OktoberMama2015
Hallo ihr lieben ich habe eine allgemeine Frage und zwar ich mache mir schon seit ein paar Monaten Gedanken über die Einschulung. Und zwar ich habe einen Sohn er wird im Oktober 5 Jahre jung. Er ist am 20.10.2015 geboren. Was meint ihr könnte ich ihn nächstes Jahr Einschulen lassen oder eher nicht ? Wie sind eure Erfahrungen ? Er kann schon Zählen von 1-15 , er kann Buchstaben schreiben, kann sehr gut sprechen, seinen Namen kann er schreiben bzw. Er schreibt alles nach was man ihm auf einem anderen Blatt vorschreibt. Er erwähnt seit Monaten das er nicht mehr in die KiTa möchte sondern in die Schule. Daher die Frage, was meint ihr ? Vielen Dank im Vorraus für die Antworten.
Ich persönlich würde es nicht machen. Denn es gehören nicht nur die kognitiven Fähigkeiten dazu, sondern auch die sozial-emotionalen. Und jüngere Kinder sind den älteren im emotionalen Bereich dann doch oft noch hinterher, auch wenn sie schon alles Kognitive können, was sie zum Schulstart brauchen. Zudem sind jüngere Kinder öfter noch verträumter und Schule bedeutet nicht nur Buchstaben und Zahlen zu können oder zu lernen, sondern auch schon ein gewisses Maß an Selbstständigkeit, sich also selber organisieren zu können, die Sachen alle beieinander zu haben und zu finden, sich selber flott an- und ausziehen zu können, wenn es zum Sport oder in die Hofpause geht, den Schulweg womöglich selber zu bewältigen, uvm. Ein Kind selber kann das noch überhaupt nicht abschätzen, was da auf es zukommt und ich bin halt immer eher dafür, die Kinder lieber länger noch im Kindergarten zu lassen, wo einfach alles noch viel lockerer und verspielter ist. Schule beginnt früh genug und ist lang genug. Mein Großer war bei der Einschulung als Februar-Kind 6,5 Jahre alt und er war kognitiv auch immer schon sehr weit voraus. Er konnte alle Zahlen bis 100 vor der Schule und auch die Buchstaben zum größten Teil. Er hat schon bis 20 gerechnet, bevor er in die Schule kam und Mengen erfasst, etc. Aber trotzdem hat er das letzte Kindergartenjahr extrem gebraucht, um auch sozial-emotional noch mal ein Stück zu reifen und dem Schulalltag dann auch wirklich standzuhalten. Denn in der Schule müssen sie nun mal länger am Stück sitzen bleiben, müssen sich konzentrieren und Dinge, die sie nicht mögen, auch mal machen, egal ob sie das gerade wollen oder nicht. Im Kindergarten ist alles noch viel freier und sie können sich viel mehr selber überlegen, ob sie das gerade wollen oder nicht, haben noch viel mehr freie Spielzeit und können auch noch viel mehr herumrennen und sich austoben. Also für meinen Großen wäre ein früherer Schulstart trotz super kognitiver Voraussetzungen nichts gewesen. Mein Kleiner ist ein Frühchen und ist ein Juli-Kind. Er hätte aber eigentlich erst Ende Oktober Geburtstermin gehabt. Und bei ihm weiß ich jetzt schon, dass ich ihn ganz sicher nicht mit 6 Jahren einschulen lassen werde, egal wie er sich kognitiv weiterentwicklelt und ob er es schaffen könnte. Aber ich finde, sie kommen einfach viel leichter und besser mit, wenn sie nicht die Jüngsten sind und ein halbes Jahr oder Jahr macht da so unglaublich viel aus. Bei meinem Großen in der Klasse waren heuer extrem viele Sommerkinder, die also bei der Einschulung gerade mal 6 Jahre alt waren und die Lehrerin hat gemeint, das Niveau zwischen Winter- und Sommerkindern hat extrem auseinandergeklafft. Also da merkt man doch, was ein halbes Jahr ausmacht... Du musst dich natürlich selber entscheiden, aber ich wäre klar dagegen und würde ihm die Zeit im Kindergarten noch lassen. Alles Gute!
Meintest du, 2016 geboren? Ansonsten würde er dieses Jahr 6 werden?
Ich finde, man kann es nie pauschal sagen. Ich würde dir empfehlen, mit dem Kita-Personal zu reden, die haben viel Erfahrung und können es gut einschätzen.
Unsere Älteste kam mit 5,5 in die Schule (hochbegabt), sie macht es klasse, aber sie war von der sozialen Reife schon immer weiter als alle anderen und auch in der Kita meinten sie, sie könnten ihr nicht mehr gerecht werden.
