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der mensch

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dr.snuggles

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der starb, hat zwei söhne. fünf und sieben jahre alt. in vergangenen jahr war er wegen des tumors ein ganz anderer, und seine jungs wollten ihn schon gar nicht mehr sehen. wir wollen ihnen ein buch machen. mit allem schönen, was uns und natürlich die jungs mit ihrem papa verband. fotos, songs, geschichten. ich muss viel weinen, ich bin so weit weg. nächsten donnerstag ist die trauerfeier und ich kann nicht hin. oskar hat gesagt, er ist weggeflogen. ich frage: ist er ein stern? sagt er: nein, mama, er ist weggeflogen, nur, dass er nicht wiederkommt.


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Du HAST ein Klugkind. Weißt du, er ist ins Licht geflogen,aus dem er gekommen ist. Gern PN.


dr.snuggles

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gerade habe ich den beitrag abgeschickt fangen hier die glocken an zu läuten. das ist nun wirklich ungewöhnlich. ist heute irgendwas mit kirche???


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keine Ahnung wenn es dir was bedeutet, bedeutet es was


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gründonnerstag is erst nä.woche......


dr.snuggles

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war gerade nur etwas überrascht. vermutlich läuten sie jeden abend um 21.40 uhr. hust.


DecafLofat

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ich erinnere mich noch als ihr geburtstagfeier anstehend hattet... mach dir nichts draus, dass du nicht hinkannst. manchmal ist man "da", auch wenn man nicht körperlich anwesend ist. das mit den söhnen ist trauig, wollten sie ihn so in erinenrung behalten wie er war? wie ist er selbst damit umgegangen? und oskar ist super.


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ich habe es vor ein paar tagen bei fb gepostet und jetzt als ich deinen beitrag las, möchte ich es hier noch rein stellen: Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, das du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus? "Ich.....ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und, nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklichheilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber... aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung"


Ebba

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Ein sehr schöner Text. Danke!


Ebba

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Snuggles, fühl dich gedrückt. Ich kann dich gut verstehen. Es ist unfassbar und sehr traurig, wenn ein noch so junger Mensch sterben muss. Er hinterlässt eine große Lücke. Aber er ist noch bei Euch, solange ihr euch an ihn erinnert. Und es wird immer wieder Momente geben, wo die Erinnerung wieder kommt. Und den ja noch sehr jungen Kindern helft ihr, die Erinnerung an ihn zu bewahren. Ich finde, das ist eine schöne Idee von Euch.


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hab heute erfahren das meine (stief)oma verstorben ist am freitag..ich hab eh kaum noch familie und kann leider auch nicht zur beerdigung. schicke dir kraft ...und einen klugen kleinen hast an deiner seite


Kikilotta

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Oh das tut mir sehr leid, ich wünsche euch und natürlich der Familie eures Freundes ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.. Euer Geschenk ist eine wundervolle Idee. Vor allem, wenn die Jungs noch klein sind, werden sie sich später über die Erinnerungen freuen und ihren Papa aus den Erinnerungen neu kennenlernen...so schön von euch! Lg Kiki