nachgegangen werden. Inkl. der meist mehrfachen Befragungen der Kinder, Untersuchungen durch fremde Ärzte etc. Neben dem Mann, der nur noch weit weg ziehen kann, sind die Kinder durch ihre Mutter und dem, was sie da in Gang gesetzt hat, langfristig traumatisiert und dazu natürlich dem Vater vollkommen entfremdet worden. Aus reiner Rachsucht, Egoismus oder sonst einem niederen Beweggrund. Und diese Mütter sind sich oft wohl keiner Schuld bewusst und wollen nicht einsehen, wie sehr sie ihrem Kind damit geschadet haben. Strafrechtlich verfolgen kann man das oft nicht, weil die Mutter ja immer behauten kann, sie hätte das wirklich geglaubt. Natürlich war das keine Absicht usw. Und beweise mal hieb & stichfest, dass die Mutter wissentlich gelogen hat. Mag ja sein, dass Frauen nur zu einem geringen Prozentsatz sexuell missbrauchen, aber in falschen Beschuldigungen ohne Rücksicht auf die Traumatisierung ihrer Kinder - nur, um dem blöden Ex eins reinzuwürgen - sind Frauen leider recht weit vorne und das auch noch zunehmend häufiger.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von cube

Einfach nur schrecklich. Bin gespannt, was da noch so ans Licht kommt. Erinnert mich auch stark an Lüchte. Darf gar nicht darüber nachdenken. LG maxikid


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Das habe ich mich auch gefragt. Die "brutalste Vergewaltigung eines Säuglings" müssen die Eltern doch bemerken, das Kind wird ja Verletzungen haben. Da fürchte ich leider, dass die Eltern nicht unwissend waren oder geistig nicht in der Lage, sich um ein Kind zu kümmern. Wer nutzt einen 44jährigen als Babysitter, wenn dieser das offenbar nicht beruflich macht?


cube

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Dann dürfen also Männer auch keine Erzieher mehr sein? Oder ist das etwas anderes, weil da ja wenigstens die immer tadellosen Frauen als Erzieherinnen dabei sind? Was ist mit den ganzen Ehrenamtlern bei der THW, Feuerwehr. Pfadfinder etc? Stehend ie auch alle unter Generalverdacht und ihr würdet eure Kinder niemals so jemandem anvertrauen? Oder ist das etwas ganz anderes als der Babysitter zu Hause? Missbrauch heißt übrigens nicht automatisch Penetration (ob mit dem Geschlechtsteil oder Finger oder einem Gegenstand). Man kann auch missbrauchen, in dem man sich an einem Kind oder auch Baby reibt zB. (um mal etwas harmloseres zu nennen). Und innere Verletzungen durch Penetration sind eben für Eltern nicht zu erkennen. Wenn ein Baby sich dann beim Wickeln zB wehrt, wird wohl kaum ein Elternteil direkt an Missbrauch denken. Missbrauch sind auch Nacktfotos zu denen Kinder gezwungen werden. Oder sich gegenseitig anzufassen usw. Und dabei entstehen nun mal keine Verletzungen. Ein Baby kann sich eh nicht mitteilen - und älteren Kindern wird schon passend Angst davor gemacht, irgendwem etwas zu sagen. Oder es werden aus Angst Ausreden/Erklärungen für Verletzungen von den Kindern erfunden. Also ja, man kann als Eltern durchaus nichts davon mitbekommen. Erschreckend, wie schnell die Eltern ganz selbstverständlich mit abgeurteilt werden.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von cube

sondern von brutaler Vergewaltigung. Ich sagte doch, "insofern er es nicht beruflich macht". Und nein, auch einem 44jährigen Pfadfinder- Leiter würde ich kein Baby allein zur Betreuung überlassen auch nicht meinem Nachbarn oder ähnliches. Wir hatten übrigens Tageseltern, keine Sorge, ich verrufe nicht generell Männer. Aber einen BABYsitter über ein online Forum zu buchen, käme mir nicht in den Sinn.


cube

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

als wenn das etwas nicht so schlimmes wäre.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von cube

beim Wort nur.


