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"Island hat keine offenen Grenzen"

"Island hat keine offenen Grenzen"

Leena

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...so die Aussage des Justizministeriums (https://www.mbl.is/frettir/innlent/2023/08/14/island_er_ekki_med_opin_landamaeri/). Oder - wie andere Länder mit Flüchtlingen umgehen. Für Menschen, die nicht aus dem Schengen- und EWR-Raum stammen, gelten strenge Regeln für den Aufenthalt in Island. Flüchtlinge, die in Island einen Asylantrag gestellt haben, haben einen "geduldeten Aufenthalt". Wenn der Antrag endgültig abgelehnt wurde, sind die Menschen ausreisepflichtig. Dabei wird ihnen i.d.R. Geld und ein Flugticket angeboten, damit sie das Land verlassen (ob das Land sie dann nimmt, ist nicht das Problem der isländischen Behörden). Im Sommer hat der Justizminister ein neues Ausländergesetz erlassen, wonach abgelehnte Asylbewerber mit Rechtskraft der Ablehnung der staatlichen Unterkünfte verlassen müssen, sie werden 30 Tage nach der Ablehnung von der Polizei dort geräumt (befristete Ausnahmen gibt es grundsätzlich nur für Kinder, Schwangere und Schwerkranke bzw. Personen, die sich zur freiwilligen Ausreise verpflichten). Die Regierung sagt, dann müssen sich die lokalen Behörden um diese obdachlosen Menschen kümmern (Unterkunft, Grundversorgung etc.), die lokalen Behörden sagen, sie können das nicht leisten und sind lt. Gesetz auch nur für Menschen zuständig, die eine isländische Personenkennziffer haben (also Aufenthaltsrecht). Mittlerweile geht es wohl um rund 30 bis 50 Menschen (je nach Quelle), die sich im Hauptstadtgebiet aufhalten und keinerlei Ansprüche haben. Sie campieren offenbar in Zelten in Waldgebieten, dürfen nicht arbeiten, legal kein Geld verdienen, ... Gegen ihren Willen werden sie nicht unbedingt außer Landes gebracht (auch wenn es durchaus auch Abschiebeflüge gibt), aber sie sind einfach komplett rechtlos auf sich alleine gestellt und müssen faktisch stehlen, wenn sie nur was zu essen haben wollen. Auf diese Weise soll die "Ausreisebreitschaft" gefördert werden. Ich hatte einen Fall mitbekommen von einer Frau aus Afrika, die von Schleppern nach Italien gebracht worden war, dort aus der Flüchtlingsunterkunft in die Prostitution verkauft wurde, nach Island geflüchtet ist und deren Antrag dort abgelehnt wurde, sie muss nach Italien zurück und dort ihren Asylantrag stellen. Nach ihren bisherigen Erfahrungen hat sie Angst, aber der Antrag wurde trotzdem rechtskräftig abgelehnt. Sie weigert sich, nach Italien zurückzukehren, also lebt sie derzeit in Island auf der Straße... aber es wird Winter. Sogar manche Isländer sagen, in so einem Fall würden sie sich "deutsche Verhältnisse" wünschen, weil in Deutschland in solchen Fällen mehr Menschlichkeit gezeigt würde. Nur um mal das Gegenteil von sog. "Pullfaktoren" aufzuzeigen...


Julefabi2010

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Antwort auf Beitrag von Leena

Finde ich super, sollte hier genauso gehandhabt werden. Weg mit den ganzen abgelehnten Männern, dann gäbe es auch weniger Vergewaltigungen und Morde in Deutschland.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Julefabi2010

Nur wo vielen Politikern die Zugereisten viel mehr Wert sind, als die Einheimischen, wird es, leider, in absehbarer Zukunft nicht passieren.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Julefabi2010

Kannst du eigentlich lesen? Die sind nicht weg, sondern bekommen nur nix mehr. Super Idee, ein paar tausende Menschen ohne Unterstützung zu lassen. Das erhöht sicher nicht die Kriminalität, Gewalt, etc.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

