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Papst Franziskus ist tot

Papst Franziskus ist tot

Ellert

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https://www.tagesschau.de/ausland/europa/papst-franziskus-tod-100.html Wird viele Katholiken erschüttern, ich hatte gestern in den Nachrichten noch die Bilder gesehen und wie bewegt die Gläubigen über seinen (letzten) Auftritt waren...


Caot

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich sehe sie schon, diese ganzen alten Männer, rot und purpur gewandet, betend und brav die Hände faltend, wie sie Ränke schmieden und so gar nicht still, brav und fromm ihre eigenen Interessen durchsetzend den für sie Passenden auf den nun freien Posten hiefen wollen.  Mich schauert es wenn ich sie nur sehe.  Der Papst eine eine tote Seele mehr, möge er in Frieden ruhen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Caot

Darum blieben auch die erhofften Reformen aus - wenn alte Männer hier Finger im Spiel haben die eigene Interessen durchsetzen. Viele Gläubige aber stehen hinter dem System, mir steht es nicht zu darüber zu urteilen, ich bin evangelisch und für mich war der Papst ein Geistlicher wie alle anderen auch - Stellvertreter Gottes auf Erden brauche ich keinen. Gestern hatte er US-Vize JD Vance in einer Privataudienz empfangen, obs das gebraucht hat in dem Zustand - wobei 88 ist auch ein Alter Die einen sind auf dem Petersplatz von den Worten ergriffen, die anderen pilgern nach Mekka, bringen den Göttern in den Tempel Opfergaben. Jeder soll nach seiner Façon selig werden  


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nehme ich zur Kenntnis wie die Todesnachricht von jedem anderen Staatsoberhaupt.  


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Schlimm finde ich auch den Tod des kleinen Pawlo - wobei für die Familie nun wenigstens Klarheit gegeben ist...


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Als Katholikin bin ich angewidert davon, dass man sein offensichtliches Sterben bis Ostern hinausgezögert hat, nur um keine Sedisvakanz an Ostern zu haben. Ich wünsche ihm eine gute Reise. Er hat das Amt mit seiner Bescheidenheit verändert und sein Nachfolger hat große Fußstapfen zu füllen.  


TatsächlichLiebe

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Woher hast Du denn die Info, dass das so gelaufen ist? Vielleicht wollte er es auch selbst so. Würde doch zu ihm passen, Jesu Auferstehung nicht die Show zu stehlen. Ein schöneres Datum, als an Ostermontag zu sterben, hätte es für ihn doch gar nicht gegeben. 


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Der Papst hatte eine schwere Lungenentzündung samt Nierenbeteiligung  (und seit seiner Jugend nur mehr 1 Lungenflügel). Die hättest Du nicht mehr behandelt mit welcher Begründung? Todesursache war im Übrigen ein Schlaganfall.  Und er hatte wie die Queen eine bewundernswerte Disziplin bis zuletzt, das offensichtliche Sterben erahnend, "Aber noch surrte der Pfeil" Elke Heidenrauch "Altern". Seltsamer Kommentar, passt zu Deinen anderen, Altern betreffend. Buch wäre  vielleicht eine bereichernde Lektüre für Dich.


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Der Papst war zwar schwer krank, aber er war nicht dement, keine Sekunde. Franziskus wusste ganz genau, was er tat, und zwar immer schon. Und er war auch immer schon extrem stur. Er hat das Krankenhaus gegen den Rat der Ärzte verlassen. Er wollte die Gläubigen an Ostern nicht enttäuschen, und hat deshalb noch durchgehalten.   


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das Buch habe ich als Autorenlesung komplett gehört. Aber, es geht bei ihr ums Altern. Nicht um Sterbende, was er seit seinem Aufenthalt im Krankenhaus war. Er wurde mindestens einmal wiederbelebt. Nicht alles, was die Medizin kann, muss auch gemacht werden. Ich habe da, durch eigenes Erleben als Jugendliche mit dem Fall einer Sterbenden in der Familie, die keiner gehen lassen wollte, und vielleicht auch durch mein Ehrenamt, meine Hündin ist ausgebildeter Therapiehund und ich entsprechend ausgebildet, wir besuchen das Hospiz hier alle zwei Wochen, eine andere Haltung als Du zu dem Thema. Vielleicht respektierst Du das einfach.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Du kannst aber auch nicht wissen, ob er es persönlich noch bis Ostern schaffen wollte. Und solange man das nicht weiß, sollte man sich m.E. mit so Worten wie "angewidert" zurückhalten. 


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Nein Deine Wortwahl ist absolut nicht angemessen, wie kommst Du auf die Idee die Behandlung sei ihm aufgezwungen worden?  Dir steht es jederzeit frei eine entsprechende Patientenverfügung zu veranlassen.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Dieser Papst hat Veränderungen eingeleitet, die hoffentlich weitergeführt werden. Die Basis ist gelegt. Nicht nur alte weiße Männer waren gegen die Veränderungen, die ich mir sehr gewünscht hätte, sondern auch Kirchenmitglieder aus anderen Kontinenten. Europa ist nicht mehr der Dreh- und Angelpunkt des Christentums. Ich habe diesen Papst mit seiner bescheidenen Art sehr geschätzt und hoffe, dass sein Nachfolger sein Werk fortführen wird, damit mehr von den jetzt zaghaft eingeleiteten Änderungen umgesetzt werden.    


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Danke, dein Kommentar zum Thema gefällt mir am besten. Ich habe gestern bei "Humanistmuss" folgendes Zitat gefunden (unter: Der Mann im weißen Kleid), das ich hier teilen möchte, weil Papst Franziskus aus meiner Sicht zwar in einigen Bereichen Gutes bewirkt und auch reformiert hat, in anderen dagegen schlimme Äußerungen getätigt hat oder untätig blieb: "Franziskus war ein Papst, und damit: ein Mann, dem Menschen zuhörten. Seine Worte reichten weiter als viele Taten. Er sprach von Gerechtigkeit. Und vergaß dabei, dass Gerechtigkeit ohne Wahrheit nicht atmen kann. Er sprach von Liebe. Aber nicht jeder war gemeint. Die, die anders lieben, die, die verstummt wurden, die, deren Kindheit in Kirchenmauern blieb – sie hörten andere Töne. Und doch war er einer der wenigen, die die Sprache der Armen kannten. Einer, der nicht lächelte, wenn er vom Leid sprach. Einer, der sich beugte vor der Erde – aber nicht vor jedem Menschen. Vielleicht war es Angst. Vielleicht Gewohnheit. Vielleicht das System, das auch ihn formte. Doch wer Macht hat, hat eine Wahl. Und wer Gott vertritt, vertritt – immer (auch) – den Menschen. Franziskus hat Zeichen gesetzt. Einige aus Licht, andere aus Schatten. Man kann ihn ehren, ohne zu schweigen. Und man darf ihn kritisieren, ohne die Hoffnung zu verlieren, dass das Heilige, wenn es denn existiert, eines Tages menschlicher wird."