Löwenmama62

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

@Birte,dann musst du auch deinen Mann in die negativen Gedanken mit einbeziehen


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Löwenmama62

ich finde es aber schon einen Unterschied, ob es sich um Lehrer, Erzieher etc. handelt, oder ob man sich einen Mann per. Inserat aus dem Internet heraussucht als Babysitter sucht. Lehrer etc. wäre ich auch erst einmal nicht mißtrauisch gegenüber, aber einen Typen aus dem Internet schon. Das gleiche gilt aber auch einer fremden Frau gegenüber. Und es handelt sich ja nicht um einen einzelnen Mann, da steckt ja schon wieder ein ganzes Kneul mit dran. LG maxikid


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Mein Schwager ist auch kinderlos, verheiratet und ihm würde ich meine Jungs sofort bedenkenlos anvertrauen. Ist was anderes, weil es Familie ist? Nein, eigentlich nicht. In der Kita bei uns gibt es einen Erzieher. Kinderlos, in einer festen Beziehung. Ich würde die Jungs bedenkenlos bei ihm lassen, er wäre ein großartiger Babysitter. Auch die Väter von Schulkameraden des Grossen oder Kitafreunden des Kleinen holen die Jungs mal ab, sind mit ihnen alleine zu Hause etc.. da mache ich mir auch keinen Kopf. Schuld sind hier die Täter, die den Kindern sexuelle Gewalt angetan haben. Und zwar nur die. Und nicht die Eltern. Was soll das?


cube

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Frage ich mich auch. Ist aber wie immer: hinterher weiß jeder, wie er es natürlich NIEMALS gemacht hätte. Und selbstverständlich wäre einem selbst sofort aufgefallen, das das eigene Kind missbraucht wurde. Also sind automatisch die Eltern mit schuld. Aber ich glaube, das dient gar nicht dazu, andere Eltern schlecht zu machen - eher umgekehrt: sich selbst damit beruhigen wollen, dass einem selbst eben so etwas niemals passieren könnte.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von cube

Da sind wir mal einer Meinung (hört hört!). Natürlich hätten all die tollen Muttis hier es viel besser gemacht. Ihren Kindern wäre das niemals passiert, sie sind ja nicht so verantwortungslos und lassen irgendwen auf ihr Kind aufpassen. Gerade solche Mütter werden es noch viel weniger merken, wenn ihren kindern sexuelle Gewalt angetan wird.


cube

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Das heißt nicht zwangsläufig, man hat sich über ebay nen Babysitter gesucht. Hier bei uns ist es seit einigen Jahren üblich, dass es Nachbarschaftsseiten im Netz gibt oder Stadtviertelseiten - und da wird genau so etwas angeboten. Babysitter-Dienste, Tagesmütter/-väter, Rasenmähen usw. alles mögliche halt. Daneben werden irgendwelche Dinge organisiert (Nachbarschafts-Trödel zB). Diese Seiten sind genau dafür gedacht, eben nicht im www, sondern gefühlt in der Nachbarschaft - sozusagen unter Bekannten/Freunden - nach Dienstleistungen und anderen Dingen zu suchen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von cube

nebenan.de fällt mir da ein. Dort sind wir auch registriert und finden es super, gerade für die von Dir genannten Dinge.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Nicht wirklich, oder?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Was ist tun würde oder nicht ist doch gar nicht von Relevanz. Ich lebe in einer Partnerschaft, habe sehr gute Freundinnen und als meine Jungs klein waren auch noch eine Oma. Mangel an Babysitter*innen gab es bei uns nie, eher im Gegenteil. Aber was, wenn wir von einer Alleinerziehenden reden, die arbeiten muss und einen Termin hat, der nicht aufschiebbar ist und bei der sie das Baby wirklich nicht mitnehmen kann? die eben keine Familie oder Freunde hat, die einspringen können. Mich stört es enorm, das hier ein Teil der Schuld auf die Eltern abgewälzt wird.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Ich hatte für meinen Sohn vor einigen Jahren eine sogenannte "Wunschgroßoma". Diese wurde auch über eine spezielle Seite vermittelt, man hat sich vorher kennengelernt und geguckt, ob es passt. Wir haben erst zu dritt etwas unternommen und später hat mein Sohn dort sogar allein übernachtet. Die Nachfrage nach Wunschgroßeltern war übrigens enorm und ich weiß, dass es auch "Wunschgroßopas" gab. Hätte man mir damals also einen "Opa" vorgeschlagen, hätte ich mich wahrscheinlich genauso gefreut und an solch schreckliche Sachen gar nicht gedacht :-(


