Elternforum Aktuell

M. Gäfgen will Schmerzensgeld

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M. Gäfgen will Schmerzensgeld

Joni76

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http://www.focus.de/panorama/welt/tid-21703/magnus-gaefgen-polizist-beschreibt-gaefgen-als-unangenehm-kalt_aid_609823.html Einfach nur widerlich! Wie kann dieser Mensch nur auf so eine Idee kommen? Er hat der Familie eiskalt das Kind weggenommen und heult jetzt rum?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Joni76

finde ich auch schlimm, leider wird er rechtlich gesehen sicher was bekommen wie konnte die polizei damals nur alles versuchen um das kind zu finden (ironie off) aber leider wie so oft in deutschland, der täter bekommt alles was er will (therapie) und die opfer können sehen wo si bleiben


karin5

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Antwort auf Beitrag von kati1976

... dieser Wichtigtuer. Ich könnte im Strahl kotzen Ist sonst nicht meine Ausdrucksweise -aber ich kann' s mir nicht verkneifen. Karin


Pedilein

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Antwort auf Beitrag von karin5

für kindesentführer sollte tatsächlich die folter wieder eingeführt werden, evtl. könnte man die kinder da noch lebend retten.


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Antwort auf Beitrag von Pedilein

da wurden aber hexen noch mal eben schnell verbrannt, ne?


Pedilein

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vor allem die, die sich auf die seite solcher kriminellen stellen


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Pedilein

kaffeeindertastatur.


Pedilein

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

oha, ich hoffe die ist spülmaschinentauglich


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Antwort auf Beitrag von Pedilein

der gute, alte kukluxklan, ne? und dann hätten wir heute die todestrafenverfechter, schw...abforderer und braune suppe beisammen... immer wieder nett, welch gebildetes und hoffärtiges volk sich hier immer drunter mischt und uns an echten lebensweisheiten teilhaben lässt...


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Antwort auf Beitrag von Pedilein

Früher hat man sich für seinen mangelnden Durchblick wenigstens noch ein bisschen geschämt oder diesen Zustand bestenfalls niemandem mitgeteilt. Heute haut man es in die Tastaturen. Ach du schnöde, SINNflut-befreite Welt.


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oder einfach die schwarz getönte brille abgenommen... nicht wahr, dinkel?


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Joni76

eine Auszeichnung bekommen! Auch wenn ihr Einsatz leider nichts gebracht hatr, da das Kind leider schon tot war, sohjaben sie einsatz gezeigt und alles aufgegeben, ihre Karriere, ihren guten Ruf, um ein kind zu retten... Und der Gäfgen soll in seiner Zelle schmoren, der dreiste, widerliche Bastard!


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Antwort auf Beitrag von Joni76

Denn man erkennt ihn am Umgang mit seinen Gegnern. Trotzdem gibt es für mich keine lebbare Alternative. Kann man doof finden - ist aber so. Gruß, Elisabeth.


Maximum

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ja die Rechtsverdreher eben...das ist... ...unser Rechtsstaat...


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Antwort auf Beitrag von Maximum

die sind ausdruck der deutschen klagesucht, weil hier jeder kleinsch... angezeigt wird und es zum volkssport geworden ist, für sich nur rechte zu sehen, während andere nur pflichten haben sollen - der klassische nachbarschaftsstreitgrund eben. leider sind die gerichte wegen dieses mülls gnadenlos überlastet...


wolke76

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Unterschreibe ich!


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Joni76

wozu ich vielleicht (unter bewußter! Berücksichtigung aller möglichen Konsequenzen) in der Lage wäre, wenn ich vor dem Täter sitzen und hoffen würde, dass dieses Kind noch lebt..... Das ist eine extrem schwierige Situation und eine maximale psychische Belastung. Auch, wenn ich ganz genau weiß, wo meine Grenzen sind. Und auch, wenn ich sie nicht überschreiten möchte! Die Drohungen bei der Vernehmung (Folter hat nicht stattgefunden) mögen unzulässig gewesen sein, sind aber für mich menschlich nachvollziehbar!


