Elternforum 1. Schuljahr

3 Striche an der Tafel = Elterngespräch

3 Striche an der Tafel = Elterngespräch

Sonnenblume83

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Hallo! Ich würde einfach gerne mal Meinungen dazu hören... Folgendes: Es geht um Schulanfänger, 1. Klasse. Bei nicht gemachten Hausaufgaben werden die Kinder an die Tafel geschrieben und bekommen einen Strich. Bei 3 Strichen werden die Eltern zum Gespräch eingeladen. Ich bin auf eure Meinungen gespannt! Der Elternabend steht im übrigen noch aus noch aus. lG


shinead

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Grundsätzlich wird es bei uns mit den Hausaufgaben ähnlich gehandhabt. Allerdings hat man immer bis nach dem Wochenende Zeit, die Hausaufgaben nachzuholen. Dann ist alles ok. Erst wenn sie nicht nachgeholt werden, wird das bei der Lehrerin vermerkt. 3x nicht gemacht und nicht nachgearbeitet gibt auch ein Elterngespräch. Ob ich das Anprangern von Kindern an der Tafel allerdings kommentarlos stehen lassen würde? Ich glaube nicht. Sowas kann man im eigenen Kalender vermerken!


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

" Bei 3 Strichen werden die Eltern zum Gespräch eingeladen." Soll das jetzt was Schlimmes sein? Ich finde es normal, dass Lehrer das Gespräch mit den Eltern suchen, wenn die Hausaufgaben notorisch nicht gemacht werden. Oder ist es das öffentliche Anschreiben der Namen an die Tafel, was dich aufregt?


MM

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Antwort auf Beitrag von Sailor

... nur sollte es zu oft vorkommen, hat man vielleicht nicht immer Zeit... ;-))) Im Ernst - ein Gespräch, in dem man etwas über das Kind und sein Verhalten erfährt, finde ich jetzt nicht abwegig. Dann kann man zu Hause mehr auf bestimmte Dinge achten - oder aber dem Lehrer erklären, woran es bei den Hausaufgaben hapert, warum sie oft nicht (fertig?) gemacht werden... Aber ich würde das nicht als "Strafe" für das Kind sehen oder präsentieren, sondern eher als ein Informieren.


Mitglied inaktiv

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Mir stößt auch etwas das an die Tafel schreiben auf. Ansonsten ist das Elterngespräch doch okay, denn es müssen die Kommunikationsprobleme irgendwie bewältigt werden. Versteht das Kind, was der/die Lehrerin möchte und kommt es dann auch bei den Eltern an? Ist schon ein Rhythmus zu Hause gefunden worden? Wo liegen die Probleme? Ich steige zur Zeit noch nicht durch das Zeichengewusel durch ;-) Wir hatten jetzt auch schon ein Eintrag ins Hausaufgabenheft, weil die Hausaufgaben nicht vollständig waren. Da weiß ich dann doch als Eltern, das ich dran bleiben muss.


Sonnenblume83

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Antwort auf Beitrag von MM

Soweit ich weiß hab ich mich bisher noch gar nicht dazu geäußert, sind also nur reine Mutmaßungen dass es mich aufregt. Mein Kind betrifft es nicht, also hab ich eigentlichen keinen Grund. Aufregen ist auch eher das falsche Wort, Unverständnis passt eher und ich möchte einfach nur hören ob das so Gang und Gebe ist in den Grundschulen. Ich finde einfach die Art und Weise (Striche an der Tafel, anprangern im Sinne von "für jeden sichtbar") für diese Altersklasse nicht geeignet. Die Kinder brauchen Konsequenz, bin ich ganz klar dafür, nur geht das nicht anders? Macht es denn Sinn dass die Kinder panische Angst davor haben etwas zu vergessen weil sie auf keinen Fall an die Tafel wollen? Geht da nicht der Spaß an der Schule verloren, den die Kinder noch haben? Sind positive Erlebnisse auf erledigte Hausaufgaben und ein nachholen der vergessenen nicht sinnvoller? Ist das doppelte Pensum an HA da nicht "Strafe" genug um eigenverantwortliches Handeln zu lernen?