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

du tust so als hätten die eltern jemanden im internet gefunden und dem dann bei der ersten begegnung das kind in die hand gedrückt. war das so? es gibt ja genügend betreuungsbörsen im internet. ich kenne betreut.de und wir haben da auch mal jemanden gesucht. für uns fand sich dann eine andere lösung aber wenn man keine andere lösung findet dann ist das doch eine gute und praktische option. natürlich fängt man langsam an lernt sich kennen und schaut wie die person mit dem kind umgeht. aber man schaut nicht rein in den kopf und ich bin mir sicher dass viele pädophile ganz nett mit kindern umgehen können und keinesfalls nur sabbernd mit gierigem blick neben dem kind sitzen. ich glaube ja dass die eltern die verzweifelt den eltern die schuld geben wollen sich eigentlich selber beruhigen wollen. nach dem motto: ich bin eine gute mutter und würde es merken deswegen kann das meinen kindern nicht passieren. sowas passiert nur kindern von schlechten eltern.


cube

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Was wäre denn für dich vertrauenswürdig genug? ich gehe davon aus, man hat sich vorher kennengelernt, sympathisch gefunden, ´Kind war auch genügend angetan und dann versucht man es halt. So, wie du es schreibst, darf man eigentlich niemandem sein Kind anvertrauen. Auch nicht der Familie - denn dort passieren mit Abstand die meisten Missbräuche gleich welcher Art.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Hier ist immer von Missbrauch die rede. Dieses wort ist angesichts dessen, was Kindern angetan wird/wurde, sehr sehr weichgespült und trifft den Kern der Sache nicht. Missbrauch kann so viel sein: Schmerzmittel, die man zu viel nimmt, Alkohol, den man bisweilen zu exzessiv trinkt. Tabak, den man konsumiert.... Hier wurden Kinder teilweise vergewaltigt. Ihnen wurde sexuelle Gewalt angetan. Es wurde dafür auch sog. Sexspielzeug benutzt. Ist klar, worauf ich hinaus will? Das soll und muss man benennen!


tonib

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Mir ist das auch schleierhaft, er hatte ja nicht einmal eigene Kinder. Was war seine Masche, mit der er Leute dazu gebracht hat, ihm zu vertrauen? Ich bin leider auch immer ein bisschen misstrauisch ggü. männlichen Erziehern und freiwilligen Jugendhelfern aller Art. Bei uns im Kindergarten gab es vor Jahren zwei Männer - einen Erzieher und einen Yogalehrer. Der Yogalehrer stellte sich als vorbestrafter Pädophiler heraus, großes Drama. Er wurde verdächtigt, Fotos von den Kindern gemacht zu haben, das fand ich nicht so schlimm (auf der Skala der Missbrauchstaten). Er war nur stundenweise angestellt und musste deshalb kein Führungszeugnis vorlegen; das würde heute hoffentlich auch anders ablaufen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von tonib

Im Fall Lüchte, hat doch der eine Täter in so einer Rammel-Schrott-Bude gehaust, aber alle haben ihm Vertraut. Da kann doch etwas nicht stimmen. LG maxikid


