Elternforum 1. Schuljahr

Wahl Grundschule in Leipzig

Wahl Grundschule in Leipzig

lymue92

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Hallo, auch wenn wir bis zur Einschulung noch ein zwei Jahre haben, bin ich grad echt geschockt. Zwei Kollegen haben mir erzählt, dass es in Leipzig kein Mitspracherecht bei der Schulwahl gibt. Man meldet auf dem Bürgeramt sein Kind an und die Stadt entscheidet allein, wo das Kind hin muss. Hierbei ist eine Fahrstrecke mit 60 Minuten akzeptabel. Reine Fahrtzeit, Wartezeiten bei umsteigen zählen nicht. Gibt es hier im Forum Leipziger oder Fachleute die beruflich mit sowas zu tun haben? Nur Leipzig oder in ganz Sachsen? Hoffe auf Antworten. Finde , wenn es den stimmt, diese Praxis echt verantwortungslos.


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Ich komme nicht aus Leipzig, aber auf der Homepage wird das Verfahren gut erklärt. Die Stadt ist in Schulbezirke aufgeteilt und Du meldest Dein Kind in einer der Grundschulen an, die in für Deinen Wohnort zuständigen Schulbezirk liegt. Ein Rechtsanspruch auf genau diese Schule gibt es nicht, sondern im August wird bekannt gegeben auf welche Schule das Kind kommt. Wie weit die Entfernungen innerhalb des Schulbezirks sein können, kannst Du dort auf Stadtplänen einsehen. Frage doch mal im Kindergarten bei Eltern nach, die Geschwisterkinder in der Schule haben, ob man z.B. eine Wunschschule angeben kann.


Susanne.75

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Die werden schon nicht aus lauter Spaß die Grundschulkinder quer durch die Stadt schicken. Aber wenn das mit der Zuteilung so stimmt, finde ich das trotzdem eine blöde Regelung. Auch wenn es dann die zweit- oder drittnächste Schule wird. Bei uns ist es so, dass das Kind automatisch zu der zum Wohnbereich gehörenden Grundschule kann. Das ist ja immer die mit der geringsten Entfernung. Möchte man an einer anderen anmelden, ist es Glückssache, ob da noch was frei ist. Ich finde es auch wichtig, damit sich Freundschaften in Fußwegentfernung entwickeln können (oder aus dem Kindergarten sogar mitgenommen werden). Ich würde einfach mal bei der Stadt anfragen, wie sie es tatsächlich handhaben und ob du dir da Gedanken machen musst.


Apydia

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Hallo, in Berlin sieht das nicht anders aus. Es gibt Einzugsbereiche, denen eine Grundschule zugeordnet ist. Die sind nicht lokal, sondern auch noch nach Stadtbezirken getrennt. In unserem Fall, wir wohnen direkt an der Bezirksgrenze, bedeutet dass, das unser Kind nicht auf die naheliegende Grundschule gehen darf wo fast alle seine Kitafreunde hingehen. Sie ist ca. 1,2 km entfernt, alles verkehrsberuhigter Bereich und auf halben Weg liegt die Kita. Sondern er muss viel weiter weg, eine Strecke die nicht zu Fuß zu machen ist, inkl Überquerung einer 6 spurigen Hauptverkehrsstraße. Wir haben jetzt einen Antrag gestellt, dass er auf die nahe Schule darf. Entschieden wird vom Amt, je nach Verfügbarkeit von Plätzen. Das sieht leider nicht so gut aus, weil die nahe Schule eine der beliebtesten in der ganzen Stadt ist. Gruß Apydia