Benedikte
Mal aus gegebenem Anlass...... https://www.tagesspiegel.de/berlin/dienstliche-herabsetzung-ausreichend-warum-der-disziplinarfall-giffey-nicht-bei-der-staatsanwaltschaft-landete/25475034.html Ein Berliner Landesbeamter hatte angegeben, dienstlich auf einen Kongress nach Griechenland zu fahren, hat aber wohl Urlaub gemacht. Irgendwie ist es rausgekommen ( er hatte wohl Fotos rumgezeigt), sein Senat wollte ihn zuerst nur relegieren, dazu muss man an das VG, also um die Maßnahme durchzukriegen, ist im Beamtenbestrafungskatalog schon was schärferes- aber die haben ihn gleich rausgeworfen. Das ist das härteste, was einen treffen kann. Ich sag nur: Was ein Sumpf. Wenn ich eine Dr beantrage, insbesondere eine Auslandsdienstreise, ganz besonders ganz selten mal eine in touristisch attraktive Gebiete, dann muss ich in alle anträge einen Dienstreisezweck angeben. Umso doller je weiter weg das ganze ist und je länger. Dann muss ich immer irgendwelche Aufgaben erledigen, Berichte schreiben, Vorträge halten, Hände schütteln, Talkshows bestücken, Stände bestücken, Grußworte halten, Vor Ort. Veranstalter, Gastgeber-alle erkundigen sich bei der Behörde wenn Du Dein Teil nicht ,lieferst. Hinterher das gleiche- Berichte, verwendungszwecke. Bei mir im Büro weiss keiner, wie man da mogeln soll, selbst mir krimineller Energie nicht. Bei Leitung weiss ich nicht-nur der hier war keine Leitung. Mich interessiert, ob woanders echt so laxe Regeln herrschen, dass man ins Ausland auf Arbeitsebene als schlichter Kongressteilnehmer fahren darf, also nur passives Nutzen ohne Aktivbeitrag-und ob es wirklich nicht auffällt. Könntet Ihr sowas?
ja, könnte ich, mache ich aber nicht.
...und selbst wenn, wären es keine Steuergelder.
Mein Mann hatte diverse Trainings/Meetings/ Kundenbesuche im Ausland. Er ist aber extrem motiviert und arbeitet. Sightseeing macht er ziemlich selten, Essenseinladungen auch eher selten. Ich durfte auch mal zu einer Tagung einer etwas größeren Projektes auf eine Urlaubsinsel fliegen... Das war aber mit Präsentationen und viel Arbeit gekoppelt. Mein damaliger Chef hat sich aber zwischendurch einen Tag abgesetzt und Urlaub gemacht. LG
Ja, das geht in Maßen schon. Also uns steht frei zu den Fachkongressen zu fliegen. Tägliche Verpflichtungen hat man da schon vor Ort, aber auch viel Möglichkeiten Land und Leute zu erkunden. Manche reizen es mehr aus, manche weniger. Auch kann man den Rückflug nach hinten verschieben und noch ein paar Tage Urlaub vor Ort nehmen. Manche lassen dann irgendwann ihre Familie nachkommen und man fliegt dann später zusammen zurück und macht vor Ort noch etwas Familienurlaub. Letztes Jahr gab es eine Fachkonferenz in Hawaii, da wäre ich normalerweise auch hingeflogen, hätte ich nicht den kleinen Hosenscheißer zuhause...
Ihr sprecht jetzt von: Ich gehe nach der Fachtagung noch die Stadt anschauen oder von richtig Urlaub machen? Ich bleibe hin und wieder auf privaten Kosten einen Tag länger, aber das ist privat.
Natürlich nicht. Ich bin aber auch nur Angestellte. Zumal ich meinen eigenen Etat für Dienstreisen habe und wenn mein Geld alle ist, ist es alle. Daher überlege ich ganz genau, wo ich hinfahre. Nur um zwei, drei Stunden Hände irgendwo zu schütteln oder Schnittchen zu essen, dafür fahre ich nicht los.