DAS dachte ich auch gerade. Danke, Shanalou! Ein illegales Dasein ist nicht nur unmenschlich im Kleinen wie im Großen, sondern es fördert ggf. auch die Kriminalität - die Menschen müssen ja mindestens essen, wenn sie schon nicht ein Dach über dem Kopf haben. Aber ist das nicht Populismus in Reinkultur, daß sich die, die sich hier so positiv zu dem Konzept gemeldet haben, nur bis zum gewünschten Punkt denken und die Folgen in der Zukunft (ganz zu schweigen von humanem Handeln gegenüber "Fremden") gar nicht auf dem Schirm haben?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Es sollte doch möglich sein, dass die paar People privat aufgenommen und versorgt werden, zumindest so lange, bis alles Weitere geklärt ist. Aber so bald es an die eigenen Annehmlichkeiten geht, werden dann die meisten ganz fix recht kleinlaut. Die #wirhabenplatz# oder #ichbinhier# Fraktion scheint ja auch nahezu verstummt zu sein.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

> Das erhöht sicher nicht die Kriminalität, Gewalt, etc. Nein tut es nicht - weil man dadurch verhindert, dass Island zum zweiten Schweden wird. Wie die dortige ´humane Praxis` in Verbindung mit vorbildlichen Integrationsmaßnahmen (hieß es zumindest in unseren Medien, so vor 20 Jahren) sich dort ausgewirkt hat, erfährt man regelmäßig in den Nachrichten. Aber natürlich war nicht die totale Humanität schuld, sondern die fehlende Freundlichkeit der distanzierten Schweden, die Isolierung von westasiatischen/afrikanischen Zuwanderern (warum ist die Tatsache, dass sowohl Einheimische als auch Zuwanderer sich fast überall separieren, ein guter Grund für erhöhte Bandenkriminalität durch die Zuwanderer?), das lausige Schulsystem... Erst mal soll das Militär helfen (haben die Schweden deshalb wieder die Wehrpflicht eingeführt?). In der Zwischenzeit zeigen ´wir`, wie man es wirklich schafft


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Stimmt, die paar Hansel in Island machen den Kohl nicht fett. In Island kann man sich auch prima abschotten. Da würden selbst die Verzweifeltsten nicht auf die Idee kommen mit dem Schlauchboot durchs Nordmeer zu fahren. Dieses Beispiel aber ernsthaft für Deutschland in Erwägung zu ziehen, ist an Dummheit, Naivität, und was weiß ich noch, nicht zu überbieten. Es würde hier definitiv zu einem Anstieg der Kriminalität führen. Und Bandenkriminalität trifft wohl weniger auf frische Asylbewerber zu, als auf Deutsche mit Migrationshintergrund. Ein völlig anders Problem!


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

> Bandenkriminalität trifft wohl weniger auf frische Asylbewerber zu, als auf Deutsche mit Migrationshintergrund. Das kommt drauf an, wie schnell man einbürgert. Ob die Typen, die in Schweden ihre Territorien mit Waffengewalt abstecken, nun Schweden mit MiHi sind oder noch einen anderen Pass haben, dürfte nur für staatliche Statistiken und Mainstreammedien relevant sein. In Deutschland haben wir inzwischen syrische Clanstrukturen - das ging doch richtig schnell. Zarte Pflänzchen, die in 20 Jahren groß und stark sind und, ja, vermutlich in unseren Kriminalstatistiken als Deutsche (auch bei doppeltem Pass) auftauchen. Wenn man dann noch die Verwendung des Begriffs ´Clankriminalität` als Hassverbrechen unter Strafe stellt - alles gut.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

> Da würden selbst die Verzweifeltsten nicht auf die Idee kommen mit dem Schlauchboot durchs Nordmeer zu fahren. Island ist Teil des Schengenraums; das geht ganz kommod mit Zug + Fähre oder Flugzeug von Italien, Griechenland... aus. Da helfen nicht mal Grenzkontrollen (ebensowenig wie hier - aber es klingt gut, so als hätten wir dann wieder Kontrolle über irgendwas). https://www.gdp.de/gdp/gdpbupo.nsf/id/de_eugh-eu-recht-auch-bei-grenzkontrollen-bindend