Sonnenblume83

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Achja und ich hätte rein gar nichts gegen ein Elterngespräch, im Gegenteil! Es geht mir wirklich nur darum ob man den Kindern nicht auch irgendwie anders den Sinn der Hausaufgaben näher bringen kann., ohne solche öffentlichen Dinge. Auch haben die Kinder doch am Anfang so viele neue Eindrücke zu verarbeiten dass sie sich womöglich nicht alles merken können was nur mündlich besprochen wird. Ist da ein wenig "Schonfrist" nicht drin? Ich z.B werde nicht jeden Mittag zig Eltern abtelefonieren um rauszufinden ob Junior alle Hausaufgaben weiß. Er muss damit keben am nachsten Tag wenn ihn die Lehrerin darauf aufmerksam macht. Gäbe es aber auch bei ihm solche Tafellisten würde ich es tun. Um ihm diese öffentliche Demütigung" (als solche sehe ich es eben an) zu ersparen.


MM

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

... war "damals" bei uns auch schon so (wobei ich weiss jetzt nicht, ob wegen HA oder anderen Vergessen) und "panische Angst" hatte keiner. ;-) Aber irgendwie finde ich es etwas seltsam, dass ein Gespräch mit den Eltern als "Strafe" im Raum steht. Das sollte doch eigentlich nichts sein, wovor Kinder Angst haben...? Rede doch einfach mal mit der Lehrerin, was sie sich bei diesem System gedacht hat. Ganz neutral, freundlich nachfragen, da erfährst du bestimmt was, und vielleicht sogar aus einer ganz anderen Sichtweise, die für dich mehr Sinn ergibt...?


MM

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

.. von der Lehrerin in die HA-Hefte geschrieben oder geklebt, damit sie sie nicht vergessen. Später gingen sie dann dazu über, sie von der Tafel abzuschreiben bzw. im Arbeitsheft/-buch zu kennzeichnen. Klappte gut :-).


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Negative Sichtweise: Anprangern des Kindes Positive Sichtweise: Erinnerungshilfe, die Hausaufgaben gewissenhafter zu erledigen Wäre ich ein Kind, würde ich zu Zweiterem tendieren. Ich war nie dieser Beleidigte-Leberwurst-Typ, der alles und jedem ein Anprangern und bösen Willen unterstellt hat. Ich hab immer alles konstruktiv interpretiert. Als Elternteil würde ich höchstwahrscheinlich gar nichts davon erfahren, weil meine Kinder das wohl nicht für der Rede wert halten würden..


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Bei uns standen die Anzahl der Striche, wg. Petzen im Zeugnis. LG maxikid


susip1

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

.....Mobbing..... Find ich, geht gar nicht in der heutigen Zeit. Oft werden Kindern dann gemobbt oder oft werden Kinder dann auch von anderen so geärgert, dass sie ausflippen und extra an die Tafel kommen. Geht gar nicht - wäre doch in der heutigen Zeit mal wichtig und richtig einmal Schule nicht mit 'Strafe' zu verbinden. Lg


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von susip1

... oder dazu, dass die Kinder viele Striche "cool" finden. Nach der Devise: "Wer traut sich mehr Striche zu produzieren". Und: Ist es jetzt die Strafe, dass die Eltern zum Gespräch müssen? Was ist für das Kind daran schlimm? (Zumindest in dem Alter, in der Pubertät schauts dann schon anders aus) A.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Hallo, ist bei uns ähnlich. Bei uns gibt es kleine gelbe Kärtchen - sind alle 4 Ecken abgeschnitten werden die Eltern zu einem Elterngespräch eingeladen. Ecken abschneiden gibt es für nicht gemachte Hausaufgaben, aber auch für Sachen vergessen ect. Und wenn ein Kind am Ende des Halbjahres noch alle 4 Ecken vollständig hat, gibt es einen Hausaufgabengutschein - den kann das Kind einlösen wann es möchte und muss dann einmal keine Hausaufgaben machen. Meine Kinder kamen mit dem System eigentlich alle 3 gut zurecht - nur beim jüngsten musste ich dann mal zum Elterngespräch :-) Da haben wir dann einfach ausgemacht, das die Lehrerin das Hausaufgabenheft kontrolliert, das wirklich alles aufgeschrieben wird - so wie ich es zuhause kontrolliere... und schon klappt es wieder. Gruß Dhana


