nicole812
»Was sind das für Frauen, die zu so etwas fähig sind, fragt man sich unwillkürlich angesichts des neuesten Falles von gefährlicher Vernachlässigung, der sich letztes Wochenende in Siebethsburg ereignete. Wie erst jetzt bekannt wurde, befreite die Polizei am Sonntaggegen Mittag aus einer Hochparterrewohnung ...einen kurz vor... dem Verdursten stehenden, schlecht ernährten 37-jährigen Mann. Nachbarn hatten die Ordnungshüter alarmiert. Die Lebensgefährtin des Mannes, war am Morgen für ein paar Stunden mit den Kindern zu den Großeltern gefahren. In der Wohnung fanden die Mitarbeiter der Polizei keinerlei altersgerechten Getränke. „Nur Wasser, Tee und Säfte, so was habe ich noch nie gesehen“, so der noch sichtlich mitgenommene Polizeibeamte. Er und seine Kollegen erleben so einiges, aber in jener Wohnung fanden sie nicht einmal genügend Nahrung für eine einzige Männermahlzeit. Nur Müsli, Milch-produkte und Rohstoffe wie Kartoffeln, Reis oder Eier, die vor dem Verzehr erst noch verarbeitet werden müssten, befanden sich in der Küche. Die Regale der Wohnung quollen über von kulturwissenschaftlicher Fachliteratur. Aber es fand sich keine einzige Männer-, Auto- oder Fußballzeitschrift. Auch kein Fernseher. Die Beamten brachten den Mann in eine Kriseneinrichtung der gastronomischen Hilfe, dem „Klein´s Brauhaus“ in der Bahnhofstraße. Der Leiter der Einrichtung päppelte den Mann persönlich mühsam über Stunden mit Bier und Korn wieder auf. Mitarbeiter des zuständigen Pizzaservice verteilten Notrufnummern in der Nachbarschaft. „Warum erst jetzt!?“ fragten einige? Oftmals sind Männer, die Opfer dieser Form von Vernachlässigung geworden sind, schlicht und einfach nicht in der Lage, selbst um Hilfe zu bitten. Seit sich schnurlose Telefone in den Haushalten allgemein durchgesetzt haben, wissen oft nur noch die Frauen, wo in der Wohnung sich diese Telefone befinden. Junge Frauen seien mit der Haltung und Pflege eines Mannes häufig überfordert. Der zuerst possierlich wirkende Mann werde schnell zu einer Belastung, wenn er nach der Balz seine typischen Verhaltensweisen der Sesshaftigkeit ausbilde. Spätestens wenn die ersten Kinder da seien, bleibe den Frauen neben ihrer Berufstätigkeit kaum noch Zeit für den Mann. Böse Absicht sei es eigentlich so gut wie nie, die Frauen dazu bewege, ihren Mann alleine zu Hause zu lassen. Aber Fälle wie dieser erschüttern auch die Einsatzkräfte. „Der Ärmste hat bloß noch 90 Kilo gewogen.“ Fassungsloses Kopfschütteln. Dem Mann geht es glücklicherweise wieder den Umständen entsprechend gut. Aber das Entsetzen bleibt. Nachbarn und Anwohner stellten Flachmänner und Sixpacks unter dem Balkon des Opfers auf und entzündeten Kerzen. Auf einem handgeschriebenen Zettel steht die Frage: „Warum?“ Sie bewegt hier alle. --
Wie gut, dass meiner immerhin das Telefon selbständig findet und bedienen kann und wir genügend Pizzadienste im Umkreis zur Auswahl haben.
Kartoffeln, Reis, Milch und Müsli würden hier auch als "nichts im Haus" deklariert.
v.a. nach den vorangegangenen Beiträgen finde damit macht man keine witze hätte man auch anders schreiben können aber bei sowas denkt man gleich wieder an ein verwahrlostes Kind oder einen gestorbenen Familienangehörigen (Kerzen anzünden) ich finds nicht gut...nur meine Meinung
http://www.der-postillon.com/2011/11/jahrzehntelang-nur-milchreis-kleiner.html Man muss nicht alles so ernst nehmen. Ich fand es lustig.
