JB2013
Hallo, ich hoffe jemand hat einen Tipp für mich, wie ich das fast tägliche Hausaufgabendrama mit meiner Tochter (6) ein bisschen verbessern kann. Sie ist eigentlich ein kluges, aufgewecktes Mädchen, aber die Mathe-Hausaufgaben hasst sie und stellt sich jedes Mal aufs Neue an. Dann heißt es ich kapier es nicht, ich hab keine Lust, es ist so schwer etc. Dabei kann sie es eigentlich, nur sie muss sich eben konzentrieren und das Hirn einschalten und dazu hat sie offenbar keine Lust. Deutsch fällt ihr z.B. sehr leicht, das fliegt ihr eher zu und da braucht sie sich nicht wirklich anstrengen. Naja auf jeden Fall hilft ihr das Gejammer ja trotzdem nichts, weil sie die Hausaufgaben machen muss. Hab ihr auch schon mal angedroht, dass sie dann eben ohne Hausaufgabe in die Schule gehen muss, aber das müsste sie dann mit ihrer Lehrer klären, das wollte sie natürlich auch nicht. Es ist für mich wirklich nervig, immer diese Diskussionen, gestern hat sie sich dann im Bad eingeschlossen und geweint. Und nach ewigem Hin und Her, hat sie die Hausaufgabe dann doch gemacht und im Grunde auch gekonnt. Mit Strafen oder Androhungen wird es nicht besser, jetzt hab ich schon überlegt, es andersrum zu versuchen mit einem Belohnungssystem, so quasi wenn sie die Hausaufgaben ohne solch Theater macht, dann bekommts einen Stempel und dann nach einer gewissen Anzahl, darf sie sich was aussuchen. Aber ob das eine Dauerlösung ist und vor allem müsste, das ja was tolles sein, damit es für sie attraktiv ist und sie dann ständig mit irgendwelchen Spielsachen o.ä. zu "bestechen" find ich irgendwie auch nicht so sinnvoll. Was könnte ich sonst versuchen?
Hallo, ich würde weder schimpfen noch drohen und auch keine Belohnungen anbieten. Entweder sie macht die Hausaufgaben oder halt nicht. Dann wird die Lehrerin auf Dauer eben Konsequenzen ziehen. Frag sie, ob sie Hilfe braucht, ob du dabei sitzen sollst. Ansonsten lass sie in Ruhe, dann macht sie die HA eben mal nicht. Zumindest ein paar Tage würde ich das mal versuchen. Lass dich nicht mehr auf Diskussionen ein. Das raubt euch beiden nur Energie. Sie muss merken, dass du zwar für sie da bist, wenn sie um Hilfe bittet, aber dass du dich nicht mehr auf das tägliche Drama einlässt. Es gibt wirklich nur 2 Möglichkeiten: sie macht sie oder sie macht sie nicht. Meine Tochter ist auch in der 1. Klasse und sie hat es gerne, wenn ich bei den HA neben ihr sitze. Sie arbeitet dann auch wesentlich schneller als wenn sie sie alleine macht. Am besten klappt das bei uns, wenn sie die HA sofort anfängt, wenn sie nach Hause kommt, am besten noch vor dem Essen oder gleich danach.
Ein Belohnungssystem hatte ich auch schon mal. Es gab dann als Belohnung Mamazeit. Kind durfte sich die Aktivität aussuchen. Hat gut funktioniert. Hast du schon mal versucht, sie einfach eine halbe Stunde in ihrem Zimmer ( oder da, wo sie Hausaufgaben macht) alleine zu lassen, mit dem Auftrag, die Hausi zu erledigen ? Fängt sie dann irgendwann damit an?
