Elternforum 1. Schuljahr

mach ihr etwas wenn eure kinder in der schule unterfordert sind?

mach ihr etwas wenn eure kinder in der schule unterfordert sind?

Zwillingsmama04

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füer meine tochter ist das tempos super in der schule. ihr bruder kommt die ganze woche schon nach hause(sie gehen in eine kl) und sagt das es ihn langweilt. wenn sie aufgaben machen müssen, hat er die ratzi fatzi fertig( zum vergleich gestern hatten sie 50aufgaben zu rechnen die waren in keinen 5min fertig meine tochter dagegen hat gute 15min gebraucht). er verbringt viel zeit damit zu warten bis die andern fertig sind. hab überlegt ob ich ihm was mit gebe was er in der zeit machen kann(kleine aufgaben). wie macht ihr das? neulich waren sie aufgeteilt /lehrerin war nicht da) und er war in der 2. kl gelandet. dort hatten sie rechnen. er hat sich dann an den aufgaben versucht die die 2kl machen und das hat ihm spass gemacht. er meinte es war ganz toll er musste sich richtig anstrengen. ich weiss das der tag kommen wir wo er sich auch in seiner klasse anstrengen muss(schliesslich kann er nicht alles), aber ich würd ihm gern helfen diese zeit zu überbrücken


Mamamia68

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

hallo, bei uns liegt bei jedem Kind Übungshefte unter dem Schreibtisch, wenn es seine Aufgaben erledigt hat kann es darin arbeiten. Ebenfalls kann die Lehrerin dadurch erkennen wie schnell ein Kind wirklich ist. In der Klasse meiner Tochter ist ein Junge, der hat in den ersten 6 Wochen die Übungshefte, Mathe + Deutsch, komplett durch. Dadurch hat die Lehrerin mit der Mutter vereinbart das er jetzt Probeweise in die 2 Klasse geht. Für Ihn steht aber jetzt schon fest das er nicht mehr in die 1 Klasse zurück geht. Allerdings ist er auch der älteste in der Klasse gewesen. Für ihn eine gute Lösung. Aber eben auch das mit denn Heften finde ich gut, denn so hat die Lehrerin einen Einblick wie weit bzw. schnell die Kinder sind(gut bei 15 Kindern kann man das auch noch überblicken) Hier mal der link zu diesen Übungsheften: http://www.jandorfverlag.de/artikel/rechnen.html LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Es ist nicht schlimm, wenn sich ein Kind 10 Minuten am Tag langweilt. " er hat sich dann an den aufgaben versucht die die 2kl machen und das hat ihm spass gemacht." Siehst du. diese Eigeninitiative hätte er nie ergriffen, wenn man ihm sogleich alles auf dem Silbertablett serviert hätte. Problemlösungskompetenz kann man nur dann eigenständig entwickeln, wenn man auch mal 10 Minuten über das Problem nachdenken darf.


berita

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Hast du schon mit dem Klassenlehrer darüber gesprochen? Es ist vor allem seine/ihre Aufgabe, die Kinder individuell nach ihrem Leistungsvermögen zu fördern (Binnendifferenzierung). Zum Beispiel eben mit Zusatzaufgaben. Oder mit der Aufforderung, schwächere Schüler zu unterstützen. Ohne Rücksprache mit dem Lehrer würde ich meinem Kind jedenfalls keine Beschäftigung für den Unterricht mitgeben.


Zwillingsmama04

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Antwort auf Beitrag von berita

sie hat schon gesagt das es auffällt das er sehr schnell,konzentriert und gut arbeitet. sie hat aber auch gesagt das sie es zu früh findet da irgendwelche kosequenz zu ziehen, was ich auch so sehe. er hilft gern, aber ich glaube das er auch etwas für sich selbst braucht, wo er dran knabbern kann. nee ich finde es auch nicht schlimm, wenn er sich 10min langweilt am tag, aber es war wohl die woche recht oft. vielleicht werd ich ihn motivieren, die zeit selbst zu überbrücken(in dem er hilft,sich selbst etwas ausdenkt usw) oder es einfach bei der langeweile zu belassen.


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Ja, natürlich, denn ich schaue nicht zu, wie mein Kind vor Unterforderung krank,verhaltensauffällig wird oder ganz verweigert (wir hatten alle Varianten). Wir haben das Gespräch mit den Lehrern gesucht und versucht gemeinsam eine Lösung des Problems zu finden. Das ist dann mehr oder weniger gut gelungen. Es ging auch nicht um 10min mqal warten, sondern darum dass die Kinder sich Woche für Woche 4 Stunden am Tag zu Tode gelangweilt haben.