Also ich sag mal, ganz theoretisch könnte ich das vielleicht machen. Ich bin in einer Führungsposition, in der ich meine Firma auf ein, zwei Tagungen/Kongressen im Jahr vertrete. Ich muss die Teilnahme daran beantragen und begründen, und im Anschluss muss ich einen Rückmeldungsbogen ausfüllen. In der Praxis sind das für mich dann extra lange Tage, da ich neben der Teilnahme an den inhaltlichen Vorträgen möglichst viel Zeit mit Netzwerken und Austausch mit anderen Vertretern der Branche verbringe. Außerdem verbreite ich im Anschluss auf Meetings innerhalb des Unternehmens die Informationen im Team. Meistens sind wir auch eher zu zweit oder dritt bei Kongressen, dann würde es natürlich auch auffallen, wenn man statt dessen am Strand ist. Aber wenn ich mal alleine auf einen Kongress gehen würde, und mir danach was aus den Fingern saugen würde, was da passiert ist, dann könnte ich vermutlich betrügen und statt dessen Urlaub machen, ohne dass es auffällt, zumindest nicht im ersten Jahr. Würde weder mich noch mein Team weiter bringen, woran ich ja Interesse habe, aber in der Theorie könnte es klappen. Zum Glück wollen ja nicht alle Leute betrügen. LG sun
Nachtrag: zu Kunden muss ich ziemlich oft auf Dienstreisen, aber da würde es sofort auffallen, da der Kunde jede Stunde Beratung oder Prüfung bezahlt.
Ja, wäre möglich. Ausland wie Inland, bei letzterem wäre es einfacher. Und im Inland ist es vor einigen Jahren auch schon passiert, aufgeflogen ist das erst später und eher durch Zufall. Die beiden Kollegen arbeiten nicht mehr bei uns, allerdings hat das andere Gründe. Dienstweg und so was gibt es bei uns nicht.
Nein, könnte ich nicht - allerdings vor allem deshalb nicht, weil ich selten Dienstreisen habe und wenn, würde es auffallen, wenn ich bei der Gerichtsverhandlung nicht auftauche. ;-) Allerdings hatte ich früher, als ich noch Gleichstellungsbeauftragte war, öfter dienstliche Veranstaltungen, wo es vermutlich nicht aufgefallen wäre, wenn ich dort nicht erschienen wäre, das waren dann wirklich Massenveranstaltungen mit Arbeitsgruppen und Pipapo, aber man kannte eh kaum einen und dort hätte einen keiner vermisst, die Nicht-Anwesenheit wäre schlichtweg in der Masse untergegangen. Okay, die Veranstaltungen waren jetzt keine Kongresse im Ausland in touristisch potentiell interessanten Orten... aber dem Grunde nach kann ich es mir schon vorstellen, dass man da mogeln kann, wenn man mogeln will. Im Übrigen kenne ich schon durchaus Fälle, wo man davon ausging, dass die Betroffenen durch die disziplinarischen Maßnahmen "genug gestraft" seien, und wo keine staatsanwaltlichen Maßnahmen folgten, sagen wir es so.
also, zunächst gibg es ja nur um das VG- das muss einbezogenw erden wenn härtere Disziplinarmaßnahmen als Rügen verhängt werden, soweit war das alles ok das mit der Staatsanwaltschaft hat sich erst später ergeben- inzwischen ermittelt die ja- wegen Betrug und so die Vorwürfe waren halt so massiv dass NOR;ALERWEISE immer die Staatsanwalt einbezogen wird und hier geht es halt darum, ob er milde behandelt wurde weil seine FRau als Hoffnung der SPD gilt. Die steht in der Kritik weil sie schweigt und alles als "private angelegenheit" ihres Mannes bezeichnet zu der sie sich nicht äußert und hier sagen medien, dass sie doch zumindest Mitwissserin sein muss weil man ja in der liberalsten aller Ehen doch weiss, wenn der Partner eine Woche Urlaub macht das am Rande, ich frage mich, wie man soooo mogeln kann mit einer DR- bei mir ginge es nie
"weil man ja in der liberalsten aller Ehen doch weiss, wenn der Partner eine Woche Urlaub macht" Ich kenne die genaueren Hintergründe nicht, aber: Wenn mein Mann (Beamter in leitender und forschender Stellung) auf Dienstreise ginge und sich dort statt der angemeldeten Kongressbesuche und des offiziellen Programms abseilen und Urlaub machen würde, würde ich das nicht erfahren, wenn nicht er oder einer der anderen Teilnehmer es mir stecken würden. Ich bin allerdings auch nicht die Nachwuchshoffnung der SPD, von deren Familie man sich insgesamt doch eine etwas weißere Weste wünschen würde. Möglicherweise war sie aber auch gerade deshalb selbst nicht informiert? So oder so, an ihrer Stelle würde ich dem Karsten die Hammelbeine langziehen.