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das stimmt so nicht. ganz im Gegenteil. Es gab Hinweise noch und nöcher, nur wurde denen seitens des JA nicht nachgegangen. Als alles ans Licht kam, wurden im JA sogar Akten frisiert, damit das Versagen nicht herauskommt. Aber man sieht es auch hier im Fred: Kinder wurden teilweise vergewaltigt. Das heißt, jemand hat mit Gewalt mit einem Kind oraler, vaginaler oder analer Verkehr erzwungen.. Und es wird von "Missbrauch" geredet.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

ja, dass stimmt. Aber, einige Eltern haben ja trotzdem ihre Kinder weiterhin zu denen gehen lassen. Der ganze Fall, ist eine reine Katastrophe. Und ich bin fest davon überzeugt, dass die Dunkelziffer allgemein noch sehr, sehr viel höher ist. Es gibt so viele Grausamkeiten. LG maxikid


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Was mich an dieser Diskussion immer stört: Ja, natürlich kann es auch bei einer Frau passieren. Alles kann immer passieren. Man kann sich auch trotz Windpocken Impfung mit Windpocken anstecken, trotz Autogurt tödlich verunglücken etc. Es geht um die Höhe des Risikos. Und das IST, wenn man die Fallzahlen betrachtet, viel viel höher bei Männern. Da braucht man auch nichts schönreden. Davon abgesehen ist natürlich dieses krasse Misstrauen und überall etwas vermuten genau das andere Extrem zu dem, wie es früher gehandhabt würde: Ignorieren, verschweigen, weggucken. Beide Extreme sind scheiße. Das, was da passiert ist und Ausgangsthema des APs ist, ist nicht in Worte zu fassen und einfach nur grausam. Schuld daran ist aber immer alleine der Täter. Welche Vorkehrungen Eltern treffen, um das Risiko für ihre Kinder zu senken, ist sehr individuell. Schuld sind sie aber niemals, nur dann, wenn sie davon wussten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Danke für diesen Beitrag.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ganz genau so, vor allem den letzten abschnitt unterschreibe ich. Hinzufügen möchte ich, dass es mich ehrlich fassungsos macht, wie manche Mütter sich her erheben wollen, ihnen und ihren Kindern wäre das ja nie passiert. Oder gleich alle Männer pauschal unter Verdacht stellen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

und nicht Eltern, die eine Betreuung brauchten und auf einen offenbar für viele Menschen sympathischen und vertrauenswürdigen Mann "hereingefallen" sind. Ich bleibe dabei: diejenigen, die sich hier am lautesten echauffieren, dass ihnen so etwas nicht passieren könnte, weil ... - wollen sich damit selbst beruhigen. Gerade weil es eben jedem passieren kann, braucht man einen Grund - unaufmerksame, nachlässige oder egoistische Eltern -, warum es bei einem selbst ganz anders gewesen wäre.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von cube

Es ist tatsächlich ein psychologisches Phänomen, das immer wieder im Zusammenhang mit Straftaten auftaucht: Da muss irgendjemand anders als der Täter etwas falsch gemacht haben, damit es zu der Tat kommen konnte. Das passiert deswegen, weil Menschen schwer mit der Unsicherheit, dass ihnen sowas auch passieren könnte, klarkommen. Deswegen versuchen sie, für sich zu rationalisieren "Wenn ich keinen Fehler mache, dann passiert mir/uns das nicht." Was natürlich komplett falsch ist, aber leider ein Trick der Psyche. Man ist dem aber nicht ausgeliefert, denn der Mensch ist fähig, das zu reflektieren. Diejenigen, die das nicht tun, sind dann diejenigen, die victim-blaming betreiben. Und da gibt es halt leider einige und die sind gerade bei öffentlichen Diskussionen sehr laut. Natascha Kampusch ist genau das leider passiert, weswegen sie seit ihrer Befreiung mit massiver Hetze und Hass kämpfen muss.


cube

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ich erinnere mich: warum sie denn nicht vorher schon geflohen wäre. Kann doch nicht sein, dass er mit ihr in die Öffentlichkeit geht und sie niemanden um Hilfe bittet. usw.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von cube

Oh, da kamen leider noch ganz andere, richtig widerliche Vorwürfe. Ich will diesen Müll hier gar nicht wiederholen, den kann man im Prinzip in jeder Kommentarspalte bei Artikeln über sie lesen. Unfassbar.


