Mitglied inaktiv
Und zwar: Wir bringe ich einer 12 jährigen schonend bei, das sie mehr Körperhygiene betreiben muss? Sie hat einen ausgesprochen heftigen Körpergeruch... Das Mädel kommt aus prekären familiären Verhältnissen, sie ist in der Jugendgruppe, wird deswegen aber schon gehänselt. Trotzdem bleibt sie, ändert aber auch nichts an diesem Zustand, so daß ihr der Schutzraum der Jugendgruppe wohl wichtiger ist, als dumme Kindersprüche. Ich will sie nicht "erschrecken" und mit der Tür ins Haus fallen, gerade, weil ich das Gefühl habe, das dieser geschütze Raum der Jugendgruppe für sie ausgesprochen wichtig ist. Sie hat diesen markanten "Duft" leider auch nicht hin und wieder, sondern immer an sich. Die Mutter kenne ich nicht, lässt sich also da auch nicht blicken. Also, hat da jemand eine Idee? Vorschläge wie: Sag es ihr doch einfach sind dabei nicht gemeint, sondern "Kunstgriffe". Grüße
Naja...aber meinst Du, das wenn Du das entsprechend verpackst, das ihr das auch klar genug wird? Ich würde da schon ziemlich deutlich reden....und auch fragen, woran es liegen könnte. Dann eben so Dinge wie wenn man in die Pubertät kommt, das der Körper sich verändern kann.. bla bla bla.. LG
Gar nicht sooo dumm, das Thema Pupertät aufgreifen ;-) Und es dahin packen. Danke, mal gucken ob jemand noch andere Ideen hat.
Hm, schwieriges Thema. Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass Du mit ihr eine (günstige) Ausstattung kaufst? Deo, Duschgel, Gesichtsreiniger, Creme, eventuell Fußdeo? Und dann beim Einkaufen auf das Thema kommst. Bei Ro..mann oder B.dni ist das nicht ganz so teuer. Wahrscheinlich hat sie keinen, der sich darum mal kümmern mag. LG Christine
Auch eine Idee, ich bräuchte mal eine Einkaufshilfe... Nur weiter so, ich sehe, hier sind gescheite Leute ;-)
Vielleicht mal irgendwie die Familie kennenlernen... Es kann sein, dass die Kleidung auch nicht richtig gewaschen wird. Aufhängen könntest du das ganze daran, dass du etwas (ehrlich) an ihr lobst und darauf die Geruch ansprichst und nach der "Kritik" (wenn man gesagt bekommt, man stinkt, fasst man es als Kritik auf, denke ich) wieder ein Lob folgen lässt. Lg Fredda die solche Aufgaben auch sehr unangenehm findet
Kind in unserem Umfeld hat das auch....da liegt es aber an den klamotten weil die Mutter wohl so selten wäscht... vielleicht erst mal den zustand der kleidung ergründen..vielleicht wäscht sich das mädel ja aber die Wäsche ist ungewaschen. lg Reni
Hallöchen, Du schreibst das sie trotz der Hänseleien immer in der Jugendgruppe ist. Die Familie selbst kennst Du nicht, da die Mutter sich nicht blicken lässt. Hmm, weist wie das für mich klingt??? Ich nehme das geringere Übel (Hänseleien) auf mich um eventuell größeren Übel zu entrinnen. Ist sie sonst zugänglich oder eher verschlossen und in sich gekehrt??? Je nach dem wie sie agiert kann man mit einer direkten Ansprache sehr viel zerstören und das Mädel gleitet förmlich aus den Fingern. Ab einem bestimmten Vertrauensverhältnis sollte man sich einen Überblick über die Zustände zu Hause verschaffen, denn nicht gerade selten ist die der Knotenpunkt. Dann würde mich interessieren ob das Mädel einfach so einen markanten Geruch hat, oder nach Schweiß riecht? Es gibt Medis die den Körpergeruch verändern zum Beispiel. Es liegt manches mal an Kleidung die nicht richtig gewaschen ist...auch hier wäre ein Gespräch mit den Eltern wichtig. Sollte es sich beim Geruch um Schweißgeruch handeln, bitte mit Vorsicht an die Sache gehen. Es gibt Menschen auch Teenager die in Angstsituationen Schweißausbrüche bekommen. Nun stell Dir mal bitte vor, dass Mädel hat Angst vor der Schule weil se gehänselt oder vlt. gemobbt wird, das Mädel ist auch nicht wirklich gern zu Hause vlt aus Angst(?) , das Mädel wird in der Jugendgruppe gehänselt (das verursacht auch Angst vor dem was kommt).......und es hat vlt noch nicht mal nen Ansprechpartner. Spinnen wir das mal weiter...die fühlt sich vlt in dieser Gruppe halbwegs oder auch im geringen Maße angenommen...und dann kommt eine Erwachsene aus dieser Gruppe und spricht offen den Geruch, den sie vlt selbst merkt und weswegen sie sich vlt auch schämt an....das Mädel ist dann am Boden....man wird keinen Zugang mehr finden und im schlimmsten Fall rutscht das Mädel total ab. Im allerschlimmsten Fall wird das Mädel irgendwann vom Opfer zum Täter. Deswegen immer erst eine Vertrauensbasis schaffen und dann in Ruhe das Umfeld abtasten bevor man direkt und offen ist. Dies sind natürlich nur Mutmaßungen, aber ich habe es schon öfters bei diversen "Fällen" erleben müssen, wo man sich hinterher gefragt hat wie so manches passieren konnte. Liebe Grüße