Leena

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Antwort auf Beitrag von Joni76

..und, wenn er auf Schmerzensgeld klagen will, soll er doch! Nachdem, was ich über das Sachverständigengutachten gelesen habe, scheint der Gutachter doch eher davon auszugehen, dass Gäfgen eine behandlungsbedürftige "posttraumatische Störung" aufgrund seiner eigenen Tat entwickelt hat (über die Tat wollte er übrigens noch nicht einmal mit diesem Gutachten reden, den er eigentlich doch davon überzeugen wollte, dass es ihm aufgrund der Polizeibehandlung psychisch so schlecht ginge - also auch nicht recht überzeugend), und die Folterandrohung im Verhör allenfalls minimal graduell das Ganze verstärkt haben könnte - klingt für mich nicht so, als ob sich aus diesem Gutachten eindeutig ein Schmerzensgeldanspruch ableiten ließe. Aber selbst wenn - Gäfgen hat, allein schon für den aufwendigen Mordprozess, so hohe Schulden beim Land Hessen, selbst WENN (!) ihm irgendein Schadensersatz zugesprochen werden sollte, ginge das direkt in die Schuldenreduzierung und Gäfgen selbst hätte zumindest von dem Geld nichts. Ansonsten bin ich aber der Meinung, das genau das eine echten Rechtsstaat ausmacht - das JEDER Rechte hat, auch ein verurteilter Straftäter. Und das ist gut so!!! Wobei ich aber zugeben muss, wenn ich lese, wie dieser "arme, arme Mensch" sooo "Schmerzen an den Füßen" hatte, weil er mit bloßen Füßen, nur mit irgendwelchen Plastiküberziehern, über den ach so schrecklich harten Waldboden zum Versteck o.ä. laufen musste und die Polizisten ihn dazu gezwungen haben... ehrlich gesagt, dann hält sich auch mein Mitleid mehr als in Grenzen.


KlaraElfer

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Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich weiß, dass wir froh sein sollten, in einem Rechtsstaat zu leben. Und ich bin es ja eigentlich auch. Aber u.a. Leute wie dieser Mensch sind schuld daran, dass das vielen Leuten schwer fällt, den Rechtsstaat gut zu heißen. Hatte ich heute ne heiße Diskussion mit dem Chef drüber... Allein bei dem Gedanken, dass der Typ Schmerzensgeld bekommt aus einem Tiopf, in den die Eltern des Opfers als Steuerzahler eingezahlt haben, also überzeichnet gesagt allein bei dem Gedanken, dass der von denen auch noch Geld bekommt, lässt mich zur Emotionsfurie werden...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von KlaraElfer

noch eine Emotionsfurie!


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Antwort auf Beitrag von KlaraElfer

dass ausgerechnet dieser mann eine solche show abzieht, ist sicherlich der akzeptanz der rechtstaatlichkeit nicht gerade zuträglich... dennoch ist es eine der wichtigsten errungenschaften unserer ansich zivilisierten gesellschaft, dass einer straftat verdächtigte nicht mehr gefoltert werden dürfen. wo würde denn eine grenze zu ziehen sein? es muss also absolut verboten bleiben, dass polizeiliche vernehmungen mit gewalt geführt werden dürfen. btw: dass m. gäfgen der habitus eines "kotzbrockens" in jeder hinsicht würdig vertritt ist doch unbestritten und hat sachlich betrachtet nichts mit seiner klage zu tun.


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mei malwinchen - er ist doch nicht "gefoltert" worden und die polizeilichen vernehmungen sind auch nicht mit gewalt geführt worden es ist ihm lediglich "angedroht" worden um dem kind schnellsmöglichst zu helfen warum soll er rechte haben - wenn er die jakob nicht zugestanden hat - warum soll er den schutz des rechtsstaates bekommen ??? mfg mma


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meiner meinung nach sollte bei bestimmten taten solches kasperletheater gleich verboten werden bzw. nicht zugelassen werden


DecafLofat

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ich kann die begründung auch nicht mehr nachvollziehen... keine ahnung wo der frust herkommt das sie immer nur ist und alle anschnäkt hier..