IsiMom

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich würde meine Kindern grundsätzlich nicht von Fremden babysitten lassen, egal ob Mann oder Frau. In der Krippe gab es damals einen Mann. Ihm wurde voll vertraut. In der Krippe und Kita ist auch keiner alleine. Es ist immer ein anderer da. Zumindest kenne ich das so. Ich würde zb mein Kind niemals zu einer Tagesmutter bringen. Sie sind den ganzen Tag alleine und keiner guckt ihnen auf die Finger. Ich habe vor langem ein Praktikum in einer Krippe gemacht und dort war eine Erzieherin übergriffig! Ich habe sie gemeldet. Ich war die Erste, obwohl es schon lange von den Kollegen gesehen wurde. Es war nichts sexuelles aber Missbrauch hat viele Gesichter.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich hatte ehrlich gesagt immer ein Problem damit, fremden mein Kind anzuvertrauen. Egal welches Geschlecht. Es gibt ja nicht nur sexuellen Missbrauch (und das kann einem aber auch bei einer Babysitterin passieren) es könnte genau so passieren, dass das Baby geschüttelt wird, oder anderweitig (nicht sexuell) missbraucht wird. Wir haben zum Glück im Familien und Freundeskreis genügend potenzielle babysitter, sodass ich es voraussichtlich vermeiden kann meine Tochter in fremde Hände zu geben. Ansonsten würde ich definitiv auf ein bisschen kinderlose Freizeit verzichten eher ich jemand wildfremden mein Kind anvertraue. Zu den Verletzungen, es muss ja nicht immer verletzte Genitalien geben... Bei blauen Flecken oder ähnlichem könnte ich mir auch vorstellen, dass man sich nichts dabei denkt.... Also meine Tochter hat häufig ohne fremdeinwirkung blaue Flecken, Schürfwunden,...


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Die meisten Missbrauchsfälle passieren aber im Familien- und Freundeskreis. Statistisch betrachtet sind deine Kinder bei „Fremden“ besser aufgehoben. Mir wäre aber auch nie in den Sinn gekommen, einen Mann als Babysitter zu engagieren.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ja, das stimmt, und man kann leider nicht jedes Risiko komplett ausschalten. Wobei ich mich frage ob es öfter im bekanntenkreis / Familie vorkommt, weil es noch immer häufiger vorkommt, dass Kinder eben durch diese und nicht durch fremde betreut werden... Das ist aber nur Spekulation. Finde ich aber grundsätzlich schwierig Männer unter generalverdacht zu stellen. Ich kenne ein paar Männer, die Kinder lieben und gerne auf unsere Tochter aufpassen würden wenn wir sie drum bitten. Andererseits stelle ich ja auch fremde unter generalverdacht. Aber das ist trotzdem ein Thema wo man auf sein eigenes Gefühl hören muss und es einem sonst wo vorbei gehen darf, ob es auf andere Intolerant wirkt. Da würde ich auch niemanden verurteilen, der keine männlichen Babysitter haben will, auch wenn es wahrscheinlich in 99% der Fälle unfair ist. Wichtig ist auf jedenfall sein Kind ernst zu nehmen, wenn es einem etwas sagen will. Lt. Deutschlandfunk braucht ein Kind im Schnitt 8 (!) Anläufe, bis ein erwachsener ihm glaubt. Das finde ich unvorstellbar. Ein Kind kann nichts anderes tun als es Erwachsenen zu erzählen um dann endlich den benötigten Schutz vor dem Täter zu bekommen. Und das das so häufig nicht passiert finde ich einfach grausam.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich würde meine Kinder 1. nie von einem Mann betreuen lassen (Missbrauchserfahrungen in der Kindheit) 2. nicht von Fremden. Unsere Babysitterin ist mir persönlich bekannt. Wenn es fremde wären dann sowas wie Studentinnen NUR bei uns zu Hause mit Verweis auf Kameras (weil die Firma und gewisse Werte im Haus sind). Wie man fremde Männer an seine Kinder lassen kann… da krieg ich das Kotzen!