Ich auch
das ist nur noch geschmacklos und hat nichts mit einem guten schwarzem Humor zu tun.
Ich finde es sexistisch, dümmlich und ich bin nach dem Film von gestern und dem Beitrag grade auch nicht in Blödelstimmung.
Geschmäcker sind verschieden...
Ich merke auch, dass ich gerade seit ich zwei Söhne habe, Männerwitze, die Männer als irgendwie fehlerhafte Ausführung der Gattung "Mensch" hinstellen, nicht mehr lustig finde. Oder ich werd altersmild, ich weiß es nicht.
äh ja, genau das IST ja der Witz dabei... Dass es eben NICHT um verwahrloste Kinder sondern um hilflose, erwachsene Männer geht. Geschmäcker sind verschieden.
Fredda, ich weiß nicht, ob das Altersmilde ist ;-) Mir geht es aber auch so, dass ich diese Mann-/Frau-Klischees zunehmend ermüdend und dümmlich finde. Vielleicht kenne ich aber auch einfach zu viele Männer, die sich nichts aus Bier, Korn, Fußball, Porno und Buletten machen ;-) LG Nicole
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die Verwendung mehr als geschmackloser Elemente... wo nichts ist, lässt sich auch nicht drüber streiten. Die beabsichtigten Assoziationen sind schlicht haarsträubend und nicht lustig.
Och, ich bezeichne Männer nicht als fehlerhafte Ausführung. Meiner ist schon gut so, wie er ist. Aber kochen kann er in der Tat nicht. (Und Korn trinkt er im Gegenzug dazu auch nie) Aber lustig kann ich das schon finden. Ich kann aber auch über (gute!) "frauenfeindliche" Witze lachen...
für DICH nicht lustig. Das darf aber jeder anders empfinden.
Ok, dann find ich diesen "Witz" einfach schlecht.
"Geschmäcker sind verschieden" Ich dachte bei dem "ich finde das lustig", das jemand schrieb, nur: Naja, jeder auf seinem Niveau. Wo da der Witz ist, kann ich beim besten Willen nicht sehen. Völlig humorlose Grüße - Ursel, DK - die gern über anderes herzlich lacht!.
Ermüdend ist das richtige Wort.
Ich kenne keine typischen Bier-Porno-Fußball-Männer. In meinem Bereich sind alle Männer recht nett und keine wandelnden Klischees.
1. ist es männerfeindlich. (ok, damit könnte ich leben). so wenig wie ich über frauenwitze a la "die leine aus der küche war zu lang" lachen kann, finde ich witze, die männer als lebensuntüchtige geschöpfe darstellen witzig 2. beinah täglich liest man von einem fall, bei dem ein verwahrlostes oder gar verhungertes, misshandeltes kind aufgefunden wurde. mit diesen bildern nun zu spielen, finde ich geschmacklos aber nun gut. wie dk-ursel treffend schrieb: jeder auf seinem niveau
Wie kann man bei etwas von Geschmack reden, dass per se geschmacklos ist... Wenn du das nicht wechseln kannst, dämmert mir langsam langsam, WARUM du das lustig findest...
doch doch, ich versteh dich schon, keine Sorge...
Das solltest du mal mit anerkannten Humorfachleuten ausdiskutieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es da mehr als (d)eine Meinung gibt.
hat sie unwissentlich schon...
Ich sag nix mehr zu dem Thema.
