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Traditionelle deutsche Küche

Traditionelle deutsche Küche

Meyla

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Ich weiss, als Deutsche muss man recht vorsichtig sein, wenn man seine eigenen Traditionen liebt... ich wage es dann trotzdem mal. Immer wieder wird hier, sehr boshaft zuletzt, gefragt, was traditionelle deutsche Küche wäre und wieso man meint, seine Kultur ginge den Bach runter ohne das Schwein. Essenstechnisch durchaus. Im Ausland sind wir für Wurst bekannt (war mal aus Schwein ursprünglich), was so weit geht, das auch die Amis es Bratwurst nennen. Die ist halt nun mal nicht aus Geflügel. Hier ganz sachlich, was Wikipedia dazu sagt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_K%C3%BCche Warum darf man das nicht mehr sagen und verteidigen? Es ist nun einmal unsere Küche.... was Trends ja nicht ausschließt oder abmindert. Aber spricht man von tradition, macht Schweinefleisch 55% der Gesamtmenge aus. Es ist da schon sehr schade, als was für ein Untermensch man hier gilt, weil man es verzehrt und gut findet. Jedes Land hat Esstraditionen... da muss man sich nicht so übel von triggern lassen. Egal ob grün, blau, rot, gelb, schwarz oder was weiss ich. GESUNDE ERNÄHRUNG IST NICHT DAS THEMA, SONDERN TRADITION! Einmal beim Thema bleiben bitte... so wie man auch auf Arbeit, beim Brainstorming und Konflikt Management agiert....


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Und ja...man kennt uns auch für gutes Brot, Marzipan oder Glühwein. Deshalb muss ich weder Rollbraten noch Bratwurst leugnen.


luna8

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Dann leb auch damit, dass Deutsche eher übergewichtige Menschen sind. Kommt ja auch irgendwo her ...


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Dann weißt du jetzt auch bestimmt wo die Kartoffel herkommt. Ich esse keine Bratwurst,kein Marzipan und trinke keinen Glühwein. Oh je was bin ich dann jetzt? Ich weiß gar nicht wann wir das letzte mal was mit Schwein gegessen haben. Ich glaube wir beschneiden die gute deutsche Kultur. So ein Mist aber auch.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Und wieder... nur melden um zu stänkern. Was möchtest du mit der Kartoffel sagen? Die Antwort schuldest du mir weiterhin. Oder darf man mit dir nur sachlich reden, wenn man deine Kartoffelfrage beantwortet hat? Ich möchte mich nicht über Grundschulgrundwissen streiten. Auch eine schöne Errungenschaft unseres Landes. Schule für alle.


kati1976

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Bissl verpeilt heute? Ich schreibe nicht nur dir. Was willst denn wissen,habe ich schon mal gefragt. Da du nicht antwortest gehe ich mal davon aus das du es nicht weißt.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Erzähl doch mal, warum dich Kartoffeln so triggern. Das würde mich interessieren.


kati1976

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Du verlangst dich das wir das deutsche Kulturgut halten. Dazu gehören für die meisten scheinbar die Kartoffel. Die ist aber bekannterweise nicht deutsch. Warum besteht man wenn darauf das sie zum deutschen Essen/Kulturgut gehört. Ach ja weil du ja sagst ich komme nur zims stänkern. Wer kam den gestern Abend mit Bullshit hier an? Du weißt schon das der Kiga zurück gehen musste weil es massive Bedrohungen gab?


Trini

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja, die Kartoffel IST ein Import aus Amerika. Aber, in der deutschen (österreichischen/mitteleuropäischen) Küche hat sie eine ganz besondere Rolle bekommen. In welchem Land der Welt gibt es so viele verschiedene Gerichte aus Kartoffel?? Ich mag übrigens keine Blasmusik und erkenne trotzdem an, dass sie zur deutschen (Bayrischen) Kultur gehört. Trini


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Die ganze Welt besitzt traditionelle Kost, welche importierte Komponenten aufweist. Wad willst du damit sagen? Verstehe nicht, wieso Kultur und Tradition andere Länder ausschließen muss..... Das es Drohungen gab ist nicht schön, zeigt aber nun einmal, dass ein großer Teil dieser Personen mit erzwungener Rücksicht nicht einverstanden sind. Warum darf ich darüber nicht schreiben? Das ist kein stänkern. Aggressiv, beleidigend und denunzierend um die Ecke zu kommen und in alle Richtungen zu treten und zu beißen (du), das ist stänkern. Und das schaffst du bei jedem Thema.... Titel ist da doch bisher nicht relevant gewesen.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Du und nicht stänkern. Ich sage nur 60 jährige Oma Dann sage doch mal warum kannst du es deinem Kind nicht beibringen? Warum muss der Kiga das machen?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kati1976

60 jährige Oma? Kinder lernen nun mal in Kita und Schule.... ist ja nicht so, das sie alles in dem moment vergessen, wo die tür zu geht. Die meisten bringen da auch Schimpfwörter mit. Oder meinst du, das alle Eltern ihr Kind arschloch und wixer nennen?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Meyla

gutes Essen ist. In den allermeisten Fällen lernen sie dort das Essen, was daheim gekocht wird, zu schätzen.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Petra28

In unserer KiTa wird IMMER gekocht. Da bekommt kein Kind essen mit. Frühstück und Mittagessen wird immer zusammen hergestellt und gegessen. Und natürlich lernen sie dort auch etwas über gutes Essen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel, dass in solchen Einrichtungen frisch gekocht wird.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Also meine Kinde haben das Essen und alles über das Essen bei uns gelernt. Du kannst nicht alles auf die Schule abschieben Es war MAL Thema im Kiga und auch in der Schule aber da wussten die Kinder schon alles. Weil es die Aufgabe der Eltern ist.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Okay dann sind es 2 Mahlzeiten. Bleibt aber noch genug Zeit und das zu essen was dein Kulturgut ist. Warum ist es für dich so schwer zu verzichten,mal unabhängig von dem gestrigen Thema? Gibt es bei euch täglich wurst und Fleisch? Dein Kind ist doch noch gar nicht so groß das sie wüsste was sie da ist. Dein Kind könnte ganz unbefangen sein.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja jetzt pass auf... Ich esse kein Schwein zu Hause. Mein Mann hat Gicht und es geht mir darum nicht speziell um mich. Schwein gibt es nur, wenn Papa nicht da ist oder zu anlässen (weihnachten, Silvester usw). Mir schmeckt das meiste auch als Geflügel Ich verzichte permanent. Nichtsdestotrotz bin ich gegen Verbote. Ich möchte in meinem eigenen Land eine traditionelle Speise essen können, wenn ich es möchte. Unsere Neuankömmlinge stört das ja witzigerweise nicht mal ansatzweise so sehr, wie ihre (auch hier) wieder viel zu lauten, wntmündigenden Sprachrohre. Und das weiss ich ziemlich genau, habe oft genug mit Syrern zu tun (aber auch nur Syrern, die waren bisher am freundlichsten). Meine Tochter wächst mit einer krankenschwester auf die ehrenamtlich für das DRK noch Sanitäterin spielt. Wenn sie etwas lernt, dann wie wichtig es ist, für andere da zu sein. Alles gefallen lassen muss man sich trotzdem nicht!


