Mitglied inaktiv
Hallo ! Mein Sohn wurde Anfang August eingeschult. Die ersten Wochen verliefen traumhaft, er hatte mächtig viel Spaß und hat sich auf die Schule gefreut. Ich brauchte morgens nicht zu drängen, er hat alles selbstständig erledigt (anziehen, Zähne putzen, Frühstück etc.) Seit 2 Wochen ist alles anders. Er will nicht mehr zur Schule gehen, ist nur noch am Weinen, ich muß ihn wieder direkt zu seinem Platz in die Klasse bringen und selbst da weint er und läßt mich nicht los. Vorher haben wir uns immer an der Tür verabschiedet, das klappte wunderbar und ohne Tränen. Ich habe bereits mit der Lehrerin gesprochen, die kann es sich auch nicht erklären. Er hat keine Probleme mit anderen Kindern, wird nicht geärgert o.ä., das hat er mir selber auch gesagt. Nun habe ich herausgefunden, was ihn so verändert hat. Eine Feueralarm-Übung. Die wurde vor 2 Wochen durchgeführt und seitdem hat er Angst. Er hat Angst, daß die Schule abbrennt, er hat Angst unser Haus könnte abbrennen usw. Ganz schlimm war für ihn auch, daß er seinen Ranzen nicht mit rausnehmen durfte, was ja auch verständlich ist, es muß ja alles schnell gehen. Mein Mann und ich haben ihm begreiflich gemacht, daß es nur eine Übung war und nur zur Sicherheit durchgeführt wurde, aber das versteht er nicht. Es war wohl ein ziemliches Chaos, die Feuerwehr war auch da. Ich weiß mittlerweile echt nicht mehr, was ich machen soll, er ist nur noch traurig, trödelt morgens umher und will mich nicht gehen lassen. Habt ihr eine Idee, wie ich ihm helfen kann ?
Wie wäre es wenn du mit ihm mal zu einer Feuerwache fahren würdest und das die Männer ihm da alles zeigen und erklären ? Vielleicht verliert er o seine Angst ?? LG
Also ganz spontan fällt mir da etwas ein - aber ich hab keine Ahnung ob es hilft: Frag doch mal bei der Feuerwehr nach und erklär denen das Problem. Die machen doch oft Führungen für Kinder (z.B. waren unsere da mal vom KiGA aus an einem Vormittag). Wenn man ihm dort alles in Ruhe und ohne diese ganze Hektik zeigen und erklären würde.....ich könnte mir vorstellen, daß das helfen könnte. Also ich meine, wenn ein Feuerwehrmann ihm erklärt wie Feuer ausbricht, daß sowas nicht tagtäglich und überall passiert und daß die Feuerwehr dafür vorbereitet und geschult ist etc.
war auch mein erster Gedanke. Hoffe es wird bald wieder.
Flughafen. Mein Grosser hatte damals im TV das Attentat auf die TwinTower mitbekommen und danach Panik vor Flieger, sobald er draussen einen gehört hatte bekam ich den nicht mehr vor die Tür. Nach dem Flughafenbesuch, war die Angst fast weg. War für ihn ein schöner Tag und er konnte Flugzeiuge mit was Positivem verbinden LG
Oh je, das ist ja schrecklich. Da hat vermutlich noch niemand dran gedacht, dass sowas Kinder traumatisieren kann. Ein Feuerwehrbesuch ist sicher schön und einen Versuch wert. Aber wenn das Problem weiter besteht, würde ich zum Arzt oder Heilpraktiker gehen. Dann müsste man sich mal von einem Psychologen beraten lassen. Homöopathie kann da auch helfen. Oder Bachblüten-Rescue-Tropfen vor dem Schulbesuch. Viel Glück!
Ich musste jetzt zweimal lesen, weil ich dachte das könnte ein Bericht von mir sein. Auch mein Sohn, war wirklich von dem Feueralarm in der Schule sehr erschrocken und hat sich lange damit beschäftigt. Was ich auch hatte, war genau das Thema, daß er unbedingt den Ranzen mitnehmen wollte, nicht durfte und sich furchtbar darüber geärgert hat. Dieses Thema kam immer noch nach Wochen hoch. Ich habe ihm dann erklärt, daß ein Ranzen zu ersetzen ist, das Leben der Kinder aber nicht. Er war im Vorschulalter mit dem Kiga auf der Feuerwache, sie durften ins Aut, haben gesehen wie etwas gelöscht wurde usw. Trotzdem hat es ihn erschreckt. Ich habe das auch nicht so nachvollziehen können. Aber es war so. Trotzdem steht er immer noch auf dem Standpunkt, der Ranzen muss mit.
Hallo, mein Sohn hatte kurz nach dem Schulbeginn ein negatives Erlebnis mit einem Lehrer in der Schule was ihn in den Wochen danach sehr veränderte. Er wollte auch nicht mehr in die Schule, ist nicht mehr Bus gefahren und wenn wir ihn hingebracht haben, weinte er nur und krallte sich an uns fest. Teilweise mussten wir ihn zu Hause schon ins Auto tragen (er krallte sich an allen Türrahmen fest) und in der Schule hielten ihn die Lehrer fest. Wenn wir dann weg waren, war er innerhalb kurzer Zeit wieder völlig normal. Wir waren in dieser Zeit alle völlig ratlos und mit den Nerven runter. Geholfen hat uns eine Kineosologin. Auch bei der Erziehungsberatung waren wir, weil wir auch nicht wussten, ob wir als Eltern uns richtig verhalten. Er hatte eine Form von Schulangst entwickelt und sie machte uns verschiedene Therapievorschläge nach den Herbstferien. Bis dahin hatten wir alles schon ganz gut im Griff durch die Kineosologin. Ich denke auch ein Heilpraktiker kann gut helfen - gerade was Ängste angeht. Es gibt da auch so eine Art "Klopfen". Da werden die Ängste "weggeklopft". LG und alles Gute für euch. Sandra
... ich würde es mal mit einer Einmaldosis Phosphor C30 versuchen, fünf Kügelchen auf die Zunge legen und zergehen lassen. Phosphor ist eines der typischen homöopathischen Mittel bei Angst vor Feuer, und das Verhalten deines Sohnes (sich anklammern, euch nicht mehr gehen lassen) spricht auch dafür. Ansonsten schließe ich mich den Vorschreibern an - Angst vor etwas nimmt man am besten durch Aufklärung - vielleicht hilft auch ein altersgerechtes Buch über die Feuerwehr? LG Nicole
....vielen lieben Dank für eure echt hilfreichen Antworten ! Nachdem wir heute morgen wieder das Theater in der Schule hatten, habe ich einen Termin bei einer Heilpraktikerin gemacht, die mit Bachblüten behandelt. Opa will mit ihm zur Feuerwehr (er war selber mal in der Freiwilligen Feuerwehr und hat noch gute Kontakte) und dort mal eine Besichtigung machen. Jetzt hat er erstmal 2 Wochen Herbstferien und ich hoffe, daß es danach endlich besser wird. Vielen Dank euch allen und LG, Sonja.
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