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dr.snuggles

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Meisner: Kein Sex vor der Ehe = Köln (KNA) Kardinal Joachim Meisner hat zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität aufgerufen. Sie sei nur in der Ehe „echt und wahrhaftig“, heißt es im Hirtenbrief des Kölner Erzbischofs zur Fastenzeit, der am Sonntag verlesen wurde. Jugendliche forderte Meisner zur Enthaltsamkeit vor der Ehe auf. Sie sollten nicht zu Objekten des Genusses werden, sondern Subjekte der Liebe bleiben, heißt es in dem Schreiben. „Tut nicht einfach alles, weil es andere auch tun.“ Entschieden wandte sich der Erzbischof gegen eine Sexualität, die nur vom Trieb und nicht von der Liebe zwischen Eheleuten geleitet sei. „Am Ende dient nicht mehr die Sexualität der Liebe zwischen Mann und Frau, sondern der Partner/die Partnerin dient der eigenen Befriedigung. Mit Liebe hat das nichts mehr zu tun“, so Meisner. Der Leib in Verbindung mit der Seele mache den Menschen zu einem Abbild Gottes. Meisner betonte, die kirchliche Haltung zur Sexualität sei deshalb keine „Spielverderbermoral“, sondern ein großes Ja zu Leib, Liebe und Leben. Sexualität und Fruchtbarkeit gehören nach den Worten Meisners untrennbar zusammen. „Wer Fruchtbarkeit von Sexualität künstlich trennt, ob durch pharmazeutische Präparate oder andere Wege, der korrigiert und manipuliert die Schöpfungsordnung Gottes.“ Weiter schrieb er, er wundere sich, dass die dramatische demografische Situation in Deutschland nicht das nötige Echo in der Politik finde. „Die Weitergabe des Lebens müsste doch bei allen Planungen für Gegenwart und Zukunft erste Priorität erhalten und in der Konsequenz die Ehe als Quelle des Lebens den absoluten Vorrang vor allen anderen Institutionen.“


Sakra

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

prima, die priester sind davon natürlich ausgenommen............. na habe ich ja echt glück, atheist zu sein, ich darf *vorher* ;-)) und muss nicht die katze im sack kaufen


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Sakra

wollte ich auch schreiben, das mit der Katze im Sack


claudi700

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

den satz "ut nicht einfach alles, weil es andere auch tun.“ finde ich grundsätzlich richtig, unabhängig von sexualität, sondern auch bezogen auf alkohol, drogen etc. dann sollen sich die menschen also einfach vermehren, wie es die natur plant... schon klar. aber die kosten übernimmt dann bitte die kirche. brech.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Hmmmm... so falsch ist es aber auch nicht , was er da schreibt. Besonders wenn man öfters mal im Partnerschaftsforum liest dann stimmt das schon, (Zitat) „Am Ende dient nicht mehr die Sexualität der Liebe zwischen Mann und Frau, sondern der Partner/die Partnerin dient der eigenen Befriedigung." Wie oft liest man denn: mein Partner will öfters als ich, wenn er es nicht bekommt wird er aggressiv etc. Will er das wirklich, weil er den Partner so liebt oder ist da schon eher der "Trieb" da ? Und was ich auch nicht gut finde, ist das einem heute jeder suggeriert: hast Du keinen Sex oder weniger als (angeblich) alle anderen dann bist Du nicht "normal". Klar, es müssen BEIDE damit zufrieden sein, wie es läuft, das steht ausser Frage. Und wegen der "Katze im Sack": Jeder von uns weiss, dass sich im Laufe einer Beziehung vieles ändert, besonders in Punkto "Verliebtsein" die erste wilde Zeit etc.Also ist ein Austesten vorher auch nicht immer ein Garant, dass alles so lecker bleibt....wenn beide sich in dieselbe Richtung entwickeln, dann ist auch das in Ordnung, wenn nicht.... auf ein Neues.....