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Erstmal alles gute für deinen Mann. Ich kenne auch keine Flüchtlinge die darauf bestehen. Ich sehe mich da nicht eingeschränkt aber du und das ist dann so.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Meyla

dass du dich vehement für etwas einsetzt, was der Gesundheit deines Mannes abträglich ist. Aber: du darfst ja Schweinefleisch essen, deine Kinder auch, auch die Kinder der unten angesprochenen Kita. Niemand verbietet das, niemand verurteilt das. Die Kinder bekommen es nur nicht in der Kita.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Was DU isst oder nicht ist bei der Fragestellung vollkommen irrelevant. Es geht um Dich sondern um traditionelle Deutsche Küche. Da bist DU doch nicht kulturschaffend.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nicht das Schwein sondern das überlegen wegen 2% der Kinder das komplette Essen umzustellen. Muslimische Kinder essen ds nicht freiwillig nicht sondern weil die Eltern erklären der Glaube verbiete das. Ich finde das ist unbedingt zu tolerieren und kein Kind mit Schwein zu "füttern" aber alle anderen sollten doch weiter essen was sie gerne mögen und manchmal gehört da auch ein Schweinebraten oder Cordon Bleu aus Schwein dazu oder das Wienerle in der Kartoffelsuppe. Vieles gibt es aus geflügel, aber mir zB schmeckt das weniger gut, wrum soll es Kindern nicht genauso gehen ?. Es gibt doch auch jüdische Kinder wird da auch dann das ganze Essen umgestellt oder nimmt man nur auf muslimische Zuwanderer Rücksicht ? Oder ein Hindu der dann kein Rind essen darf ? Manche vertragen keine Milch, gibt es dann für alle keinen Kartoffelbrei mehr ? Ich finde es falsch alle über einen Kamm zu scheren dennoch wichtig das den Kindern zu erklären was und warum es ist und gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Und Rücksicht heisst akzeptieren und Alternativen ermöglichen aber nicht genauso sein wollen dagmar


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Sondern weil wir alle mal unser Essverhalten überdenken könnten. Und klar ist - gutes Fleisch ist teuer, ich lasse beim Metzger meines Vertrauens fürs Wochenende gut und gerne 30, 40, 50 Euro und da ist das Fleisch nur Beilage bei uns, nicht der Sattmacher. Und jetzt leg das mal für alle ins Essengeld für die Kita um... Und da sage ich, lieber vegetarisch für alle in der Kita als Billigfleisch.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

ich glaube über sowas muss man garnicht streiten dass eine grundsätzliche Umstellung in Richtung gesund wichtig wäre und leider auch einen preis hat denn auch gutes Gemüse ist nicht so extrem billig- aber da ist der Ansatz anders. Sich anbiedern habe ich manchmal das Gefühl ist so typisch Deutsch allen alles rechtmachen zu wollen. Und auch wenn Kind A das Leberwurstbrot zum Frühstück bringt dass man schaut dass er das dem muslimischen Kind nicht zum Tausch anbietet ist auch klar. Aber eben eher im Sinne des Beachtens wie Allergien etc. Der Aufhänger war ja nicht "Unser Kita-Essen soll gesünder werden" den fände ich nämlich klasse dagmar


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Es sagt doch keiner das man kein Schwein mehr essen darf? Außerdem gibt es doch sehr sehr viele andere Gerichte, die Schweinefrei und trotzdem "Deutsch" sind. Also ist der Untergang des Abendlandes nicht zu befürchten, wenn es in der ein oder anderen Institution kein Schweinefleisch gibt. PS:Ich esse Schwein.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Ich habe direkt einen Traditionstag mit islamischer Küche als Idee beigetragen und sehe nicht, wo ich das Abendland verunglimpft habe damit.


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich sehe nicht dass ich irgendwo behauptet habe dass du das Abendland verunglimpfst.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Das kam so rüber für mich, sorry.


Strudelteigteilchen

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Bist Du echt darauf angewiesen, daß der KiGa Deinem Kind deutsche Traditionen vermittelt? Kannst Du das nicht selber? Das finde ich sehr schade für Deine Kinder. Ich verlasse mich bei sowas gerne auf mich selber. Auch, weil Traditionen (und insbesondere Essenstraditionen) ja eine starke familiäre und regionale Komponente haben. Ich schüttele immer wieder den Kopf über die Leute, die freitags Fisch und an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen essen - GEHT GAR NICHT!!!! Ein anständiger Bayer ißt freitags eine Mehlspeise und an Heiligabend definitiv kein Fleisch. Und dieses Scheingefecht zum Thema "das darf man ja gar nicht mehr sagen" ist


