Elternforum 1. Schuljahr

Lesen lernen - üben

Lesen lernen - üben

FCB2011

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Hallo, wie übt ihr mit euren Kindern das Lesen? Erst Silben z.b. ma, mo etc.? Wir sollen lt. Lehrerin schon anfangen täglich mit den KIndern lesen zu üben, aber irgendwie weiß ich nicht so recht wo und wie ich anfangen soll. Sie kann die Laute benennen, aber aus den einen Buchstaben einen Verbindung zu schaffen, der Übergang fehlt - es ist jetzt allerdings auch erst die 3. Schulwoche Von meiner großen Tochter weiß ich auch, dass in der Schule nicht viel Zeit verwendet wird um den Kindern das Lesen beizubringen, das erfolgt eigentlich alles zu Hause...


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von FCB2011

Bei uns lernen die Kinder jede Woche einen neuen Buchstaben kennen, ab Woche 6 gab es dann die ersten Leseübungen. Da kannte Sohnemann M/m, L/l, A/a und O/o. Wir bekamen einen Lese-Zettel, auf dem die verschiedenen Silben-Möglichkeiten abgebildet waren (1. Zeile: Ma mo Mo ma... 2. Zeile: La lo Lo la... 3.&4. Zeile gemischt: Ma Lo lo mo...) und erste Wörter (Mama, Lama, Lola..), erst mit Silbenbögen, weiter unter dann ohne. Damit sollten wir 5 - 10 Minuten täglich üben. Mit dem Zettel kam Sohnemann anfangs aber null zurecht, daher habe ich ihm kleine Kärtchen gebastelt, auf denen je eine Silbe bzw ein Wort steht. Wir haben daraus dann ein simples Spiel gemacht, indem die Kärtchen im Kreis auf den Tisch gelegt worden, jeder bekam ein Figürchen und dann wurde gewürfelt. Das Kärtchen, auf dem man landet, wird vorgelesen. Wurde es richtig vorgelesen, darf das Kärtchen behalten werden (anfangs natürlich mit viel Hilfe, da sagte er dann erst die einzelnen Buchstaben und ich zog das, wenn nötig zusammen, also mmmm aaaaa mmaaa ma). Das Spiel geht solange, bis alle Kärtchen weg sind. :-) Inzwischen habe ich die Kärtchen schon zwei Mal ergänzt, einmal mit I/i und einmal mit S/s, nächste Woche wird das T/t folgen. :-) Mal spielen wir wie oben beschrieben (statt dem Kreis haben wir auch schon ein Viereck, eine Acht oder eine Schnecke gelegt :-) ), mal zeige ich nacheinander die Kärtchen zum Vorlesen, mal lege ich die Kärtchen quer verstreut auf dem Tisch und gebe ein Wort / eine Silbe vor, die gesucht werden soll, mal liegt es verstreut auf dem Tisch und Sohnemann zeigt auf die Kärtchen, die er vorliest und die sammel ich dann ein, bis keine mehr da sind. Memory haben wir damit auch schon gespielt (wir haben jedes Kärtchen in doppelter Ausführung ^^) Mit den Lese-Zetteln aus der Schule kommt Sohnemann inzwischen auch zurecht, aber eigentlich lesen wir damit nur am ersten Tag (jeden Mittwoch gibt es einen neuen Zettel mit dem nächsten Buchstaben und neuen Wörtern). An den anderen Tagen üben wir mit den Kärtchen, da ihm das mehr Spaß macht. :-)


dana2228

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Noch gar nicht! Meiner hat auch erst alle Vokale plus 3 Buchstaben durchgenommen. Ich lasse ihn jetzt beim Vorlesen Buchstaben erkennen. Bei den beiden Großen bin ich vor Weihnachten mit Silben und kleinen Wörtern angefangen SO FA, AU TO, EN TE.... Davor habe ich eher drauf geachtet das Buchstaben gut gehört werden, oder welche Wörter fangen alle mit E/O... an...! Später so Übungen wie: mit welchen Buchstaben würdest du den BAUM schreiben... Anfang Dezember konnte meine Große Silben super lesen und Weihnachten ganze Wörter singemäß. Das war eigentlich ausreichend. Aber wie schon geschrieben mein jetziger 1.Klässler hat Feinmotorisch Probleme und da ist mir auch aktuell wichtig "lange" bei einem Buchstaben zu bleiben damit er ihn gut schreiben kann


Philo

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Hier wird ab Woche 5 (Bayern) die ersten Buchstaben gelernt. Die bekannten und gelernten Buchstaben lasse ich dann in Büchern suchen. Momentan spielen wir die Sprechhexe, schwingen oder klatschen Silben, benennen Anlaute, suchen einzelne Laute in Wörtern (vorne oder hinten ein A?), zählen Vokale - eben Vorbereitungen auf den Schriftspracherwerb.


Hexhex

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Üben ist ja etwas sehr Trockenes, wozu Kinder keine Lust haben und das das Lesenlernen daher nicht wirklich beschleunigt. Der beste Weg ist hier: einfach vorlesen. Die Deutsche Stiftung Lesen empfiehlt zweimal tägliches Vorlesen, dies bewirkt nachweislich eine gute Lesekompetenz und bessere Deutschnoten. Grund ist, dass das Kind durch die Geschichten neugierig wird und das Lesenlernen daher reizvoll findet. Ich habe es so gemacht, dass ich immer hier und da (an einer spannenden Stelle) ein Wort ausgelassen habe, das dann meine Kinder buchstabieren und lesen mussten. Später haben wir das ausgedehnt auf ganze Sätze, noch später auf Abschnitte. Weil wir richtig tolle Kinderbücher hatten, waren meine Kinder immer wild darauf zu wissen, wie es weitergeht, das Ganze war dadurch sehr spielerisch. Sie sind heute beide Leseratten. LG


FCB2011

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Das mit den Kärtchen finde ich eine sehr nette Idee. Meine Tochter mag leider überhaupt keine Bücher, sie ist sogar schreiend davongelaufen, wenn ich ihr etwas vorlesen wollte.... Das war wirklich noch nie anders. Meine größere Tochter war da ganz anders, ihr hätte man am liebsten den ganzen Tag vorlesen können... Deshalb war auch das Lesen lernen bei ihr keine große Sache, weil einfach von ihrer Seite her großes Interesse da war. Bei meiner kleineren Tochter wird es eher ein Kampf werden.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von FCB2011

Ich habe den Kampf bei meiner großen Tochter (14) verloren. Der Kleine macht bisher zum Glück einen anderen Eindruck. Er hat erst zwei Buchstaben in der Schule gelernt, kennt die meisten anderen aber schon. Er hat das Konzept vom Lesen schon verstanden und liest (und versteht) lautgetreue Wörter/Sätze. Z.B. im Buch "Mara und Timo". Ich hoffe, der Elan bleibt. Ich war schon immer eine Leseratte, mein Mann hat erst als Erwachsener angefangen, freiwillig Bücher zu lesen. Die Große hat, wie er, Lese-/Rechtschreibprobleme.