Danke, so ähnliche Gedanken habe ich auch. Das Problem: ich bin nicht die pädagogische Fachkraft der Gruppe, sondern "nur" die neue Leitung, die die Gruppenleiter (päd. Fachkräfte) betreut und von eben diesen angesprochen wurde. Es war auch schon § 8a angesprochen, (ich vermute mal, das Du weißt, was ich meine). Darin bin ich keine Fachkraft und müsste es dan eh weiter geben. So, und nun muss ich als verantwortliche Außenstehende mir Gedanken machen, ob und wie ich reagiere... Deien gedanken sind mir da nicht fremd, aber trotzdem vielen Dank
Hi! Aber dann ist es vielleicht besser, eine Gruppenleiterin macht das? Oder, was ich am besten fände, ein anderes Mädchen. Dass man sich ein vernünftiges Mädel mit ins Boot holt, dem das erklärt und das Mädchen spricht das stinkende Kindchen darauf an. Oder können die das in dem Alter nicht? Je länger ich das jetzt schreibe, desto blöder finde ich die Idee mit dem anderen Mädchen. Ist denn Vertrauen zu den Gruppenleitern da? Kann da mal ne allgemeine Reihe "Pubertät und Pflege" laufen? Wie doof! Das arme Kindchen! LG Almut
Ich vermute mal, das das sicher auch in der Schule zu Problemen führt (es ist eine Sonderpädagogische Einrichtung, wenn ich richtig informiert bin). Klar, das müsste auch den Lehrern auffallen... Die Mädels sind alle jünger als die Große. Pupertät? Ist bei knapp 50 % noch zu früh. Aber wir planen, eine Gruppe für die älteren Mädels einzurichten. So, wie ich das heute beobachtet habe, wird sie auch von den jüngeren Mädels normal angesprochen, aber sie bekommt da auch Seitenhiebe.
Oweh, Du arme da befindest Du Dich in einer recht verzwickten Situation. Ich kann Dir nur nen Vorschlag machen. Lade die Familie zeitnah zu einem Gespräch wegen bestehender Problematiken vor, zeige Ihnen das es äußerst dringend ist und Du bei Nichtzustande kommen nach §8a zur Meldung verpflichtet bist. Im .Gespräch kannst ja in Erfahrung bringen ob nicht schon das Amt tätig ist, falls ja benötigt der SB nur eine Meldung. Falls Nein, gib ihnen je nach Verhalten eine Frist von max. 1 Woche oder Du meldest es gleich. Vielleicht könnten die Fachkräfte bereits die Basis mit dem Mädel fördern, damit hier der Zugang erhalten wird oder eben im weiteren Verlauf etwas Sicherheit gegeben ist, den wird se wohl auch benötigen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft bei der Entscheidung....
In welchem Verhältnis stehst Du zu ihr? Sind da mehr Kinder im gleichen Alter? Dann könnte man einen allgemeinen "Mädchen in der Pubertät" Gesprächskreis anbieten oder so, wo auf gewisse Themen eingegangen wird. Andererseits sollte evtl. das familäre Umfeld "gecheckt" werden, vielleicht leidet das Mädchen unter extremen Schwitzen, mir fällt der Fachbegriff grad nicht ein, ist ja dann eine Krankheit. Wie ist die Familie denn so, gepflegt oder wird da nicht so geachtet? Auf jeden Fall solltest Du oder eine andere Person das erstmal genug Vertrauen aufbauen. Du siehst ja zu wem sie Vertrauen hat, dann kann man das Thema mal ansprechen. Aber vielleicht in Form von "ich habe eine Tochter/Nichte/sonstwas, die bräuchte mal ein neues Parfum, Deo, Duschgel o.ä. - fällt Dir vielleicht was Gutes ein? Womit pflegen sich junge Mädels denn gerne so?" Vielleicht lockt man sie so ein wenig aus sich heraus und sie berichtet von ihren Erfahrungen mit Hygiene und dergleichen. Dann hat man eine Basis, von da aus entwickelt sich dann vielleicht ein tieferes Gespröch. melli
Ich werde morgen noch mal reinschauen. Jetzt werde ich erst mal die Ideen und Vorschläge weiter "durch spielen" und bedenken Gute Nacht
Liegt der Geruch nicht auch in der Kleidung? Also wenn die Mutter nicht häufig wäscht, sie wenig Wechselkleidung (Unterwäsche) hat, dann bringt häufiges Duschen nicht so viel. ich fürchte, da wird man nicht helfen können, das Mädchen muss da durch...
Muss schon abgewägt werden, wie ehrlich mit ihr umgegangen werden kann. Vor allem aber woran es liegt. Geht diese Jugendgruppe nicht mal schwimmen oder so? Da kann man ja danach riechen, ob es ihr "Körpergeruch" ist oder es an der mangelnden "Wäschehygiene" liegt. dann würde ich erst weiterdenken. eine falsche "ansprache" mangels genauerer kenntnisse kann eher verstören als helfen. Weisst wie ich meine?