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Aaalso, dieses Thema ist natürlich in meinen deutschkursen und auch sonst im Gespräch mit Dänen um mich herum, nicht zuletzt, wennsie bei uns essen dürfen/müssen, äußerst beliebt,. Aber ich bezweifele denn doch, daß das sowohl Seelenheil als auch das Überleben der Deutschen und ihrer Kultur am Schweinebraten hängen. Traditionelle Gerichte, die es ja aurchaus gibt -auch ländertypisch (was wäre Italien ohne Pasta oder Spanien ohne Paella?) - sind ein kleiner Teil dieser Kultur. Denn mal ehrlich: Für mich liegen deutsche Verdienste in Literatur, Musik, Philosophie, und auchForschung undErfindungen udnweniger - ähm, ja, im Schweinebraten, dendie Dänen ganz sicher auch einem ihrer Nationalgerichte erklären dürften.. Bei der Fage nach "typisch" fällst Du übrigens ganz schnellauf dienase, denn was Bayern als "typischdeutsch" ansihe,t muß in Norddeutschland, imrheinlad, ja sogar i mLändle udn eben auchinOstdeutschland noch lange nichtso typisch empfunden werden. Und umgekehrt. Gerade Dtld. sollte stolz sein auf die typischen Landesgerichte, die es in jeder Region äußerst lecker gibt - Maultaschen,Birnen-Bohnen-Speck, Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Frankfurter grüne Soße oder Handkäs mit Musik, Leberkäse, rheinischer Sauerbraten uvm. --- Da bin ICH ehrlicherweise überfragt, eIn Gericht als besonders deutsch herauszupicken - und wie gesagt,der Schweinebraten würde hier ebenso wenig wie die Frikadelle punkten: Sowas haben sie hier auch. Da erreiche ich doch mit anderem und gerade mit der dt. Vielfalt weitaus mehr Aufmerksamkeit. Dazu kommt, daß sich Küche doch wandelt - gerade auch durch den Einfluß der Zuwanderer!!! Die Dänen lieben jedes Jahr meinen Christstollen zur Weihnachtszeit, sie kennen inzwischen Linsen,weils ie aus derafrikanischen Küche kommen interessant und eben nicht so lapidar wie eine dt. Linsensuppe (unbekannt vor etlichenJahren) sind und sie essen am liebsten Bolognese, kein typisch dänischsegericht der Großmütter - frag mal diek Kinder in 20 .... Glaubst Du wirklich, das sei in Dtld. sooo anders? Und glaubst Du wirklich, diese waschsende Vielfalt sei schlimm? ich finde sie ebenso spannend wieSprachen, Kulturen, Landschatfen, die alle verschieden sind und uns Menschen prägen und die Welt spannend und bunt machen! Wenn der Tellerrand = die eigene Kultur natürlich nur bis zu Schweinebraten und Knödel reichen, wird es eng und schwer - dies aber als typische Kultur zu bezeichnen, unterschätzt den deutschen Gaumen und die deutsche Kulturvielfalt. Dagegen möchte ich verwahren - auch weil ich finde, daß Dtld. auch lukullisch einen guten Ruf zu veretidigen hat! So eng und schwer sind weder dieDeutschen je gewesen noch die dt. Küche. Gruß Ursel, DK


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

.... gibt es aktuell größere Diskussionen über den Verzehr von Hundefleisch. Das gehört zur traditionellen Küche einiger Länder dort - wird aber, weil niedlich, inzwischen von manchen abgelehnt. Als ich in Singapur lebte, war es dort verboten, Affenhirn auf traditionell chinesische Art zu essen. Mein Chef fuhr deswegen mindestens alle 6 Wochen über die Grenze nach Malaysia, dort war es damals noch erlaubt. Soweit ich weiß ist es inzwischen auch dort verboten. Noch vor 20/30 Jahren gab es in Deutschland in jedem Dorf einen Pferdemetzger, aber die sterben auch irgendwie aus. Ißt Du Pferdewurst? Wenn nicht: Das solltest Du dringendst tun, zur Rettung des Abendlandes!


Meyla

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Es geht nxihr darum, anderes abzulehnen. Ich möchte viel eher wissen, warum ich auf mein Essen nicht stolz sein darf. Warum ich nicht sagen kann, das es mich stört, wenn man es mir in meinem Land verbietet. Der Link beinhaltet übrigens ALLE deutschen Gerichte, auch die einzelnen Regionen. Ich verteidige das Schwein nicht wegen seiner Alleinstellung, sondern weil es völlig übertrieben ist, es als Sündenbock für alles dsrstehen zu lassen. Barriere der Kulturen, Urvater aller Erkrankungen usw. Ich werde mir von selbsternannten Weltverbesserern weder das Schwein, noch von Unge und anderen Veganern die Milch verbieten lassen. Man muss es nicht mögen, aber Verbote sind Quatsch.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja, ich esse Pferd, Hase, Lamm usw. Für mich sind das Nutztiere. Wir züchten Stallhasen, kuscheln sie allerdings nicht und bringen ihnen kein Katzenklo bei. Nach einem Jahr geht es zum Metzger und die nächste Generation kommt nach. Ich würde auch gerne mal Meerschweinchen essen. Soll sehr lecker sein. Was hat das mit dem Schwein zu tun?


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Es geht doch nicht darum, dass jemand gezwungenermassen etwas essen soll, was er nicht will. Übertragen auf die Kita gäbe es dann Würstchenzwang für alle Kinder. Sondern es geht darum, dass derjenige, der es mag, auch weiterhin das Angebot hat. Warum derjenige, der Pferdewurst mag, aus Rücksicht auf Pferdeliebhaber dies nicht mehr dürfen?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich behaupte mal, dass ich keinen kenne, der jemals in irgendeiner Kantine Pferdewurst bekam - und, ist das Abendland deswegen untergegangen?


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Also bei Dir denke ich manchmal, Du möchtest mich unbedingt missverstehen.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Du darfst Schwein essen, bis der Arzt kommt. Jeden Tag, wenn Dir danach ist. Keiner verbietet Dir das! Gemeinschaftsverpflegung ist IMMER auf irgendeine Art und Weise der kleinste gemeinsame Nenner. Viele Gerichte gehen nicht, weil sie logistisch schwierig sind - mach mal frische Pfannkuchen für 100 Kinder. Wie ich unten schrieb: Manche Sachen schmecken einfach scheisse, wenn sie aus dem Konvektor kommen, dazu gehört auch Fisch ohne Soße oder eben Schweinshaxe. Dann gibt es Dinge, die halt ein nennenswerter Anteil der Kinder schlicht und ergreifend nicht mag. Der KiGa meiner Kinder hat so Sachen wie Bohnengemüse, Linsen-Bratlinge und Minestrone nach zwei bis drei Versuchen aus dem Speiseplan geschmissen, weil fast die Hälfte der Kinder das Zeug nicht gegessen hat. Das war dann nicht verboten, das gab es halt zu Hause - wenn man wollte - und nicht im KiGa. Ich habe Minestrone zu Hause gemacht - da geht doch die Welt nicht unter, wenn es die im KiGa nicht gibt, Himmelherrgott. Linsenbratlinge mag bei uns immer noch keiner, und die Kinder lieben Fisch, der nicht in Soße ertränkt ist, wenn er nicht aus dem Konvektor sondern frisch aus der Pfanne kommt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Jana287

