MamaBecca78
HILFE!!! Mein Großer ist in der ersten Klasse. im Sommer hat er es kaum ausgehalten endlich in die Schule zu kommen und nicht mehr in den Kindergarten zu müssen und jetzt haben wir seit dem ersten Schultag nur Probleme! Er ist extrem unmotiviert, ein unheimlicher Träumer, braucht für alles eine Ewigkeit und hat keine Lust auf egal was. Hausaufgaben waren von Anfang an ein stundenlanger Kampf, ich dachte es würde besser werden wenn er nicht mehr so viel malen/nachfahren muss und mehr selber schreiben oder rechnen muss - Pustekuchen! Er braucht schon ewig bis er überhaupt mit den Hausaufgaben anfängt, für Hausaufgaben die andere in seiner Klasse in maximal einer halben Stunde erledigt haben braucht er teilweise 2-3 Stunden, er träumt und trödelt pausenlos! Sobald er das Wort Hausaufgaben hört ist die Laune der ganzen Familie für diesen Tag im Eimer, er mault und motzt und schimpft nur noch, dass er keine Lust hat, Hausaufgaben doof sind, die Lehrerin sowieso, Schule ist sch... er mag da gar nicht mehr hin.... und dann macht er sich ständig selber schlecht, er sei zu blöd, er könne das nicht, die anderen seien alle viel schlauer als er, er schafft das nie....... In der Schule hat die Lehrerin ständig Diskussionen mit ihm weil er nach ein paar Matheaufgaben oder ein paar geschriebenen Zeieln der Meinung ist, dass er genug getan hat und dass das reicht! Seine Lehrerin und auch wir sind der Meinung, dass es nicht am 'Können' sondern am 'Wollen' liegt. Er kann sehr wohl rechnen und auch schön schreiben, aber eben nur wenn er will und die Tage an denen er mal will kann ich von der Einschulung bis heute an einer einzigen Hand abzählen! Ich hab schon so viel versucht und bin langsam aber sicher am Ende und verzweifelt wie es weiter gehen soll! Auch wenn er nicht dumm ist verliert er doch bald den Anschluss in der Klasse wenn er so weiter macht. Ich hatte schon Gespräche mit der Lehrerin und wir haben wegen den Hausaufgaben vereinbart, dass er eine Stunde (statt normalerweise 30 Minuten) für seine Hausaufgaben bekommt, alles was nach der Zeit nicht geschafft wurde wird eingepackt und sie bekommt einen Zettel mit ein paar Worten von mir warum er nicht fertig geworden ist. Zusätzlich bekommt er einen Punkt wenn er es innerhalb dieser Zeit schafft, 10 Punkte werden dann für etwas eingelöst das er sich wünscht. Hilft nicht! Ich frage mich was ich tun kann damit es besser wird, meine Kräfte sind am Ende!!!
Vorab, ich habe leider auch keine Lösung für das Problem... Aber dein Text könnte zu 98% von mir stammen. Meine Tochter ist genauso... Träumerisch, unmotiviert , mürrisch usw. Sie braucht auch stundenlang für ihre Hausaufgaben und auch bei uns ist es so, dass jeder (Lehrerin sowie auch wir) weiß dass sie es besser könnte. Bei ihr liegt es wie gesagt auch nicht am Können sondern am Wollen. Da sie in eine Ganztagsklasse geht muss sich die Lehrerin hauptsächlich mit ihrer Unlust rumschlagen und weis langsam auch nicht weiter. Alle dürfen schon in die Spielepause und mein Kind sitzt immer noch an den Hausaufgaben. Die Lehrerin findet es extrem schade, da meine Tochter ihr tatsächliches Können total unter den Scheffel stellt. Auch die Mitarbeit funktioniert oft nur nach Aufforderung. Wenn sie allerdings mal mit dabei ist, ist sie kaum mehr zu bremsen egal ob bei Sport etc. oder auch bei der mündlichen Mitarbeit. Die Lernzielkontrollen schafft sie größtenteils ohne Fehler oder mit kleinen Leichtsinnsfehlern, was auch beweist dass das Wissen da ist. Es steht allerdings immer darunter, dass sie noch zu langsam arbeitet. Wenn es nach meiner Tochter geht, würde sie am Liebsten nur noch mittwochs in die Schule gehen. Da ist nämlich Schwimmen und das liebt sie. Ansonsten findet sie Schule auch echt doof. Auch die Wochenendhausaufgabe ist ein totaler Kampf. Ein Belohnungssystem hat bei uns auch überhaupt nichts gebracht. Bei uns gibt es jetzt die Regel dass sie am Wochenende nicht zur Oma oder Freundinnen darf bevor die Hausaufgabe nicht erledigt ist. Wir geben ihr in Absprache mit der Lehrerin jetzt immer eine Zeitvorgabe (z.B. für eine Aufgabe die man in 10 Min. schafft bekommt sie 20 Min.) . Wir stellen ihr eine Uhr gut sichtbar hin und meistens schafft sie es dann wirklich in 10 Min. und ist irgendwie doch stolz dass sie es "schneller" geschafft hat wie wir dachten. Bei meiner Tochter ist es auch so, dass sie selbst am wenigsten von sich überzeugt ist. "ich schaff das nicht, ich kann das nicht usw." und sie viel Zuspruch und Motivation vom Umfeld braucht