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Gibt es bei euch keine männlichen Erzieher und Lehrer?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Hier gibt es gläserne Hygiene- und schlafbereiche und man kann einfach darum bitten, die Kinder nur von Frauen intim versorgen und zu Bett bringen zu lassen. Da gab es keinerlei Schwierigkeiten.


cube

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Schade, dass Männer unter einem Generalverdacht stehen. Kein Wunder, dass kaum ein Mann Erzieher mehr werden will.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Echt? Finde ich etwas seltsam mit dem Ausschluss der Männer. Du arbeitest in einem medizinischen Beruf, richtig? Gibt es als Patient die Möglichkeit das Geschlecht des Personals zu wählen?


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Unfassbares Team ganz ehrlich. In den meisten Kitas ist das allein personell nicht leistbar. Was machen sie denn wenn die Frauen alle krank sind ? Auch moralisch versteh ich nicht wie ein Team da dahinter stehen kann. Eigene missbrauch Erfahrungen hin oder her. Arbeite sie ordentlich auf und übertrag das nicht auf die Kinder.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich habe diese Erfahrung ebenfalls machen müssen. Dennoch gebe ich nicht Männern die Schuld. Ich gebe sie einzig und allein den Tätern. Denn sie haben diese Dinge getan. Nicht die gesamte Männerschaft.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

@imv: ja das dürfen sie! Wenn wir dieses Geschlecht grade nicht in der Schicht haben kontaktieren wir eine andere Station und bitten um Aushilfe. Alles andere kann der Person als missbrauch erscheinen und das wurde bisher in allen Kliniken, wo ich tätig war, so gehandhabt.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Hätte ich es nicht aufgearbeitet, könnte ich damit nicht so offen umgehen. Man darf aus Erfahrung trotzdem lernen und seine Schlüsse ziehen, das steht mir frei. Die steht es nicht frei, solche Forderungen zu stellen. Vor 30 Jahren war ich eines der Kinder, die aktuell durch die Medien gehen. Würdest du zu diesen Kindern hin gehen und ihnen das in die Ohren ballern? Komm klar und lass die armen Männer in Ruhe?


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Nun ja ich kenne auch Missbrauchopfer sogar mir sehr nahestehennde. Sie können offen damit umgehen ohne die Ängste auf andere zu übertragen. Sie geben die Verantwortung alleine den jeweiligen Tätern nicht grundsätzlich Männern. Aber auf die Frage bezüglich der Kita bist du gar nicht eingegangen? Wie machen die das ? Ich glaube ja dass sie euch das erzählen es aber intern ganz anders läuft. Und das mit den gläsernen Schlafräumen und Wickelräumen ist auch krass. Da werden die Interessen der Kinder hinten angestellt damit Mutti beruhigt ist? Im Krankenhaus ist sie Situation doch ähnlich. Was macht man da wenn gerade kein entsprechender Kollege verfügbar ist?


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Danke für die Antwort. Hätte ich nicht erwartet- kenne mich aber auch nicht aus in dem Bereich.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Die Antwort steht ungefähr 3 Zeilen weiter oben. Ich bin nicht drauf eingegangen weil es völlig sinnlos ist mit dir zu debattieren. Meine Haltung passt dir nicht und du suchst Möglichkeiten, das deutlich zu machen. Wozu das hintenrum geeier? Ich habe meine Meinung und Handhabe und werde davon so wenig abweichen wie du.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Es ging bezüglich Kita wirklich darum wie sie das machen? Oder sind sie so gut und ausgeglichen besetzt dass immer das notwendige Geschlecht verfügbar ist? Im Krankenhaus genauso ? Kann ich mir nicht vorstellen. Ja ich verstehe deine Meinung nicht aber mich verwundert es auch nicht dass du sie nicht kritisch hinterfragen kannst / nicht reflektieren kannst


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Aber ob du dir das vorstellen kannst beeinflusst weder meinen arbeits- noch privatalltag. Unsere Kita hat weit mehr Frauen als Männer, gibt also keine Probleme. Wie es in der Klinik (bei uns) läuft steht oben. Ob du dir das vorstellen kannst oder nicht, lass es meinetwegen. Das mein Entschluss nicht deinem entspricht hat mit Unfähigkeit zu tun? Du bist nicht der Nabel der Welt….