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Und in deiner Wahl-Heimat Dänemark? Die nehmen ja auch kaum noch Migranten auf. Da ruht man sich doch schön darauf aus, dass die alle in Deutschland sind. Dass kann aber keine Lösung sein, dass Deutschland und Frankreich und Italien jetzt komplett alleine die Last tragen... Europäische Solidarität sieht anders aus...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Man könnte jetzt natürlich auch die Frage stellen, warum hat Schweden mit seiner deutlich strengeren Asylpolitik erheblich mehr Probleme mit Bandenkriminalität? So im Vergleich zu anderen Ländern. Ist aber wohl zu schwere Kost.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Bist Du wirklich so ahnungslos? Ich helf gern aus Schweden hatte über Jahrzehnte die europaweit höchsten ´Flüchtlingszahlen`, mit überaus großzügiger Einbürgerung und Familiennachzug, massenhaft Minderjährigen (teils echte Ankerkinder, von ihren Eltern auf den Weg geschickt, take one for the team, aber auch Betrüger; Selbstidentifikation war alles - es gibt absurde Bilder von Männern, die lächelnd einen Teddybär im Arm halten oder beim Kinderlauf den Sieg davontragen). Das war Staatsraison, galt als humanitär und progressiv. Kritiker, die schon damals auf die steigende Kriminalität und fehlende Integration hinwiesen, waren Rassisten und/oder Nazis. In diesem Umfeld sind die Schwedendemokraten großgeworden; 2015 haben die Sozialdemokraten unter Tränen die Reißleine gezogen. Die Schwerkriminellen von heute entstammen den sich damals etablierten Parallelstrukturen, kleine Schweden mit MiHi werden frühzeitig (vor der Strafmündigkeit) als Helfer angelernt, die Eltern versuchen teilweise, ihre Kinder in diesem Milieu zu gesetzestreuen Bürgern zu erziehen, teilweise lassen sie es einfach laufen, können kaum Schwedisch und verachten die dekadente, gottlose, bioschwedische (Noch-)Mehrheitsgesellschaft. Da machst Du als Staat, inbesondere Lehrer an der Front, NICHTS außer den Kopf einzuziehen, damit er Dir nicht abhanden kommt. Speziell in Malmö haben sich die Angriffe auf Juden gehäuft, Holocaust-Überlebende wurden nicht mehr in Schulen eingeladen (zuviele problematische Vorfälle von Seiten der Schülerschaft), 39% der Muslime in Schweden kann man laut einer vom Staat in Auftrag gegebenen Studie als Antisemiten bezeichnen (im Vergleich: 5% der Nichtmuslime), jüdische Familien wandern ab. Aber es wird relativiert, und die ´Rechten` sollen das eigentliche Problem sein (wie die AfD in Deutschland). Das eigentliche Chaos steht uns noch bevor. https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemitism_in_Islam#Sweden


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Also eigentlich wie bei uns, nur dass bei uns die Reißleine noch nicht gezogen wurde, und munter weiter eingereist wird.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

würde man es so durchziehen, gehen die Zahlen ganz schnell runter.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich stimme Dir zu, MIR brauchst Du das nicht zu sagen! Schau nach, was ich bislang hier geschrieben habe - oder anderswo, Du wirst nichts anderes finden. Also richte Deine Worte an die, die es angeht. Ich kann die dänische Politik nicht ändern, denn ich bin nicht wahlberechtigt, versuche aber dennoch, meins dazuzutun, damit sich etwas ändert. Was macht Ihr bei Euch?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich kenne die Problematik. Deshalb macht ihr euch ja mit euren Forderungen derartig lächerlich. Meiner Meinung nach. Gewöhne dich schon mal daran, daß wird dank eurer Hetze hier die Zukunft für unsere Kinder sein.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Hast du nun die Seiten gewechselt in deiner einfältigen schwarz-weiß Einteilung der Welt mit „ihr“ und „wir“? Deine primitiven Beschimpfungen und Schreibfehler bleiben aber unverkennbar…


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ich wollt‘s mir ja schenken, aber das vermehrte „ihr und wir“ fällt mir neuerdings auch auf. Und eigentlich nur aus einer Diskussionsrichtung.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Neverland