Sakra

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die diskussion hatten wir doch erst kürzlich. klar denkt man sofort an das kind und gesteht dem täter jede rechte ab, aber wenn hier jeder machen könnte was er wollte, hätten wir bald amerikanische verhältnisse, jeder hat ne knarre und dürfte die bei bedrohung auch einsetzen. klar nützt das dem kleinen nicht mehr, aber der täter hat sich selbst seines letzten bisschen würde mit dieser show beraubt, indem er allen zeigt, was er doch für ein jämmerliches weichei ist. ich kann es nicht anders umschreiben, aber ich glaube ihr wisst, wie ich das meine?


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"warum soll er rechte haben - wenn er die jakob nicht zugestanden hat - warum soll er den schutz des rechtsstaates bekommen ???" Weil ein Rechtsstaat nur ein Rechtsstaat ist, wenn er die Rechte allen zugesteht und die Rechte aller schützt. Anders bliebe von einem Rechtsstaat genau...._nichts_ . Und _diese_ Konsequenz ist dieser Typ nicht wert.


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Antwort auf Beitrag von Sakra

ja - mensch aber man kann doch auch in einem rechtsstaat vorbauen und dafür sorgen das der täter nicht diese bühne bekommt und dieses theater abzieht und die wirklich arbeitende bevölkerung belästigt , nervt oder was auch immer ach,ja irgendwo habe ich mal gelesen das dieser depp auch noch rechtsantwalt werden möchte allerdings und da kommts ist ihm dies rein rechtlich gesehen nicht möglich tja und dafür klagt er dann fleißig - der gehört irgendwo hin wo ihm keiner mehr beachtung schenkt und ja bei wasser und brot wie es so schön heißt mfg mma


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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

und hier in diesem thread wurde sehr wohl die folter gefordert, nicht wahr? weißte, deine vorschläge der zwangsrekrutierung von zum tode verurteilten zur bekämpfung der kernschmelze waren ja nun wirklich keinesfalls lustig - so etwas ist selbst mit sinn für schwärzestem humor nicht als witzig zu betrachten. btw: ich bin eben nicht immer dagegen, sondern FÜR den rechtsstaat, FÜR gewaltfreiheit und FÜR menschenwürde.


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herrgott lest ihr auch andere beiträge oder nur die die euch passen ??? wer will den kein rechtsstaat ?? es geht hier darum das ihm aufgrund der tat nicht soviel zugestanden werden soll - ein bisserl weniger täts auch !! schade finde ich es das man bei gewissen meinungen immer von den selben mitbürgern in die rechte ecke gedrängt wird


Sakra

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es gibt kein bisschen recht, genau wie es kein bisschen schwanger gibt. entweder-oder!


Näppi

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Antwort auf Beitrag von Sakra

bzw gerecht. Natürlich muss es Regeln die für jeden gelten geben. Aber warum sollte jemand, der diese nicht einhält, Anspruch darauf haben? Für mich _sollte_ eine unserer Regeln die sein, dass man Rechte verliert, wenn man diese Regeln verletzt. Leider ist das nicht so. Und das macht das Regelbrechen sooo einfach... LG Näppi


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Sakra

er wurde nicht gefoltert...