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Genauso eine arrogante unreflektierte Antwort hab ich erwartet. Lassen wir es wie du sagst bringt nix. Schönen Tag noch


LiLeJa

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Es ist wunderschön das Ihre Bekannten damit so gut umgehen können, aber ich finde es eine Frechheit, dass doch bitte nicht alle Männer in ein Topf geworfen werden sollen, aber Sie werfen alle Opfer in einem Topf. Alle Opfer sollen offen mit den schlimmen Erfahrungen umgehen, weil Sie Bekannte haben die das können, aber die Ängste sollen verschwiegen werden. So funktioniert das einfach nicht. Aufarbeiten heißt nicht vergessen oder ungeschehen machen. Ängste bleiben und Sie haben nicht das Recht diese einfach klein zu reden, denn es geht um Missbrauch und nicht um Höhenangst die einfach mit etwas Therapie überwunden wird. Wenn die Kitaleitung die Bitte von Meyla so akzeptiert, dann kann ich persönlich nicht nachvollziehen wie man darauf so ekelhaft reagieren kann.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von LiLeJa

Es geht nicht ums klein reden sondern darum zu überlegen wie man konstruktiv damit umgehen kann? Die Lösung kann nicht sein per se ein Geschlecht unter General Verdacht zu stellen . Ich kann wirklich verstehen wenn man mit einem Trauma nicht mehr selbst von einem Mann zb gepflegt werden möchte. Aber hier geht es um Kinder auf die das Trauma übertragen wird . Das ist was anderes.


Annimais

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Das kann sehr wohl sein, auch wenn es unvorstellbar klingt. Ich selbst wurde als Kind jahrelang sexuell missbraucht von einem Familienmitglied. Das hat niemand mitbekommen. Die Täter sind durchaus kreativ und sehr manipulativ.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Da lässt man aus Angst vor Paedophilen Kleinkinder am Baggersee nicht mehr nackt baden, ins Freundebuch im Kindergarten keine Fotos geklebt aber man lässt einen fremden Mann als Babysitter zu seinem Kind? Verstehe ich nicht, haette ich nie gemacht. Welcher "normale" berufstätige Erwachsene will denn Babysitter sein? Das ist doch von Haus aus verdächtig.


cube

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Krasse Meinung zu Menschen, die das gerne machen (würden). Weil sie zB keine eigenen Kinder haben oder einfach Spaß an der Arbeit mit Kindern haben, aber eben nicht so viel Zeit haben, das zB Ehrenamtlich irgendwo zu fixen Zeiten zu machen.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von cube

Wie viele erwachsene berufstätige Maenner kennst du denn, die als Babysitter arbeiten bzw. sich gerne um fremde Babys kümmern? Haettest du da gar keine Vorbehalte gehabt, wenn du einen Babysitter gesucht haettest?


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Würde mir niemals einen fremden erwachsenen Mann ins Haus holen zum Babysitten. Als ich vor 10 Jahren nach welchen gesucht habe, kam auch eine Frau die war über 30. Auch die habe ich nicht genommen. Natürlich können junge Mädels auch was anstellen aber bisher ist mir da wenig zu Ohren gekommen. Ich finde es auch gut, wenn es mehr männliche Bezugspersonen im Kindergarten etc gibt. Aber die Dunkelziffern sind einfach viel zu hoch, um da ein Risiko einzugehen (Speziell jetzt der Fall als Babysitte).