Elternforum 1. Schuljahr

Erfahrungsbericht früheingeschultes Kind

Erfahrungsbericht früheingeschultes Kind

Suse2004

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Hallo zusammen, vor einem Jahr haben wir darum gekämpft, unseren Sohn gegen den Rat der Gutachterin und gegen den Willen des Rektors der Grundschule mit 5 3/4 Jahren einschulen zu können. Kinderarzt, Kindergartenerzieher und Sportlehrer hatten dagegen keine oder nur geringe Bedenken. Jetzt ist das Schuljahr fast vorbei und unser Sohn wird im Sommer als einer der Jüngsten (mit 6 1/2) in die 2. Klasse kommen. Alles, was die Gutachterin angekreidet hatte , stellte sich als falsch heraus ... z. B. hatte er beim 1. Test /Zählen bis 20/ die 17 ausgelassen - prompt stand im Gutachten "schlechtes Zahlenverständnis" ... Dabei ist er in Mathe ausgesprochen gut und rechnet fast besser als seine 8jährige Schwester. Schreiben und Lesen klappt ebenfalls sehr gut. Sein chaotischer Ordnungssinn ist immer noch genauso chaotisch, aber seine Klassenlehrerin meint, er bekommt immer noch so viel mit, dass er zu den Besten in der Klasse gehört. Die Umstellungsphase vom KiGa zum Schulalltag dauerte ca 6 Wochen, und die Hausaufgaben muss ich nach wie vor jeden Tag kontrollieren, aber auch da ist Besserung in Sicht ... nach wie vor geht er sehr gerne zur Schule. Fazit : es hat sich für ihn in jedem Fall gelohnt, er lernt gern und ein weiteres KiGaJahr wäre für ihn nicht gut gewesen. liebe Grüsse Suse


Moppelmaus

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Antwort auf Beitrag von Suse2004

Hallo, wir haben unseren Sohn damals auch früh einschulen lassen.Mit 5 Jahren und 4 Monaten.Es gab auch nie Probleme,er war allerdings trotzdem noch oft unterfordert.Aber die Lehrer haben das gut aufgefangen. Mittlerweile geht er in die 5 Klasse.Er ist gerade 10 geworden. Er ist noch immer der Jüngste in seiner Klasse.Das merkt man nun schon,weil einige schon langsam in die Pubertät kommen,mein Sohn eben noch nicht.Er geht auf ein Gymnasium,wo es bereits in der 5. Klasse Latein und Englisch parallel gibt. Das ist gut für ihn,das macht ihn glücklich.Wir würden es wieder tun,obwohl es natürlich auch Nachteile gibt. LG Andrea


amy86

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Hallo, darf ich fragen, wie ihr es damals geschafft habt euch gegen die Meinung der Direktorin durch zu setzen bzw. sie um zu stimmen? Meine Tochter wäre dieses Jahr bei der Einschulung ebenfalls 5 3/4 und wir stehen momentan vor dem gleichen Problem. Die Absage von der Schule haben wir hier bereits liegen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei der Direktorin. Liebe Grüße


Moppelmaus

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Antwort auf Beitrag von amy86

Hallo Amy, wir haben keine Schwierigkeiten gehabt unseren Sohn einzuschulen,obwohl der Kindergarten dagegen war.Wir hatten ein Gutachten,das haben wir in einem Institut für Hochbegabung machen lassen.Dort wurden zwei verschiedene Intelligenztests und ein Schulreifetest durchgeführt. Da kam dann raus,dass er dringend eingeschult werden sollte. Damit sind wir dann zur Schulleitung unserer Grundschule gegangen.Die Schulleitung hat sich auch noch mal ein bisschen mit ihm beschäftigt,dann hat sie gesagt,dass er dringend in die Schule soll.Sie gab uns auch noch Telefonnummern,an die wir uns wenden konnten,da wir sehr geschockt waren von den Ereignissen.Die Schuluntersuchung lief so ab,dass die Ärztin unser Kind für zu jung hielt,aber trotzdem für schulreif.Der Schulleitung war es egal,was die gesagt hat,weil sie nicht entscheidet.Es war eigentlich ganz einfach,bloß der Kindergarten wollte das nicht.Aber die haben ja eh nix zu sagen,darum war es uns egal.LG Andrea