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Antwort auf Beitrag von Sakra

Ganz oder gar nicht. "Ein bißchen rechter" gibt es nicht, das ist wie Gleichheit, die gern gefordert wird, solange man selber nur ein bißchen "gleicher" behandelt wird. Wie ich oben schrieb: Es tut weh, daß so ein Idiot den Rechtsstaat so vorführen kann. Aber jede Art und Weise, ihm dieses Recht zu nehmen, würde ein Stück vom Rechtsstaat abschneiden - und das ist Gäfgen nicht wert. Warum sollen wir uns diese Errungenschaft doch nicht von einem Deppen nehmen lassen? Und: Die Bühne gibt ihm nicht der Rechtsstaat. Die Bühne gibt ihm die BILD. Der Prozess könnte im stillen Kämmerlein ohne einen einzigen Reporter stattfinden - und das würde Gäfgen wahrscheinlich da treffen, wo es ihm weh tut, nämlich bei seiner Profilneurose. Aber das halten wir ja nicht aus. So, wie man immer am Schorf einer heilenden Wunde pult, so pult die Öffentlichkeit an diesem Mann herum. Der Rechtsstaat kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, daß wir lieber was von Gäfgen lesen als was vom Opfer. Das ist kein juristisches Problem, sondern ein gesellschaftliches. Sonst müßte ich Ärzten vorwerfen, daß sie sich immer mit den gebrochenen Knochen beschäftigen und nicht mit den gesunden. Es ist der Job von Richtern und Gerichten, die TÄTER zu beurteilen - um die OPFER sollte sich die Gesellschaft kümmern.


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Antwort auf Beitrag von Näppi

Bitte niemals "Recht" und "Gerechtigkeit" verwechseln. Das ist NICHT das gleiche. Kann es auch gar nicht sein.


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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

"Re: Unerträglich... für kindesentführer sollte tatsächlich die folter wieder eingeführt werden, evtl. könnte man die kinder da noch lebend retten." gelle? mittelalter...


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jotasi

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Danke, emfut, für diesen Beitrag! Wenn ich ehrlich bin, gibt es irgendwo tief in mir eine kleine Stimme, die solchen Menschen wie Gäfgen sämtliche Rechte absprechen möchte. Mich schüttelt es wirklich, wenn ich an seine Impertinenz denke. Und gleichzeitig schüttelt es mich, dass es gewisse Medien gibt, die dem Herrn die Plattform geben, sich zu profilieren. ABER ich möchte daran festhalten, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind. Ich möchte daran festhalten, dass wir uns eben NICHT mit Tätern auf eine Stufe stellen, indem wir ihm seine Rechte nehmen, so wie er es mit seiem Opfer gemacht hat. Trotzdem verstehe ich diejenigen, die Tätern gerne ihre Rechte absprechen möchten. Aber das ist nicht die Lösung, nicht der richtige Weg!


Butterflocke

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Ich denke, pedileins Gefühle kann man nachvollziehen. Dass es nicht so sein darf, auch nicht bei einem Gäfgen, ist klar! Allerdings dürfte Vieles in diesem Lande nicht sein, aber es IST. Es geht immer darum, WER Opfer und WER Täter ist. Erst DANN wird "entschieden", ob Bananenrepublik oder Rechtsstaat. Das glaubst Du nicht? Gut so...., denn der Glaube ist eines der letzten Dinge, die uns davor schützen, verrückt zu werden vor dem Anblick der Realität! Aber ich gebe zu, ich schweife ab..........


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Antwort auf Beitrag von jotasi

eines guten tages dank unserer demokratie auch genau das erreicht haben - und genau das macht mir angst. wenn so etwas eintritt, dann entwickeln wir uns gesellschaftlich wieder zurück... aber warum sollte es dieser gesellschaft anders gehen als anderen gesellschaften wie bspw. dem alten griechenland (als wiege der demokratie) und dem alten rom... irgendwann scheinen menschen ihrer werte überdrüssig zu werden, wenn sie diese erreicht haben.


