Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich mich erstmal zurückziehen, aber ich brauche doch nochmal einen kleinen Rat.
Ich hatte ja am Dienstag meine 2te AS und war eigentlich sehr gut drauf und sehr überrascht, dass es soo gut verlaufen ist. Kaum Schmerzen oder Blutungen - die waren dann heute da! Was mich aber am meisten ängstigt, ich bin sehr emotionslos, nehme es einach so hin allerdings kann ich nicht gut einschlafen, liege bis nach Mitternacht wach und denke über meine Zukunft nach. Heute habe ich mal viel geweint...
Was soll ich tun? Ich bin kein Typ, der nach Hilfe fragt oder seine "Schwächen" zeigt. Es geht so viel in meinem Kopf vor, die AS, die Angst vor dem Eintritt bei meinem alten Arbeitgeber, die Finanzen, der Haushalt, meine Kinder, das Verhalten meiner Freunde... ich grübel und grübel und kann nichts beenden!
Sorry, fürs Jammer, aber hier kann man von netten "fremden" Leuten Rat bekommen ohne sich zu outen.
Danke für Euren Rat!
LG
Das Schlimme ist, dass ich nächsten Monat Tante werde, mein Bruder bekommt ein drittes Kind (also meine Schwägerin) und irgendwie möchte ich das Kind nicht sehen. Ich gönne es beiden, auch wenn das Verhältnis zwischen mir und meiner Schwägerin nicht so super ist. Ich gönne es ihnen wirklich, aber das Gefühl lässt mich nicht los!
von
ammenb
am 17.02.2012, 22:05
Aufgrund deiner Beschreibung wegen deines Tante werden zeigst du doch Emotionen wegen deines Verlustes. Es ist ganz normel das man nicht immer gleich offen damit umgehen kann. Ich habe auch erstmal alles für mich verarbeitet und bin erst zwei Wochen später offen damit um gegangen.
Lasse dir Zeit. Das Kind kommt ja auch erst zu Welt bis dahin kann deine Gefühlswelt wieder ganz anders aus sehen.
Halte den Kopf hoch ist der Hals auch dreckig hat meine Oma immer zu mir gesagt.
Liebe Grüße Antje
von
aesph
am 18.02.2012, 10:30
Hallo,
was Du beschreibst, sind die typischen Symptome einer Depression (scheinbare Gefühlsarmut, langes Grübeln, Einschlafstörungen). Du musst für Dich selbst versuchen zu erkennen, ob diese Depression behandlungsbedürftig ist, oder ob es eine vorübergehende depressive Verstimmung ist. Da gibt es alle Abstufungen und Schweregrade.
Wichtig ist, dass man - wenn es nötig ist - frühzeitig Hilfe bekommt (erster Ansprechpartner ist schlicht der Hausarzt). Denn wenn eine Depri schwerer wird, dann schafft man es meist nicht mehr, sich selbst Hilfe zu suchen, sondern das müssen dann die Angehörigen tun. Auch ist die Behandlung dann natürlich ungleich schwieriger und langwieriger.
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du vielleicht in den nächsten Tagen mal mit Deinem Hausarzt sprechen. Hausärzte haben - weil Depressionen eine häufige Erkrankung sind - damit viel Erfahrung und können die Symptome meist ganz gut in ihrer Schwere einschätzen. Wenn nötig, kann Dir der Arzt etwas verschreiben (etwas Homöopathisches oder auch ein Medikament) oder Dich weiterüberweisen zu einem Fachmann.
Alles Liebe für Dich!
von
Hexhex
am 18.02.2012, 12:10
Hallo,
ich hatte eine As am 24.01. Die ersten zwei Tagen habe ich auch nichts gedacht, nur auf der Coach gelegen. Der Einbrach kam ein paar Tage später, da wurde mir der Verlust erst klar und habe viel geweint.
Alles Gute
LG
von
zahnteufel
am 18.02.2012, 15:09