Ich kenn das zwar nicht von den Hausuebungen, aber von anderen Sachen, wie Lesen oder irgendwas erledigen. Ich wuerde weder belohnen noch strafen noch ein Theater drum machen, sondern eine fixe Zeit dafuer einplanen (je nach Mentalitaet besser gleich nach der Schule, oder erst erholen, draussen rumtoben und dann mit freiem Kopf dazu hinsetzen), dann einen ordentlichen Arbeitsplatz schaffen (keinen halbangeraeumten Esstisch mit viel Gewerke drumherum und allen schoenen Sachen zum Ablenken), mich mit ihr hinsetzen, schauen, was zu tun ist, und dann das Kommando zum starten geben. Das einfach jeden Tag von neuem so durchziehen, bis das Gejammer weniger wird und das Ritual automatisiert wurde. Parallel dazu waere es ja gut herauszufinden, wieso es so ein Gejammer gibt. Tut sie sich schwer? Wird es besser oder nicht? Hat sie ein Problem mit Zahlen? Sie soll unbedingt die Finger oder irgendwelche Kugeln oder Knetradiergummi zuhilfe nehmen. Das erleichtert die Sache am Anfang ungemeint, wenn man sich schwer tut, und man waechst daraus heraus. Im zweiten Schuljahr geht es dann schon immer oefter ohne Haende oder Hilfsmittel. Lass sie da auch nicht 2 STunden hilflos sitzen, sondern schau periodisch nach 15 oder 20 min wie es geht und ob Hilfe benoetigt wird. In max. 1 h (und das ist schon sehr viel fuer eine Mathehausuebung) sollte alles erledigt sein. Da musst du unter Umstaenden dann mithelfen. Denn zu einer Hausuebung, die wieder den halben Tag wegnimmt, setzt sich keiner gern. lg niki
Hallo, Ich denke ihr könnt versuchen die festgefahren negativen Strukturen mal aufzulösen. Andere Uhrzeit, du sitzt daneben oder eben nicht, so wie ihr es bisher eben nicht hattet. Ich hab bei meinem Sohn zu Beginn des Schreibens, fiel ihm sehr schwer, auch schon mal am Ende jeder Reihe ein Gummibärchen als kleine Belohnung gegeben . Nicht jeden Tag, aber wenn es eben sehr schwer war. Benutzt sie in der Schule Plättchen, Rechenschieber o.ä.? Hilfsmittel unbedingt einsetzen Viel Erfolg
Hier zihren solche Sachen als Belohnung : Paar Gummibärchen, eine IgelMassage, ein Brettspiel (Zeit) und wenn es besonders schwer war, ein Zeichentrick.
Ich habe meiner Tochter erklärt, das Hausaufgaben nicht da sind ,weil sie Spass machen sollen, sondern sie gehören nun mal dazu...ob uns das gefällt oder nicht. Nach mehrfach Theater in der 1.Klasse , habe ich ihr dann auch nahegelegt, das in der Zeit des rumzickens das ganze schon fertig sein koennte und sie Zeit zum spielen hätte drumherum kommt sie eh nicht. Ich bin da ziemlich strikt , weil die Sache lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren und ist eben ihre Pflicht, wie eben auch Erwachsene ihre Pflichten haben Das zog nach gewisser Zeit ganz gut. Auch heute hat sie mal ne Phase,wo gar nix geht aber dann schau ich da großzügig drüber weg, denn wir haben nicht immer gute Tage.
Als unser Sohn in die Schule kam, war ich zunächst einmal völlig überrascht, was da alles auf uns einströmte. Sohnemann war 5 und sehr langsam. Lust auf Hausaufgaben hatte er auch nicht wirklich. Wir haben mehrere Möglichkeiten ausprobiert. - Hausaufgaben nach dem Mittagessen - Teilweise Erledigung und später noch der Rest - Spielpause und dann Hausaufgabe Irgendwann spielte es sich so ein, dass wir erst die Aufaben erledigten und dann viel Zeit zum Spielen war. Unser Sohn hatte Zeitprobleme brauchte ewig und manches Mal war meine Geduld wirklich am Ende. Irgendwann habe ich einen Wecker eingeführt und ihm gesagt, guck mal, bis dahin wollen wir alles geschafft haben. Das hat wunderbar funktioniert. Gerade in Mathe machen Wiederholungen soviel Sinn und wir haben auch nebenbei immer mal gerechnet, so dass die Schnelligkeit geübt wurde und das war auch förderlich für die späteren Arbeiten. Ich habe allerdings nie gesagt, das ist die Pflicht etc., sondern ihm mit kleinen Geschichten versucht zu erklären, wie wichtig das ein- oder andere ist.... Mittlerweile ist unser schon in der 7. Kl. Gym und hat es beibehalten, seine Aufgaben sofort zu erledigen. Kopf hoch.....Grundschule ist halt schon etwas anderes als Kindergarten und eine neue Familienphase.
Ich kenne solche Dramen gar nicht. Meine Große hat ihre Hausaufgaben immer in der Schule gemacht: 13:30 - 14 Uhr, klappte super. Ab der 5. machte sie ganz ohne Probleme immer automatisch von selbst, auch das Lernen übernimmt meine Große ganz alleine. Sie hat das alles super in der GS gelernt. Zum Glück, ein super Vorbild für die Lütte. Und meine Lütte hat ihr Hausaufgaben sowieso in der Ganztagsschule gemacht. Evlt. liegt es an der falschen Zeit? Hat er denn selber Vorstellungen, wenn er diese machen möchte?
