ohno
Angelehnt an eine frühere Diskussion über Kriterien für einen Rechtsanwalt: Wenn Ihr den VERKAUF einer Immobilie anstrebt und mit der Vermittlung einen Immobilienmakler beauftragen möchtet, welche Kriterien sollte der Makler bzw die Gesellschaft erfüllen? Bürogemeinschaft /Einzelperson, einladende eigene Büroräume, oder Homeoffice, oder reicht persönliches Gespräch am Ort der Immobilie? Umfang Bewertungsportal? Da gäbe es ja einiges... Wie findet/fandet Ihr Euren Makler und was ist/war Euch wichtig? Mir wäre zb Alleinauftrag (zeitlich begrenzt) wichtig, da ich beim Verkauf zb einer (noch von mir) bewohnten Immobilie Besichtigungstermine nicht mit 2 oder 3 Maklern koordinieren möchte, damit kein Wirrwarr entsteht. Außerdem Erfahrung. Es gibt genug Makler ohne fundierte Kenntnisse... VG ohno
für den Käufer keine Maklerprovision anfällt. Das war bei unserem Kauf damals so. Das Haus wurde über einen Makler angeboten, aber wir kannten den Verkäufer persönlich, somit hatten wir keine zusätzlichen Maklerkosten. Unsere Erfahrung mit Maklern war grundsätzlich schlecht (Also von der Seite des Käufers). Kaum einer ging auf unsere Wünsche ein. Ein makler bestellte 4 Familien zur gleichen Zeit zu einer Hausbesichtigung (bei uns in der ländlichen Gegend eher unüblich) und man durfte nicht mal alle Wohnungen sehen, da diese noch bewohnt waren. Pure Zeitverschwendung. Ein anderer versuchte uns ein Haus mit Durchfahrtsrecht an einer Hauptstr. zu verkaufen (obwohl wir deutlich klar gemacht hatten, dass wegen Kleinkind kein Haus an der Str. gewünscht ist und Durchfahrtsrecht schon gar nicht). Wiederum ein anderer wollte nicht, dass unser Kind die Wohnung mit besichtigt (er war damals 2 Jahre alt), da dies den Verkäufer irritieren würde... und so weiter und so fort... Ich weiß keine große Hilfe, aber ich würde mich vielleicht an Deiner Stelle auch umhören, mit welchem Makler Deine Bekannten ggf. gearbeitet haben. LG Peeka
An einem Alleinauftrag hat sicher eher der Makler ein Interesse als Du - Du kannst das doch komplett steuern - umd ihm so vielleicht Dampf machen, wenn er so gar keine Interessenten anbringt. Dann müsste ich das Gefühl haben, dass er seriös ist und etwas von seiner Arbeit versteht - also so, dass ich auch bei ihm kaufen würde. Einladende Büroräume benötigt ein Makler aus meiner Sicht nicht, Empfehlungen wären gut.
Die Bezeichnung Immobilienmakler ist weder geschützt noch bedarf es zur Ausübung eines Nachweises über die fachliche Eignung oder berufliche Ausbildung. Unter dem Aspekt der Gewerbefreiheit kann jeder ein Maklergewerbe anmelden und betreiben. Deshalb wäre mir wichtig, dass "mein Immobilienmakler" im Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V oder einer anderen Organisation Mitglied ist. Mir wäre Erfahrung wichtig, wieviele und welche Art von Immobilien hat er schon verkauft. Wenn er sonst nur Büroräume und Gewerbeflächen verkauft, ist er für mein Haus oder Wohnung eher ungeeignet. Auch wenn er überwiegend Ferienhäuser oder Häuser im Ausland verkauft. Wichtig ist mir auch der Vertrag, bzw. die Laufzeit. Ich mag keine automatische Verlängerung. Es muss vorher vereinbart sein, welche Kosten ich habe, wenn ich unzufrieden bin und den Makler "kündigen" möchte. Der Vertrag ausläuft ohne das es zu einem Abschluss kommt. Mir war auch wichtig, es ist nur ein Makler für mich zuständig, nicht ein Büro mit mehreren, die sich abwechseln. Mir war auch Sympathie wichtig. Wenn ich mit einem Menschen Schwierigkeiten habe und mich kaum traue meine Fragen zu stellen, ist dieser für mich nicht der richtige, Fachlich kann er trotzdem Top sein. Ich möchte jemanden, der mir zuhört und meine Fragen beantwortet, der mir das Gefühl gibt, er hat Zeit für mich. Und ja, wir haben genau so jemanden, vor 2 Jahren gefunden. Der Hausverkauf war nach 2 Monaten in trockenen Tüchern. Da wir einen Termin-Verkauf hatten, konnten wir die restliche Zeit beruhigt weiter dort wohnen. Haus-Verkauf und Haus-Kauf ging völlig reibungslos und ohne Stress.
