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schreibaby,-- wie wird die muter-kind-beziehung beeinflusst? was denkt ihr?

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schreibaby,-- wie wird die muter-kind-beziehung beeinflusst? was denkt ihr?

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hey, mal ne frage die mir im moment sehr am herzen liegt. wie schwer wird die mutter-kind-beziehung beschädigt wenn das baby immer nur am schreien ist? ------------------------------------------ er hat immer nur geschriehen, selbst als er ein wenig älter wurde, konnte man nur kurz ausspannen. babys wollen körperkontakt, kuscheln, und sie lieben es wenn man plaudert mit ihnen. er nicht, er wollte schreien. ich wollte ihm so viel liebe geben, er wollte sie nicht annehmen?!? es kommt mir heute, fast 10 jahre später immer noch so vor als wäre es gestern gewesen. es tut mir leid das er die liebe die ich ihm geben wollte nicht annehmen konnte... ------------------------------------------ er hat selten geschriehen, er wurde lange gestillt, war ein zufriedenes baby. er hat geplauscht und gelacht. er hat sie die umwelt ganz genau betrachtet. seine mutter war glücklich mit ihrem größtenteils freundlichen baby. er hat die liebe der mutter angenommen.... ------------------------------------------ die aussage zwei verschiedener mütter. ob es einen unterschied macht in der beziehung zum kind? was denkt ihr? danke s


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Beispiel Nr 1..genau meine Große die jetzt 8 ist Nr. 2 genau meine mittlere und meine Kleine die jetzt 4 und 6 Jahre alt sind. Ich habe zu den 2 kleinen ein ganz anderes verhältnis als zur Großen. Die große wollte nie kuscheln, hat sich immer weg gedreht, gebrüllt etc. Körperkontakt war so gurt wie keiner möglich. Die 2 Kleinen genau das gegenteil Tja..heute bin ich immer noch eher distanziert bei der großen. Man schottet sich irgendwie selber ab um nicht verletzt zu werden weil das baby sich immer abwendet und verweigert. irgendwann gewöhnt man sich daran und geht eben auf Distanz. Schmusen ist mit der Großen gar nicht drin, ich hab da keinen Draht dafür und sie auch nicht. Seit ein paar Monaten wird sie "zutraulicher", will mal den Rücken gestreichelt, ich bekomme mal einen "Schmatz" auf die backe oder sie umarmt mich. das war Jahrelang nicht möglich. Ich bin auch wesentlich emotionsloser wenn sie weint wenn sie irgendetwas hat, egal ob Schmerzen oder seelischen Kummer. Es berührt mich kaum, bin von den 2 Jahren Gebrüll irgendwie abgestumpft und habe die natürlichen Emotionen das mitleid einer Mutter verloren. Das lerne ich gerade wieder. Schwieriges Thema....könnte seitenweise dazu schreiben... lg reni


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es sich bei manchen Schreibabies in Wirklichkeit nicht um Vernachlässigung irgend einer Art handelt, sondern um taktile Wahrnehmungsstörungen - also Babies, die es nicht ertragen können, berührt oder gar hochgehoben zu werden. Vielleicht gibt sich diese "Überempfindlichkeit" der sich in der Haut befindlichen Nervenzellen ja mit der Zeit und die Kinder werden deshalb "zutraulicher". Ist aber auch nur wieder mal ne Küchenpsychologische Betrachtung meinerseits, die jeglichen medizinischen Hintergrundwissens entbehrt.. Lg JAcky