Häsle

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Also ich bin froh, dass mein Erster (mit dem ich übrigens verlobt war) nicht mein Einziger geblieben ist, und auch nicht mein Letzter sein wird. Auch, wenn's der Kirche so nicht gefällt. Ich stehe auf die Befriedigung meiner Triebe (ob mit oder Liebe), ällabätsch!


muddelkuddel

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egal ob sex mit trieb, sex mit liebe, liebe ohne sex, trieb mit liebe, sex, um kinder zu kriegen, sex ohne welche zu kriegen, trieb, der kinder "verursacht"... ich denke nicht, dass die institution ehe irgendwas für oder gegen die obengenannten paare machen kann :-) wieviele "lieblose" ehen gibts es, "sexfreie" ehen, "kinderlose" (also fortpflanzungsfreie) ehen, vergewaltigung in der ehe usw. es kann und sollte jeder das machen, was er will...und da zum beischlaf zwei gehören, darf es nie weiter gehen als dass, was beide bereit sind zu tun...und gruppenzwang sollte auch ausgeschlossen sein. da brauch ich kein bischof oder sonst ein religionsfuzzi für zu sein LG


HSVMarie

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Ich finde es immer ganz schrecklich, wenn ich von so jungen Dingern lese, die ein Kind erwarten. Man sollte mit dem Sex warten, bis man wirklich bereit ist. Man sollte auch nicht nach dem ersten Date in die Kiste hüpfen, aber man muss sich meiner Meinung nach auch nicht für die Ehe aufsparen.


Häsin

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Wasser predigen, Wein trinken.


Leena

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

'Sexualität und Fruchtbarkeit gehören nach den Worten Meisners untrennbar zusammen. „Wer Fruchtbarkeit von Sexualität künstlich trennt, ob durch pharmazeutische Präparate oder andere Wege, der korrigiert und manipuliert die Schöpfungsordnung Gottes.“ ' Ich wollte immer schon "die Schöpfungsordnung Gottes korrigieren". ;-) Ich gebe dem Kardinal ja insoweit recht, als man nicht alles tun muss, nur weil andere es tun, und ich finde, gelebte Sexualität sollte kein "Leistungssport" sein. Aber den Aufruf, mit der gelebten Sexualität bis nach der Eheschließung zu warten, finde ich nicht gut. Man sollte sich selbst und auch den potentiellen Ehepartner schon ein wenig kennen lernen können, bevor man sich ernsthaft bindet. Und noch weniger gut finde ich den Teil mit der Empfängnisverhütung. Demnach dürfte ich nie wieder Sex haben, weil ich keine Kinder mehr möchte, und verhüten dürfte ich ja nicht... keine pricklige Vorstellung! Aber Mütter sind wahrscheinlich eh asexuelle Wesen, für manchen Kirchenmann... *seufz*


syko

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Antwort auf Beitrag von Leena

Neenee, das hast du falsch verstanden: dass eine Frau keine Kinder mehr haben wollen könnte, ist in Meisners Schöpfungsgeschichte nicht vorgesehen...


Leena

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Antwort auf Beitrag von syko

"Neenee, das hast du falsch verstanden: dass eine Frau keine Kinder mehr haben wollen könnte, ist in Meisners Schöpfungsgeschichte nicht vorgesehen..." Aber ich habe doch schon 4 Kinder - wieso habe ich denn damit nicht meine Pflicht und Schuldigkeit getan, selbst in den Augen eines katholischen Kardinals? Und wie war das eigentlich bei Maria? Hat die, nach Meisners Lehrmeinung, nicht zeitlebens dem armen Josef seine "ehelichen Pflichten" verweigert und Jesus' in der Bibel erwähnte "Brüder und Schwestern" müssten demnach entweder aus Josefs erster Ehe stammen oder überhaupt nur nahe Verwandte gewesen sein? Wieso durfte Maria, was bei allen anderen üble Sünde ist? Ach so, ja, quod licet Jovi.... ob Meisner mir das so erklären würde? *kopfkratz* (Andererseits - ist Maria Jupiter? Fragen über Fragen...)


syko

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hm... gute Frage. Vielleicht wäre er auch bei dir nicht so streng, wenn unter deinen vieren der eine oder andere Heiland wäre... Und das Prinzip "Patchworkfamilie" ist wohl doch älter, als wir so denken. ;-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Der hat noch gefehlt. Meisner sollte erst einmal intern die schizophrene Haltung seiner Kirche zur Körperlichkeit und Sexualität klären. Das ist eine Aufgabe, die ihm auf den Nägeln brennen sollte. Bevor er andern von seiner hohen Kanzel herab Vorschriften macht. Unverschämt. In welche unsäglichen Gewissensnöte hat die Kirche mit diesem Machtmittel und ihrer kranken Körperfeindlichkeit schon so viele Menschen gebracht. Dafür gehört sie gegeiselt. Aber soll der Mann sich ruhig um Kopf und Kragen reden. Die Kirchen leeren sich um so schneller.