also, das ist ja die diskutierte FRage in diesem Zusammenhang. Hat er seine Frau beschissen? Dann kann sie natürlich nichts sagen, weil sie nichts wusste, weil sie ja beschissen wurde.Allerdings ist der Vorfall ziemlich lange her- jetzt war nur das VG fertig, da ist es irgendwie aufgefallen, aber sie muss ihn das letzte Jahr ja durchgefüttert haben, ich kann mir nicht vorstellen, dass er weiter Bezüge erhalten hat. Und da sie noch verheiratet sind, denken viele, dass sie es gewusst hat. Und dann ist natürlich legitim, die Frage zu stellen, ob sie denn moralisch taugt für eine Stelle mit Vorvildwirkung. Was ja wiederum auch Kern der Diskussion ist, warum man ihn so milde und diskret behandeln wollte. Vorteil der frühen Einbeziehung der Staatsanealt ist nämlich, dass die dann ermitteln. Sprich, von außen. So musste von innen ermittelt werden, den eigenen Kollegen hinterher. Beschämend für alle. Und- Du würdest nicht erfahren, wenn Dein Mann mogelt. aber seine Behörde? Er hat doch als Beamter das "Dienstgeschäft" zu bewerkstelligen, Vorstellung eines Projekts, Produkts, Rede halten oder so.... Mein Mann und ich verbringen auch immer wieder Wochen getrennt in Uraluaben. Ich viel die Kinder ebsuchen, die in DEU leben, er auch viel seine Eltern, ich ans Meer "chillen", er mit Kumpeln sporteln- aber ich weiss immer, wann er da was macht sehe ich schon am Kofferinhalt
Nur ganz kurz noch zur Ergänzung: den Kofferinhalt meines Mannes bekomme ich nicht zu Gesicht. Wir packen hier alle unsere Koffer selbständig ein und aus, nur bei dem 15jährigen Chaosteen sehe ich noch ab und zu nach dem Rechten. Und die Wäsche macht sowieso mein Mann. Aber: Jede Form von Spekulation ist sowieso müßig, warten wir es ab. Unangenehm für Frau Giffey ist es in jedem Fall. Und von wegen "durchfüttern": Das ist 'ne Familie, ich finde es ganz normal, dass man da gegenseitig einspringt. In dem Fall ist der Grund für seinen Jobverlust halt sch+++e, deshalb wäre ich an ihrer Stelle maximal angesäuert. Aber nicht, weil er dann bei mir familienversichert wäre und ich auch sein Essen mitbezahle. Auch wenn das umgekehrte Modell das häufigere ist.
Hallo, in all den Firmen in denen ich die letzten 20+ Jahre angestellt war (privater Sektor) musste die jede Reise begründet werden, egal welche Leitungsstufe man hatte. Oder spätestens bei der Abrechnung hinterher war ja der Reisegrund angegeben und der wurde im Laufe der weiteren "Kundenbearbeitung" ja dann wieder aufgegriffen. Ab und zu habe ich hinten einen (oder mehrere) Tag hingehängt, dann die eine Nacht selbst bezahlt. Manchmal musste ich sogar nachweisen dass der Flug einen Tag später nicht teurer war als der eigentlich geplante. Aber komplett ein paar Tage abhauen auf Kosten der Firma oder Behörde: hätte nie nicht hingehauen. Gruß D
Nein. Ich arbeite ja auch bei einer Bundesbehörde. Da muss ich zunächst ein Einladungsschreiben haben, mit dem ich mir die Dienstreise genehmigen lassen muss. Mir ist es noch nicht in den Sinn gekommen, mich dann bei der Dienstreise in's Private zurückzuziehen. Meist sind die Sitzplätze der Besprechung mit Namensschildern bestückt. Ich vermute, bliebe mein Platz leer, gäbe es Rückfragen. Habe mich jetzt für ein Projekt in Weißrussland beworben. Da wäre ich Teil einer insgesamt 25köpfigen Delegation. Absetzen unmöglich, denke ich. Ich könnte das mit meinem Gewissen auch tatsächlich nicht vereinbaren.
danke für Euer feedback wir dürfen private Aufenthalte anhängen. Bis zu drei Tagen- aber ausdrücklich privat. Bedeutet- wir reichen da Urklaub ein und zahlen alles selbst, für DR kriegst Du TAgegeld, Auslandstagegeld ist recht respektabel. Aber darum geht es hier nicht. Der hatte eine DR zu einem Kongress als dienstlich angemeldet und abgerechnet und Ferien gemacht. das sind die Leute, die ein negatives Beamtenbild massgeblich prägen. ich hasse sie!!!!!!!!
