dana2228
Also Sätze oder einzelne Worte? Oder "nur" Silben?
Große War frei lesend eingeschult, Sätze und Bücher. Zum Weihnachten gab es rund 5 andere Kinder in der Klasse, die gelesen haben (Sätze und dann Bücher). Davon wurde 1 Kind stockend lesen eingeschult. Silben und kurze Worte hat mein fast 4 Jähriger vor einem Jahr gelesen. Seit dem Sommer liest er mit Verständnis die Erstleserbücher. Da war er 4,5. Was schwieriges geht noch nicht, da er große Buchstaben braucht: die Augenfokusierung verbessert sich mit der Zeit und Alter. Jetzt ist er 5 und verschlingt ein Buch nach dem anderen. Größere Texte gehen schon, solange die Buchstaben groß genug bleiben. Also gerne 1 Seite Text. Bei der großen war es genau so. Zwischen den Buchstabenzusammenziehen und dem ersten verstandenen Buch lagen 6 Monate, dann ging es immer schneller weiter. Die Zeit würde ich auch jedem Kind geben. Buchstabenzusammenziehen muss sitzen, das Entziffern automatisiert werden, die erste Zeit mit viel Ermutigung und Unterstützung, dann das stille Lesen mit Verständnis geübt werden. Und dann kommen die Bücher automatisch.
Ermutigung und unterstützung, klar ist das für die Erstklässler echt wichtig. Aber bei einem vier Jahre alten Kind? Sorry das ist echt übertriebener Ehrgeiz. Ich habe hier ein hochbegabtes und ein "normal"begabtes Kind aber auch in höheren Bereich. Beide konnten vor der Einschulung lesen. Ganz wichtig ist aber, sie haben es sich selber beigebracht. Ich habe natürlich nicht ermutigt, neun mir wäre es lieber gewesen, wenn die beiden es in der Schule gelernt hätten. Ich habe aber auch nicht gebremst, Fragen beantwortet und wenn dass Interesse vom Kind war "Mama ich will Buchstaben schreiben" habe ich sinnvolles Material zur Verfügung gestellt. Die meisten Kinder können um Weihnachten rum Wörter und kurze Sätze mit den ihnen bekannten Buchstaben sinnerfassend lesen und das ist auch genug. Meine liest kurze Geschichten und Erstlesebücher aber sie konnte auch schon zur Einschulung sinnerfassend lesen und hatte nur noch einige Probleme mit b,d und p, die sahen ihr zu ähnlich aus...
Was machst du mit dem Kind der mit 3 Jahren und 9 Monaten die Buchstaben zusammenzieht? Ich habe mich mit dem Kleinen 2 bis 3 Mal die Woche vor dem Vorlesen hingesetzt und ca 5 Minuten am Stück lesen geübt. NACHDEM er das Prozess selber verstanden hat. 4 Monate später las das Kind in meiner Muttersprache, 2 weiter Monate in Deutsch auch. übertriebenes Ehrgeiz? Mag sein. die Große hat mit 4 Jahren und 9 Monaten Interesse am Lesen gezeigt. Vorher kannte mein Kind nur einen Buchstaben, den Anfang ihres Namens. Hat ihr ausgereicht, also habe ich es nicht extra geübt. Mit 5 las sie in meiner Muttersprache stockend, wurde in die muttersprachliche Schule in die erste Klasse gesteckt und ab Oktober habe ich es ihr erlaubt, endlich Deutsch lesen zu dürfen. Die Arbeitszeit ca. die gleiche, 2 mal die Woche je 5 Minuten. Wenn die Kinder noch nicht so weit sind, kann man die Jahrelang an die Buchstaben ranführen. Meine Bekannte hat einen Neffen, er hat noch in Pampersalter alle Buchstaben optisch gekannt (wo ist A? U? F? Hat er ein Kärtchen mit dem passenden aus dem ganzen Stappel ausgewählt ) lesen erst mit 6 gelernt. Ich übe mit meinen Kindern, wenn sie es sicher zusammenziehen können. Nicht vorher. Jedes Kind ist nun mal anders. Meinem damals noch dreijährigen haben die 10 bis 15 Minuten pro Woche ausgereicht, um in Paar Monaten das ganze ABC zu beherrschen und jedes Wort phonetisch lesen. Sicheres Verständnis kam erst 6 Monate später. Jetzt hatte er zu Weihnachten 6 DIN A4 Zettel an den Weihnachtsmann mit den Wünschen formuliert. Ich habe eher gebremst.....aber der hatte immer mehr Wünsche, immer detaillierter formuliert und hat geschrieben eins nach dem anderen: LIBAWEIHNACHTSMANNDAJNXXX er ist jetzt 5 geworden.