Ich stütze mich auf Erfahrungen. Sowohl von Käufern als auch von Verkäufern. Frag' mal in der örtlichen FB-Gruppe nach.
Um ein Haus zu verkaufen braucht man keinen Makler. Einfach bei einem großen Internetportal einstellen. Kommt natürlich auf die Gegend an wie schnell sich Interessenten finden. So spart man auch gleich die knapp 6% Maklercourtage.
In Hessen zahlt die knapp 6% der Käufer. Der Verkäufer spart auch in anderen Bundesländern (Berlin, Bremen, Hamburg und Brandenburg)nichts wenn er auf einen Makler verzichtet.
Hej!
Wir haben das Haus einer Tante vn 2 Maklern schätzen lassen. So wußten wir den ungefähren Preis, den wir erzielen sollten - übrigens gab es bereits da 200 Tsd. Kronen Unterschied!!!
Den höheren Preis hat dann ein privater Kunde ohne Zaudern bezahlt, wobei wir uns die gesparten Maklergebühren, die hier auch der Käufer trägt, geteilt haben.
Ich denke, es kommt auch darauf an, inweit man sich bei den gesezl. Vorgaben in Bezug auf Energiewertigkeit, Elektrosicherheit etc. auskennt - vor allem auch als Käufer.
UND:
Hierzulande ist es wichtig, daß man sich umhört, wer (gerade) besser im Verkauf und im Kauf ist - danach sollte man dann auch als Käufer oder Verkäufer den Makler wählen.
Wer gute Optionen für seinen Käufer erzielt, zu dem gehe ich dann nicht so gern als VERkäufer - und umgekehrt
Gruß Ursel, DK
Das liegt nicht an dem Bundesland sondern daran was im Vorfeld abgemacht wird. In der regel zahlt der, der den Auftrag gibt. Wenn ich also als Hausbesitzer einen Makler damit beauftrage das er sich um einen Käufer kümmert, dann zahle ich als Verkäufer. Außer eben ich setze vorher fest das das auf den Käufer übertragen wird. Wird dann aber entsprechend beim Kaufpreis mit berücksichtigt. Beauftrage ich als Interessent einen Makler damit, das er sich auf den markt umschaut welche Häuser angeboten werden, zahle ich in dem Falle eben die Gebühr. Geht das ganze über privat, zahlen weder Verkäufer noch Käufer. bei dem was so mancher Makler an Einsatz zeigt, der für beide bessere Teil in vielen Fällen. Vom zeitlichen Aufwand jetzt mal dann abgesehen.
der Käufer hat ein Budget x. Wenn davon schon 6 Prozent-in Berlin sind es mehr- für den Makler draufgehen, dann fehlt das dem Käufer für das Haus. Zusätzlicher Nachteil-keine Bank finanziert einen Makler, aber alle finanzieren den Betrag, wenn er auf das HAus entfällt. Und die Frage für Käufer ist oft nicht, ob eine Immobilie nun 500.000 oder 530.000 Euro wert ist- sondern nur, ob sie es sich leisten können. Dazu kommt- man kann mit dem Makler handeln. Besonders gut als Verkäufer, da geht der Makler ggf des Auftrags verlustig. Der Käufer kann auch verhandeln, aber natürlich aus schlechterer Position- da kann der Makler ja noch andere Käufer finden. Wobei ich einen guten Makler durchaus schätze; so einfach ist es auch nicht, eine Immobilie zu verkaufen ( wenn man nicht gerade in einer supergesuchten Gegend wohnt). Alleine die Erstellung eines Exposes mit guten Fotos dauert, das Verhandeln mit den Interessenten, die Trennung von Touristen und ernsthaft Interessierten, die Expertise, früh zu wissen, wer sich das Haus tatsächlich leisten kann und wer von den Kreditinstituten einen Korb erhält, die Besichtigungen, die Gestaltung des Notarvertrags
>>Zusätzlicher Nachteil-keine Bank finanziert einen Makler, aber alle finanzieren den Betrag, wenn er auf das HAus entfällt. Wenn man die Maklergebühr finanzieren muss, sollte man mit der Immobilie ggf. warten. Sämtliche Kaufnebenkosten sollte man schon in der Tasche haben, genauso wie 10-20% Eigenkapital. Wir haben damals 5% Maklercourtage gezahlt. Viel Geld, da aber zumindest in meiner Stadt die wenigsten Häuser/Wohnungen ohne Makler angeboten werden. Neubauten sowieso nicht und bei den gebrauchten Immobilien habe ich unter 117 Angeboten nur 3 ohne Provision gefunden. Hier findet m.E. gerade jede Immobilie ihren Käufer. Klar, dass kann in anderen Teilen Deutschlands ganz anders sein. Aber im Ballungsgebiet spielt m.E. die Maklergebühr keine Rolle.