Zwillingsmama04

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

den vergleich zu seiner schwester bei den hausaufgaben. einfach als anhaltspunkt. er würde sich auch nicht beschweren wenn er da 10min mal am tag sitzt. würde er gar nicht merken. er macht seine aufgaben schnell und muss nach jeder aufgabe warten bis die andern fertig sind


mamavonJuMaLe

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Hallo, bei uns hat die Lehrerin allerlei Zusatzangebote, von denen mein Sohn auch viel nutzt (Ist freiwillig). Ich finde das gut so, denn mit langeweile hat das nicht unbedingt zu tun, sondern mit Förderung. Wenn das tagtäglich vorkommt, würd ich das schon ansprechen. Meiner hat z. B. ganz oft die Mathe-Hausaufgaben schon in der Schulzeit fertig. Wäre vielleicht auch eine Option. LG


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Ich bezog das eher auf Phase 1 ... Und die allseits gepriesenen Zusatzblätter gehen meistens nicht viel über den eigentlichen Stoff voraus und fordern Kinder, die wesentlich weiter sind oft auch nicht.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

"Und die allseits gepriesenen Zusatzblätter gehen meistens nicht viel über den eigentlichen Stoff voraus und fordern Kinder, die wesentlich weiter sind oft auch nicht." Leider nur eine Pauschalaussage.


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Oder bittere Erfahrung!


mozipan

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Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Sie bekam dann immer noch was anderes zu rechnen oder zu schreiben, z.B. ein Knobelheft etc. Da hatte sie immer Spaß dran. Jetzt im 2. findet sie es nicht mehr ganz so langweilig. Das Tempo geht jetzt deutlich zügiger voran. Dass die Klasse allgemein recht leistungsstark und schnell ist, kommt meiner Tochter sehr entgegen. Für die zwei bis drei schwächeren Kinder in der Klasse ist das sicher auch nicht immer schön. Einer hat immer irgendwie das Nachsehen. Entweder sind die fixen unterfordert oder den schwächeren geht es zu schnell voran bzw. sie fühlen sich zurückgesetzt.l


lucalara

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Antwort auf Beitrag von mozipan

Hallo, mein Sohn ist auf einer KB-Schule, weil er autistisch ist. Er ist sehr clever und hat sich mit 5 selbst das Lesen beigebracht, ( ich weiß nicht mal wann) mit 4 rechnete er im 10 Bereich und mit 5 in 20 Bereich. Mit 6 lernt er das Einmaleins und Bruchrechnen. Er gibt bei uns die Möglichkeit, dass mein Sohn 4 mal die Woche aus der Klasse rausgenohmen wird mit einem anderem auch sehr intelligenten Autisten und die beiden bekommen Begabtenförderung mit einer Lehrerin. Dort bekommen sie knifflige Aufgaben und das fordert ihn richtig gut. In seiner Klasse muß er aber auch lernen auf andere Rücksicht zu nehmen, dass nicht allen der Stoff so zufliegt wie ihm, das ist für seine Sozialkompetenz sicherlich nicht schlecht. Gibt es bei Euch Förderunterricht, der kann Kinder fördern, die nicht so gut sind, aber auch mal die die überdurchschnittlich sind. Das ist immer eine gute Lösung.


Franz Josef Neffe

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Antwort auf Beitrag von lucalara

Schule beansprucht doch immer, auf das Leben vorzubereiten. Was aber ist da von Schule noch übrig, wenn sie mit der Lebendigkeit ihrer Schüler gar nicht mitkommt? Ist es der Sinn des Lebens, das Leben der Kinder zu drosseln, bloß damit Schule nicht überfordert ist und auf ihrem niedrigen Niveau stattfinden kann? In der Montessori-Schule z.B. ist jedes Material nur einmal da. Da würden gar nicht alle gleichzeitig 50 Aufgaben rechnen. Das ist blanker Lehrplanvollzug und als solcher für praktisches jedes Kind ein LERNHINDERNIS. Als Ich-kann-Schule-Lehrer kann ich mir das schon nochmal vorstellen, aber dann muss doch ein konkreter SINN dabei erfahrbar sein und die Aufgabenerledigung darf nicht regelmäßig im Nichts oder in der blanken Einübung des "Befehl ausgeführt" enden. Ich könnte doch den, der schon fertig ist, einmal fragen, ob er mir helfen kann oder jemand anderem oder wie wir das Rechnen anders machen könnten. Aus der reflektierten Betroffenheit, könnten wir erkennen, was jeden einzelnen bewegt. Dann käme heraus, dass die meisten beim Rechnen gar nicht beim Rechnen sind, weil es gar nicht ihre Sache und anderes viel dominanter wichtig ist. Wir könnten glatt die Realität wahrnehmen und mit ihr umgehen lernen. Am Ende würde man in der Schule wirklich lernen, was man lernt. Die Schule prüft doch gar keine Wirklichkeit sondern immer nur ihre toten Schablonen. Ich grüße freundlich. Franz Josef Neffe