Mein Sohn hat bisher 14 Buchstaben gelernt, die er auch einigermaßen sicher lesen kann - auch Wörter und Sätze (und sogar Mini-Geschichten), die nur aus diesen Buchstaben bestehen. Er lernt allerdings auch nicht mit der Silbenmethode lesen.
Meine Tochter lernt mit der Sielbenmethode und kann aus den Buchstaben, welche sie gelernt hat schon Sätze lesen. Bsp: Tom isst Salat mit Tomate. Und so ähnliche Sätze.
...
Begonnen im Oktober mit der Silbenmethode die ersten 4 Buchstaben, danach Schule gewechselt und normal weitergelernt, inzwischen koennen sie auch schon etwas mehr als die Haelfte des Alphabets, und sie haben von Anfang an Saetze geschrieben, also z.B. Anna malt. und spaeter Alle malen ein Buch. usw. Von der Vorschule kennt sie die meisten Buchstaben zumindest als Grossbuchstaben. Sie liest alles, was sie sieht und irgendwie zuordnen kann, wobei man sieht, dass sie viel auf Bilderkennung setzt und somit oft Woerter falsch interpretiert. Also wenn sie mit einer bekannten silbe beginnen, dann liest sie den Rest nicht mehr richtig und liest ein anderes Wort als dasteht. Wenn man sie darauf aufmerksam macht, schaut sie genau und liest das richtige Wort Buchstabe fuer Buchstabe. Was am Anfang bisschen gedauert hat, war das verbinden von den gelesenen Buchstaben zu einer Silbe oder einem Wort. lg niki
Ich habe 3 Kinder, die scheinbar ganz gut beim Thema Lesen dabei waren / sind. Der Große konnte vor der Schule nicht lesen, hat dann um Weihnachten herum das erste Drache Kokosnuss-Buch alleine (leise) gelesen. Die Zwillinge sind Anfang August in die Schule gekommen und lernen mit Fibel. Das Mädchen hat mit knapp 5 Jahren angefangen, sich fürs Lesen zu interessieren und konnte mit 5,5 Jahren schon recht gut lesen. Inzwischen liest sie flüssig Bücher wie Ostwind. Bei ihr ist nur das Problem, das sie sich gerne verhaspelt. Vermutlich ist sie im Kopf schneller als mit dem Mund. Ihr Bruder hatte vor der Schule mit lesen gar nichts im Sinn, kannte aber auch alle Groß- und Kleinbuchstaben. Er hat vor einem Monat seinen ersten "Schlümpfe"-Comic alleine durchgelesen. Durch die kurzen Textblöcke macht sich das scheinbar ganz gut, man hat nicht so viel Text auf einmal, was doch etwas entmutigend wirken kann. Er ist zu einer richtigen Leseratte mutiert, was ich nie gedacht hätte. In der 1.Klasse meiner Kleinen waren wohl lt Lehrerin auch überdurchschnittliche viele bereits lesende Kinder (1/3).
Ja, die Große und auch jetzt die Kleine konnten um Weihnachten herum schon recht flüssig lesen. Wir haben aber von klein an viel vorgelesen, abends und auch zwischendurch- alles von Conni bis zu den Originalen der Brüder Grimm. Ab Klasse 1 haben beide ab und zu mitgelesen- erst einzelne Wörter, dann Sätze, dann ganze Seiten. Dabei haben sie auch die restlichen Buchstaben gelernt. Einige waren ihnen ja durch den Kindergarten schon geläufig. Jetzt bei der Kleinen ist es auch prima, dass ihr das so leicht fällt- da können wir uns mehr auf Mathe konzentrieren. Das verflucht sie oft :-)
Genauso haben wir das auch gehandhabt. Die abendliche Geschichte gab es schon immer. Und dann wurde das Lesen eben auch mit anfangs einfachen Wörtern, Satzgruppen, Sätzen, Abschnitten ... geübt. Wichtig ist eben die Kontinuität und Motivation.
