piroska1310
vorweg gesagt, noch ists nicht soweit mit der Einschulung, wir haben noch 2 Jahre Zeit. aber ich mache mir schon so meine Gedanken, um die richtige Schule. wir wohnen in München, wo die Grundschule nach dem Schulsprengel festgelegt ist. in unserem Sprengel ist die Schule aber mit 80% Ausländeranteil doch sehr überbelegt mit vllt "nichtausreichenddeutschredenden" Kindern. daher überlege ich eine alternativschule für meine tochter zu wählen. hier gibt es eine Mädchenschule, diese ist gleichgestellt mit staatlichen schulen. auf der seite heisst es: "Die Aufnahme ist nicht konfessionsgebunden. Vorausgesetzt wird jedoch die Bereitschaft zum Besuch des katholischen oder evangelischen Religionsunterrichts, der Mitvollzug des Kirchenjahres und die Unterstützung der christlichen Werteerziehung." Wir sind aber konfessionslos, eher atheistisch, weil aus der ehem. DDR. Ich könnte mir zwar vorstellen, da wir jetzt schon immermal über gott reden, (auch wenn ich nicht daran glaube) dass meine Tochter das nix ausmachen würde andere Vorstellungen/Werte etc. zu erfahren, weiss aber nicht genau, wie das in unseren alltag passt. ist jmd. hier, deren kind christlich gelehrt wird, aber familiär nix damit am hut hat? vor allem die christliche werteerziehung - damit kann ich nix anfangen. ich muss dafür doch nicht in die kirche eintreten???? Könnt ich vllt jmd aufklären?
Könnt ich vllt jmd aufklären? edit: Könnte mich vllt jmd. aufklären ;)
Unter christlicher Werteerziehung verstehe ich, dass man den Kindern das beibringt, was man ja ohnehin tut. Unsere Gesellschaft fußt ja auf den christlichen Grundlagen, die da heißen Nächstenliebe, die Achtung des anderen und dessen Eigentums, die Bereitschaft zu verzeihen und was weiß ich noch. All die Dinge, die ein angenehmes Miteinander eben ausmachen. So sehe ich das jedenfalls. Bei uns läuft es so: Mein Sohn besucht den ev. Religionsunterricht. Seitdem hat das Thema Gott natürlich bei uns Einzug gehalten. Die Kinder sind zwar getauft und wir sind noch Mitglieder der ev. Kirche, jedoch ist der Glaube kein fester Bestandteil der Familie. Ich lasse meinen Sohn aber glauben, was er will und rede ihm nichts aus, was er nun aus dem Unterricht für sich mit nach Hause nimmt. Ich finde das auch ok. Wenn die Kinder älter sind, relativieren sie von alleine. Außerdem finde ich es ganz gut, wenn sie sich ein eigenes Bild von dem Thema Kirche und Glaube machen können. Wenn du ansonsten ein gutes Gefühl mit der Schule hast, schicke deine Tochter da hin. Ich würde den Religionsunterricht nicht überbewerten. LG
ich bin aus der kirche ausgetreten, dennoch sind meine beiden kinder katholisch getauft ( auch bayern ) und nehmen an der christlichen werteerziehung sozusagen teil. die große in der 9. sogar mit großer begeisterung. ein klares: ja. geht. was mich mehr befremden würde ist, daß es eine reine mädchenschule ist. das ist aber vollkommen subjektiv.
warum befremden? wegen dem fehlenden kontakt zu jungen? find ich jetzt nicht so schlimm, zumindest die ersten 4 jahre. da kann sie sich voll auf sich konzentrieren und technische, mathematische und "jungen"artiges Wissen bekommen sie auch vermittelt.
ich finde es einfach unnatürlich, wenn man sich in schulen tummelt, die geschlechter trennen. auch mädchen in der grundschule können unglaublich zicken. ich habe übrigens 2 mädchen. daß du die regelschule nicht spannend findest, kann ich nachvollziehen, aber als alternative eine mädchenschule empfinde ich persönlich ebenso als no-go, zumal dir die religiösen zustände auch nicht ganz geheuer sind. gibt es nichts anderes? ( geboren, gelebt und sicher auch sterbend in bayern: vallie )
Ich weiß, von welcher Schule du sprichst, und ich habe den Aufnahmeprozess dort gerade durch. Schweren Herzens haben wir uns gegen den Platz entschieden. Ich hätte meine Tochter dort gerne hingeschickt. Darum kann ich dir sagen: Evtl. wirst du dort als Konfessionslose genommen, aber das Christliche spielt dort eine enorme Rolle: regelmäßige Gottesdienste, Aktionen gemeinsam mit den Pfarrern, Anfangsgebet an jedem Morgen... Und natürlich wird vom Elternhaus erwartet, dass ihr das daheim etwas unterstützt. Ich sehe das als selbstverständlich, denn immerhin ist es eine katholische Schule, die von der katholischen Kirche getragen wird. Das Religiöse spielt dort also eine große Rolle (war für mich einer der Hauptgründe, mein Kind dort anzumelden). Indoktrinierend ist die Schule nicht, aber der "Geist" ist eben sehr christlich. D.h. ihr müsst euch überlegen, ob das für euch in Ordnung ist. Ich finde immer, man muss sich eher FÜR die eine Schule und weniger GEGEN die andere entscheiden. Bei dir klingt es so, also hättest du dich primär GEGEN die Sprengelschule entschieden.
Für mich als Atheistin wäre es undenkbar, mein Kind in eine so christliche Schule zu schicken. Ich fände das absolut scheinheilig...im wahrsten Sinne des Wortes. Außerdem finde ich eine reine Mädchenschule schon auch sehr befremdlich...sehr altmodisch. Ich würde versuchen, eine gute Grundschule zu finden und dort einen Gastschulantrag stellen.
Hallo, ich weiß nicht wie das an dieser Schule ist, aber ich war selbst in einer Mädchenklasse auf der Realschule. Mein Entschluss seitdem: Nie werde ich eine meiner Töchter auf eine reine Mädchenschule schicken oder auf eine Schule, wo die Klassen nach Geschlechtern getrennt werden. Klar, der Lehrplan war der gleiche. Aber das Niveau war um WELTEN auseinander. Die Aufgaben, die wir in Mathe/Physik gegen Ende eines Themas bekommen haben, haben die Jungsklassen direkt nach der Einführung in ein Thema bekommen. LG Inge
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