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Obdachlose Frau wird unterstützt Das Schicksal der 34-jährigen Ostrhauderfehnerin, die jahrelang von ihrem Vater gequält wurde, hat viele Leser bewegt. ostrhauderfehn / MAI - In der vergangenen Woche berichtete der General-Anzeiger über eine 34 Jahre alte Frau, die von ihrem Vater in Ostrhauderfehn 30 Jahre lang gequält und vergewaltigt wurde. Der 63 Jahre alte Mann wurde deshalb vom Landgericht Aurich zu neun Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Das Opfer ist obdachlos und lebt auf der Straße. Viele GA-Leser fragten sich, wie so etwas möglich sei. Dazu die Anwältin Christine Weisheit aus Westoverledingen: „Sie hat sich bewusst und gewollt für ein Leben auf der Straße entschieden.“ Es sei schwer, das zu verstehen, doch die Frau habe in ihrem Leben nie frei leben können. Es sei ihre persönliche Entwicklung, die man zu akzeptieren habe. Für das Leben auf der Straße gebe es einen besonderen Hintergrund: Nachdem sie von zu Hause ausgerissen war, fand sie Hilfe in der Obdachlosenszene. Ein Freund brachte ihr das Lesen und Schreiben bei. Sie reisten immer von Ort zu Ort, auch aus Angst vor ihrem Vater. Denn ihn hatte sie erst, nachdem sie anderthalb Jahre auf der Straße gelebt hatte, angezeigt. In diesen Jahren hatte er nach seiner Tochter gesucht, so Weisheit. Die Juristin ist Mitglied im Rotary Club in Westoverledingen. Der unterstützt und fördert die 34-Jährige mittlerweile. Die Frau habe sich dazu entschlossen, eine Therapie zu machen. „Vielleicht wird sie danach sesshaft“, hofft die Anwältin. Bisher will die 34-Jährige in keiner Wohnung leben. Eine Privatinitiative aus Aurich bemüht sich ebenfalls und hat sich in der Stadt um eine Wohnung für sie gekümmert.
Hallo Sweety, ich halte die Schilderung der Anwältin, daß sich die Frau derzeit bewußt für ein Leben auf der Straße entschieden hat, für stichhaltig und nachvollziehbar. Auch wenn das bemühen um eine Wohnung für diese Frau für sehr lobenswert halte, so denke ich doch, daß es in erster Linie wichtig ist, der Frau verläßliche Ansprechpartner an die Hand zu geben. Im Zusammenwirken mit der Therapie wird sich langfristig ein gewisser Erfolg (was wäre das eigentlich in diesem Fall?) einstellen, obgleich ich da mit einer Prognose sehr vorsichtig bin. Diese Frau ist so schwer traumatisiert, daß ich mir - als Laie - überhaupt gar nicht vorstellen kann, wie das aufgearbeiet werden könnte. Auch wird es wichtig sein, daß sich die Frau ein soziales Netz knüpft. Offenbar hat sie es z.T. in der Obdachlosenszene gefunden. Die Solidarität unter ihnen und die sozialen Kräfte, die dort freigesetzt werden können, sollte man auch nicht unterschätzen. :-) Was mich noch an einem Beitrag weiter unten erschütterte war die Erwähnung, daß der Vater offenbar nicht die Spur eines "Sockenschusses" hat. Es erschüttert mich, wie ein Vater IM VOLLBESITZ SEINER GEISTIGEN KRÄFTE zu so etwas überhaupt und dann auch noch über 30 Jahre fähig ist. Viele Grüße Ralph/Snoopy
Es ist beruhigend zu wissen, dass der Frau geholfen wird. Das sie die Möglichkeit hat sich jetzt nach dieser Zeit selber zu entwickeln. Schlimm wäre es gewesen, hätte man sie in ein Heim eingewiesen. Ob sie jemals ansatzweise das Erlebte verarbeiten kann wird schwer zu beurteilen sein. Aber ich hoffe für sie, dass das Leben trotz allem jetzt für sie Lebenswert wird. Gruss Moni
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