Ich glaube, so negativ ist das Bild gar nicht. Und schwarze Schafe gibt es in allen Berufsgruppen. Ich wüsste übrigens nicht, ob sich mein Mann wirklich auf einem Kongress befindet oder stattdessen Urlaub macht - also wenn er es wirklich drauf anlegen würde. Vielleicht steckt ja eine Affäre dahinter - anders kann man ja nicht mit einer Geliebten Urlaub machen.
hatte ich oben geschreiben- wenn er sie beschissen hat, weiss sie es natürlich nicht. Nur ist sie ein ajhr später immer noch verheiratet mit ihm.... deswegen wird auch die Meinung vertreten, sie wusste und billigte es wobei mir das egal ist- ich musste nur an diverse Dienstreisen denken, für die ich viel begründen und beöegen musste
Eine Affäre heißt ja nicht zwingend, dass man sich trennen muss. Ich mache selber keine Dienstreisen, mein Chef reist, wie er es für nötig hält und könnte durchaus Urlaub machen.
Keine Ahnung, in welchem Bereich Du arbeitest. Und warum man da nie in touristische reizvolle Gegenden kommt. Mein Mann war schon in Hongkong, Guagchau, London, Istanbul, Wien.... Klar maßte er jedes Mal arbeiten. Nicht zu knapp. Aber auch da hat man mal Feierabend und scher ist er dann losgezogen und hat sich etwas angesehen. Ich war schon in Köln, Düsseldorf, Bonn, Stuttgart.....und bevor der Flieger nach Hause ging, war immer noch Zeit zum Shoppen oder für einen kleinen Bummel. Ich sehe auch das Problem dabei nicht. Ob wir einen Urlaub buchen könnten und dann beim AG so tun, als sei es eine Dienstreise? Nein, sicher nicht, Denn dasteht bei uns andersrum: der Kunde bzw. AG fragt an. Solche Schummeleien gibt es immer wieder und die sind nicht selten ein Grund für eine außerordentliche Kündigung. Aber manchmal eben auch nur für eine Abmahnung. Und ob es zusätzlich nich strafbar ist, wegen was auch immer (Betrug, veruntreuende Unterschlagung oder Unterschlagung fällt mir spontan ein), klären andere Stellen. Oder nicht. Das es in diesem Fall nicht nich bei de StA gelandet ist: um so besser. Kostet nur Geld und Kapazitäten und ändert dann auch nichts mehr.
genau das habe ich ja geschrieben- wir können auch auf eigene Kosten Tage dranhängen und wenn man nur ein kurzes Dienstgeschäft hat, klar, da kann ich immer noch wen besuchen. Bonn-Berlin Flüge- morgens und abends gehen die meisten, da geht das (fast) immer aber der hat komplett Urlaub gemacht und komplett den Kongress geschwänzt
Wenn ich das Kongressthema korrekt verkaufe und es kein adäquates Gegenstück näher gibt, dann ja. Will ich aber gar nicht. Ich würde es totale Verschwendung finden so weit zu fliegen. Ich versuche immer möglichst nah Kongresse und Fortbildungen zu finden, damit ich möglichst nicht so lange von daheim weg bin. Bei uns waren mal welche auf den Bahamas zum Kongress. Den gab es halt NUR da. Klar, durfte nicht jeder hin. Und das Hotel für die drei Tage Verlängerung haben sie privat bezahlt. Flüge, Hotel während des Kongress und Kongress ging aber auf Firmenkosten. Ich muss dazu sagen, die Leute waren tatsächlich dann in den Vorträgen. Es war kein erschlichener Urlaub.
Ja, könnte ich. Ich bin in einer Führungsposition, verwalte unser Budget selbst. Da würde mir keiner auf die Finger schauen. Einen knappen Grund muss man zwar bei jeder Reise angeben, aber wirklich nachprüfen tut es bei den Chefs kaum jemand, und solange es plausibel klingt, käme man vermutlich jahrelang mit sowas durch. Aber ich würde gleichzeitig behaupten, dass die meisten bei uns integre Persönlichkeiten sind, denen die Firma schon vertrauen kann - und deren Ehrgeiz auch eher darin liegt, einen ordentlichen Job zu machen, statt auf Firmenkosten durch thailändische Bordelle zu ziehen oder in Hawaii am Strand zu liegen.
