Leewja
das muss ich sagen: In unserer Besuchernische sitzt eine ganz süße, demente Patientin, die mich bei JEDEM Vorbeilaufen freudig begrüßt und doll winkt. In der Küche steht auf der Ablage eine Klobürste, auf der mit rotem Edding steht: "Keine Angst, ich bin nur zum Reinigen der Kaffeekannen!" Ein nicht ganz so schrecklich kluger patient lief hinter mir her und sagte "Oooooooh, cool, ne Rockerschwesterin!" (ich trage etwas derbere Stiefel in schwarz, die hinten geschnürt sind, bin aber weder Rockerin noch Schwesterin ;))) Und eine Patientin, der ich grad eine Infusion dranbasteln wollte, hat eine Slipeinlage über die Infusionsnadel geklebt ("falls es blutet")... alles very strange ;)))
Ich würd die alle nach Russland schicken, da stürzt demnächst ein Meteorit ab, der zu 90 % aus Diamanten bestehen soll.
Hihi, Ich sag ja immer: Psychiatrie ist überall :-) Wünsch dir nen fröhlichen Dienst - am ersten April ja nicht ganz ungefährlich ;-) LG !
Lustig ;-)
Wir waren Gründonnerstag und Karfreitag bei meinem Vater zu Besuch, der seit fünf Monaten in einer Demenzabteilung lebt - das war auch eine ziemliche Grenzerfahrung, im traurigen wie im lustigen Sinne, weil einige der verwirrten Herrschaften sozial ja doch deutlich enthemmt sind. Eine der Mitbewohnerinnen meines Vaters schimpfte zum Beispiel lauthals über meine Stiefmutter, die 20 Jahre jünger als mein Vater ist - was denn dieses "junge Ding" hier schon wieder wolle, aber so wäre das eben, wenn sich "ein alter Knacker noch mal was Frisches anlacht."
Liebe Grüße
Nicole
Hi,
nur wer lustige Situationen auch als lustig wahrnimmt überlebt.
Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen nicht einen Funken von Sinn für das Erkennen (auch rückwirkend) amüsanter Ereignisse haben. Sie sehen sie einfach nicht - was eigentlich ziemlich dramatisch ist.
Meine erste Begegnung mit einer dementen alten Dame war als ich etwa elf Jahre alt war und meine Pseudo-Oma, die ich sehr gerne mochte, in ein Pflegeheim mußte. Damals teilten sich noch (wie ist das eigentlich heute?) zwei Personen ein Zimmer, was für die Betreffenden nicht unbedingt leicht war. Meine Oma war bettlägrig, aber geistig voll da, während ihre Mitbewohnerin geistig völlig da-da, aber höchst mobil war. Die Gute fühlte sich wohl durch meinen Bruder irgendwie an ihren Sohn erinnert, dackelte ihm auf Schritt und Tritt hinterher und stopfte ihm dann gerne irgendwelche Prospekte in die Anorakmütze, wobei ich ja immer der Meinung bin: Hautsache, nicht bösartig. Und die Gute war wirklich ein harmloser, liebenswerter Schussel, der ihm wahrscheinlich einfach nur etwas schenken wollte.
Gibt es wieder etwas Lustiges von Deinem griechischen Kollegen?
LG
Fiammetta
und futtert sich bei mama eine plauze an ;)
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