> Gewöhne dich schon mal daran, daß wird dank eurer Hetze hier die Zukunft für unsere Kinder sein. Ich hab mich an den Gedanken gewöhnt, als Ihr noch Kuscheltiere verteilt und u.a. hier im Forum erklärt habt, die Massenzuwanderung hunderttausender perspektivarmer junger Männer sei nicht nur alternativlos, sondern eine tolle Sache für dieses Land. ´Ihr Nazis/Rassisten haltet Euch einfach raus, wir integrieren` - einen Dreck habt Ihr; 8 Jahre und sogar die Müllabfuhr hat Personalnot Hatten damals schon die Russen ihre Finger im Spiel? Oder die Chinesen? Der scheinbar aus dem Nichts gekommene Klimaaktivismus ist auch so eine Sache... Was mit Deinen Kindern ist, weiß ich nicht; die meisten Woken sind Teil des gutsituierten Bildungsbürgertums und können die Probleme vorerst durch Wohnortwahl umgehen - meine Kinder studieren MINT-Fächer, im Moment beide im Ausland, lernen Fremdsprachen außer Englisch und wissen, dass die Situation unsicher ist.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

> das vermehrte „ihr und wir“ fällt mir neuerdings auch auf. Und eigentlich nur aus einer Diskussionsrichtung. Nein, das passt schon; klare Verhältnisse. Ich könnte inzwischen brechen, wenn ich ´wir`, ´unser` und ´solidarisch` im Zusammenhang mit Land/Gesellschaft höre.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Solidarisch höre ich immer, wenn es ums Geld ausgeben geht. Moralischer Druck, damit man nicht zuckt, wenn die Steuergelder nach sonstwohin verteilt werden.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Dann lasse deine Kinder im Auslande, die werden über deine Flüchtlingskinder glücklich sein. Echte Patrioten würden ja im Land bleiben und es wieder aufbauen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tai

Im Gegensatz Du Dir und anderen bin ich nur nicht so scheinheilig. Für mich ist ein Flüchtling ein Flüchtling, ich unterscheide nicht wegen Rasse, Aussehen oder Religion nach gut oder schlecht. Ich betrachte den Mensch als Einzelperson.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Und schon wieder nur Beleidigungen und keine Argumente.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Typisch für dich, kennst nicht mal den Unterschied zwischen Migranten und Flüchtlingen. Aber das wundert mich nicht - wird ja gerne alles in einen Topf geworfen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Neverland

So lahm, Deine Gleichsetzung von geregelter Migration mit dem Pullfaktor-getriebenen, chaotischen Einmarsch in die Sozialsysteme bei uns. Niemand , auch nicht die Afd, hat ein Problem mit zeitnah einsetzbaren Fachkräften (wenn dann allerdings kommt: "Mein Isländisch ist nach 7 Jahren auch noch nicht so toll!", wird es albern). Deinen wiederentdeckten Patriotismus steck Dir sonstwo hin; bau Dir Dein patriotisches Neubullerbü mit den noch nicht solange hier Lebenden. Bloß weil wir denselben Pass haben, muss ich nicht hinter Dir herräumen (oder meine Kinder). Von der neuen (oliv)grünen Begeisterung für Grenzen, Waffengänge, Ruhm&Ehre ganz zu schweigen - klar sind die dafür, dass unsere Soldaten im Zweifel ihr Leben ´für die Freiheit` (oder irgendeine UN-Mission zur Profilierung der deutschen Regierung) geben, gute Sache das; besser kriegt man die Konservativen nicht weg (neben den Grünen: die gesamte Regierungsmannschaft bestand bis zur Ernennung von Pistorius aus Nichtgedienten)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Gewöhne dich schon mal daran, daß wird dank eurer Hetze hier die Zukunft für unsere Kinder sein. die kausalität erschließt sich mir da nicht wirklich, aber gut. und zwecks "scheinheilig", der wahre tugendterror kmmt doch von immer der gleichen klientel die ihre moral mit einer hybris lebt, die gar nicht mehr realistisch ist. dabei glaube ich schon dass das ganze auf echter empathie gründet aber sich irgendwo so verlaufen hat, so das man gar nicht mehr weiß was ehgentlich richtig und fasch ist. und selbst wenn, fällt es natrlich schwer genau das zuzugeben , was man bisher verquer gedacht hat.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Warum wundert mich diese Unterscheidung jetzt kein bisschen


Antjefa

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Deine Titten sind jedenfalls nicht echt.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Antjefa

Und wieder einmal zeigt sich, dass schlechte Erziehung das größte Verbrechen an einef Gesellschaft ist. Da möchte man gar nicht wissen aus welchemn familiären Verhältnissen du stammst


