Mitglied inaktiv
Hallo. Mein ältester Sohn ist im August eingeschult worden. Seitdem gab es viel Ärger mit den Lehrerinnen, da er oft nicht mitmachte. Seine Begründung: "Das ist mir zu langweilig, ich kann das ja schon!" Er konnte bereits mit 3 1/2 das Alphabet, und auch Zahlen liegen ihm gut. Ich hab keine Ahnung in welchem Tempo die Grundschulen den Kindern den Stoff beibringen, fand aber auch, dass eine Zahl und ein Buchstabe pro Woche lernen, eher wenig ist. Oder? Jetzt, nach den Herbstferien, schreiben sie immer mehr Wörter. Dabei fiel mir nun auf, dass er sie gar nicht liest, sondern sich einfach nur merkt! Mama, Papa, Oma, Opa, sein vollständiger Name und der seines Bruders sind überhaupt kein Problem. Zu lesen und auch zu schreiben. Aber Wörter, die er bisher nie "gesehen" hat, liest er nicht, sondern hat sich dann eben gemerkt, was die Lehrerin vorgelesen hat. Ist das richtig so? Machen Kinder das anfangs so oder entwickelt er eine Art Leseschwäche? Ich weis, es ist noch alles ziemlich früh, ich möchte nur gern mal eure Erfahrungen damit lesen. Nicht dass ich mich hier umsonst verrückt mache. LG Lexi P.S.: Mit den Lehrerinnen herrscht leider kein guter Kontakt, sonst hätte ich sie direkt gefragt....
Hallo, mein Sohn ist ohne Buchstabenkenntnis und Zahlenkenntnis (gut 1-10 schon aber mehr nicht) in die Schule. War mir auch lieber so, weil ich Angst vor der Langeweile in der Schule hatte und die Lehrer auch bei ersten Gesprächen sagten: Besser etwas bremsen, damit dann kein Frust und Langeweile entsteht. Auch sagt man eher als Elternteil Te zu T und nennt die Buchstaben nicht in Lautschrift. Habe jetzt gemerkt, wie wichtig der Unterschied ist und bin froh mein Kind gebremst zu haben. Andere haben immer darüber Kopf geschüttelt. Waren stolz auf Schreibschrift, die Kind schon konnte und nun üben und üben sie, weil mit Druckschrift begonnen wurde. Mama und Papa sieht er auch am Bild. Also mache ich neue Wörter zum Üben aus den vorhandenen Buchstaben. Und dann Silbe für Silbe lesen lassen ohne das Wort vorher zu nennen. Das geht ganz gut und hat sich in den letzten Tagen gut entwickelt. Laminat zum Beispiel besteht aus Buchstaben, die er kann aber so im Unterricht nicht vorkommt. Beim Schreiben lasse ich ihn auch mitlesen. So höre ich, dass er auch weiß, was er da malt und wo er grad ist. Ich finde jede Woche ein Buchstabe und eine Zahl okay. Grade um alles intensiv zu behandeln. lg
Danke dir für deine Antwort. Ich finde es super, dass du deinen Sohn gebremst hast. Haben -ja mussten- wir auch. Nur hat das nicht viel gebracht. Irgendwann fing er an, beim Frühstück, die Brötchen zu "teilen"... 4 Ganze sind 8 Halbe.... und solche Sachen... Und das Alphabet hat er durch das Lied erlernt. Was sollte ich denn machen? Ihm das singen verbieten? Ach mensch.... Dein Sohn kann echt schon "Laminat" lesen????? Wow!!! Das wären für meinen viel zu viele Buchstaben. Es gibt ja schon bei "Timo" Probleme.... :( Lexi
Ich mache Bögen über das Wort und dann liest er La mi nat und dann schneller und dann hat er es. Ich schreibe die Seiten mit den Wörtern auhc immer wieder neu und durcheinander, er merkt es sich sonst, wo was steht. Lesebücher sind auch ne gute Idee.