...das hier doch niemandem etwas verboten wird, zu essen. Oder vorenthalten. Jeder kann weiterhin essen, was er mag. Bestimmte Sachen gibt's halt nur daheim oder im Restaurant und nicht in der Kantine.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Doch, es geht darum, daß das Abendland untergeht, wenn im KiGa kein Schwein serviert wird. Demzufolge müßte das Abendland doch schon längst untergegangen sein, denn ich kenne keinen KiGa, der Pferd serviert - obwohl auch Pferd zur traditionellen deutschen Küche gehört.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Dann kämpfst Du sicher auch dafür, daß Pferdewurst im KiGa serviert werden muß, weil sonst deutsche Traditionen untergehen. Prima!


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja genau, dass muss doch dann für alle gelten! Es gibt ein buntes Angebot und jeder isst, was er mag und kann. Und nicht, es gibt nur das, was auch jeder mag und kann. Dann gibt's nur noch Reis und Gurken.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Kann passieren, ich lebe imAusland und bekomme nicht jede kleine Änderung in Dtld mit, zumal ich seit 2 Tagen Urlaub auf der Terrasse mache. Daher sorry, wenn mir was entgangen ist. ABER daß in Dtld. kein Schweinefleisch oder sonst ein trad. Gericht mehr gegessen werden darf, habe ich nirgends gelesen/gehört. Ist da wirklich jemand bei Dir aufgetaucht und hat Dir den Einkauf/Verzehr verboten??? DANN allerdings sehe ich deutsche Kultur bedroht, nämlich die der Offenheit, des Miteinanders und die der Neugier, die dt. Forscher zu Erfindungen wie Buchdruck, Automobilen und sogar Vorgängern des Computers getrieben hat. Wenn es wirklich ein Gesetz gegen "typisch dt. Gerichte" oder auch nur Schweinefleisch in Dtld. gibt, würde ich an denkerStelle Gleichgesinnte suchen, Unterschriften sammeln, Petitionen einreichen - DAS GEHT NATÜRLICH GAR NICHT! Wenn ansonsten aber die Einschränkung des Verzehrs von Fleisch zum Vorteil der eigenen und Umweltgesundheit empfohlen wird, wenn aus Rücksicht auf Mitbürger auch andere, (noch) nicht so typisch deutsche Gerichte angeboten werden oder wenn es in bestimmten Einrichtungen sogar gar kein Schweinefleisch mehr gibt, dann - ja dann halte ich Deinen Aufschrei für übertrieben und zu verallgemeinernd, daher wenig zielführend. Den Thread sio gesehen auch für ein Silopo - aber die sind ja an sich erlaubt Denn dann ist ungeahctet wasandere meinen, in Dtld. das Schwein ein ganz normalesHaustier, das auch verzehrt werden darf, kann, wenn man das möchte. (Als etwas anderes bezeichnen darf es natürlich jeder, zu dt. Kultur udn vor allem eniem hohen Wert gehört nun mal auch Meinungsfreiheit!) Wie ich nur aus den Überschriften entnehmen konnte, ist das KIGA-Verbot wieder aufgehoben, das ich im übrigen auch für dumm hielt - es sind zudem meist eben nicht die Betroffenen, die solche falsch verstandene Toleranz fordern, sondern ebenso Verirrte wie Du es wärst, wäre das Verbot allgemein gültig. (Meine nicht fleischessende Tochter besteht nirgends darauf, daß kein Fleisch mehr gegessen wird -selbst bei ihrer eigenen Hochzeit gab es für die Gäste Fleisch. Geht doch! Wenn wir bei ihr zu Besuch sind, essenwir fleischlos. Geht auch, ohne daß wir tot umfallen oder unsere Kultur den Bach runtergeht. ) Mit ein bißchen mehr Miteinander geht alles. Ich schreibe Deine erhitzte Empörung derHitze zu - empfehle aberdringend Abkühlung --- noch heißer kann es in vielerlei Hinsicht gefährlich werden.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Würde mich nicht stören. Verstehe nur nach wie vor nicht, worauf du hinaus willst. Ist für mich ein Nutztier wie jedes andere. Kann holz rücken, kann Ackermann pflügen, kann man essen. Wäre es Bestandteil einer Speisekarte (hier gibt es Buden) wäre ich im Falle eines Minderheitenverbots definitv dagegen, das es vom Teller verschwindet.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Erhitzte Empörung? Ich glaube du deutest zu viel Tonlage in einen einfach formulierten Text....


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Der Unterschied ist der: Bei Schwein siehst Du das Abendland untergehen, wenn es das im KiGa nicht gibt. Bei Pferd.... fehlt mir grad irgendwie der Aufschrei. Zweierlei Maß? Warum? Weil man sich über das eine viel schöner aufregen kann als über das andere?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Weil Pferd hier nicht mehr so allgemein etabliert ist wie damals und es mir darum geht, eben NICHT den nir die kleinste Minderheit als Maß zu setzen. Dazu ist Pferd schwer zu beziehen und doch eher als Delikatesse gehandelt im moment, somit recht teuer. Empfindest du Pferd als etwas, was du an jeder Ecke bekommst? Ich eher weniger.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Also wenn ich das richtig sehe, ist das Gespräch erst durch, wenn du recht hast, ja? Du bekommst von mir definitiv kein Recht, aber ich spare mir bei einer solchen Basis das weitere Gespräch. Es wird immer nur in flapsigen Aussagen enden.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Affenhirn wurde aus gesundheitlichen Gründen verboten, genauso wie Rinderinnereien und Markknochen einmal hier bei uns. Und dass man traditionell aus Esel und Pferd Salami macht, ist eigentlich auch bekannt und hat keinen religiösen Kontext. Kann man essen, genauso wie Hund & Maden, muss man aber nicht.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Bestimmte Sachen gibt's halt nur daheim oder im Restaurant und nicht in der Kantine. +++ Früher gabs das ja wohl in der betreffenden Einrichtung jetzt nichtmehr mit einer falsch verstandenen Gleichmacherei-Rücksicht. "Der A... ist schuld dass es keinen Schweinegulasch mehr gibt" und in A´s haut mag ich nicht stecken denn die Kinder mögen sicher manches Schweinegericht. Wir haben im Freundeskreis ein muslimisches Kind und wenn die zum Essen kam oder zum geburtstag bekam sie halt Geflügelwienerle statt der normalen und durfte keine Gummibärchen essen mit Erklärung,die anderen mochten aber die Gummibärchen,warum sollen sie denn verzichten ? Religion und Glaube ist etwas sehr freiwilliges und privates Freitags kein Fleisch - auch dass ist selten in den Kantinen und Einrichtungen der Fall, bin ich so und glaube daran dann esse ich eben ohne Fleisch. Auch wir Christen haben das oft als Problem und lassen das dann halt einfach weg dagmar


