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Namensänderung - Gewissenskonflikt

Namensänderung - Gewissenskonflikt

Abendstern2021

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Guten Morgen. Ich bin neu hier und habe gleich einen Gedanken, bei dem ich mich über eure Meinung und Sichtweise freuen würde. Es geht darum, dass ich nach der Scheidung gerne wieder meinen Mädchennamen annehmen möchte. In dieser Ehe sind so viele schreckliche Sachen passiert, so dass ich mich einfach nicht mehr mit diesem Namen und Teil der Familie identifizieren will! Jetzt haben wir jedoch Kinder, die natürlich diesen Familiennamen tragen und ich fühle mich hin und her gerissen zwischen meinem Wunsch, den Namen abzulegen, und der Tatsache, dass er mich doch irgendwo mit meinen Kindern verbindet. Sie sind noch relativ jung, daher würde ein Gespräch darüber auch nicht viel nützen. Gibt es hier wen, der vor der selben Frage stand und was waren für euch Gründe, sich für/gegen das eine oder das andere zu entscheiden? Vielen Dank schon mal und einen schönen Start in die Woche


Anni523

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Hallo Abendstern, ich habe zwar noch nie meinen Namen geändert, dafür teile ich nur mit meiner Schwester den gleichen Nachnamen. Meine Mutter hat ihren Namen nach einer Heirat geändert und mein Vater hieß sowieso nie wie ich und meine Großeltern haben auch nicht den selben Nachnamen. Vielleicht hilft dir die Perspektive, dass ein Nachname für mich nie trennend oder verbindend gewirkt hat. Meine Mutter nimmt nach der Scheidung jetzt auch ihren Mädchennamen wieder an - ich denke am wichtigsten ist, dass du dich mit deinem Namen wohl fühlst und identifizieren kannst. Wenn die Kinder so klein sind, werden sie sich jetzt nicht dafür interessieren und später vermutlich auch nicht wundern. Ist heutzutage ja keine Seltenheit wenn die Eltern nicht den gleichen Namen teilen.


ak

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Antwort auf Beitrag von Anni523

Ich würde meinen Mädchennamen wieder annehmen--- A.) Wenn der Typ so mies war, dann würde ich nicht mehr gerne mit ihm in Zusammenhang gebracht werden B. ) Wenn der mal wieder heiratet..... dann heißt die NEUE eventuell auch so wie er...und ich Das wäre für mich schon wieder ein Kriterium C. ) Das Kind könnte weiterhin so heißen... das würde mich nicht stören D. ) Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann... ich behalte den Namen meines 1.Mannes, wenn ich wieder heiratete....der Kinder Willen. Käme für mich überhaupt nicht infrage. Wenn es nämlich Mädchen sind, können sich die Namen spätestens bei der Hochzeit auch wieder ändern. Und ich trage den Namen meines EX-Mannes ???? Never ever. Das sind aber nur meine Gedanken. Die muss kein anderer teilen.


Rucolaendivie

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Antwort auf Beitrag von ak

Nicht nur wenn es Mädchen sind. Das Namensrecht ist in Deutschland seit über 20 Jahren komplett symmetrisch. Frauen wie auch Männer können den Namen behalten, ablegen oder zu einem Doppelnamen kombinieren. Am häufigsten ist zwar immer noch der konventionelle Fall, dass die Frau den Namen des Mannes übernimmt, aber verändern KÖNNEN sie sich bei Jungen genauso.


ak

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Antwort auf Beitrag von Rucolaendivie

Na klar doch... ich gehe noch immer vom klassischen Fall aus.... natürlich hast Du recht.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Meine Kinder (3) heißen so wie die Väter (2), ich hab nen anderen Namen - von meinem Mann. Stört hier keinen ( uns auch nicht, es gab nie Probleme). Es kann aber sein, dass das in ner Großstadt anders angenommen wird, als am Dorf, kA.