Hallo meiner kommt ersten dieses Jahr in die Schule und vor einem Jahr hätte ich das nie gedacht er konnte sich auf nicht konzentrieren , er war nur in bewegung . Nach einem Gespräch mit dem Kinderarzt wurde festgelegt das er zur Ergotherapie geht das hat er nun knapp ein Jahr gemacht und nun kann die Schule kommen. Er wird immer ein Kind seier u das viel Bewegung braucht aber er und wir wissen was wir machen müssn wenn die Konzentration nachlässt
Hallo, was bei Euch hilft keine Ahnung, aber ich habe hier auch so ein Spezi Können no Problem, Wollen Nö und Träumen ist sooo schön. Bei den Hausaufgaben im Hort sagte er mal zur Leitung, wissen Sie es ist so schön ruhig hier da gucke ich raus ob noch alles da steht wie gestern. Inzwischen ist es ihm selbst da zu unruhig und er macht die Hausis zu Hause. Abliefern tut er sie in Zeiten wie gedacht innerhalb einer halben Stunde oder nach drei Stunden. Ich selber setze mich nicht mehr dazu, sondern sage nur noch wenn du fertig bist, zeigst sie mir und dann kannst alles machen was dir Spass macht. In der Schule hat geholfen das ich der Lehrerin sagte, na alles was er nicht schafft wegen Träumerei kommt zu den Hausaufgaben oben drauf. Hat eine bissl gebraucht aber inzwischen geht es eher fix hier, manchmal ist sogar alles erledigt wenn ich ihn aus dem Hort hole. Lasst ihn zu Hause trödeln wenn nix dagegen spricht... Meiner schliesst bald die 2.te Klasse ab und gehört inzwischen zu denen die innerhalb der Zeit fertig werden und manchmal unterm Tisch schon die Hausis nebenher erledigen. Kopf hoch und viel Gelassenheit. Gruss Mickie
Huhu, ich würde ihm bei den Aufgaben mehr Halt und Struktur geben. Nicht er bestimmt, ob und wann er loslegt und wie lange er zögern will - sondern es gibt eine feste Zeit oder feste Ansage von Dir, dass er jetzt Aufgaben macht. Viele Grundschüler können sich einfach noch nicht selbst motivieren, das war bei meinen Kindern ähnlich. Ich würde mich außerdem momentan noch danebensetzen, damit er nicht für alles Stunden braucht. Ich musste das bei meinen Kindern auch eine Zeitlang. Dabei fragt man zuerst, was hier die erste Aufgabe ist (z. B. in Mathe). Was muss gerechnet werden. Was muss man dafür als ersten Schritt tun, was als nächsten usw. Dieses kleinschrittige Vorgehen hilft unorganisierten Kindern nach meiner Erfahrung am besten. Dann ist die Aufgabe nicht mehr so ein Berg, sondern wird überschaubar. Lass Dich auch nicht irritieren, falls die Lehrerin sagt, die Kinder sollten jetzt schon weitgehend selbständig arbeiten. Man kann manche Kinder im ersten und zweiten Schuljahr noch nicht sich selbst überlassen. Die Wahrheit ist, dass fast immer diejenigen Kinder die besten Noten haben, bei denen zu Hause jemand mitguckt und mitlernt. Erst allmählich kann man aufhören, dabei zu sitzen. Es reicht dann, ab und zu über die Schulter zu schauen. Später auch, nur in Rufweite zu sein. Im Moment braucht Dein Sohn aber noch Coaching. Übrigens gibt es mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, wonach ein Belohnungssystem (Punkte) nicht nur nichts bringt, sondern die Motivation eines Kindes langfristig sogar verschlechtert. Das Kind fühlt sich zum Einen verstärkt unter Druck gesetzt, zum Anderen lernt es nur noch für die Punkte, anstatt Interesse zu entwickeln (oder auch echten Stolz, wenn erste Erfolgserlebnisse kommen). Ich hatte mit dem Sternchensystem bei meinen Kindern übrigens auch null Erfolg. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, lies mal das Buch: "Liebe und Eigenständigkeit: Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung" von Alfie Kohn. LG
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