coryta

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Hallo, das Schuljahr hat doch jetzt erst angefangen (bei uns jetzt die 3. Woche), da gehts doch auch noch darum, dass die Schüler lernen das eben Hausaufgaben da sind diese eben auch täglich zu machen, oder? Ob jetzt wirklich in den ersten Wochen damit angefangen werden muss, die vergessene HA so zu "dokumentieren", dass einzelne Schüler an der Tafel stehen halt ich jetzt mal für fragwürdig und würde dementsprechend bei den Lehrern nachfragen, was diese Vorgehensweise bringen soll. Das Elterngespräch an sich ist ja nun, wie auch schon gesagt, nicht das Problem. Wobei ich mich frage, wie es (grad in der Anfangszeit) zu den vergessenen HA kommen kann. Ich, als Elternteil, schaue doch grad jetzt noch nach ob und wie mein Kind die HA gemacht hat. Selbst bei einer vergessenen HA würde ich ja schon hinterfragen, wie das passiert ist (das Prinzip des HA-aufschreibens noch nicht verstanden o.ä.) und da ansetzen. LG coryta


Sonnenblume83

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Antwort auf Beitrag von coryta

Naja, schreiben können sie ja jetzt noch nicht. In die Bücher werden Punkte gemalt, aber was ist mir den Sachen die mündlich besprochen werden? Wenn man nicht alle Eltern abtelefonieren will muss man sich auf die Aussage des Kindes verlassen. Und ein Schulanfänger kann das im Laufe des Tages durchaus vergessen. Das passiert auch mir wenn ich mir nicht alles aufschreibe. Würden die mündlich vereinbarten Dinge wenigstens ins Hausaufgabenheft geschrieben, in der Übergangszeit bis zum schreiben können z.B gemalte Eselsbrücken, wäre so eine Strichliste doch gar nicht nötig. Kein Kind macht anfangs aus Boswilligkeit keine Hausaufgaben! Aber nach der 5. Stunde wissen doch nicht mehr alle was in der 1. war. (Und nochmal: es geht nicht um mein Kind, mir einfach nur ums Prinzip. Und ich finde es auch nicht gut wenn mit anderen Kindern so umgegangen wird)


Sonnenblume83

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Antwort auf Beitrag von coryta

Naja, schreiben können sie ja jetzt noch nicht. In die Bücher werden Punkte gemalt, aber was ist mir den Sachen die mündlich besprochen werden? Wenn man nicht alle Eltern abtelefonieren will muss man sich auf die Aussage des Kindes verlassen. Und ein Schulanfänger kann das im Laufe des Tages durchaus vergessen. Das passiert auch mir wenn ich mir nicht alles aufschreibe. Würden die mündlich vereinbarten Dinge wenigstens ins Hausaufgabenheft geschrieben, in der Übergangszeit bis zum schreiben können z.B gemalte Eselsbrücken, wäre so eine Strichliste doch gar nicht nötig. Kein Kind macht anfangs aus Boswilligkeit keine Hausaufgaben! Aber nach der 5. Stunde wissen doch nicht mehr alle was in der 1. war. (Und nochmal: es geht nicht um mein Kind, mir einfach nur ums Prinzip. Und ich finde es auch nicht gut wenn mit anderen Kindern so umgegangen wird)


anna1979

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Im Hausaufgabenheft sollten die HA vermerkt werden, bei uns mit grün angekreuzt, wir haben ein bestimmtes Abkûrzungssystem, das die Kinder selbst ins HA tragen und wir bekamen das System mitgeteilt. Find ich klasse! Das sich die Kinder die HA merken sollen ist am Anfang totaler Schwachsinn, es muß notiert sein und fûr Eltern ersichtlich! Mit der Tafel...in dem Alter könnte es noch klappen,es mag keiner dranstehen. Jedoch ist es auch schon Schikane und gehört anders gehandhabt. Und nun die vergessenen HA, wenn sie vermerkt wurden, gehört es zu der Pflicht der Eltern zu kontrollieren! In der ersten Klasse schon vergessene HA gehört sich nicht. Ein Versehen ja, alles andere darf nicht.