albaconi

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Wichtig ist vor allen Dingen, dass du die Namensänderung wirklich willst und dahinter stehst. Dazu musst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Es geht um dich und deine Gefühle. Für die Kinder wird das keine Rolle spielen, zumal sie noch kleiner sind . Meine Tochter hat sich scheiden lassen, als die Kinder zwischen 3 und 10 Jahre alt waren. Sie hat ihnen mitgeteilt, dass sie wieder wie früher heißen möchte und das wurde auch so ohne große Fragen akzeptiert. Heute ist es ganz normal, dass es verschiedene Namen gibt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Ich würde den Kindern vorleben, dass Namensänderungen sinnlos sind, weil man nur Laufereien und keine Vorteile hat. Dementsprechend würde ich nach der Erstlauferei nach der Heirat nicht diese Sinnlosigkeit nach der Trennung wiederholen. Andererseits ist es für die Kinder belanglos, wenn du deinen Geburtsnamen annimmst. Die Kinder heißen in der Regel entweder wie Vater oder wie Mutter, beides geht halt nicht. In diesem Fall haben sich die Eltern sich halt für den Vaternamen entschieden - so what.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Ich würde da gar nichts ändern. Es ist ein Name, mehr nicht. Die Erwartungen welche du scheinbar mit der Namensänderung hast, werden sich nicht erfüllen. Die Vergangenheit bleibt wie die ist. Da arbeitest du gar nichts auf nur weil du den Namen änderst.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Felica

Deine Kinder werden den Namen immer behalten, sie sind Teil dieser Fanilie welche du mit der Änderung ausmerzen willst.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

So bleibst mit diesem Mann sowieso über die Kunst verbunden. Die mich wäre es auch einfach nur ein Name. Mir hat eine Namensänderung gereicht, ich hätte keinen Bock wieder alles zurückzudrehen und wieder überall die Namensänderung mitzuteilen. Wenn es für dich so viel Symbolkraft hat, du möchtest nicht mehr so heißen, aber die Kinder müssen es ja weiterhin. Wie würdest du ihnen später erklären, dass du diesen Namen schrecklich findest?


miaandme

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Blöde Autokorrektur, es sollte heißen: Du bleibst mit diesem Mann sowieso über die Kinder verbunden.


jackiedesnoo

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Ich habe nach der Scheidung mein Mädchennamen wieder angenommen.. Wir haben 2 gemeinsamen Töchter die beide sein Nachnahmen haben. Sie bleiben ja immer seine Kindern. Ich wollte für mich diesen Namen nicht mehr haben, weil ich nicht mehr seine Frau bin, unsere Kinder sind aber weiterhin seine Töchtern. Hat meine Kinder noch nie gestört, nur das ich in der Schule etc öfters mal mit Frau k statt Frau 's angesprochen wurde. Auch nicht schlimmes.


lisa182

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Mit deinen Kindern verbindet dich doch so viel mehr! Ich kann dich verstehen, fand die Namensänderung nach der Hochzeit wenig aufwändig. Liebe Grüße


Bubenmama

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Hallo! Ich hab meinen Nachnamen viele Jahre nach der Scheidung wieder in den Mädchennamen geändert. Zuerst hießen das Kind 1 und ich gleich ( Name des Kindsvaters). Kind 2 und 3 heißen wie ihr Papa. Diesen habe ich nie geheiratet. Als ich mich vom Papa der Kinder 2 und 3 getrennt habe, habe ich meinen Mädchennamen wieder angenommen. Da war Kind 1 schon so groß, dass ich ihn fragen konnte, ob es ihm was ausmacht, dass ich anders heiße als er. Bin mega zufrieden und bereue es nicht. Den Kindern macht es nichts aus.


Abendstern2021

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Antwort auf Beitrag von Abendstern2021

Ich danke euch für eure Antworten und Ansichten. Eine hat mir hierbei besonders geholfen: "Mit deinen Kindern verbindet dich so viel mehr"! Ich habe es heute wieder gemerkt, wie es mir den Rücken runter läuft, wenn ich Frau K. gerufen werde... sofort kommt mir dieser Mann und alles was er angestellt hat in den Sinn. Dieses Gefühl mag ich nicht mehr...