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Thema Selbstjustiz

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Thema Selbstjustiz

Murmeltiermama

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Wir hatten es ja erst vor Kurzem hier diskutiert: http://t.lvz.de/Nachrichten/Panorama/Polizisten-erschiessen-Fluechtling-in-Berlin Das arme Kind. Ich hoffe, es ist wenigstens mit der Mutter hier und wird jetzt gut betreut.


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

da empfindet sicherlich jeder anders, aber wenn ich lese, dass jeder zweite Missbrauch mit Bewährung geahndet wird, muss ich gestehen: wenn ich die Möglichkeit bekäme, dieses kranke Stück Dreck zwischen die Finger zu bekommen, das meinem Kind so etwas angetan hat... ich würde ihn in meinem Keller foltern, bis er sich wünscht, er wäre tot! (ja, ich gehe von einem männlichen Täter aus) (und natürlich hoffen, dass es nicht raus kommt... ;-) )


Alhambra

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Wie mein Mann immer so schön sagt; es ist gut, dass wir ein Rechtsstaat sind und keine Selbst- oder gar Lynchjustiz erlaubt ist. Betrifft es aber das eigene Kind, pfeife ich auf Rechtstaatlichkeit. Mit dieser Aussage hat mein Mann mich einst überrascht, da er der besonnene, abwägende und gut überlegende Mensch ist, während ich die impulsive und radikalere bin. Löwen-Mama halt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

hat zwar mit Selbstjustiz nichts zu tun, ist mir aber sofort aufgefallen. Ich lese gerade das Buch von Rainer Wendt "Deutschland in Gefahr". Dort wird bemängelt, dass die Polizei keine Teaser verwenden darf und im Zweifelsfall geschossen werden muss. Mein Mitleid mit o.g. Täter hält sich in Grenzen, aber im Zweifelsfall wäre es doch generell besser, die Schusswaffe als allerletzte Möglichkeit zu sehen.


Hashty

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Du weisst aber schon, dass der Vater getötet wurde und nicht der Sexualtäter?!


Nesaja

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Das Mädchen tut mir unendlich leid. Es wird sicher ein Leben lang Schuldgefühle haben, weil sein Vater wegen ihr gestorben ist. Meiner Meinung nach hat es leider den falschen erwischt. Auch fraglich warum mehrere Polizisten schossen und man ihn nicht kampfunfähig schießen konnte.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Und der drecksacktäter feixt sich derweil eins...


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Jetzt gleich wieder die Schuld zumindest teilweise bei den Polizisten zu suchen finde ich jetzt nicht angebracht. Die meisten haben nach so einer Geschichte oftrichtige Probleme, schießwütig sind doch die wenigsten. Gerade wenn es nicht den "Drecksack" erwischt. (Wobei ja noch nicht nachgewiesen ist, dass er der Täter des sexuellen Missbrauchs war, noch wie die Tatumstände waren.)


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich gehe davon aus, dass die Tatsache, dass mehrere Polizisten geschossen haben, also unabhängig voneinander den Entschluss zum Einsatz der Waffe gefällt haben, dies auch in der Situation gerechtfertigt war. Insofern würde ich da keinen Vorwurf machen. Das wird ja auch geprüft. Ob es technisch andere Möglichkeiten gäbe, die den Polizisten nicht zur Verfügung stehen, weiß ich nicht, es ist aber eine interessante Frage. Es ist vor allem alles sehr sehr tragisch für das Kind, dass wahrscheinlich schon mit so jungen Jahren mehr Schreckliches erleben musste als die meisten Menschen im ganzen Leben.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich denke, der oder die betreffenden Polizisten werden so oder so in ein tiefes emotionales Loch fallen. Ob der Schuß jetzt gerechtfertigt war oder nicht. Lokomotivführer, die bei Suiziden am Steuer sitzen werden auch kaum damit fertig und hier trifft sie keine "Schuldfrage". Alles Berufe, die meinen höchsten Respekt haben, auch wenn es viele nicht so sehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