PhiSa

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

das würde ich auch ansprechen. Soll die Lehrer/in sich im Klassenbuch oder extra Zettel irgendwelche Striche machen, aber doch nicht sichtbar an der Tafel. Schrecklich... Jeder baut mal Mist, der angesprochen werden muss, der eine mehr, der andere weniger. Aber das sichtbar für alle zu machen... Unmöglich. Ich denke auch, dass man dann auch schnell mal angestiftet werden kann. Also ganz blöde Idee!


celmin

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Das wurde bei uns in der Grundschule auch so gemacht. Auch meine Tochter hatte mal die Hausaufgaben vergessen. Sie war danach aber eher sehr aufmerksam und schrieb (malte) die Aufgaben ins Hausaufgabenheft. Natürlich kann ein Schulanfänger mal etwas vergessen. Wenn sich das aber häuft, sollte man etwas dagegen tun. Je eher die Schüler damit anfangen die Hausaufgaben ordentlich einzutragen, desto besser ist es für die Zukunft. Ich war auch keine Mutter, die ihrem Kind Schulsachen in die Schule nachgebracht hat, weil sie es vergessen hatten. Die Schulsachen wurden am Vortag gepackt. Was am nächsten Morgen nicht dabei war, hatten sie eben nicht. Meine Kinder sind gut organisiert, wahrscheinlich besser als ich...


Luzie

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

aber an der Tafel stehn ist doof obwohl es sicher einige Kinder als ansporn brauchen. Leider giebt es Eltern und Eltern meine große kommt in die 3te und ich war sehr erstaunt was die Kinder als Brotzeit oder Schulsachen hatten. Ikea hat auch Buntstifte Seit den steht bei uns auf der Einkaufsliste Marke der Stifte und anzahl und und und da. LG Luzie


Suki

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

ganz furchtbar finde ich das. so lange kann bei euch die schule noch gar nicht gehen, dass man von den kindern so viel perfektionismuss erwarten kann. eine gewissen zeit sollte man den kindern lassen, um sich im schulalltag einzufinden. da strömt so viel neues auf die kleinen ein, da kann es doch ab und zu passieren, dass was vergessen wird. bei meinem großen hat die lehrerin die hausaufgaben eingeschrieben. gut, es waren nur 15kinder, aber immerhin hat sie das ein paar wochen für die kinder getan. es gab die ersten wochen nicht sehr viel auf. außer das tägliche lesenüben. lg


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von Suki

"bei meinem großen hat die lehrerin die hausaufgaben eingeschrieben. gut, es waren nur 15kinder, aber immerhin hat sie das ein paar wochen für die kinder getan." Das ist ja wohl nicht dein Ernst, oder? Wann sollen Kinder denn mal lernen, etwas selbstständig zu werden? Oder sprichts du von einer Förderschule? Aber auch da müssen die Kinder das Eintragen lernen. Und zum Aufschreiben der fehlenden HA an Tafel oder ähnlichem: Auch ohne diese Liste wissen alle Schüler in der Klasse wer immer wieder seine Hausaufgaben nicht macht. Das Anschreiben an sich ändert daran nichts.


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Miolilo

Und verteilen ign kopiert an alle kinder, insofern muss da nichts aufgeschrieben werden, auch nicht in der 4. Klasse. Allerdings auch auf 3 niveaustufen, daber wäre das für alle anschreiben auch schwierig. Ich selbst hatte damals in der 1. Klasse gar keine Hausaufgaben.