Morla, ich bin da ganz bei Dir. Fand den Text oben übrigens auch witzig, weil ich schon noch unterscheiden kann zwischen echter Verwahrlosung und Sarkasmus. Und tatsächlich, ich kenne Männer die Klischees volles Mett bedienen, und (leider ;) ) auch Frauen, die jeder Emma die Tränen in die Augen treiben würden :D Um hier beim Mann zu bleiben: der Onkel meines Ex "verwahrloste" auch, als seine Frau ins KH musste. Die Kartoffeln hat seine Tochter extra noch für ihn geschält und auf den Herd gestellt, er hätte nbur noch kochen müssen. Aber da hörte das Technikverständnis dieses Mannes auf: Herd einschalten?! Hä? Hätte er seine Tochter nicht gehabt, er wäre wohl verhungert (Pizzas und son Gedöns aß er per se nicht). Und ich fand das sehr wohl verdammt erschreckend, wie abhängig sich ein Mensch von einem anderen machen kann. Schliesslich geht es da ums Überleben! Krass... und genau da setzt für mich persönlich der sarkastische Ton des Textes an und sich sage: Jawoll! Und lache :)
Danke für "volles Mett"! Sehr schöne Formulierung!
Stets gern zu Diensten 
Ich Depp hab jetzt auch den Schmarrntext durchgelesen. Was heisst Text, das ist bloß Schmarrn. Man kommt sich vor, als ob man in Hundekacke getreten ist und jetzt mühsam den Dreck von der Schuhsohle wieder abzubekommen versucht. Bäh.
Ich fand das nun zwar auch - na ja - nicht gerade saukomisch (ist ja auch schon älter, vermutlich kannte ich es schon), aber die Antworten sind zum Teil auch ganz schön seltsam. Es wird argumentiert, dass es nicht zu den vorhergegangen Beiträgen passt?? Seit wann werden denn thematisch passende Beiträge eingestellt? Das ist ja nun auch etwas geheuchelt. Über Humor kann man wie über Geschmack geteilter Meinung sein, aber das in Bausch und Bogen zu verwerfen, weil alle in gesetzter Stimmung wegen vorheriger Beiträge sind, finde ich an den Haaren herbeigezogen.
das erinnert mich irgendwie an eine Sache letztens, dort war irgendetwas schreckliches passiert und einige Forennutzer baten darum, dass an dem Tag nichts banales geschrieben wird, einige Leute haben sich daran nicht gehalten und wurden ganz heftig angepampt. Im Prinzip wird also erwartet, bevor man was schreibt, MUSS man lesen, ob irgendetwas damit nicht vereinbar ist... Die Geschichte selber finde ich jetzt auch nicht sooo toll, weil ich den ersten Absatz lang dachte, es wäre was passiert... aber was solls, das kostet mich höchstens ein Schulterzucken. Die unten stehenden Sachen sind wirklich traurig, aber sie hat ja einen neuen Betreff gestartet und nicht diesen Nonsens unten in ein trauriges Posting platziert, das wäre dann natürlich unpassend. Aber so?
ich konnte darüber nicht einmal schmunzeln und ich lache sonst auch oft über einiges. denn das ein erwachsener mensch verwahrlost, ist mit sicherheit auch nicht selten. das hat mich an eine story erinnert die ich als kind gelesen habe. da wurde eine frau angeprangert, die ihrem vater nichts zu essen gegeben hatte und der alte mann aus der mülltonne noch halbwegs brauchbares gefischt hatte. da war auch ein foto des alten mannes dabei. das hat mich als kind tief bewegt und beim lesen der ersten zeilen kam genau das wieder hoch. aber gut, jedem das seine, auch wenn ich mit manchem *humor* nichts anfangen kann.
Man muss in Sachen Humor nicht immer einer Meinung sein. Aber die Vorgaben einiger hier, wann man was wo schreiben darf und was lustig sein darf und auf welchem Niveau man sich dann bitte bewegt, finde ich schon seltsam. Es nicht gut finden: okay. Eine Begründung (immer persönlicher natur): auch okay. Im gleichen Zuge andere aburteilen: ziemlich beschränkt. Macht Euch mal locker.
denn so ein unselbständiger Mann käme mir garnicht erst ins Haus, keine Chance. Alles andere ist für mich schwerstkrank und hilfsbedürftig.
Nachträglich möchte ich noch anmerken, dass hier nicht nur ein Klischee von Männern bedient wird sondern auch das Klischee der ewig sorgenden Hausfrau und Ersatzmami. So. In meinen Augen trifft es nämlich beide Seiten. Für die Klischee-Debattierer. 