Nein. Auf gar keinen Fall könnte ich einen Aufenthalt im Ausland als Dienstreise "tarnen". Denn an meiner Position ich beackere etwas komplett "Deutsches". Das bisschen Auslandsbezug, das das Gebiet sehr selten mal hat in meiner Praxis, dafür würde mir niemals eine Auslandsreise genehmigt, selbst wenn es dafür im Ausland Veranstaltungen gäbe. Möglicherweise könnte ich zu einem Kongress in Deutschland und mich da absetzen. Bin mkr aber nicht eknmal da socher, ob die Teilnahme genehmigt würde. Meine Arveitgeber bietet einige interne Schulungen an, die wirklich einigermaßen gut an unsere Praxis angepasst sind.
Ich nicht aber mein Freund.
Naja seit einiger Zeit gibt es sehr strenge Budgetbegrenzungen, da geht so etwas nicht mehr. Früher ging das zumindest in bestimmten Ebenen und bestimmten Bereichen schon. Da flog eine Delegation aus der Marketingabteilung mit einer Delegation Vertrieblern in die schönsten Ecken der Welt zu den tollsten Messen der Welt. Ein Tag Messedienst, Rest Urlaub . Eben mit Kollegen (teilweise gab es da auch Partnerschaften) aber auch mit Kunden . Nicht immer war das aber ein Nachteil fürs Unternehmen. Der ein oder andere ließ auch seine Familie hinterherreisen. Was aber in den Ministerien für Steuergelder rausgeschmissen wird... was so ein Minister neben seinen normalen Einnahmen noch an Budget erhält, für Sekretärin, Büro (ohne Nachweis, kannst die Frau oder den Mann beauftragen und das dritte Kinderzimmer als "Büro" nutzen und bekommst trotzdem 10.000 Euro pro Monat extra) Dienstwagen sowieso, Fahrer... plus viele viele viele Goodies. Wir haben einige davon im Bekanntenkreis, man kann nur den Kopf schütteln.
Parlamentarier haben eine Pauschale für das Büro im Wahlkreis und evtl. Mitarbeiter dort. Pauschale heißt schon: es sind keine Nachweise zu erbringen. Allerdings spendiert man da nicht 10.000 Euro pro Monat, sondern 3.500. Ich habe auch noch nie gesehen, dass ein Berufspolitiker sein Büro in der eigenen Wohnung/Haus hat. Nicht jeder Abgeordnete hat einen Dienstwagen. Es steht den Abgeordneten aber ein Fahrdienst zur Verfügung. In der privaten Wirtschaft würden die Abgeordneten wahrscheinlich wesentlich mehr als die 10.000+3.500 Euro bekommen. Und ja, da sind auch Goodies dabei. Managementposten kosten Geld.
Kann sein, dass wir damals alles zusammengerechnet haben und auf die 10.000 Euro nebenher pro Monat gekommen sind . Du kannst ja auch noch einen Zweitwohnsitz geltend machen und und und. Die Zahlen waren damals aber recht valide, ich hab mich in der Diskussion (mit Minister am Tisch) nur nicht so sehr dafür interessiert. Klar sitzt in der Management-Etage das Geld auch locker. Da wird einem Top-Manager knapp ein Jahr lang eine teure Penthouse-Hotel-Suite vom Unternehmen bezahlt, weil sein Villenbau ins Stocken gekommen ist. Aber: diese Kosten trägt nicht der Steuerzahler. Das fließt irgendwie in den Endpreis der Produkte, wird dann auch von einem Kunden bezahlt, der Staat profitiert sogar von der höheren Umsatzsteuer (des teureren Endproduktes).
Manager muss man aber bezahlen. Der Staat eben auch. Und das in einer Preisklasse, die sie möglichst von Korruption frei hält (weil man eben genug verdient). Jeder Arbeitgeber muss in seine Arbeitnehmer investieren. Auch wir als Staat. Und das was so ein Politiker bekommt, gibt es auf der Führungsebene schon in einem mittelständischen Unternehmen. Nur weil es der Steuerzahler bezahlt, können wir unsere Manager nicht unterbezahlen. Wir sollten sie mehr in die Verantwortung nehmen. Nicht monetär, aber das Herr Scheuer noch immer seinen Job hat (gerade nach dem Kommentar, er habe da eine andere Rechtsauffassung als der EuGH) geht m.E. gar nicht.