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bei lena war es ganz eindeutig das bei vielen Ärzten ja als "Blödsinn" bezeichnete Kiss-Syndrom. Kein Kinderarzt hat uns damals ernst genommen bzw erklärt, dass es so etwas überhaupt gibt. Wir bekamen nur Sätze zu hören wie: Schrein kräftigt die Lunge und ähnlichen Dumpfsinn. Wir sind erst im Alter von 7 jahren drauf gekommen weil lena Konzentrationsstörungen hatte und unsäglich launisch war. ich hab mich da eingelesen und bin auf Kiss gestoßen. Wir waren beim Arzt mit ihr der die HWS und die BWS geröngt hat und da sah es der größte Laie, dass 2 Wirbel total verschoben waren. Auch sah man..wenn man wußte wo man hinschauen muss, dass der Rücken bzw die Schulterblätter und Schultern einen Schiefstand hatten, Das hatte Auswirkungen auf den gesammten Körper bis hin zur schiefen Hüfte. Das war wohl von geburt an, kann bei geburt oder schon im mutterleib entstehen. Hätte man das damals gleich im Säuglingsalter korrigiert, wäre es eine Sache auf 10 minuten gewesen und gut... Die Kinder verspüren natürlich enorme Schmerzen, wollen möglichst nicht liegen sondern den kopf aufrecht halten, können nicht richtig den Kopf auf eine Seite drehen, stillen ist schwierig... Durch den permanenten reiz an der HWS wird ein nerv stimuliert, der Einfluss auf den Magen hat, dadurch spucken diese Kinder auch oft viel. Sobald die Kinder aufrecht sind, also gehen etc, wird alles leichter und das spucken wird weniger. irgenwann leben sie mit dem Schmerz und nehmen ihn nur noch indirekt war, aber nicht als Schmerz..sie kennen es ja nicht anders. Lena wurde mit 7 jahren "eingerenkt" und ist seitdem ein ganz anderes kind. Viel ruhiger, ausgeglichener, ausdauernder, die Schrift hat sich total geändert, die kopfschmerzen sind weg, sie ist nicht mehr so tollpatschig usw. leider fallen die kinder die so spät behandelt werden immer wieder in die fehlstellung zurück, weil der körper es als "Normalzustand" ansieht. Somit sind mehrere behandlungen nötig, immer wieder Kontrollen, viel geduld. Wir behandeln jetzt seit 1,5 jahren im abstand von etwa 3 monaten, mal nur Kontrolle, mal ist wieder ein Wirbel am rausrutschen und muss korrigiert werden. Die Abstaände der Rückfälle wird größer, aber das kann sich noch Jahre hinziehen bis es stabil ist. Problem ist, dass sie nach jeder behandlung die Wirbelsäule schonen soll, kein Sport, kein hüpfen usw... Ein Unding für eine 8 jährige... ist auch schon passiert, dass wir bei der behandlung waren, ich habe 150 flöhe gelöhnt, und madame hat 3 Stunden später einen Purzelbaum gemacht...das geld hätte ich auch ins Klo spülen können... naja...man lebt damit:) Lg reni


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...ich habe schon öfter von Eltern gehört, die ihren Nachwuchs als "Schreibaby" empfanden, das keinen Körperkontakte etc. wollte, und hinterher habe ein entsprechender Fachmann KISS-Syndrom festgestellt und nach einer (oder zumindest wenigen) Behandlungen sei ihr Kind wie ausgewechselt gewesen und völlig verschmust usw. Ich kann dazu nicht wirklich etwas sagen, mich hat es bisher noch nicht wirklich persönlich betroffen.


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bei bsp 1 wieder. leider!!!!!!! er wollte nie auf den arm, es war schwierig mit dem stilen. wollte nie hochgenommen werden, wollte nie mit im elternbett schlafen usw. mich hat das sehr fertig gemacht. mittlerweile kommt er schon von allein und will uns drücken, wenn auch nur kurz. er ist jetzt 17 monate und hat sich etwas gebessert. das selbstvertrauen leidet sehr darunter. lg cordi


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Mein Sohn hat auch sehr viel geschrien. Von Anfang an war er immer ein bisschen unruhiger als "all anderen", bei ihm war immer alles "schwieriger". Als kleines Baby konnte man ihn niemals ablegen. Nur auf dem Arm war er ruhig. Und oft nicht mal da. Er hat niemals durchgeschlafen (erst jetzt, mit 2,5 Jahren, schläft er einigermaßen zuverlässig in der Nacht durch). Es gab Phasen, in denen er über Monate jede Nacht 10-15 mal wach wurde. Häufig wurde er wach und schrie. Bis zu einer Stunde, laut und schrill, fast schien es, als sei er gar nicht "bei sich". Ich konnte machen, was ich wollte: stillen half nicht, rumtragen half nicht, Wasser trinken half nicht, vorsingen, beruhigend auf ihn einreden, fest im Arm halten, in Ruhe lassen... nix half. Das war so etwa vom 10-14 Lebensmonat so. Fast jede Nacht, manchmal öfter. Die Ärzte sagten immer nur: das Kind ist kerngesund. Seien Sie dankbar. Er hat auch außer Stillen nie etwas akzeptiert (keine Flasche, keinen Brei...) bis er 11 Monate alt war. Ich war psychisch am Ende, unsere Ehe litt sehr. Natürlich beeinflusst so etwas die Mutter Kind Bindung. Ich liebe meinen Sohn vom Herzen, aber bei mir bleiben immer die nagenden Zweifel, die Unsicherheit, ob ich "alles richtig gemacht" habe. Ob ich zur Mama "tauge". Das wird niemals von mir abfallen. Zumal dieses Kind alles war, was ich mir immer gewünscht habe. Und nach allen medizinischen Erkenntnissen auch mein Einziges bleiben wird.