Pia-Lotta

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Bei uns zeichnen die Kinder in die Hefte auf die betreffende Seite bzw. auf die entsprechenden Arbeitsbögen ein kleines Häuschen. So weiß ich als Elternteil, was meine Tochter auf hat, wir schauen immer gemeinsam die Hefte durch und so können wir eigentlich nichts vergessen...in der 1. Klasse reicht ein Gespräch mit den Eltern, ohne vorher den Namen des Kindes an die Tafel zu schreiben! Informiert werden sollten die Eltern schon, wenn ein Kind häufiger Hausaufgaben oder andere Dinge vergisst. Lieben Gruß Pia-Lotta


sumse

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Antwort auf Beitrag von Pia-Lotta

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie hier die Arbeitsweise von Lehrern angeprangert (!) wird, um mal beim Thema zu bleiben. Wieso meint hier jeder mitsenfen zu müssen? Ganz einfach - es ist Sache der Lehrerin, wie sie bestimmte Dinge handhabt, solange sie sich damit innerhalb des ihr auferlegten gesetzlichen Rahmens bewegt. Sie braucht sich hier nicht von irgendwelchen überbesorgten Müttern reinreden zu lassen nach dem Motto "Soll sie doch Strichlisten führen" (allein die abwertende Formulierung stößt mir auf!). Es bleibt der Lehrerin überlassen, wie sie ihren Unterricht organisiert, das gebietet die pädagogische Freiheit. Fertig. LG sumse, Grundschullehrerin


Pia-Lotta

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Antwort auf Beitrag von sumse

Und doch gibt es total unfähige, unpädagogische, unlogische und unsoziale, unmögliche Kollegen und Kolleginnen, deren "pädagogische Freiheit" beschnitten gehört. Pia-Lotta, übrigens selbst Realschullehrerin


sumse

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Antwort auf Beitrag von Pia-Lotta

...das stelle ich nicht in Abrede. Die geschilderte Situation stellt sich für mich allerdings nicht so dar, dass die Kollegin in ihrer Freiheit beschnitten gehört. Gerade im Primarbereich finden sich im Gegenzug eine Menge sehr behütender Mütter, deren Lieblingsbeschäftigung es zu sein scheint, sich über die Machenschaften des Lehrkörpers zu echauffieren.


Pia-Lotta

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Antwort auf Beitrag von sumse

Das stimmt natürlich, diese Mütter kenne ich auch zur Genüge...trotzdem ist es doch in einer ERSTEN (!) Klasse nach gerade mal 3 Wochen Unterricht einfach überflüssig, die Namen der Kinder mit vergessenen Hausaufgaben an die Tafel zu schreiben...wozu hat man einen Lehrerkalender?? Meine Tochter, die auch gerade in die Schule gekommen ist, wäre untröstlich, wenn ihr Name deshalb an der Tafel stünde deshalb...dabei hätte sie niemals absichtlich eine Hausaufgabe vergessen...Von daher ist Kritik an dem Vorgehen der Lehrerin schon angebracht, auch wenn man natürlich nicht auf die Lehrerin im Allgemeinen einhacken sollte....


sumse

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Antwort auf Beitrag von Pia-Lotta

Nötig oder nicht, darüber wage ich nicht zu urteilen. Wir kennen weder Kontext noch Beweggründe. Mein Sohn, jetzt Klasse 2, hätte einen Tafelanschrieb nicht so persönlich genommen, denke ich. Er ist eher der Coole. Er hätte allerdings alles darangesetzt, es nicht wieder so weit zu bringen. Meine Große, jetzt Klasse 7, hätte es auch nicht dramatisch empfunden, da bin ich mir ziemlich sicher.


shinead

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Antwort auf Beitrag von sumse