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ein ordentliches Stück Fleisch kostet mehr als es dem durchschnittlichen Essensgeldzahler einer Kita zuzumuten ist. Warum nicht vegetarisches Essen anbieten und Fleisch und Wurst isst das Kind dann daheim?


Rucolaendivie

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Da hätte ich nichts dagegen.


golfer

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Nein ihc hasse Gurken


stella_die_erste

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Und jetzt klopf dir auf die Schulter, weil dir kein Lebewesen heilig ist und du unreflektiert alles frisst. Ich bin ja für den Verzehr von Menschen. Gibt genügend davon. Und manche braucht die Welt eh nicht.


kügelchen12

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Traditionell deutsche Küche ist für mich eher Klischee behaftet, eben Sauerkraut, Bratwurst.... Ich mag lieber von regionaler deutschen Küche reden. (da kenn ich mich aus ) Siehe Beispiel: Norddeutsch/Hamburg = Labskaus. Ich koche gerne auch überregionale Küche. Es ist für mich Esskultur und hat keinster Weise damit zu tun, ob es gesund ist oder nicht. Es ist zum genießen und zelebrieren da. - (Wenn man es mag) Andere Esskulturen mag ich auch und bisweilen verschiebt oder vermischt sich das. Ich denke unsereins sollte einfach Respekt voreinander haben und Rücksicht nehmen. Sei es Fisch am Freitag, vegan, kein Schweinefleisch... Aber ich möchte bitte schön nicht gezwungen sein, Nicht das Essen zu dürfen, was andere nicht dürfen/mögen/möchten. Denn Alternativen gibt es, als ein Verzichts.


Mitglied inaktiv

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Typisch deutsch finde ich Rotkohl mit Knödeln,Sauerkraut natürlich. Bratkartoffeln. Mit Wurst habe ich ja nichts am Hut aber grad Bratwurst fällt einem spontan ein. Rouladen. Stampfkartoffeln. An der deutschen Küche finde ich die Gemüsevariationen schwierig. Das ist alles schwer. Ich bevorzuge die mediterrane Küche,wobei ich in der Schwangerschaft auf einmal tierisch auf Apfelrotkraut mit Knödeln abgefahren bin. Mit brauner Päckchensoße. Die habe ich so dazu getrunken. Apfelrotkraut. Geil. Ah-Erbsensuppe mit Sauerkraut. Sehr deutsch. Irgendwie ist die deutsche Küche sehr bläh -affin. Bei uns gab es immer sehr schreckliche Sachen wie z.b .Gellerei. kennt ihr das?da wird alles mögliche durch den Fleischwolf gedreht. Ich glaub sogar Schweinefüße. Und,ganz schlimm,mein Vater sagt das hätte ich als Kind geliebt "Hiereschmeer " Das heißt soviel wie "Hirnpampe " Ich habs gegessen." Schüttel " Ich habs überlebt. Von BSE war damals noch keine Rede. Lauchtunkes. Das ist lecker..... Die deutsche Küche ist mit eigentlich zu schwer verdaulich. Aber es gibt da durchaus leckere Sachen. (Hiereschmeer nicht) ;-)


PaulaJo

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Ich weiß noch das mein Vater Eisbein nicht gebacken, sondern gekocht gegessen hat. Und weil meine Schwester und ich uns immer furchtbar vor Fett geekelt haben, hat er immer ein Stück Wabbel auf seine Gabel genommen und damit rumgewackelt. :-D Was viele eklig finden, ich aber sehr gerne mag,ist Panhas (gekochtes Schweineblut,knusprig gebraten).Auch typisch deutsch,obwohl es ähnliches auch in Schottland und England gibt. Und in Amerika ist dieses Gericht vor sehr langer Zeit auch gelandet, zusammen mit deutschen Einwanderern. Gerichte sind seltenst rein "deutsch". Irgendwer hat sie irgendwoher mitgebracht. Sie wandeln sich,werden angepasst.Viele haben wohl die Römer mitgebracht (Mettwürste z.B.). Viele Dinge gab es früher nicht,Kartoffeln z.B.werden hier erst seit dem 17. Jahrhundert angebaut,und die Verbreitung zog sich bis ins 18.Jahrhundert. Tomaten wurden hier erst im 19. Jahrhundert bekannt.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

So hat mein Vater das Eisbein früher auch gegessen.


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Mit viiiiiel Senf :-D


Petra28

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Und Meerrettich. Lecker.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ich kenne das Eisbein auch nur so. Dieses komische Allerlei nennt sich hier Knipp , mein Vater mag es, für mich ihhhhh. Meine Große mag Sülze ich sag ihhhh und ich mag auch keine Kartoffelpuffer. Und auch keine Knödel. Bucheckergrütze mit Kohl wäre jetzt mal ganz urdeutsch, zum Nachtisch Holunder oder Schlehe, es sei denn, die Jagd lief gut. Wobei ich Bucheckern gerne knabberte. Ich weiß aber, das es eine sehr einseitige Ernährung ist.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Meyla

besonders die Gerichte meiner Mutter - aber die gibt's doch nicht in Kantinen - und wird es dort auch nie geben, zumindest nicht in Großküchen. Und deshalb braucht man dort auch nicht so zu tun als ob und deshalb braucht es dort auch kein Schweinefleisch...