Mehr in die Verantwortung nehmen: absolut. Im Moment am liebsten das Finanzministerium wg. Cum Ex. Beim Gehalt bin ich bei Dir - allerdings gibt es da doch einen bedeutenden Unterschied bei der Altersversorgung. Wenn man aktuarisch den Geldwert errechnet, kommt man auf einen Betrag, für den man sehr lange sehr gut bezahlt arbeiten müsste.
Da geb ich Dir recht. Die, die wirklich was leisten für unseren Staat sollen gut bezahlt werden. Einerseits wegen Korruption andererseits auch, um gute Leute anzulocken. Das Gehalt von Merkel z.B. ist ein Witz. Aaaber und das ist mein Hauptkritikpunkt. Föderalismus gut und schön. Die Masse an Landesministerien und damit verbundenen Posten schluckt m.E. viel zu viel Geld. 1800 Landtagsabgeordenete, über 700 Bundestagsabgeordnete.... Kein Unternehmen könnte es sich leisten, so zu wirtschaften.
Meine Firma hat jedes Jahr ein Kontingent für Reisen für einen Kongress in den USA. Der Kongress findet in einem schickem Hotel statt, in dem auch die Kollegen untergebracht werden. Ich denke, solange man beim gemeinsamen Frühstück und Abendessen auftaucht, würde es nicht wirklich auffallen, wenn man sich den Rest des Tages absetzt. Allerdings sind meine Kollegen absolute Nerds und würden die Vorträge dort niemals nicht verpassen wollen. Es gibt jedes Jahr Kollegen, die Urlaub für die Konferenz nehmen und auf eigene Kosten hin reisen. Aber ja - es wäre möglich die Zeit auch privat zu nutzen. Private Reisen anhängen ist bei uns möglich. Habe ich selbst schon genutzt. Meine Hochzeitsreise hat zum Teil ein Kunde bezahlt. Meine Flugkosten, anteilige Hotel- und Mietwagenkosten wurden (nach Absprache) vom Kunden übernommen. Mein Mann und Junior durften sogar auf deren Flugkontingent fliegen und das Nobel-Hotel gabs auch zum Kontingentpreis über die gesamte Zeit. Der Kunde wusste bescheid und war einfach dankbar, dass ich die beiden Schulungen zu diesem Termin gehalten habe. Wir fanden es klasse.
Nein , kann ich als Erzieherin nicht. Ich kann nicht mal mitbestimmen, wann ich Urlaub habe, darüber entscheiden Träger und Leitung der Einrichtung. So was würde ich aber auch nie machen! LG Muts
"Könntet Ihr während einer Dienstreise dem offiziellen Teil fernbleiben und ausschließlich privaten Interessen nachgehen?" Nein, meine Abwesenheit würde wegen des freien Platzes mit Namensschild auffallen und es gäbe vermutlich Nachfragen. Letzt habe ich mich allerdings wegen starker Erkältung mit Fieber von einem halboffiziellen Abendessen abgemeldet. Meine Erkrankung wurde mir geglaubt. Ich war offensichtlich krank. Da hätte ich vermutlich eine Erkrankung vortäuschen können und mich privat amüsieren können.
wenn ich das recht verstanden habe, ist er am Kongress gar nicht aufgetaucht, also angemeldet, badge abgeholt usw Deine Fragestellung wäre natürlich richtiger- nur-das, was Du beschreibst, ist ja kaum erfassbar. genau, als ob man sich während eines Vortrags nur mit seinem Mobiltelefon beschäftigt. Das aber hat mich eben zu meiner Frage gebracht-er hat a hingeschreiben und b gemacht. Was Du beschreibst, ist mehr a hinschreiben und vordergürndig compliant sein, aber eben nur vordergründig weit weniger ansonsten PN
Bei uns ginge das nicht Abweichung vermute wenn Chefs mitspielen und es spezialkongresse sind geht das ggf schon. auslandsduenstreisen Werden bei uns recht hoch oben angeordnet und geprüft Kosten ja auch viel Geld Der BfHH ist ja auch im Boot Dagmar