Butterflocke

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Es ist in Bereichen der Gesellschaft/Wirtschaft bereits so, dass der Rechtsstaat keine Anwendung mehr findet. Aber da geht es meist um Macht und Geld, nicht "nur" um ein totes Kind. Das weißt Du ebenso gut wie ich!


jotasi

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Ja, Du hast recht. Aber ich habe ja geschrieben, dass ich es nicht gutheiße, wenn Menschen anderen Menschen Rechte absprechen wollen. Trotzdem kann ich es machmal nachvollziehen, auch wenn ich es eigentlich gar nicht will. :-/


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Und weil Kleinanlegern ihre Rechte genommen werden, dürfen wir sie Gäfgen auch nehmen? Oder wie? Ja, es gibt Baustellen im Rechtsstaat. Wie kann etwas so Komplexes und von Menschenhand Geschaffenes jemals perfekt sein? Aber hier - also im Fall Gäfgen - sehe ich grad mal keine. Und die eine oder andere Baustelle rechtfertigt keinesfalls das Einreißen des ganzen Gebäudes.


Butterflocke

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Ich wüßte nur gern das Augenmerk auch mal (ab und an) auf den tatsächlich riiiesengroßen Baustellen des vermeintlichen Rechtsstaates, statt ihn als solches in den Himmel zu loben für seine blütenreine Weste...., die er nunmal NICHT HAT!


Püminsky

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Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich schlichtweg nicht in der Lage bin, sie zu übersehen. Was soll bei mir ankommen? Was soll ich verstehen? Was soll ich sehen? Wie lautet die Botschaft? Geld und Macht sind bedeutsamer als ein totes Kind? Ganz oder gar nicht! Immer, nicht nur manchmal! So die Forderungen.... Ach wirklich? Ich zitiere Aphrodate: "Weil ein Rechtsstaat nur ein Rechtsstaat ist, wenn er die Rechte allen zugesteht und die Rechte aller schützt." Über diese herrliche Naivität kann ich nur bitter lachen.... Dass heißt NICHT, dass ich zur Schw---ab-Fraktion gehöre! Wahrlich nicht...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Aber auch das tut hier doch keiner, deswegen gebe ich den Vorwurf zurück.


Püminsky

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Schöner Vergleich, lag mir auch auf der Zunge. Entweder man hat einen Rechtstaat oder man hat ihn nicht. Dazwischen gibt es in diesem Fall keine Grauzonen. Man kann ein komplettes System nicht an Einzelfällen zurecht biegen, zumal jeder Selbstjustiz Betreibende da dann ganz eigene Vorstellungen hätte ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Jetzt tust Du es doch - Du rechnest das eine gegen das andere auf. Aphrodates Satz ist doch richtig - er definiert das Ideal, an dem der Staat sich orientiert, orientieren soll, orientieren MUSS. Und nur, weil das an manchen Stellen nicht klappt, heißt es doch nicht, daß wir das Ideal aufgeben sollen/dürfen/müssen.


KlaraElfer

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... oder ob ich das beängstigend finde. Ich mein jetzt gar nicht ausschließlich dich, malwinchen, sondern alle, die so vehement den Rechtsstaat verteidigen. Wer mich einigermaßen kennt, sollte schon wissen, dass ich diese Errungenschaft verstehe und gut finde, es geht auch gar nicht darum, dass Gäfgen die _Möglichkeit_ hat, seine Rechte einzuklagen, sondern dass er es _tut_. Er hat das Recht, ja, aber nicht die Pflicht und dieser Mensch ist so jenseits von Gut und Böse dass er komplett überhaupt nicht einsieht, dass das was er tut rechtlich vertretbar aber moralisch nicht zu erklären ist. Und _DAS_ und nicht der Rechtsstaat, das macht mich wild. Da krieg ich SOOOOOOOOOOOOOO eine Krawatte.