Finale

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Man braucht sicher kein Schwein essen, ich esse ganz gerne mal einen Schinken, das war es aber auch schon. Ich bin auch dafür, dass jeder seine Vorlieben und Spleens ausleben kann und wenn manche Eltern ihren Kindern aus welchen Gründen auch immer beibringen, dass Schweinefleisch essen eklig ist, muss man das akzeptieren aber deswegen muss ich das aber nicht für alle durchsetzen. Ich esse zum Beispiel kein Pferd, keinen Hasen und schon gar kein Lamm, deswegen kann ich trotzdem nicht verlangen, dass es alle um mich rum, nicht essen. Ich habe eine Kollegin, die bekommt von einer Banane Brechreiz. Sie muss es nicht essen, aber es aushalten, wenn es jemand in ihrer Nähe ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Nach dem ersten Absatz bin ich ausgestiegen, ich kann dieses verlogene Gejammer nicht mehr lesen. Noch mal, die Aktion war blöde, aber das Abendland und unsere Tradition, jeden Tag einen Batzen Schweinefleisch auf dem Teller zu haben ist gerettet, zumindest vorerst. Weil das Vorhaben unter einem völlig übertriebenen Shitstorm begraben wurde.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Aufgewachsen bin ich mit traditioneller deutscher Küche. Sonntags Fleisch (Braten, Kotelett, Schnitzel, Kartoffeln, Rotkohl, Sauerkraut, Knödel) als Nachtisch gab es "Kompott". Aber auch an Bratkartoffeln mit Sauerfleisch, Leber mit Zwiebeln, Gulaschsuppe, Erbsensuppe, Eintöpfe und Hawaii Toast, Mettigel, kann ich mich gut erinnern. Ebenfalls an regionale Jahreszeiten Gerichte wie Spargel in allen Varianten oder Braunkohl mir geräucherter fetter Wurst und Bauchfleisch. Das sind für mich typisch deutsche Gerichte, die teilweise immer noch ihren Platz zwischendurch bei mir finden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich finde dass das Essen verbindet. Wir hatten mal ein großes Fest wo unsere unbegleiteten Flüchtlinge,also die Jugendlichen,traditionelle Speisen aus ihrer Heimat gekocht haben und es auch traditionell deutsches Essen gab. Viele schweinische Sachen gibt es auch als Geflügelalternative. Das war eigentlich kein Problem. Kartoffelsuppe mit Geflügelwürstchen z.B. Kam gut an. Das Essen war halt nicht vegan. Ich konnte das afghanische Reisgericht mit Huhn nicht essen. Aber alle waren begeistert. War wirklich schön.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Als Berliner bring ich jetzt mal die Currywurst. Lt Wikipedia werden in D jährlich 800 Millionen Currywürste verspeist, die sind traditionell aus Schweinefleisch. Dann die Wiener Würstchen, die sind auch aus Rind und Schwein. Und Frankfurter, Weisswürste, thüringer Bratwurst - alle traditionell mit Schweinefleisch. Also für mich gehört das schon zur Esskultur, zur Tradition.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Würstchen sind sicher typisch deutsch, das denke ich auch. Jeder Austauschschüler/Gast aus dem Ausland möchte bei uns erstmal Würstchen essen. Wir haben gerade einen Spanier zu Besuch, der auch ganz scharf darauf ist, und wir machen ihm die Freude.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Wir hatten früher ein sehr klares Regime (meine Mutter war da noch Hausfrau, sonst wäre das auch gar nicht gegangen) - jeden Tag um 13:00 warmes Mittagessen für die ganze Familie, abends dann Brot und Aufschnitt. Ich würde sagen, bei uns gab es sicher dreimal die Woche Fisch und mindestens sechsmal Kartoffeln. Essen ohne Fleisch oder Fisch oder Kartoffeln ging bei meinem Vater nur ausnahmsweise als "richtiges" Essen durch. Klöße, Knödel etc. und Schweinebraten gab es nie, auch keine Nudeln, dafür fast jeden Samstag Matjes und gerne auch Labskaus. Das war sicher (nord-) deutsche Esskultur. Ich mache immer noch sehr gerne Fisch und Kartoffeln, aber insgesamt ist mein Kochen viel mediterraner und auch fleischärmer. Und wir essen abends. Dass es heute so viel mehr tolle Gewürze und Zutaten gibt, empfinde ich tatsächlich als Bereicherung. Ich liebe Kochbücher und habe auch einige mit arabischer, russischer, jüdischer Küche. Trotzdem esse ich auch sehr gerne "deutsch" vor allem norddeutsch - heute würde man wohl sagen "bürgerlich".


memory

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Antwort auf Beitrag von tonib

Oh das klingt alles so lecker.....Hier war es genau anders .....meine Eltern waren 17 und 19 als ich auf die Welt kam. Wir hatten gefühlt ständig Kartoffeln mit Quark, Rüherei mit Spinat und Kartoffeln , Kartoffeln mit Hering , Kartoffeln mit sauren Eiern , sowie Eintöpfe ect. pp Wirklich Fleisch konnten die sich nur selten leisten , genauso wie es nie Kaffee gab. . Zu DDR Zeiten war das auch nicht so üblich ....beim Fleischer hat man vorbestellen müssen und wenn man Glück hatte , war es auch da. Jeden Tag Fleisch gab es hier jedenfalls im Leben nicht. Wenn ich an Essen meiner Kindheit denke , ist es jedenfalls kein Schwein was mir dabei einfällt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von memory

Oder meinst du Eier in Senfsauce? Ich liebe saure Eier - kenne aber keinen außerhalb unserer Familie, der das kennt und isst.


memory

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Na die in dem Essig Wasser ....nennt man die nicht auch verlorene Eier? Soßen dazu sind ja wieder was Familieninternes ;) Ja in Senfsoße kenne ich auch....alles Mögliche ostdeutsche Fleischlose sowieso , meine Mutter war eher der "Eierkuchen mit Apfelmus reicht Sonntag auch "Typ * grins*


Miamo

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Antwort auf Beitrag von memory

Saure Eier kenne ich auch noch, aber nur aus der Erinnerung. Die waren in einem großen Glasgefäß, ähnlich wie ein Bowlegefäß. Gegegessen habe ich sie jedoch nie, gab es auch eher auf "Erwachsenen Feten". Aber Senfeier lieben meine Familie heute noch. Genau wie Königsberger Klöpse (mit Schwein!) ... Kommt ja beides aus der selben Zeiteppoche und ist richtig, typisch deutsch.


tonib

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Antwort auf Beitrag von memory