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ich weiß nicht, ob mein Sohn ein Schreibaby war... Also sagen wir es mal so, er war sehr schwer zufrieden zu stellen, als er noch kleiner war. Er war nie ruhig, er war immer in action, immer am zappeln - IMMER. Er hat auch nie durchgeschlafen, das erste Mal, da war er schon fast vier. Und wenn, dann hat er immer nur bei Anderen durchgepennt - bei mir nicht. Zur Belastung wurde das damals, als er ein Jahr alt war und ich wieder mit arbeiten anfing (war alleinerziehend und bin es auch heute noch) und man geschätzte 100 Mal ans Babybett läuft.... Heute ist Simon fünf und wird im September 6 Jahre alt. Er ist hyperaktiv, hat ADHS, wie jetzt in einer Klinik festgestellt wurde. Er passt auch mit allem komplett in das Schema und ich sehe das genauso wie die Ärzte. Mir war von Anfang an klar, dass mit dem Kind "was nicht stimmt" Bei mir wars genauso - wenn ich ihn trösten wollte, hat er sich weggedrückt von mir. Während andere Kinder heulend zu Mama gerannt sind, weil sie sich ne Schramme weggeholt haben und dort kuscheln wollten, kam meiner nie zum kuscheln. Das tut er auch heute höchst selten. Ich denke, und das gebe ich offen zu, dass gerade bei UNS die Mutter-Kind-Beziehung wirklich stark geschädigt ist, auch wenn Simon kein Schriekind, aber doch sehr anstrengend war und es auch immer noch ist - warum nun auch immer. Und es zehrt ganz schön an den Nerven, wenn dein Kind das einzige unter 100 ist beim Sommerfest, das sich nicht benehmen kann. Sich nicht an Regeln hält. Sachen immer und immer wieder vergisst. Und ich glaube ein typisches Beispiel dafür ist, dass ich mich NICHT auf unseren gemeinsamen Urlaub freue - da ich jetzt schon weiß, dass es einfach nur Chaos und Terror wird und ich jeden Abend heulend am Strand sitzen werde mit ner Weinschorle in der Hand. TG Sue


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Mein erster kam per Kaiserschnitt zur Welt, also mit Vollnarkose, als ich mal kurz aufwachte, hielt mir mein Mann irgendein Kind hin - es sollte meines sein....ok Bauch war ja weg.... Ich habe ihn am nächsten TAg erst mittags wieder gesehen, war immer auf die Krankenschwestern angewiesen wann sie ihn bringen. Am dritten Tag als die Schläuche endlich weg waren und ich aufstehen konnte, bin ich ins Storchennest und - ich erkannte mein eigenes Kind nicht! Nur anhand der Bettwäsche hab ich ihn "indendifiziert".....meine Beziehung zu ihm ist noch immer sehr schwierig.....Ich glaube die Nähe nach der Geburt ist wichtiger als wir annehmen.... Mein Zweiter war ein Schreikind - ich bin beinahe verzweifelt, ständig kamen irgendwelche Leute, meinten klugscheißen zu müssen.... Das Kind muss gewickelt werden, es hat Hunger, es hat Durst, es friert, es ist müde, es möchte spielen, es möchte raus Er schrie bis zu acht Stunden am TAg, ich hatte, außer meinem Mann keinen der mich in der Zeit unterstützen konnte......meine Nerven am Boden! Trotzdem ist die Beziehung zu meinem Zweiten um ein Vielfaches besser, gefühlvoller..... Lieben tue ich ALLE meine Kinder, egal wie alt oder welches Schicksal....


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Hallo, ich hatte bei beiden Kindern einen KS. Beim ersten Sohn unter Vollnarkose(, beim 2. Teilnarkose. Und ich hatte keinerlei Probleme sofort einen Bezug zu ihnen aufzubauen. Beide Jungs waren schon immer sehr verschmust und anhänglich. Der ältere war ein superpflegeleichtes Baby und Kleinkind und wird erst jetzt (wird bald 8) "zickig" , ist aber immer noch ein "mama will kuscheln-Kind. Der Kleine (17 Monate) ist zwar etwas anstrengender weil seeehr anhänglich und schläft auch schlechter als damals der grosse, aber ich war wohl vom 1. verwöhnt.... Also kann man das mit der Nähe sofort nach der Geburt auch nicht so pauschal sagen. Und wegen der Schreikinder: Ich denke, WÄHREND dieser Schreiphasen ist die Beziehung natürlich gestört, vielleicht auch noch später, denn einige dieser Kinder sind ja auch wenn sie älter sind nicht immer einfach. Ich merke es jetzt bei schwierigen Situationen mit dem grossen: Wenn der jetzt seine "vorpubertären Phasen" bekommt, wo es dann schon mal lauter wird dann ist in dem Moment die Beziehung auch gestört, weil wir uns dann beide nicht leiden mögen.Was auch normal ist, wenn man streitet. Aber wenn dann wieder gut ist, liebt man sich auch wieder....