Butterflocke

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die ich aber schon mehrfach gegeben habe: Nein, jedes Teilchen dieses Gebäudes soll natürlich erhalten werden! Auch zum Schutze aller Kotzbrocken! (nein, nix Ironie!) Ich kann sie nur nicht ertragen, diese weit verbreitete Blauäugigkeit bezüglich unseres "Rechtsstaates"! Ich hätte vielleicht die relative Unabhängigkeit von genau diesem Fall betonen sollen. Lediglich die Argumentationen haben mich aufgebracht und auf diese Ebene gebracht!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

was hier diskutiert wird, wäre ja wohl eindeutig einen abriss und nicht eine konstruktiv zu bewertende baustelle, oder? auch, wenn mir das hier oft genug abgesprochen wird, gehöre ich zu den absoluten optimisten... und ich glaube fest daran, dass man etwas verbessern und nicht verschlechtern muss, wenn man mit dem, was man hat noch nicht zufrieden ist. rückschritte sind eher in ausnahmefällen zu den verbesserungen zu zählen - die rücknahme der laufzeitverlängerung für AKW ist in meinen augen eine solch seltene ausnahme. obwohl... der sinneswandel, der durch die gesamte politische landschaft deutschlands geht, ist ja doch eher ein fortschritt..


Püminsky

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Antwort auf Beitrag von KlaraElfer

Beherrschen kann ich mich da auch eher wenig, ganz ehrlich! Aber GsD sind wir in der Position, auch mal die Wut abzuschalten und die Dinge sachlich zu betrachten. Wären wir betroffen, wäre es sicher nicht so oder zumindest ungleich schwerer. Menschen, die so schief ticken wie der Gäfgen muss man einfach gesondert betrachten. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich ihn nicht verstehen kann (und somit auch nicht muss), denn das heisst, dass ich eben noch "richtig" ticke ;) Trotzdem darf man an so einem Fall nicht den ganzen Rechtstaat in Frage stellen, das ist einfach gefährlich. Alles, was emotional debattiert wird kommt zu anderen Ergebnissen, als sachlich nüchtern debattierte Umstände. Zugunsten der Einhaltung gewisser Werte sollte man da deshalb versuchen, so sachlich wie möglich an ein Thema heran zu gehen. Für Emotionen und deren Einsatz zur Steuerung der Massen ist die BILD zuständig ;)


Püminsky

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"die rücknahme der laufzeitverlängerung für AKW ist in meinen augen eine solch seltene ausnahme." Das war ja auch eher der Rückschritt vom Rückschritt ;)


Näppi

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Sollte das "Recht" aber nicht Hilfsmittel sein um "Gerechtigkeit" sicherzustellen? LG Näppi


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Püminsky

Wobei "Grauzone" selbstverständlich (und mindestens!) wohlwollend formuliert ist... Wenn es so wäre, wie Du sagst (entweder oder), müsste man wohl ganz eindeutig feststellen, dass wir eben keinen Rechtsstaat haben! Und hierbei rede ich nicht von verhältnismäßigen Lächerlichkeiten (siehe Beispiel von emfut). Aber lasst uns optimistisch sein und weiter bauen, statt (wackligen) Gebäuden noch den letzten Todesstoß zu versetzen. Immer schön tröpflen, und wenn der Stein noch so heiß ist und die Goliaths sich wohl köstlich ob unserer guten Vorsätze amüsieren....;-)


Püminsky

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Nochmal: es geht hier um den Idealfall, das wurde an anderer Stelle schon gesagt. Das, was Du beschreibst, ist eher der IST-Zustand, nicht das SOLL. Und da gibt es natürlich leider "Grauzonen" mit gleicheren Menschen. Aber was willst Du denn mit Deiner Aussage konkretisieren? Wie sähe Dein Vorschlag aus? Was soll Deiner Meinung nach geändert werden an der Rechtsprechung (an der theoretischen, nicht an der ausgeübten)? Die Rechtsprechung wird von Menschen ausgeübt und Menschen sind korrupt/korrumpierbar. Aus dieser Tatsache heraus willst Du das gesamte System ad acta legen? Oder was? Sorry, ich verstehe leider nicht, worauf du konkret hinaus willst.