Unsere Zwillis sind ca. so alt wie dein Sohn, da sind wie im engen Kontakt mit den Erzieherinnen, im Moment wären sie vom Kopf her so weit, sind aber noch zu ,,zappelig". Wir sprechen im Januar das nächste Mal darüber, dann melden uns die Erzieherinnen, ob sich da was getan hat.
Am besten ist immer, wenn man sowas mit den Erzieherinnen in der Kita, dem Kinderarzt und anderen ERwachsenen, die das Kind gut kennen, bespricht. Es gibt ja auch die Untersuchung durch den jugendärztlichen Dienst, die müsstest Du dann schon früher absolvieren. Und es ist auch immer gut mit GrundschullehrerInnen zu sprechen, was sie von den Kindern erwarten. Fakt ist: Rechnen und Lesen ist nicht so wichtig wie andere Fähigkeiten: Mal warten können, nicht reinreden wenn sich andere unterhalten, auch mal Misserfolg aushalten, sich länger auf eine Sache konzentrieren können (viel vorlesen!), einfache Abläufe oder Erlebnisse erzählen (oder eine Geschichte nacherzählen). Dann ist ganz wichtig die Selbständigkeit: auf die eigenen Sachen achten können und auch zu wissen, wann man wen um Hilfe bitten kann, wenn man solche braucht (etwa weil man etwas verloren, sich verletzt hat oder auf Toilette muss, obwohl die Stunde noch nicht um ist). Schliesslich sollte er auch im Umgang mit Gleichaltrigen soweit "gereift" sein, dass er sich in der Gruppe einigermassen behaupten aber auch einordnen kann. Das sind die Faktoren, an denen Du dich orientieren musst, wenn Du Schulreife einschätzt - und vieles davon sehen Erzieherinnen in der Kita sogar besser als Du, es sei denn, ihr habt sehr viele Kinder in der Familie oder in der Nachbarschaft, mit denen Euer Kind oft spielt und du kannst es dabei beobachten. Unser Grosser ist auch Oktober und ist mit fast 7 gegangen - war für ihn goldrichtig (obwohl er schon von selber vorher lesen gelernt hat), der Kleine ist im Juni und ist mit frisch 6 gegangen - auch für ihn war das gut, er war schon weiter als der Grosse in dem Alter und brauchte keine Rückstellung (hätte ich evtl. auch in Erwägung gezogen). Hast Du denn Deinen Sohn mal gefragt, warum er nicht in die Kita möchte? Gibt es dafür evl. auch einen anderen Grund? Alles Gute!
Das können fremde Personen nicht beantworten. Du kennst dein Kind. Nur es geht nicht nur darum, dass man seinen Namen schreibt oder rechnet es geht um eine schulische Reife. Wir haben unseren mit 5 eingeschult und es lief gut aber es gab auch Kinder, die damit Probleme hatten und eins muss einem klar sein, es achtet nach der Einschulung keiner mehr aufs Alter. Er ist eingeschult und muss so grausam das klingt funktionieren. Wie gesagt, ich maße mir nicht an, eine Tendenz auszusprechen, wenn ich das Kond nicht kenne.
Tut mir leid ich meinte 20.10.2016
Meine Tochter hat am 16.10.2015 Geburtstag und ich lasse sie dieses Jahr vorzeitig einschulen, weil ich mir sicher bin, dass sie bereit ist. Im Kindergarten langweiligt sie sich und die Freundschaften dort funktionieren auch nicht mehr. Du kannst dir noch Zeit lassen und dein Kind einfach beobachten. Schreiben und Rechnen ist nicht so wichtig, das lernen sie so wie so in der Schule. Viel wichtiger ist es, dass das Kind Frustrationen aushalten kann, wenn etwas nicht klappt, dass das Kind relativ bald zur Schule und nach Hause selbst bzw. mit Freunden gehen kann, dass es sich an - und ausziehen kann und auf seine Sachen achtet usw.
Ist er 2015 geboren? Dann wird er im Oktober 6 Jahre alt. Oder wird er im Oktober 5 Jahre alt? Dann ist er aber 2016 geboren. Was aber deinem Nickname widersprechen würde.
Ja, sehr komisch! Kind im Oktober geboren, erst angeblich 2015 und der Nickname "Oktobermami2015" und dann plötzlich doch 16 geboren????
Das was du beschreibst können viele Kinder in dem Alter. Also zählen und den eigenen Namen schreiben. "Er schreibt alles nach was man ihm auf einem anderen Blatt vorschreibt." Er "schreibt" nicht, sondern er malt nach. Er kopiert die Form und die Reihenfolge. Ansonsten könnte ich auch Chinesisch schreiben, denn eine solche Vorlage nachmalen kann ich auch. Sprich doch Ende des Jahres mal mit den Erziehern deines Kindes, wenn die Anmeldungen zur Schule anstehen. Die kennen deinen Sohn und haben viel Erfahrung mit "schulreifen" Kindern. Ich denke, da wirst du die kompetentesten Antworten erhalten.