Es ist schwierig, von der Klassenlehrerin wird erwartet, dass man sich zu den Hausaufgaben dazu setzt, das mache ich auch oder halte mich zumindest in der Nähe auf, dass sie mich rufen kann wenn es wäre. Natürlich hab ich ihr schon oft gesagt, dass sie schon längst fertig sein könnte, wenn sie nicht so ein Theater machen würde etc. Vom Zeitpunkt her geht es eigentlich nicht viel später, sie kommt von der Schule, Heimweg dauert ca. halbe Stunde und dann essen wir und danach beginnen wir mit den Hausaufgaben, damit sie danach wirklich den ganzen Nachmittag Zeit hat zum Spielen etc. Und abends ist sie dann einfach auch schon zu müde, da würde mit Hausaufgaben nichts mehr gehen. Sie ist nur so unheimlich stur. Mit Wecker haben wir es auch schon mal versucht, aber da hab ich das Gefühl, dass es noch schlimmer ist, weil sie sich dann erst recht unter Druck gesetzt fühlt. Ich werde es jetzt doch mal mit Belohnung versuchen, weil irgendwie müssen wir diesen Kreislauf durchbrechen und wenn sie dann mal was Positives mit den Hausaufgaben verbindet, vielleicht wird es dann besser.
Bei uns hilft es, wenn meine Tochter ihre Hausaufgaben direkt nach der Schule macht und ich daneben sitze und auch sinnlos mit schreibe. Bei meiner Tochter ist es nämlich das Schreiben, was sie hasst. Also wenn sie im Schreibheft auf haben Worte oder Sätze nach zu schreiben. Mathe ist nur ein Drama wenn sie ihre Hausaufgaben nicht direkt nach der Schule macht.
Ach ja, wir stellen uns auch häufig einen Wecker und dann freut sie sich immer, wenn sie fertig ist bevor der Wecker klingelt. Sie sollen auch nicht länger als 30 Minuten für die Hausaufgaben brauchen. Wenn die Zeit um ist, dann ist genug. Die Lehrer wollen ja wissen, welches Arbeitstempo die Kinder so haben.
also bei meinen 2 Schulkindern macht das schon einen großen Unterschied ob wir Hausaufgaben vor oder nach dem Essen machen.. auch in welcher Reihenfolge! Wir machen immer das mühsame zuerst, dann das schöne! Was bisher erst 2 mal vorgekommen ist, ist das sie länger als ne Stunde brauchten, da breche ich ab und schreibe den Lehrern nen Zettel das die Aufgaben nicht vollständig sind. Meist kommt dann von den Lehrern: bitte nachmachen! Und die Frage woran es liegt?! An das Kind selber! So das klar ist: drum herum kommt kein Kind!!!! Ah und wir schreiben die benötigte Zeit an die Hausaufgaben! So das auch das Kind mal nen Erfolg sieht wenn es schnell ist! Ich finde man darf auch mal durchziehen und sagen das man nicht mehr über solche Dinge diskutiert! Das es auch in jedem Job oder Haushalt Dinge gibt die man tun muss die keinen Spaß machen.
Ich würde als erstes mal mit der Lehrerin sprechen. Dann finde ich Belohnungssysteme immer besser, mach mit ihr was aus z.b. nach 5 Aufgaben eine kleine Pause und wenn alles fertig ist . Ein bei einer bestimmten Anzahl macht ihr was schönes.
Mein Sohn ist auch so. Bei uns hilft es, wenn ich bei den Hausübungen nicht in seiner Nähe bin. Am besten mache ich einstweilen die Hausarbeit (Wäsche einräumen,...). Er weiß, dass er immer kommen kann, wenn er sich wo nicht auskennt. Bei uns sagt sogar die Lehrerin, dass wir nicht nebenbei sitzen sollen. Die Kinder sollen selbständig die Hausübung machen - und sie sollten sie auch selbständig können. Ist etwas auf, das sie noch nicht gelernt haben, so würde ich die Hausübung lassen und dazu schreiben, dass sie das noch nicht durch haben (hatten wir mal in einer höheren Klasse). Und als er mal gar nicht wollte, habe ich ihn wirklich ohne gehen lassen. Er hat sich dann aber abends hingesetzt und hat sie noch gemacht (von alleine).
Das, womit die Lehrerin in der Schule nicht fertig wurde, gibt sie den Kindern mit nach Hause. Oder man muss es nochmals üben, weil man es noch NICHT kann. Für Hausaufgaben und Schulaufgaben bekommt man eine schäbige Statistenrolle. DRUCK wird auf einen ausgeübt. Wer fühlt sich da schon hingeZOGEN? In der neuen Ich-kann-Schule gebe ich Kindern erst einmal eine Hauptrolle (nicht nur) für das Rechnen. Dann machen sie die Aufgaben als KÖNNER und nicht als Müsser. Ich bin selbser neugierig auf ihre genialen Talente und lasse mir immer wieder etwas einfallen, was ZIEHT. Auf Youtube habe ich darüber berichtet. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
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