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Antwort auf Beitrag von KlaraElfer

eine chance nehmen? sei wütend auf gäfgen... ärgere dich über seine raabenschwarze seele... sei sauer auf seine unverfrorenheit und seine selbstverliebheit. aber sprich deshalb doch nicht allen anderen menschen, die aus irgendeinem grund von der polizei vernommen werden müssen, ihr recht auf eine faire behandlung ab. klara, du weißt sehr wohl, dass ich allen grund hätte, persönlich angefasst zu reagieren, wenn es um schwächen in der polizeilichen ermittlung und eine überforderte staatsanwaltschaft geht, die dazu führen, dass ein täter unbehelligt "davon kommt". der mensch kann eben auch in einem ausgeklügelten system immer wieder eine schwachstelle sein. aber weißt du, mit der zeit werden die emotionen milder... und es irritiert mich zu sehen, wie viele menschen blanken hass auf einen menschen entwickeln können, der sie persönlich überhaupt nicht tangiert. warum wohl halten sich die eltern von jakob von metzler so zurück? warum halten sich die eltern von anderen kindern, die von anderen menschen getötet wurden allermeistens zurück? denke vielleicht darüber einmal nach... die allerwenigsten reagieren so wie eine marianne bachmeier, die ja nun auch insgesamt sehr aus dem gesellschaftlichen rahmen fiel. ja, ärgern darf man sich über die frechheit der kreatur gäfgen, aber nicht über den rechtsstaat, denn der verhindert schon noch, dass wir uns wahllos gegenseitig die köpfe einschlagen...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Püminsky

Auch zum x-ten Male: Ich will GAR nichts ad acta legen. Mich stört nur die ewige -relativ sinnlose, da nicht den Tatsachen entsprechende- Argumentation, dass wir "schließlich in einem Rechtsstaat leben". Das tun wir in der Theorie, auf dem Papier, auf den Fähnchen.... Ganz sicher nicht in der Realität. Nicht mehr und nicht weniger möchte ich sagen. Deshalb will ich Nullkommanichts ad acta legen. Mit dem Fall Gäfgen hat das nur am Rande etwas zu tun. Als Mensch und Mutter kann ich aber verstehen, wenn sich sich die Gemüter bis zu einem emotionalen und ohnmächtigen "Schw---ab" erhitzen!


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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich kann es eben nicht verstehen, dass diese reaktion so normal sein soll. das hat etwas von wildem, unkontrollierbarem mob... und das finde ich beängstigend.


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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Doch, wir leben in einem Rechtsstaat. Er ist anfällig, nicht perfekt und an vielen Stellen verbesserungswürdig, aber es ist dennoch ein Rechtsstaat. Wenn es kein Rechtsstaat wäre, wäre es ein Unrechtsstaat - und da gibt es dann doch erhebliche und auch für Otto Normalverbraucher merkliche Unterschiede. Lieber ärgere ich mich immer mal wieder über einen nicht perfekten Rechtsstaat mit Verbesserungspotential, als daß ich in einem Unrechtsstaat lebe. Frag mal die Tunesier, die Ägypter und die Lybier....


KlaraElfer

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Erstens weiß ich das und schrub deswegen den Hinweis dazu, dass ich nicht explizit dich meinte und zweitens schreib ich jetzt zum dritten Mal, dass es mir um die Person Gäfgen geht und nicht um den Rechtsstaat. Und ich schreibs auch gerne noch ein viertes, fünftes, zehntes, drölftes Mal, aber jetzt nicht mehr, jetzt geh ich mir die Welt schön trinken


Butterflocke

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Beängstigend finde ich, dass es Menschen wie Gäfgen gibt.... Und beängstigend finde ich, wozu Menschen wie Gäfgen in der Lage sind. Nachvollziehbar ist für mich die emotionale Reaktion auf diese unvorstellbaren Grausamkeiten. Zumindest nachvollziehbar....


mandala67

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Antwort auf Beitrag von Joni76

unglaublich so ein a....