Leewja
...dass ich mich jetzt im Moment etwas um mich sorge- ich fühle mich inneerlich insgesamt "wund" und empfindlich, bin völligst verkrampft in den schultern, kann mich aber trotz größter Willensanstrengung nicht "locker machen" und habe ständig das gefühl, keine Luft zu kriegen...allerdings alles nur, wenn ich alleine hier sitze, ich habe Dienst und wenn kollegen oder Schwestern dabei sind, ist alles fein... was soll ich machen, gibts den ultimativen Entspannungstip gegen aufkeimende panikattacken??? wie war die Atmerei a la fredda?
mir ist auch sofort freddas atemtechnik eingefallen. einatmen: bis unter die schädeldecke (richtung zwirbeldrüse...) und ausatmen aus dem bauchnabel raus. und atme mit deinen anatomie-kenntnissen keine umwege!!! ablenkung ist wohl die bessere alternative. kino? buch? arbeiten? kinder? freunde?
ich arbeite ja...muss auch noch 5 Briefe tippen...
Huhu, da ich ja selbst in die Psych-Ecke möchte und meine beste Freundin eine sehr renommierte systemische Psychotherapeutin ist hier mal mein " fast-away-tip ": mit der faust mittelstark aufs sternum klopfen, recht zügiger rhythmus, ein paar minuten lang. dabei ruhig atmen und ne gute affirmation murmeln ala: ich werde ruhig und vertraue darauf, daß alles zum guten kommt ... oder was sich eben für dich stimmig anfühlt ;-) alternativ bei kurzzeitstreß hilft mir auch ne badewanne, ne freundin die zuhören kann, ne flasche sekt usw. ... o.k. im dienst evtl. ne pizza oder schoki ? bei größeren sorgen finde ich erstmal wichtig diese als solche anzuerkennen und sich eben in so einer schlimmen zeit möglichst gut um sich zu kümmern ... gut essen, für auszeiten sorgen ... vielleicht massage gegen die verspannungen, weinen können wenn einem danach ist, sich gutes tun ... und bei ganz schlimmen themen die man über längere zeit mit sich rumschleppt finde ich professionelles coaching, auskotzen, unterstützung von aussen, supervision ... wie auch immer man das nennen mag sehr sehr gut, war heute früh um 8 auch wegen eines ballast-themas dahingehend zur beratung und fühle mich jetzt einfach nur klar, ruhig und gut :-) ich habe deine sorgen mitbekommen und drücke dir und euch ganz feste die daumen ... danke nochmal für dein offenes derma-ohr, ich habe bestanden :-) cosma
Badewanne wär exakt das richtige, geht aber eben (noch) nicht. ich glaube, ich habe jetzt5 Wochen telefoniert, organisiert, auf meine schwester eingeredet, auf die ärzte eingeredet, Diagnosen gegoogelt, Neurologen und Augenärzte im haus hier zugelabert, meine Mutter versucht, zu beruhigen---und das alles ja noch neben meinem eigentlich eh schon vollen Leben--- und jetzt ist es erstmal erledigt, ich hab alles getan und jetzt fäält die kühle, rationale, gfelassenen jana ab und die gestresste, ängstliche, überbesorgte große schwester kommt raus---wahrscheinlich muss ich es wirklich einfach hinnehmen und zulassen, aber ich bin halt die kontrollierte, die immer alles erstmal sachlich sieht und den überblick behält und das schon regelt...das muss ich bei den dramaqueens meiner familie auch sein. Aber manchmal wirds einfach zu viel...
... dann braucht die ängstliche, sich sorgende schwester die der rationalen, agierenden, zupackenden schwester hinter dem dicken roten vorhang bis jetzt die bühne überlassen hat, eben jetzt auch ihren auftritt ! frag letztere doch jetzt einfach, was sie braucht um ihrem part auch gerecht zu werden ... daß sie sich jetzt auch meldet finde das ja sehr gesund ! daumen bleiben gedrückt, wünsche zudem einen ruhigen dienst !! ganz lieber gruß !
setz dich hin, mach die augen zu und stelle dir einen schönen ort vor. dabei langsam ein -und ausatmen. kennst du progressive muskelrelaxation nach jacobsen? ich hatte ja in den letzten wochen auch genug sorgen und der gipfel war die trauerfeier. was mir wirklich geholfen hat, war mit fremden (patienten) darüber sprechen. ich habe den spiess einfach mal herumgedreht und mich gnadenlos bei denen ausgekotzt.dabei hab ich gemerkt, wie diese panik langsam nachgelassen hat. vielleicht hilft dir das reden auch??