mir ging es darum, dass Polizisten oft schießen müssen, obwohl es andere technische Möglichkeiten gäbe, die aber verboten sind. Das war das Kapitel in dem Buch, das ich gerade lese. Ich glaube, die wenigsten Polizisten in Deutschland schießen leichtfertig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Weil das eine Entscheidung von Sekundenbruchteilen ist. DESHALB! Und da wir ja neulich noch hier gelesen haben, wie Väter missbrauchter Kinder zu handeln haben, brauchen wir hier doch nicht mehr diskutieren. Fassen wir zusammen, ein Mann missbraucht ein Kind, der Vater sieht das und handelt im Affekt, in dem er den Täter höchstwahrscheinlich lebensbedrohlich angreift und die Polizei schießt und tötet ihn. Da kann man jetzt die Polizei kritisieren, ich finde es aber etwas daneben. Überhaupt finde ich es immer fragwürdig, wenn Außenstehende meinen, jeden Beruf besser ausüben zu können, aber keinen blassen Dunst darüber haben. Das arme Kind, da gebe ich dir recht!


Lauch1

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Aber Elektroschocker sind doch auch in D für die Polizei zugelassen, oder nicht?


IngeA

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Affekt sieht für mich anders aus. Affekt heißt nicht, dass man erst die Polizei ruft und die Tat anzeigt und den (vermeintlichen) Täter dann niedersticht wenn er in Handschellen abgeführt wird LG Inge


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

anscheinend nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Ich wusste bisher nur, dass ein Vater den Schänder seines Kindes atackiert hat, mehr nicht. Wenn es so gewesen ist, ist die Kritik an der Polizei ja noch unangebrachter!


IngeA

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Ich hab den Artikel noch mal gelesen. Ich hatte ihn wohl falsch verstanden: Nicht der Vater sondern andere Zeugen hatten die Polizei gerufen. Kann also durchaus im Affekt gewesen sein. Trotzdem: was hätte die Polizei machen sollen? Selbst wenn man jetzt der Meinung ist, dass der andere das verdient hat (untersucht ist aber noch gar nichts), ist ein Mensch mit Messer generell für die ganze Umgebung eine Bedrohung. Nicht nur für den mutmaßlichen Kinderschänder, sondern auch für die Polizisten. Ein Angreifer mit Messer ist sauschnell. Zustechen geht genau so schnell wie zuschlagen, die Reichweite ist aber höher und die Gefahr sich bei der Abwehr (wenn man das denn schafft) ernsthaft zu verletzen ist sehr hoch. Teaser sond wohl in der Testphase, aber egal ob zugelassen oder nicht, die Polizisten waren ja offensichtlich nicht damit ausgerüstet. LG Inge


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Wie auch immer, ich finde es immer unterste Schublade dass bestimmte Berufsgruppen ständig kritisiert werden, von Leuten, die den Beruf keine Woche lang ausführen würden, ohne Burnout zu bekommen.


Lauch1

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Sind sie jetzt nicht erlaubt, oder haben die Polizisten die Pistole vorgezogen?


Mitglied inaktiv

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Irgendwann wird der Polizist nicht mehr richtig seinen Beruf ausüben können weil er erst mal darüber nachdenken muss welche Folgen sein Handeln haben kann... Egal was er macht, alles ist falsch, zu lang gezögert ebenso wie zu schnell reagiert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

sie sind nicht erlaubt, deshalb bleibt als einzige Verteidigung oft nur die Schusswaffe. dieser Artikel verdeutlicht was ich meinte http://www.focus.de/politik/deutschland/fluechtlingsunterkunft-in-berlin-gewerkschaft-stellt-sich-hinter-polizisten-die-fluechtling-erschossen_id_5998852.html


IngeA

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Dann sollte man nur noch Mütter in den Polizeidienst nehmen. Die machen auch alles falsch, egal was und wie sie es machen. Die haben also schon Übung LG Inge