Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, sagt mal, ist das bei Euch auch so, dass man sich Kritik, Vorschläge oder Hinweise eigentlich sparen kann? Sind alle 6jährigen ständig an nichts Schuld , die Gläser fallen von alleine vom Tisch - obwohl wir bei so was gar nicht schimpfen, Hinweise wie etwas besser geht, werden direkt als Kritik verstanden und - und - und... Unser kleiner Dickkopf ist ja sonst recht friedlich, aber Kritik zu vertragen ist im moment einfach nicht drin. Wie geht Ihr damit um? - Oder ist das nur bei uns so. Gruß Maria
Hier im Umkreis scheint nämlich nur mein 7jähriger davon betroffen zu sein ;-) Beispiel: Im Hausaufgabenheft steht Mathebuch, S. 27, Nr 3 Macht er auch. Am nächsten Tag sagt die Lehrerin, es waren aber die Nr. 3,4 und 5 auf. Da fängt das Kind an zu diskutieren, da habe nicht an der Tafel gestanden und überhaupt, die Lehrerin irre sich. Worauf sie die Klasse fragt, wer denn Nr. 3,4 und 5 aufgeschrieben (und gemacht) hat - alle, bis auf meinen Sohn heben die Hand. Und selbst da diskutiert der Kerl noch, das habe aber nicht an der Tafel gestanden *Augenroll* Auch an Konflikten (die er leider gerne nonverbal löst), ist ER NIE schuld. NIE tut er was oder oder oder. Ich sehe aber zu Hause das Verhalten und es ist ebenso. Was man da tut? Keine Ahnung - ich freu mich auch über jeden Tipp! LG Andrea
Hallo, meine Tochter ist auch sechs und eigentlich nicht so. Klar ist sie mal bockig, aber sie entschuldigt sich auch von sich aus, wenn sie mal was "verbrochen" hat. Vielleicht kriegt Euer Sohnemann momentan etwas zu wenig Lob und Anerkennung, so dass Kritik ihn besonders empfindlich trifft? Meist sagen wir Mütter ja erst was, wenn ein Kind sich nicht so verhält, wie es sollte. Die vielen, vielen Male am Tag, wo es sich prima verhält, übergehen wir dagegen gern, weil wir das selbstverständlich finden. Ein Kind, das viel gelobt wird, verträgt sicher mit der Zeit auch Kritik etwas besser und kann auch mal was zugeben, weil sein Selbstwertgefühl dafür stark genug ist. Versuch's doch einfach mal damit, ihn wirklich bewusst und öfter als sonst zu bestärken, zu loben, seine Fähigkeiten ausdrücklich ein bissel zu bewundern usw. Liebe Grüße, Hexe
...und achtet auch darauf, dass auch IHR Euch entschuldigt, wenn Ihr was falsch gemacht habt und dass auch Ihr mit Kritik gelassen und konstruktiv umgeht. Kinder beobachten Eltern und deren Verhalten ja mit einer unglaublichen Aufmerksamkeit. Wie mit Kritik in der Familie umgegangen wird, kriegen sie ruckzuck mit. Wenn sich wenig entschuldigt wird, bei Kritik oft aggressiv reagiert und alles abgestritten wird, die "Schuld" an irgendwas grundsätzlich dem Partner angelastet wird (Vorwürfe etc.), wird das Kind das übernehmen. Grüßle, Mimi
Also - er ist ja sonst ganz lieb und stellt auch nichts an - eben nur er mal was falsch versteht, was verschüttet oder was gezeigt bekommt. Er sieht einfach nicht ein dass er "Verursacher eines Missstandes sein kann" Aber etwas mehr loben wird wohl nie falsch sein und ein neuer Anstoß ist immer gut - ich probiers mal. Danke Maria
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