die ganzen Grundsätze zum Eigenkapital. Und richtig außerdem, natürlich sollte man viel Eigenkapital haben und alle Nebenkosten sowieso selber finanzieren Und in Zeiten niedriger Immobilienpreise und hoher Zinsen war das absolut richtig. Nur sind heute gerade in den Ballungsgebieten die Preise für Eigentum so hoch, dass viele Durchschnittsverdiener das nicht können oder nur, wenn sie die Erboma geschlachtet haben. Wie soll ein Paar mit 5000 Euro im Monat bei einem Kaufpreis von 400.000 zwanzog Prozent ( 80.000 plus Nebenkosten ( ca 15 % für Notar, Grundbuch, Makler, Grunderwerbssteuer), also ca 60.000, zusammen 140.000 sparen? andererseits ist Geld so entsetzlich billig dass die Leute eben alle Preise zahlen, die Banken im Geld ersticken seitdem SuperMario Billiggeld rauswirft. Jedenfalls, der höhere Preis für die Immobilie wird derzeit finanziert, auch 100 Prozentfinanzierungen sind möglich. Für Nebenkosten nicht. Unser Familienhaus haben wir auch über Makler gefunden, den konnte ich aber bei der Courtage drücken. Das Haus war damals von knapp 20 Jahren aber für damalige Verhältnisse relativ teuer ( heute lächerlich). Es hab zwar ach Häuser, die ohne Makler verkauft wrden, aber da hatten die Eigentümer oft abstruse Vorstellungen vom Preis, eben weil sie emotional sehr an die Hütten gebunden waren. Unser Kaufmakler war damals sein Geld wert, ein no Name Feld Wald und Wissen-Makler, aber lokalkundig. Bei der Vermietung mit dem Franchise Edel Makler Engel und V... errückt bin ich hingegen ziemlich auf die Nase gefallen. Hach ja, ein weites Feld
Es müssen ja nicht 20% sein. Wenn ich mir Bekannte ansehe, die jetzt (die m.E. vollkommen überteuerten und hässlichen) Reihenhäuser in meiner Stadt kaufen wird mir ehrlich gesagt schlecht. Eben weil das Geld gerade so billig ist wird m.E. vollkommen über die Verhältnisse gekauft, ein neues Auto (ggf. auch zwei) gleich mit einkalkuliert und in den Immobilienkredit genauso mit eingerechnet wie die neue Küche, neue Einrichtung und der Landschaftsgärtner (!) der dann im Frühjahr den Garten anlegt. Da sind bei den hiesigen Preisen dann 600.000 Euro nix, eben alles auf Pump. Für mich wäre das nichts. Da darf nichts schief gehen weil der Kreditabtrag dann doch so hoch ist, dass er mit einem Gehalt nicht zu stemmen ist. Bei aufgenommenen 600.000 Euro zahlt man ohne Anzahlung 2000 Euro, mit 10% EK sind es nur noch 1.500 Euro. In Deinem Beispiel mit den 400.000 Euro sprechen wir von einem Unterschied von 300 Euro im Monat (1.300 vs. 950 Euro). Ich bin tatsächlich ein Fan von freiem, monatlichen Budget. Das hat mir schon so manches mal das Popöchen gerettet. Ich hindere keinen daran Immobilien zu 100% zu finanzieren (und noch Möbel, Autos und SchnickSchnack obendrauf). Muss es aber halt nicht toll finden.
Es war wichtig, dass nicht nochmal Provision kassiert wird. Wir haben aber einfach den genommen, über den wir unsere jetzige Immobilie gekauft hatten. Was soll man da groß rumsuchen... Letztenendes hat er die vorherige Immobilie für genau den Preis an die Leute gebracht, den wir wollten.