Also, Pellkartoffeln mit Quark (mit oder ohne Matjes) gab und gibt es bei uns auch noch oft - finde ich auch sehr lecker. Sind saure Eier Soleier? Also hartgekochte Eier, denen man das Eigelb entnimmt, das dann mit Essig,Öl, Pfeffer und Salz aufgefüllt wird? Das gab es bei uns früher immer auf Parties, könnte ich eigentlich mal wieder machen. Hier gibt es ja eher grüne Soße, die ich für die wichtigste positive Erscheinung der hessischen Küche halte...


memory

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ahh die Klopse....mir hatte als Kind einer erzählt , das was da an grünen kleinen Teilen dabei ist, sind Käfer.....heute weiß ich dass Kapern keine Käfer sind....allerdings brauch ich das Gericht nur riechen...schon bekomme ich Würgreiz. Schlimmer fand ich den Bohneneintopf von Opa , das Schaf roch man schon von weiten.....oder Gräupcheneintopf....da würgts mich auch heut noch , oder " tote Oma" Ach ja.....Ich bin glaube ich im falschen Land aufgewachsen


memory

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Antwort auf Beitrag von tonib

Nee , die kenne ich nur als gefüllte Eier Wenn man ein Ei aufschlägt und in Essig Wasser gleiten lässt, so das das Eiweiß fest wird , Eigelb aber noch leicht flüssig ...dazu gibt's verschiedene Soßen... so kenne ich saure Eier.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Miamo

gab es auch sehr lecker zu Ostzeiten in der Schulspeisung Das sind Eier in einer Soße, wo vorher Speck und Zwiebel angebraten wird, ne Mehlschwitze gemacht wird und dann mit Wasser aufgegossen, Senf, Zucker, Essig rein. Einige machen dann hartgekochte Eier rein und erwärmen die - unsere Familie lässt rohe Eier in die Soße gleiten und dann mit geschlossenem Deckel stocken. Jetzt hab ich Hunger.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von memory

Im wesentlichen Milch mit Essig. Da werden die Eier reingeschlagen. Ist übrigens ein Mysterium, dass bei meiner Mutter die Milch dabei nicht ausflockt, was sie nach den Gesetzen der Chemie eigentlich tun sollte. Aber: lecker!


memory

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Schulspeisung zu Ostzeiten.......jaaaaaa....das war gelebte Kultur......mind. 10 Kinder saßen immer heulend am Tisch und wehe es wurde nicht aufgegessen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wir hatten auch sowas. Da wurden Eier gekocht. Das Eigelb mit Essig und Gewürzen vermischt und wieder in das Loch im Eiweiß wo es vorher drin war gespritzt. Igitigitt. Meine Mutter liebte es.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Die große Auswahl an Broten in Bäckereien zum Beispiel.


Mitglied inaktiv

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Das Brot habe ich in meinem Aufenthalt in USA am meisten vermisst. Dieser labberige Toast war urgs... in manchen Bäckereien gab es "brotartiges" Gebäck, war aber schweineteuer. Brezen, sind die nicht auch urdeutsch?


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Entweder ich hab's überlesen oder: Wo sind die Frankfurter? Handkäs mit Mussick, Grie Soß oder Spundekäs (nicht ganz FFM) fehlen hier noch


EJJ

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Na komm, dann hau ich auch einen raus... Lapskaus, obwohl das Gericht bedeutet unseren Untergang... Rindfleisch Lieber nicht nachkochen und wenn dann heimlich essen, wenn die Kinder schlafen


tonib

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Antwort auf Beitrag von EJJ

Na toll, jetzt würde ich richtig gerne Labskaus essen, aber hier gibt es keins und dem Gast mag ich es nicht zumuten.. Vielleicht kann ich meine Mutter überreden, welches zu machen, wenn sie nächste Woche kommt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

wochentags: Stielmus, Weißkohleintopf, Grüne Bohnen, Dicke Bohnen, Hühner-/Rindfleisch-/Graupen-/Linsen-/Erbsensuppe sonntags: Rouladen, Tafelspitz, Ente, Steak, Kaninchen Sauerbraten, Pfefferpottast. Sommer: Frucht-, Milchsuppen, Pfannkuchen Typische westfälische Küche, morgens Brot, abends Brot


Ellert

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Sonntag kochte Oma Hirnsuppe, die war wirklich aus Hirn mein Vater liebt heute noch saure Kutteln ( Pansen) In der Zeit verarbeitete man das ganze Tier und nicht nur das Filet Und Schwein ist auch seit ich mich erinnern konnte billiger als Rind gewesen. Viele Traditionen stammen aus der zeit Manches schmeckt mir persönlich nur mit den alten Zutaten, ich mag die Geflügelwienerle nicht ich liebe Schweinebraten ( nicht jede Woche!!!) mit Spätzle ich mag an meinen Bratkartoffeln Speck etc Mein Mann ist vegetarier und man kann auch zweimal kochen und nebeneinander essen und die Vorlieben der anderen akzeptieren und muss nicht militant missionieren. Vieles was wir essen und tun ist nicht gesund fängt mit dem Zucker in vielen Sachen an geht über Schwein und Fleisch an sich in Massen bis zu Alkohol und Nikotin. Dick und ungesund wird keiner von mal Schwein dazu gehört viel mehr da, falsche Mengen, fettes Kochen, wenig Bewegung und die Liste könnte man ellenlang weitermachen dagmar


