Nina677
https://www.spiegel.de/panorama/nuernberg-obdachlose-bringt-baby-bei-minus-15-grad-im-freien-zur-welt-a-943bef3d-975d-401b-aedf-133b4d7ffa6f Bei diesen eisigen Temperaturen (bei uns waren es heute nur -7 Grad plus Wind und das war schon bitterkalt), ganz alleine irgendwo in einer U-Bahn Unterführung... ich finde die Vorstellung ganz schrecklich und unheimlich traurig... für Mama und Kind... :-((
Nicht in einer Unterführung, sondern auf dem Lüftungsschacht der U-Bahn, und in Begleitung eines Begleiters...also zumindest nicht "ganz allein". Ich hoffe, die beiden haben Glück...
... ja das stimmt, sorry, hatte das nicht ganz richtig wiedergegeben, aber so oder so ist es schrecklich.
Ich wünsche beiden viel Glück. Meine Freundin meinte heute beim Spaziergang, dass wohl jemand auf Twitter gepostet hat, in der Richtung: die armen Obdachlosen bei diesen Temperaturen und das während gerade alle Hotels leer sind.
Ja, das ist schrecklich, und Gott sei Dank scheinen beide, den Umständen entsprechend, wohl auf zu sein. Aber: WARUM zur Hölle, hat die Frau es soweit kommen lassen?!? Wir leben in einem Land mit einem verdammt guten Sozial- und Gesundheitssystem (im Vergleich zu vielen anderen Ländern; klar gibt es Probleme). Dazu eine große Zahl an wohltätigen Organisationen, Einrichtungen, Programmen etc pp. Ich hoffe, dass die Frau jetzt die Hilfe kriegt, die sie vorher nicht gesucht hat; und diese dann auch annehmen kann.
Ja, das war auch das Erste was mir beim Lesen in den Sinn gekommen ist... Hier in Deutschland muss doch keine Frau alleine irgendwo in der Gosse ein Baby zur Welt bringen, ich finde diese Vorstellung total schlimm (auch unabhängig von den Temperaturen!). Im Netz gibts natürlich total viele Kommentare, sie hätte wahrscheinlich Angst vorm Jugendamt gehabt, etc. Natürlich wird das Kind erstmal in Obhut genommen, das ist ja auch gut so, aber ich verstehe nicht, warum das Jugendamt so oft als böser Feind dargestellt wird. Die Geschichte ist total tragisch, ich hoffe auch, dass sie Hilfe bekommt und vor allen Dingen auch annehmen wird.
Das wird so ausgehen, dass das Kind in eine Pflegefamilie kommt und die Mutter weiter auf der Straße lebt. So traurig es ist. Vielleicht darf sie ihr Kind mal ein Stündchen begleitet sehen.
Sicherlich abhängig von Alkohol oder anderen Drogen.
Es kommt drauf an. Wenn sie Drogen oder Alkohol nimmt, dann wird sie erstmal einen Entzug machen müssen und dann wird sich gekümmert dass sie auf die Beine kommt. ABER - das Kindeswohl geht natürlich vor. Und wenn sie nicht in der Lage war, für ihr Kind Hilfe zu suchen und sichere Umstände zu schaffen, dann muss das Kind natürlich beschützt werden. Dieses Gequatsche, sie habe Angst vor dem Jugendamt gehabt - ja wie hat sie sich das denn vorgestellt? Dass sie das Kind auf der Straße einfach behält???? Das darf man dem Kind doch nicht antun - das ist doch kein Hündchen oder eine Puppe. Hier gehts doch nicht um die Wahrung von Besitzständen (mein Kind...), sondern um das Wohl eines schutzlosen Neugeborenen
Vielleicht hat die Frau Glück und bekommt einen Platz in einem Frauenhaus oder einer Mutter-Kind-Unterkunft.
Es gibt ja zum Glück doch einige Leute, die ihr Leben wegen ihres Kindes rumreißen. Manchmal braucht es "nur" ein besonderes Ereignis.