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Leena

30-50 Leute? Ein Traum. So ein Mittelding wäre gut. Ich würde den Leuten das Arbeiten grundsätzlich nicht verbieten und nach einiger Zeit eine erneute Überprüfung des Status vornehmen. Wer sich bis dahin selbst versorgen kann darf bleiben.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Na ja, wir reden von Island - einem Land mit weniger als 400.000 Einwohnern, das man nur mit dem Flugzeug oder mit der Fähre erreicht, da kommen nicht viele Menschen hin, die Asylanträge stellen. Letztes Jahr gab es rund 4.000 Asylanträge, knapp 130 Menschen wurden aufgenommen, etwa 300 wurden abgelehnt, die übrigen Anträge sind noch nicht entschieden. Und ja - bei rund 300 abgelehnten Anträgen finde ich 30 bis 50 Menschen, die jetzt rechtlos auf der Straße leben, viel. Ich bin übrigens ganz bei Dir hinsichtlich der Forderung, dass Menschen, die sich selbst versorgen können, bleiben dürfen sollten.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Leena

Letztes Jahr gab es rund 4.000 Asylanträge, knapp 130 Menschen wurden aufgenommen, etwa 300 wurden abgelehnt, die übrigen Anträge sind noch nicht entschieden. Sind da Ukrainer mit drin? Von März 2022 bis Mitte 2023 über 5.000 (Kriegsflüchtlinge). Aber diejenigen durchlaufen kein Verfahren, sie kriegen ihre Aufenthaltskarte mit Arbeitserlaubnis, das geht innerhalb von Stunden.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Leena

Zu Herzen gehende Einzelschicksale rechtfertigen troztdem keine Massenmigration, wie sie hier seit Jahren stattfindet.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Leena

vor langer zeit sagte mal eine grüne" lasst uns nicht mit den deutschen allein " so denken jetzt sicher die anderen länder der eu, die alle in den sog unserer katastrphalen migrationspolitik reingezogen werden . island wird froh sein " nur" mitglied des schengenabkommens zu sein . zum beisiel der jungen frau, sicher ein schlimmes schicksal. nur wem hilft es so eine emotionale geschichte anzubringen , wenn rationale politik gemacht werden muss


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Leena

Und das ist ja wie wir wissen ein rechts rechter Ort der Hölle. Und hat natürlich nix mit Pull Faktoren zu tun, weil die gibts ja gar nicht.

Bild zu

Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Dass es relativ „leicht“ ist bis nach Ö zu kommen um dort erstmalig einen Asylantrag zu stellen, ist mir ja noch klar. Aber wie kommt man unregistriert bis nach Island? Irgendwelche Papiere muß man bei Flug oder Fähre doch immer vorweisen? Zumindest ich bin innerhalb der EU noch nie ohne den Pass vorzuweisen. Das frage ich mich gerade. Oder kommt nur mit Fahrschein/Ticket auf eine Fähre nach Island?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Da gibt's verschiedene Möglichkeiten, bspw kann der Pass nach der Ankunft per Flugzeug in Island verloren gehen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Eben, die Geschichte wird so nicht stimmen, ist aber sprachtechnisch schwer nachzurecherchieren. Ein paar Hochqualifizierte, idealerweise auch Frauen, direkt einzufliegen ist natürlich keine Belastung.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Dann gäbe es noch immer Unterlagen vom Flug, hier kann kein 12 jähriger ohne Fingerabdruck und Chip im Pass fliegen, dass da in Summe so viel verloren geht halte ich für ausgeschlossen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