In der Schule wurden bisher 11 Buchstaben gelernt und mit diesen kann sie Wörter schreiben/lesen und kurze und einfach Sätze a la "Lotta holt Tomaten. Oma mit Papi. Mama malt Momo." bilden/schreiben/lesen.
Mein Sohn liest Sätze mit den Wörtern die sie schon kennen. Paar Buchstaben haben sie ja schon gelernt.
Mein großer 1 Klasse seit 3 Monate in der Schule bisher 8 Buchstaben mit denen lieüt er Wörter und Sätzte. Quatschwörter, Silbenlesen. Buchstaben die sie noch nicht gelernt haben, wenn er da ließt in seinem “Erst Lese Buch“ geht es sehr schleppend und langsam aber richtig, er braucht halt etwas länger um längere Wörter zusammen zu fügen, hat er es , sagt er es nochmal schneller und er hat das Wort richtig.
die vor der Einschulung flüssig lesen könnten.
War den nicht todlangweilig und mussten ne Klasse überspringen??
An die anderen: Wie übt ihr das am besten? Außer duch vorlesen?
Du wirst es nicht glauben, mein Großer hat tatsächlich einen sehr hohen IQ, aber er konnte NICHT vor der Einschulung lesen ;-). Den Part hatte seine kleine Schwester inne, bei der ich wiederum nicht von einer Hochbegabung ausgehe. Kinder haben ja, wie ich mal gelesen habe, Entwicklungsfenster für verschiedene Bereiche. Bei ihr war dieses Fenster "Lesen lernen" einfach eher "offen", das Interesse war auch ganz stark da, also ging es quasi ganz von alleine. Ihr Zwillingsbruder hat es dafür schon sehr zeitig mit Zahlen, Rechnen etc. Jedenfalls haben die Kinder genug mit diversen anderen Sachen zu tun, wie ordentlich schreiben, Sachen machen, auf die man vielleicht gerade keine Lust hat, länger still sitzen und im Unterricht nicht quatschen (wohl sehr anstrengend für mein Fräulein) und und und. Also Langeweile kommt da nicht wirklich auf. Zum Thema üben: Wir haben eigentlich schon ganz früh viel vorgelesen, ob das dazu beiträgt, besser und schneller lesen zu lernen ... keine Ahnung. Ich denke eher, dass das generelle Interesse an Büchern dann schon vorhanden ist. Das Lesen an sich haben wir immer so geübt, dass ich anfangs sehr viel vorgelesen habe und nur ab und zu mal ein Wort zum Probieren gegeben habe, von dem ich wusste, dass das schon klappt. Das wurde dann auch immer mehr, so dass dann erste Wortgruppen, Sätze etc. hinzukamen. Ansonsten soll wohl die Silbenmethode ganz gut sein. Da gibt es auch Bücher, in denen die Silben farblich markiert sind. Und die "Erst ich ein Stück, dann Du"-Bücher sind auch nicht schlecht. Da gibt es Teile, die die Eltern lesen. Die sind entsprechend kleiner geschrieben und auch vom Text her anspruchsvoller. Die Teile, die die Kinder lesen, sind dann eben mit größerer Schrift und einfacheren Wörtern. Ganz wichtig finde ich, dass das Kind die Bücher selbst raussucht. Mein Kleiner z.B. liebt Comics und war dadurch total motiviert, selbst lesen zu können.
Hab keine Ahnung, ob die Kinder irgendwie begabt sind. Kein IQ Test gemacht und kein Interesse daran. Große las fließen in Muttersprache mit 5, in Deutsch mit 5,5 (erstes Lesen mit 4 und 9 Monaten) Kleiner las mit 3 Jahren und 10 Monaten, in Muttersprache fließend mit 4, in Deutsch mit 4,5. Er verschlingt jetzt mit 5 pro Monat ca. 2 Bücher. Mein Neffe ist hochbegabt, er las erst mit 6 (kurz vor dem 6. Geburtstag ).
Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Nicht jedes Kind, das sehr interessiert ist, eine hohe Lernbereitschaft und Selbstmotivation hat, und weiter in manchen Dingen ist, ist gleich hochbegabt! Und selbst wenn? Kann man uns Eltern einen Vorwurf daraus machen? Von meinen sieben Kindern konnten zwei bereits ein Jahr vor der Einschulung lesen, mit Beginn der ersten Klasse absolut flüssig; eine war Oktober-Kind und als Kann-Kind, der andere ist März-Kind . Bei der Tochter gab es damals keine Probleme, beim jetzigen Erstklässler ist es sehr grenzwertig (blöderweise ist er auch in Mathe auf mind. 2.Klässlerniveau). Hier kann ich nur der Lehrerin danken, die ihn seit dem ersten Schultag entsprechend gefördert hat und noch fördert mit Extrastoff! Im ersten Elterngespräch fragte sie mich tatsächlich als erstes, ob ich das Gefühl hätte, dass Junior sich langweile... Hochbegabt sind beide nicht (ja, der jüngere wurde sogar getestet wegen evtl. Einschulung als Kann-Kann-Kind). Dafür gab es andere Probleme... Bei den anderen Kindern hatten wir die ganze Bandbreite von bis zu den Herbstferien in der ersten Klasse flüssig gelesen bis hin zu immer noch Problemen in der dritten Klasse. Hier hilft nur viiiiel vorlesen und immer wieder mit dem Kind zusammen lesen. auch unterwegs immer wieder lesen lassen. Bücherbus/Bücherei ist auch super, da können die Kinder nach Belieben stöbern. Beim Jüngsten waren es einerseits meine WhatsApp-Nachrichten, die er immer vorgelesen hat, wenn mein Handy summte, andererseits spielt er gerne Monopoly (das normale) und wollte dann auch die Karten selber vorlesen. Irgendwann macht es bei (fast) allen "klick". LG Fee
die vor der Einschulung flüssig lesen könnten.
War den nicht todlangweilig und mussten ne Klasse überspringen??
An die anderen: Wie übt ihr das am besten? Außer duch vorlesen?
die vor der Einschulung flüssig lesen könnten.
War den nicht todlangweilig und mussten ne Klasse überspringen??
An die anderen: Wie übt ihr das am besten? Außer duch vorlesen?
Meine Tochter lernt nach der Silbenmethode. Unsere Lehrerin gibt immer, wenn wieder neue Buchstaben gelernt sind solche Kärtchen wie auf dem Bild mit nach Hause (was ich total super seitens der Lehrerin finde). Mit diesen kann man Memo spielen oder einfach Worte zusammenlegen. Auch Phantasieworte. Diese werden dann gelegt oder von meiner Tochter gelesen. Wenn wir vorlesen suche ich dann Wörter heraus,die sie schon können sollte. Diese lasse ich sie dann lesen. Oder wenn ich auf einer Verpackung etwas lese, was sie schon kann spreche ich sie drauf an, Bsp. Tomate. Dieses macht sie mittlerweile auch selbst. Und dann wiederholen wir halt immer die übungen aus der Schule.

Ja, sie liest ganze Sätze, kurze Texte, sie konnte aber vor der Einschulung schon die Buchstaben zusammenziehen und "lesen", wenn auch nicht flüssig, aber doch so, dass sie sich einzelne Wörter erlesen konnte. Seit den Herbstferien kann sie nun auch "richtig" lesen.
Dass sich bei diesen Fragen eher Mütter von lesefreudigen Kindern melden, ist doch klar. Warum sollte bei dieser Frage jemand schreiben: Mein Kind kennt kaum die durchgesprochenen Buchstaben und quält sich sehr. Solche gibt es aber bestimmt auch.
Ja, er liest Sätze und eigentlich alles, was ihm gerade vor die Augen kommt ( Verpackungen beim Essen, Buchrücken im Bücherregal, Straßenschilder...).
