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ist ja eigentlich auch ein eigener thread wert: neda. das gesicht der revolution

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habe gerade mal bei youtube geguckt. die filme aus iran werden rauf und runter geguckt. doch was ist sensationsgeilheit? was informationwille? was gefälscht? was echt? die bilder aus dem iran. helfen sie den verzweifelten menschen? fragt snuggles


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schwierige frage: auf der einen seite finde ich es wichtig und gut,dass informationen über die zustände und geschehnisse weitergeleitet werden. ich meine,bei christiane amanpour ( ich hoffe, richtig geschrieben) wurde gesagt: solange bilder nach außen dringen könnten,sind die menschen im iran in einer gewissen "sicherheit". wenn es aufhört, dann beginnt erst das große aufräumen der regierung mit verhaftungen,foltern und morden. auf der anderen seite muß ich keine am boden liegende frau, die blutend im sterben liegt, sehen. diese augen......


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Tja, da weiß ich gerade nichts drauf zu antworten. Ich hab den link geschickt bekommen mit dem Zusatz: unglaublich, was da im iran momentan abgeht. Und da ich vorher von der Nedageschichte nichts wusste, das nur am rande mitbekommen habe, hab ich ihn angeklickt. Würde ich so nicht mehr machen, ich hab mir auch das Saddam-Hinrichtungsvideo nicht angesehen. Da sterben gerade richtige Menschen im richtigen leben, das brauch ich nicht. das heisst ja nicht automatisch, dass ich deswegen die Augen verschliesse. Hätte ich gewusst, was da passiert, hätte ich es mir NICHT angesehen, sicher nicht. Aber ob alle so denken? Ich gehe davon aus dass da viel Sensationsgier dabei ist... Aber ob das alles eine Hilfe ist? Ich weiß nicht, wieviel die Bilder in sachen außenpolitischer Druck bewirken können, dem sich ein Achmedinedschad ja eh nicht so leicht beugt... Andererseits, helfen den Leuten ihre Demonstrationen? Irgendwas werden sich die Leute, die die Bilder und Berichte zur Verfügung stellen, schon davon versprechen, und damit meine ich nicht fette Kohle aus irgendwelchen Interviewwünschen... Zum Wahrheitsgehalt der Bilder kann ich nun gar nix sagen...


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Neda,ich habe es nicht gesehen, nur gelesen,bringen tut es wohl nichts, aber so wissen wir wenigstens wa da alles passiert und koennen unsere solidaritaet zeigen. das erinnert mich alles an den platz des himmlischen friedens in china, der mann der vor den panzern stand,das hat mich damals auch sehr beruehrt,es ist doch besser dass alles nicht hinter verschlossenen tueren passiert, sonst waere es vieleicht noch schlimmer und es gaebe noch mehr tote. viel kann man wohl nicht machen, nur hoffen das es nicht noch in einen buergerkrieg ausartet und ihnen zeigen(durch twitter oder facebook) das wir an sie denken und mithoffen. gruesse, essi3


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habe gestern eine doku auf zdf plus ( oder so) gesehen: junge chinesen wurden gefragt, was sie mit dem platz des himmlischen friedens in verbinung bringen. die meisten wußten nichts; einer meinte: da war doch mal was mit studenten, die sich falsch verhalten haben.... das ist das gute am internet und solchen communitys: die welt kann transparenter werden. eine positive globalisierung vielleicht


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war ja schon genug von dem video im fernsehen zu sehen, so daß ich mir das auch nicht anschauen müsste. die leute helfen sich somit gegenseitig, sich zu motivieren, weiterzumachen. sie sehen, daß die welt ihnen zusehen kann, und dass soviele menschen an dem schicksal teilhaben, es gibt ja rückmeldungen. wenn was raus geht, geht auch was wieder rein. es gibt viele iraner auf der ganzen welt (z.b. auch welche, die im exil leben müssen und das land nie mehr betreten durften), die ihnen zusehen und mitfiebern. das ist fern von sensationsgeilheit. lg mandana


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Snuggles, das ist echt eine im Grunde nicht zu lösende Grundsatzfrage: Heiligt der Zweck die Mittel? Darf der Tod eines Menschen global zur Schau gestellt und zum Katalysator werden, wenn nicht zuletzt dadurch eine Diktatur gestürzt wird? Nach meiner eigenen Überzeugung müsste (aber ein unauflösbares Dilemma) der Tode selbst seine Einwilligung geben. So kann man nur hoffen, dass er es im nachhinein billigen würde. Ich selbst schau gar nichts. Man kann sich ja selbst heraussuchen, was man sehen will. Ich habe vor Tagen die ersten Bilder von den jungen, entschlossenen Männern UND Frauen auf den Straßen gesehen, und ich wusste: "They do it". Sie werden sich auch von den Religionsfanatikern nicht unterdrücken oder instrumentalisieren lassen. Und auch schön zu sehen: Ein Land oder Volk kann nicht von außen befreit werden - es muss es von innen heraus und selbst tun. (deshalb geht das auch im Irak so sehr schief). Mir machen die jungen Gesichter im Iran auf der Straße jedenfalls viel Hoffnung. Egal, wass noch an Widrigkeiten und Terror vom Regime kommt. Die Angst ist vorbei, die Menschen haben ihre Stimme und ihre Ausdrucksformen gefunden - das kann man nicht mehr rückgängig machen. So viele junge (und sie sind die Mehrheit in der Bevölkerung) lassen sich nicht klein kriegen. Die wollen sich ihr Leben nicht mehr vermiesen lassen. Und wenn ihnen Neda dabei hilft - dann solls so sein.