> Dass es relativ „leicht“ ist bis nach Ö zu kommen um dort erstmalig einen Asylantrag zu stellen, ist mir ja noch klar. Ich verstehe es so (und verlinke nochmal den Artikel zum aktuellen EuGH-Urteil): Wenn Du in D (an der Grenze) kontrolliert wirst, Österreich im Rücken, bist Du auf deutschem Boden und hast das Recht einen Asylantrag zu stellen. Wenn Du keinen Asylantrag stellst, kannst Du trotzdem einreisen; die Behörden können Dich dann im Rahmen der Rückkehrrichtlinie wieder ausweisen, aber die sind chronisch überlastet. In der Zwischenzeit bist Du erst mal da und wenn Du Dich nicht zu doof anstellst, ist die Frist für die Rückführung irgendwann verstrichen. Oder Du bist in das Land Deiner Wahl (war mal z.B. Schweden) weitergereist. Wie das ohne Pass läuft, weiß ich nicht - aber ´Asyl!` funktioniert da sicher auch und ich erinnere mich an empörte Berichte (aus dem Jahr 2015) von menschenverachtenden Ungarn, die ´ihre` Flüchtlinge GEZWUNGEN haben, sich die Fingerabdrücke nehmen zu lassen. Einfach Hände unter den Po? Bei Fähre/Flugzeug geht es m. W. innerhalb des Schengenraums nicht um Grenz/Visumskontrollen (außer in Ausnahmefällen), sondern, wie beim Hotel, Kontrolle des Betreibers, wer da gerade von seinem Eigentum Gebrauch macht. https://www.gdp.de/gdp/gdpbupo.nsf/id/de_eugh-eu-recht-auch-bei-grenzkontrollen-bindend


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ja die die „Ausnahmefälle“ für Passkontrollen im Schengenraum sind doch Dauerzustand. Deutschland kontrolliert seine Grenzen seit 2015 nahezu ständig (erst im Mai wieder verlängert) darf also auch bei Inner-Schengen Flügen kontrollieren. Und Island gehört zum Schengenraum, da gelten dieselben Bestimmungen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

> Deutschland kontrolliert seine Grenzen seit 2015 nahezu ständig (erst im Mai wieder verlängert) darf also auch bei Inner-Schengen Flügen kontrollieren. Deutschland kontrolliert punktuell (gibt ja genügend Wanderwege) - und muss selbst da jeden reinlassen. Wenn Nancy Faeser zu Kontrollen spricht, redet sie immer von Schleppern, die sie fassen will, und versichert, dass es bzgl. der Migrantenzahlen nichts bringt. Frankreich kontrolliert hinter der Grenze und fährt die Leute ggf. in Zivilfahrzeugen nach Spanien/Italien zurück. Legal? Ist wohl Auslegungssache. Wer hartnäckig ist, schafft es irgendwann. Polen baut einen Zaun, stellt dazwischen eine Mauer aus Soldaten, schickt wohl auch Menschen zurück über die EU-Außengrenze - ziemlich sicher illegal, ebenso wie push-backs in Kroatien, Griechenland...; spielt keine Rolle. Wer es geschafft hat, macht, dass er weiterkommt - darum geht es. Und wenn ein Land zeigt, was möglich ist, auch wenn man nicht im Nordatlantik liegt, dann ist es Polen. Ich weiß nicht, wie es bzgl. Island aussieht - bei Ankunft am Flugplatz/Fährhafen (Island) können die Menschen einen Asylantrag stellen; das ist also zu spät. Wenn beim Einstieg in Hirtshals kontrolliert wird - interessiert die Fährgesellschaft sich für ein Schengenvisum? Hindern italienische Grenzer am Flughafen die Menschen an der Ausreise? Derjenige ist ja schon im Schengenraum. Die jetzt auf Island Abgelehnten hatten unterwegs ihre Fingerabdrücke abgegeben, waren damit einem sicheren Drittland zuzuordnen. Dumm gelaufen; aber da verstehe ich nicht, warum diejenigen nicht vom Zelt weg abgeschoben werden können. Das ist innerhalb einer Frist nach Dublin-Regeln möglich, nach dieser Frist hat der betreffende Staat Pech gehabt (passiert in D ständig).


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Im Moment kontrollieren wieder alle: Tschechien und Polen, Slowakei und Österreich. Nur Deutschland als erstes Land annähernd durchgehend seit 2015. Die Kosten fehlen seltsamerweise unten in der mythenfreien Auflistung, die vom fabelhaften Herrn Knaus und seinem Türkei Deal auch. Seltsam. Island wird sich seine Asylwerber gut aussuchen denke ich, alle Voraussetzungen dazu hätte es.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Leena

Island hat einen entscheidenen Vorteil gegenüber Festlandeuropa, es ist eine Insel und mit Booten kommt da keiner hin. Wie kommt man da überhaupt zum Asylverfahren, wie kommen die da hin ? Im Prinzip ist der isländische Weg nachvollziehbar ein Stück davon hätte ich auch gerne hier