Die Ausdauer, alleine eine Seite zu lesen, fehlt aber noch. Meistens fängt er nach dem abendlichen Vorlesen an, die ersten Sätze unserer gemeinsamen Geschichte zu lesen und wenn die Konzentration nachlässt, wechseln wir uns Wortweise ab. Das funktioniert ganz gut. Er ist aber auch selbst ganz glücklich, welche neue Welt sich ihm da erschließt und wir haben eine Buchreihe gefunden, die ihn fesselt (Tiergeschichten mit Mio und Mia), da lerne ich auch noch etwas Neues über die Tiere.
Einzelne Wörter mit bestimmten Buchstaben die er gut kann. Mit "sch, "ch" "ck" "eu" "ei" usw hat er zudem Verständnisprobleme. Er ist 6 3/4 Jahre. Schreiben übt er, aber die Mühlen mahlen langsam ;) Dafür rechnet er toll :))
Muss gestehen da hab ich auch geschaut als ich gelesen habe, dass Kinder mit 3 oder 4 Jahren schon lesen können. Weiß nicht ob das nicht übertriebener Ehrgeiz der Mutter ist anstatt des Kindes? Aber das sei mal dahingestellt... Bei meinen hab ich bemerkt, dass sie viel mehr Interesse zeigen, wenn es größere Geschwister gibt, die schon in die Schule gehen und lesen können. Da wollen die Kleinen dann auch. Mein Großer konnte nicht lesen als er in die Schule kam, hat es aber dann relativ schnell hinbekommen. Seine Schwester konnte zwar schon ein bisschen rechnen und Buchstaben als sie eingeschult wurde, aber dafür tat sie sich mit dem Lesen total hart. Konnte die ganze Volksschulzeit nicht ordentlich lesen. Dafür verschlingt sie jetzt ein Buch nach dem anderen. Nr. 3 konnte bei der Einschulung ein bisschen lesen und lernte es in der Schule dann mit der Silbenmethode - wo er sich dann schwer tat, da er es sich anders eingelernt hatte. Und Nr. 4 (wird bald 6) kann kurze Sätze sinnerfassend lesen, liest allerdings lieber Schilder im Supermarkt,... als ein Buch. Wenn wir ein Buch gemeinsam lesen, dann liest sie ab und zu mal einen kurzen Satz wo ich denke sie könnte ihn verstehen und den Rest der Geschichte ich. Kann mir nicht vorstellen, dass ein 5jähriges Kind ganze Bücher liest, aber anscheinend ist es so... Jedes Kind hat ein anders Tempo, deshalb bringen Vergleiche oft wenig und schaden oft nur dem Kind, da man sich dann oft gezwungen fühlt es den anderen gleichzutun.
Na, Lesen lernen funktioniert einfach durch Lesen. Wir haben da weder eine Silbenmethode noch sonst irgendetwas angewandt, wir haben einfach zusammen Geschichten gelesen. Erstens müssen die verschiedenen Wörter klar und im Kopf vorhanden sein, damit sie nach dem Buchstabenzusammenziehen auch einen Sinn im Kopf ergeben. Der Grundstein wurde also schon gelegt, als wir im Kleinkindalter anfingen zu lesen. Als zweites muss man Geschichten wählen, die das Kind interessieren, am Besten noch mit vielen Bildern drumherum, damit das Ganze optisch ansprechend ist. Drittens müssen ihm alle Buchstaben des ABC geläufig sein. Viele Kinder kennen ja durch die altersgemischten Gruppen im Kindergarten schon einige Buchstaben mehr, als die ihrens eigenen Namens. Der Rest kommt durch das gemeinsame Lesen dazu. die Kinder fragen ja auch oft, wie dieser oder jener Buchstabe heißt. Schlußendlich ist es doch nur noch ein "Buchstaben zusammenziehen" und Sinn erfassen- und das geht mit jedem Tag immer schneller. Laute wie "sch, ei, eu, au,..." muss man eben immer mal wieder erklären, wenn man beim Lesen so ein Wort trifft. Ich habe das anfangs bereits vorm Lesen dieses einen Wortes gesagt- Bsp. "Scheibe"- "schau, hier sind gleich zwei davon- ein "Sch" und ein "ei". Irgendwann merkt dein Kind sich das eben alles, ist doch genau so, wie du auch etwas lernst.