Moment, wenn er 2015 geboren wurde, wird er doch im Oktober 6????? Hääääää????? Dann geht er nächstes Jahr so oder so in die Schule... das macht mich jetzt stutzig, dass du das Alter deines Kindes nicht kennst? Sehr merkwürdig.
Wir haben uns auch wegen dem frühen Einschulungstermin (4.8.) in unserem Bundesland gegen eine Einschulung mit 5, bei unserer Anfang Oktober geborenen Tochter entschieden. Dazu kommt ja auch noch Corona. Nach 2 Kindern, die mit gerade 6 eingeschult wurden, weil sie mussten, bin ich auch ganz froh, dass meine Jüngste jetzt noch ein Jahr Kita vor sich hat. Sie würde es vermutlich auch in der Schule schaffen, weil sie durchaus schulreif wäre, aber ich sehe darin keinen Vorteil. Auch wenn sie gerne schon in die Schule gehen würde. Sie darf dann zu Hause beim nächsten Homeschooling wieder mit machen.
Meine Tochter ist ein Jahr älter und hatte letztes Jahr einen ähnlichen Stand. Wir haben kurz über vorzeitige Einschulung nachgedacht und uns dagegen entschieden. Ja es war das letzte Jahr schwierig ihr gerecht zu werden, aber wir haben ihr noch ein Jahr Kindheit geschenkt. Um sie geistig etwas auszulasten, nimmt sie seit Februar Klavierunterricht, das tut ihr gut. Nebenbei fing sie dann einfach an zu lesen, aber das wird nicht schaden. Lass deinen Sohn noch ein Jahr im Kindergarten und versucht ihn lieber außerhalb mehr zu fördern. Sollte dein Sohn hochbegabt, würde ich die Situation anders bewerten. Ich kenne ein hochbegabte Kind, dem hat die Grundschule mit 6 Jahren schon nichts mehr bieten können.
Hallo, die Statistik sagt, dass vorzeitig eingeschulte Kinder im Schnitt etwas schlechtere Schulnoten während der Grundschulzeit haben. Auch die Kinder, die sehr fit sind. Das zweite Problem ist das Reifethema. Ein Kind, das fast ein Jahr jünger ist als die meisten seiner Schulkameraden, hinkt den anderen oft hinterher. In diesem Alter macht ein Jahr sehr viel aus. Und es ist kaum aufzuholen, denn die Entwicklung geht ja nicht schneller, nur weil ein Kind früher zur Schule geht. Ich kann aber auch aus eigener Erfahrung berichten. Mein Sohn wurde vorzeitig eingeschult (aber nicht so früh wie Deiner). Und bis heute (er ist ein Teen) merkt man ihm an, dass er jünger ist als seine Freunde. Auch die körperliche Entwicklung ist dadurch unterschiedlich, und darunter leidet er etwas. Vor allem aber hatte er als Kind häufig Bauch- und Kopfweh vor der Schule. Unsere Kinderärztin sagte dann, dass die vorzeitig eingeschulten Kinder ihrer Erfahrung nach fast alle unter solchen Beschwerden leiden, zumindest phasenweise. Mein Fazit: Ich würde immer dafür plädieren, ein Kind altersgerecht und regulär einzuschulen. Die vorzeitige Einschulung ist immer ein Risiko, das man vorher nicht gut abschätzen kann. LG
Meine Tochter ist mit knapp 6 eingeschult worden und ist Kladdenbeste! Am besten die Erzieherinnen um Rat fragen, sie können dein Kind am besten einschätzen und ob es schulreif ist. Reine Fähigkeiten reichen dafür nicht aus. Bis 15 zählen und manche Buchstaben erkennen konnte mein Sohn schon mit 2,5 Jahren und ich würde ihn deshalb noch nicht als schulreif einstufen ;-)
Ich muss in der falschen Ecke wohnen meine große ist 10.09.2016 geboren und muss nächstes Jahr in die Schule. Das nur weil sie im September geboren ist. Wäre sie im Oktober geboren, wäre das kein Thema. Dann hätte sie ein Jahr länger gehabt. Vom Kopf her ist sie pfiffig. Aber emotional musste sie so viel schon erleben, dass ich eigentlich denke, dass ein Jahr mehr nicht schaden würde. Ihre Freundin ist im November geboren und muss ein Jahr länger warten. Die beiden sind auf den gleichen Stand. Logik, die ich nicht immer verstehe.
Ich würde warten. Die Kindheit endet heutzutage schon viel zu früh und Kinder werden ins Haifischbecken Schule geworfen und erleben sofort Druck und Stress und jetzt noch mit Corona die Masken tragen müssen ein Horror für die Kinder. Also ich würde definitiv später sagen
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