Suse2004

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Antwort auf Beitrag von amy86

Hallo , also erstmal gibts (jedenfalls ist das bei uns so in der Schule) noch ein Gespräch bzw. Test, zu dem das Kind alleine mit Rektor/Rektorin geht. Die Eltern bleiben draussen ... in dem Test werden die meisten Sachen nochmal wiederholt, die ihr schon aus den anderen Tests bei der Vorstellung an der Schule kennt (z. B. Unterschiede aufzeigen, Farben, Mengen, zählen usw). Diesen Test sollte das Kind möglichst gut absolvieren, das war bei uns der Fall. Danach bekamen wir übers Wochenende Bedenkzeit und sollten uns Montag morgen nochmal mit unserer Entscheidung melden. Ausserdem mussten wir akzeptieren, dass das Kind in der 2. Klasse jederzeit zurück in die 1. gegeben werden kann, wenn es den Anforderungen nicht gewachsen ist. Das haben wir getan, und somit hat der Rektor nachgegeben. Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen und Glück Suse


Donald

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Hier ist es ähnlich, obwohl es bei uns so war, dass alle uns zu einer Einschulung geraten haben und ich eher ein mulmiges Gefühl dabei hatte, weil ich meiner Tochter nicht den Vorteil nehmen wollte, die Älteste (wenn regulär eingeschult) in der Klasse zu sein. Sie ging Anfang September mit knapp 6 Jahren (wurde Ende September 6) in die Schule, hatte eigentlich von Anfang an keine Probleme - Umstellung hat super geklappt (bis auf das frühe Aufstehen, das auch jetzt noch schwer ist) - und laut Elternsprechtag Mitte April sind sie und ein zweites Mädchen (die im Feb. schon 7 wurde) die Besten in der Klasse (von insgesamt 20 Kindern). Sie ist irrsinnig stolz auf sich und auf das, was sie schon kann und ich bin es auch! Vor allem bin ich froh, dass ich sie nicht durch meine Unsicherheiten noch ein Jahr im KIGA gelassen habe. Das hat mir die Klassenlehrerin nämlich schon im November gesagt, dass das komplett falsch gewesen wäre. lg Donald


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Suse2004

Meine Tochter war einen Monat jünger als dein Sohn bei der Einschulung und wir mussten sie einfach nur anmelden... Schön, dass es gut läuft! Unsere Kleine kommt im Sommer schon ins 4. Schuljahr und macht ihre Sache mit viel Spaß und Erfolg. Lg Fredda


Suse2004

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Liebe Fredda, das hört sich doch gut an ! Ich würde mich freuen, wenn das bei uns dann im 4. immer noch so gut läuft, aber im Moment macht er sich schon viel besser, als wir erwartet hätten. Naja ,und das mit dem Kämpfen ist echt abhängig von der Schule, von der Gutachterin ... ich kenne auch Kinder, die waren Regelkinder, die Eltern wollten sie aber zurückstellen (das ist hier fast ohne Chance), und jetzt schaffen die Kids die Schule nicht und werden doch zurückgesetzt ... ... da sollte man öfter auf das Bauchgefühl der Eltern hören. lieben Gruss Suse


Snaffers

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Antwort auf Beitrag von Suse2004

schön, dass es so gut gelaufen ist. und ich wünsch euch, dass es so bleibt. Allerdings,ob ein weiteres Kiga-Jahr für ihn nicht gut gewesen wäre, wirst du wohl nie mit Sicherheit sagen können, nur vermuten (so wie ich z.B. nur vermuten kann, dass unsrem Sohn das weitere Kiga-Jahr sehr gut getan hat, wie auch das daraus fast zwangsläufig folgende Überspringen)


schnecke1

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Antwort auf Beitrag von Suse2004

Hallo! Danke für Deinen Beitrag, ich hab auch ein Kind, was dieses Jahr als Kann-Kind eingeschult werden soll und es gibt ein paar Eltern, die dagegen sprechen... Aber Dein Beitrag klingt sehr positiv! Viele Grüße Schnecke