Unsere Tochter "spielte" zuhause immer Schule. So schrieb sie irgendwas von irgendwo ab, egal. Sie konnte ihren Namen, den Namen ihrer Schwester, Oma, Opa, Mama, Papa und eben alles abschreiben. Sie konnte aber keinen gezielten Buchstaben. Wenn ich gesagt hätte, schreib ein M oder N (oder egal) hätte sie wahrscheinlich nicht gewusst. Aber ich habe das bewusst nicht gefördert, da ich eben Angst gehabt habe, ihr könnt dann in der Schule langweilig werden. Fragen, hab ich ihr zu jederzeit beantwortet, kein Problem aber weiter auch nicht. Soviel sie wissen wollte hab ich ihr erklärt. In der Schule ist es so, sie geht super gerne hin. Sie lernen meist drei Buchstaben/Zahlen in der Woche und es geht zack zack. Genau richtig finde ich. Lesen klappt auch prima. Sie müssen auch oft durcheinander lesen, also Wörter nicht nach der Reihe, sondern die Lehrerin zeigt auf ein beliebiges Wort und fragt. Oder schreibt schon mal selber Wörter und lässt die Kinder lesen. Ausserdem rät sie dringend davon ab, die Kinder im Lesebuch "vorauslesen" zu lassen, denn dann ist auch das "spannende" Lesebuch langweilig. Letztens mussten sie z.B. unter den ganzen Wörtern wie Oma, Mama, Omi, Ami, Mia, Mami, um, im, am, Susi, Sissi, Ossi usw. usw. plötzlich MAOAM lesen oder OMAMA.
Hallo Lexi, bei uns haben sie noch gar nicht angefangen zu lesen, zumindest nicht bewußt, obwohl sie schon "mit Anlauttabelle" schreiben. Die Buchstaben selbst kennt meine Tochter allerdings schon ziemlich lange. Ich habe bei meiner Tochter nur festgestellt, dass sie folgendermaßen liest und das versucht sie bei jeder Gelegenheit: Sie buchstabiert das Wort laut durch, z.B. E-l-t-e-r-n oder sch-au-k-e-l-n und setzt es dann entweder laut oder auch im Kopf zusammen und erkennt dann das Wort. Auf diese Weise liest sie schon einige Sätze. Vielleicht kannst Du ihm ja einen Anreiz geben durch spezielle Bücher. Meine Tochter wollte unbedingt einen Krimi (lese ich gerne) oder Tiergeschichten. Hier gibt es für die absoluten Leseanfänger Bücher vom "Lesetiger" oder "Dem kleinen Lesedrachen". Vielleicht wäre das etwas? Vg Charty
Hallo, ich denke nicht, daß man jetzt schon sagen kann, ob er eine Leseschwäche hat. Es gibt viele Arten lesen zu lernen. Die einen Zerlegen die Worte in Laute (wie von der Schule gewollt) und kommen irgendwann drauf, wie sie diese Laute wieder zusammensetzen. Die anderen prägen sich ganze Worte ein (wie viele von uns früher lesen gelernt haben) und entdecken dann, das sie aus Lauten zusammengesetzt sind und können dann lesen. Menschen sind nicht alle gleich und die Lernwege auch nicht. LG Inge
z.B. Esl Igl Schpringsail etc. Lesen macht sie so ru ft ma lt Fa ra
Hallo Lexi, das Lesenkönnen scheint mir sehr individuell und absolut unabhängig von der Kenntnis eines Alphabets. Zwei meiner Kinder sind als absolute Analphabeten in die Schule gekommen, lasen aber nach zwei Wochen in zwei Sprachen. Ein anderes meiner Kinder konnte zwei Alphabete - ohne Lied - und die Zahlen bis 10 einfach durchs Zugucken. Zusammensetzen kann ers nicht. Er kann Worte erkennen, aber nur bekannte. Mir scheinen das sehr unterschiedliche Ansätze zu sein: das eine mehr symbolorientiert, das andere mehr klangorientiert. EKa2
Jannis Lehrerin übt mit den Kindern in kleinen Gruppen, manche können schon etwas lesen, andere noch nicht. Mein Sohn hat auch manchmal Schwierigkeiten mit neuzusammengesetzten Wörtern. Bekannte wie Mama und Papa erkennt er einfach. Die meisten Kinder können nach ca. einem halben Jahr lesen.
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