Und warum darf ich nicht den Lehrkörper hinterfragen und/oder kritisieren? Muss ich alles hinnehmen, wenn es doch den familiären Wertvorstellungen (hier : Datenschutz) widerspricht? Ist man als Lehrer per Diplom unantastbar? Ich werde jeden Tag in irgendeiner weise kritisiert. Mal von Cheffe, mal von Kollegen, mal von meinem Mann, mal von meinem Sohn, mal von meinen Eltern... Das ist nichts negatives und Kritik muss man eben auch als Feedback annehmen können. Meine Cheffin würde mir es als negativ ankreiden, wenn ich nicht kritikfähig wäre. >>wie hier die Arbeitsweise von Lehrern angeprangert (!) wird, um mal beim Thema zu bleiben. Weißt Du, eine Arbeitsweise anzuprangern, ist etwas anderes, als eine Lehrerin hier namentlich anzuprangern, was nicht geschehen ist. Die Leherin würde Sturm laufen, wenn ihr der Umstand bekannt würde. Warum darf Mutti das nicht, wenn ihr Kind namentlich an einer Tafel genannt wird? Ist das wirklich pädagogisch sinnvoll? Die Namen bleiben ja dort stehen. Es ist nicht so, dass sie jeden Tag wieder weggewischt werden. Nein, die bleiben dort über das gesamte Jahr (?) stehen. Was geht die Mathe-Lehrerin (hier nicht Klassenlehrerin) an, wenn Kinder ihre Deutsch-Hausaufgaben nicht gemacht haben?


eleanamami

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich möchte die Lehrerinnen sehen, die es als sinnvoll und motivierend betrachten würden, wenn ihre Namen vom Schulleiter im Lehrerzimmer veröffentlicht werden, wenn sie mal was vergessen haben... Völlig sinnfreie Art und Weise, über den pädagogischen Hintergrund dieser Vorführung möchte ich gar nicht nachdenken! Und.... ich kenne Eltern die überbehüten, die nerven, die unangenehm sind.....ABER ich finde es generell gut, wenn Eltern die Interessen ihrer KInder vertreten! Wer wenn nicht sie! Davon gibt es viel zu wenig!!!! LG Eleanamami...auch Grundschullehrerin


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume83

Wie groß ist die Tafel? Vergessen nicht alle Kinder mal irgendwann irgendeine Aufgabe? Steht dann für immer (also bis der dritte Strich gezogen wurde, und das kann ja dauern) die Namen an der Tafel? Das kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht läuft es doch etwas anders? Die Lehrerin meiner Tochter (demnächst 3. Klasse) hat in der ersten Klasse eine Ampel gebastelt. . Unten grün, darüber gelb, orange und rot. Ganz unten waren alle Namen angeheftet Je nachdem, die laut und oft die Kinder stören, werden die Namen von unten nach oben geheftet. So sehen auch immer alle, wer gestört hat. Blöd ist nur, dass die Lehrerin nicht jeden Morgen alles nach unten heftet (wie es eigentlich gedacht war/ist) Und auch bei Elternabenden sieht man, wie der Stand der Dinge ist. Das sollte nicht sein. Und dieser Meinung bin ich, obwohl meine Tochter immer im grünen Bereich war.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Wer seine Hausaufgaben vergessen hat muss nachsitzen und sie in einer anderen Klasse sitzend nachholen.


Jollygirl29

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Hallo Sonnenblume83! Wie stellst du dir die Alternative vor? Hausaufgaben sind dazu da, das Gelernte zu festigen. Werden sie nicht erledigt, besteht die Gefahr, dass Inhalte nicht so vermittelt werden können, wie es notwendig ist. Die Unterrichtsinhalte muss man sich in den ersten Jahren als Treppe vorstellen, eine oder zwei Stufen kann man mal überspringen, aber dann geht das nicht mehr. Das Kind kommt nicht mehr mit und verliert auch die Lust am Lernen. Ob man diese Striche an der Tafel machen muss, da streiten sich bestimmt die Geister. Ich - selbst Lehrerin - würde es nicht machen, sondern lese den Kindern jeweils ihren aktuellen Strichestand vor, wenn ein neuer dazukommt und weise darauf hin, was die Konsequenzen sind (bei mir in der Sek II ne mündliche sechs). Fragt doch mal beim Elternabend, was mit dieser Veröffentlichung erreicht werden soll. Liebe Grüße Jolly