Ja waere schoen, wenn es ein Patentrezept gaebe - eine allgemeine Anleitung fuer alle Kinder und jede Lebenslage ;-) Gottseidank haben wir keine Serienkinder. lg niki
Sehe ich genauso. aber es ist sicher hilfreich, wenn die Kinder vor dem Lesen lernen die Bücher kennen und lieben, selber anschauen und einige auswändig können, so dass sie das Bilderbuch vor dem Lesen suverän vorlesen. Hier war es Grüffelo bei dem Kleinen.
Hi das ist sicherlich total lieb von dir gemeint, das glaube ich sofort. Und ich finde es auch ganz wunderbar das es bei euch mit dem Lesen geklappt hat. Na aber nicht jedes Kind bringt nunmal die gleichen Voraussetzungen und Interessen mit sich. Was du als "dann muss ja nur noch" beschreibst ist für so manches Kind eine unüberwindbare Mauer, welche einem die Sicht( sorich das Lese-Verständnis) versperrt. Meiner ist z.B. gut in Mathe, aber Lesen und Buchstaben machen ihm schwer zu schaffen. :-/
Sehe ich genauso. Ich habe immer viel vorgelesen und trotzdem war das Interesse an Buchstaben lernen oder wissen wollen, was da steht, nie da. Ich selbst lese gerne und viel und auch in Anwesenheit der Kinder. Sie wollte einfach nur die geschichten hören. ;-) Patentrezepte gibt es nicht.
Bin voll fuers Vorlesen, tu ich taeglich und das Ergebnis ist nicht zu uebersehen - im Sprachschatz, in der Grammatik, und natuerlich inzwischen auch beim Lesen und Worte erkennen. lg niki
Ich hab den Eindruck, bei meinem Sohn hat es jetzt in der Weihnachtszeit klick gemacht. Vorher hat er immer schon zusammen gezogen, dann aber nicht so richtig erkannt, welches Wort er da gelesen hat (insbes weil die die Vokale dann ja so lang ziehen) und dann angefangen zu raten. Jetzt haben wir die Ferien schon genutzt, um miteinander zu lesen und das tut gut. Man merkt richtig wie stolz er ist und welche Welt sich ihm neu erschließt. Davon alleine Bücher durchzulesen ist er aber noch meilenweit entfernt. Aber wir haben zB ein Erstlesebuch mit Witzen, wo wir abwechselnsd Zeilen lesen. Zum Üben finde ich die "Lies mal"_Hefte ziemlich gut, weil die Kinder zunächst nur Worte lesen und man sie daher nicht überfordert. Ansonsten lasse ich ihn beim Vorlesen immer mal ein Wort oder eine Zeile lesen.
Wir haben ein Problem mit Mathe. Da halten wir es allerdings genauso- einfach üben. Ich denke, dass liegt auch daran, dass wir ein Mengen- und Zahlenverständnis bisher eher vernachlässigt haben, so wie wir das Verständnis für Buchstaben unbewusst gefördert haben. Wir haben in der Kindergartenzeit selten Meßbecher angeschaut oder Dinge gezählt. Das muss jetzt eben nachgeholt werden. Wir machen das nun jeden Tag, im Alltag, und das ist wirklich hilfreich. Sie kommt deshalb ganz gut mit und hat auch die Hausaufgaben immer richtig, man merkt aber, dass wir den Unterrichtsstoff oft nacherklären müssen. Würden wir das laufen lassen, würde da nicht viel passieren. Ich denke, dass das mit dem Lesenlernen das gleiche Spiel ist- man muss etwas tun, um etwas zu können.
Meine Große konnte vor der Schule nicht lesen, hatte es aber bis zu den Herbstferien gelernt. Das ging wirklich flott. Meine Mittlere ist jetzt in der 1. Klasse und konnte schon vor der Schule ein paar Wörter und Silben lesen. Dafür ging es mit dem arest nicht so flott. Jetzt, zum Jahreswechsel geht es bis auf spezielle Buchstabenkombis schon ganz gut. Bei ihrer besten Freundin, die in der Parallelklasse ist, ganz genau gleich.
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