Rucolaendivie

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Die traditionelle Küche in meiner Kindheit (70er Jahre, BaWü): - Rinderbrühe mit Nudeln oder Grießklößchen - Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln - Gemüsesuppe und danach Waffeln mit Apfelmus - Sauerbraten mit Spätzle - überbackene Toasts mit Salat - Kartoffelsalat mit Maultaschen oder Grillhähnchen oder Fisch oder Baguette und Fleischsalat - Pfannkuchen mit Gemüse (Lauch oder Blumenkohl) - Rinderroulade - gemischtes Gulasch mit Kartoffeln - Sauerkraut mit Blut- und Leberwurst und Kartoffeln - Blaukraut, Kartoffeln, irgendein Fleisch - Nudelpfanne mit Hackfleisch und Tomatenmark - Kalbsgeschnetzeltes mit Reis - Nudeln mit Tomatensoße (aus Mehlschwitze und Tomatenmark) und Salat - Ravioli aus der Dose mit Salat - Bohneneintopf aus der Dose oder selbstgemacht mit Kartoffeln und Rindfleisch - Schweinegeschnetzeltes mit Spätzle oder Nudeln - Fleischküchle mit Bratkartoffeln und Salat oder Erbsen und Karotten - Eintopf aus Erbsen, Karotten, Kartoffeln, Rindfleisch - Eier in Senfsoße mit Kartoffeln oder Reis und Salat - mit Käse überbackener Blumenkohl mit Kartoffeln - Grießbrei mit Apfelmus oder Kompott - Rindsleber mit Kartoffelbrei Also durchaus mit Schwein, aber auch alle möglichen traditionellen Gerichte ohne. Ich selber koche mit weniger Fleisch, Konserven und Fertigprodukten (aber nicht ohne), dafür mit mehr Gemüse und Bio-Lebensmitteln. Zum einen aus Gesundheitsgründen, zum anderen weil Mann und Kind groß Vegetarier sind. Kind klein und ich essen alles. Halt nein, Meeresfrüchte esse nur ich, davor ekeln sich die anderen.


Rucolaendivie

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Antwort auf Beitrag von Rucolaendivie

Oh ja, saure Kutteln geb es bei uns auch! Und Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle, und Kartoffeln mit Quark!


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Rucolaendivie

Kartoffeln mit Quark gibt es häufig bei uns, Linsensuppe gelegentlich (da es lange kochen muss) und bei Kutteln würde ich laufen gehen...


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Meyla

wir haben in meiner Kindheit doch deutlich anders gegessen als heute. Viel mehr Kartoffeln, Schwein, Hülsenfrüchte. Meine Mutter kannte weder Couscous noch Bulgur oder Quinoa, kannte Zucchini und Aubergine nicht, Meeresfrüchte gabs bei uns nicht, Lachs und Filet nicht. Und gekocht wurde immer, dass man wochenlang, so wie ich es tue, wenn ich alleine bin oder nur mein Mann da ist, nur Brote und Müsli esse, gab es nicht. Zu richtigem Essen gab es Fleisch, und an Eintöpfen war immer zumindest Speck dran. Mehlschwitzen ohne Ende Alles von gestern. Viel würde mich umhauen, zu schwer, zu unverdaulich, oder ich habe einfach keine Lust mehr drauf ( Innereien bspw.) aber eins weiss ich- dann und wann überfällt es mich. Dann will ich ein ordentliches Schnitzel- oder beim Grillen eben eine anständige Wurst mit Brötchen. Und wenn jemand meint, dass man Schweinefleisch nicht essen kann, gerne. Muss keiner. Nur, ich wills mir nicht verbieten lassen. Und Gemeinschaftsverpflegungen sind schwierig. Jeder will irgendwas- oder will irgendwas nicht. Ich will bspw kein geschächtetes Fleisch weil ich es für Tierquälerei halte, Tiere langsam ausbluten zu lassen. Da finde ich den Sekundentod durch den Bolzenschuss doch deutlich humaner. Buddhisten mögen kein Rindfleisch, veganer weder Ei noch Käse noch Milchprodukte. Und Frage ist halt, wo man die Grenze setzt. Oft denke ich, dass es doch das einfachste wäre, man hört auf mit der Gruppenverpflegung, jeder bringt was von zuhause mit und die Familie isst abends zusammen. Aber wie hier bei den Kindergärten die religiösen Vorlieben mancher Gruppen- und da nicht mal aller angehöriger der Gruppen- zu berücksichtigen, die anderer Nicht- und da eine nicht nachzuvollziehende Willkür an den Tag legen- das bringt Streit. Ansonsten fühle ich mich trotz gelegentlichen Schweinefleischkonsums gesund und munter Benedikte


luna8

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich bin Berlinerin, jg 80 Kartoffeln mit Sooose (sc). Lieb ich immer noch. Oder Sauce nur mit Brot :) Höhere Küche schätze ich aber auch


luna8

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Schwein wird billig angeboten. Einen anderen Grund, Schweinefleisch zu essen seh ich erstmal nicht. Mailänder Salami schmeckt gut - klar ... das Fett des Tieres ist Geschmacksträger . Schön eklig, wenn man darüber nachdenken würde. Man kann aber alles auch aus Rind und Huhn herstellen .


luna8

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Antwort auf Beitrag von luna8

Schwein verdirbt auch schneller. Deshalb WW nicht nach 14 Uhr:) Ok, wir haben heut Kühlschränke ...


Keksraupe

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Wieso -muss traditionell gekocht werden im KiGa? Bei uns gibt es mindestens zwei Mal im Monat Nudeln und Tomatensauce, also Italienisch, und es gibt Reispfanne mit Hähnchen und Gemüse, eher asiatisch, aaaahhhhh italienisierung oder Asiatisierung oder ach keine Ahnung -muss Schwein dabei sein, das kann man doch auch am wochenende essen, wenn man da so viel Wert drauf legt? Mein Mann ist der einzige in unserem Haushalt der Schwein isst, er bekommt es nur beim Grillen (einmal die Woche etwa, auch wenn wir öfter Grillen) oder wenn meine Schwiegereltern kochen und wir da essen (alle 2 Monate mal). Wir kaufen unser Fleisch beim Metzger, wir haben aber das hervorragende Privileg, einen Metzger zu haben der selbst schlachtet und nur 5km weit weg ist, und dass wir es uns leisten können. Bis vor 3 Jahren hätte ich niemals dort Fleisch kaufen können, deshalb ist das für mich purer Luxus


shinead

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Antwort auf Beitrag von Meyla

>>Ich weiss, als Deutsche muss man recht vorsichtig sein, wenn man seine eigenen Traditionen liebt... Was ist denn das für ein Spruch? >>Warum darf man das nicht mehr sagen und verteidigen? Es ist nun einmal unsere Küche.... Ich liebe gut bürgerliches, traditionelles Essen. Super lecker! Aber das muss doch kein Kindergarten auf den Speiseplan bringen! Da spielen Traditionen keine Rolle, sondern einfaches, günstiges Essen, dass von allen gegessen wir und als ausgewogen gilt. Das sich diverse Kindergärten dazu entschließen Schwein vom Speiseplan zu nehmen, schadet doch nicht unseren Traditionen. (Dann schon eher St. Martin in Lichterfest umzubenennen, was ich wirklich daneben finde!)