Sehe ich auch so. Sie hätte sich Hilfe holen können. Da wird leider eine Sucht im Spiel sein.... Ohne richtige Kleidung kann ein Baby bei diesen Temperaturen nicht draußen bleiben! Und keine Frau muss in diesem Land ein Baby im Rinnstein gebären, egal was sie getan hat oder wovon sie abhängig ist! Sie tut mir natürlich leid, das wohl des Babys geht aber klar vor.
Ich hoffe auch darauf, dass es eine Lösung in dieser Richtung geben wird und dass die junge Frau ihr Leben in den Griff bekommt, für sich selber und vor allem auch für ihr Baby.
So schreibt man, wenn man selbst noch nie mit Obdachlosen zu tun hatte bzw. selbst das Glück hat, sich warm und sicher auf der Sonnenseite des Lebens zu befinden. Viele Obdachlose sind psychisch krank. Ähnlich wie es wenig bringt, jemanden mit gebrochenem Bein zu sagen, dass er sich nicht so anstellen solle beim 100 m Sprint, gilt das für psychische Erkrankungen auch. Viele Obdachlose haben ein tiefes Misstrauen gegenüber den Institutionen. Zurecht teilweise. Dass sie beklaut werden, weil sie ihre Tiere nicht mitnehmen können. Obdachlose Frauen sind regelmäßig sexualisierter Gewalt ausgesetzt und haben häufig auch schon sehr früh Missbrauchserfahrungen gemacht. Kindsmörderinnen hat es immer schon gegeben (man denke an Gretchen im Faust). Man kann sich wunderbar drüber erhaben fühlen. Man kann sich aber auch fragen, in was für einer extremen Situation sich diese Frau befunden haben muss. Statt sie dsfür zu verdammen, dass sie keine Hilfe gesucht hat. Von der Verantwortung des Vaters lese ich hier auch so gar nix. Auch nichts Neues.
Danke Emilie! Gruß Ursel, DK
Auch von mir ein Dank. LG maxikid
Danke, emilie.d! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Hä biddä???? Ich war sicherlich noch nie obdachlos, aber ich kenne das Milieu und ich kenne die Hintergründe. Trotzdem kann das Baby rein überhaupt nichts dafür, dass es da hinein geboren wurde und hat allen Schutz und alle Unterstützung verdient, die es bekommen kann - ohne Rücksicht auf die Mutter!!!!!! Die Babies und die Kinder - die können nichts dafür, sind aber immer die am schlimmsten leidtragenden. Ich kann mir vorstellen, wie es um die Mutter bestellt ist - trotzdem gilt meine Sorge in diesem Fall dem Baby!
Das stimmt. An erster Stelle das Kind, in dem Fall hat ie "Mitter" keine rechte aktuell und um wieder Rechte szu bekommen muss sie schon extrem viel tun.
Auch von mir. Danke.
"Doch ihr, ich bitte euch, wollt nicht in Zorn verfallen, denn alle Kreatur braucht Hilf von allen."
"Doch ihr, ich bitte euch, wollt nicht in Zorn verfallen, denn alle Kreatur braucht Hilf von allen." Diesen Spruch kannte ich noch gar nicht; werde ich mir aber merken.
Das Gedicht von Bertold Brecht, aus dem die Verse stammen, schildert die Verzweiflung einer ungewollt Schwangeren, die ganz alleine ist. Wer kann so eine Situation schon beurteilen und darüber richten? Gottseidank lebt hier das Kind, anders als im Gedicht von der Kindsmörderin.
Schwester im Geiste!
Eine Bekannte (Mitte 50) zieht jetzt ihr neugeborenes Enkelkind auf, weil die Tochter (19) drogenabhängig auf der Straße lebt. Ihre größte Angst ist, dass das Kind zur Tochter zurück muss. Ihre Tochter hat nicht draußen entbunden sondern im KH, aber war nur Tage später wieder zurück auf der Straße, bei ihrer Mutter und ihrem Kind will sie nicht leben.
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