Hallo zusammen.
Letztes Jahr haben mein Mann und ich versucht am 3. Kind zu basteln. Es wollte einfach nicht mehr klappen.
Mit Temperaturmessung stellte ich dann fest, dass der ES zu früh stattfindet. Nach meiner Auswertung fanden Eisprünge statt, wir waren demnach immer paar Tage zu spät dran mit Herzchen setzen.
Es hat dann auch gleich im nächsten Zyklus geklappt, endete aber im Okt in der 11. SSW in einer MA.
Seitdem ist alles durcheinander. Nur noch Schmierblutungen.
Gestern hatte ich einen FA Termin. Hab im US schauen lassen, ob es ein Ei gibt.
Und dann die Ernüchterung.
Sämtliche Symptome in diesem Zyklus sind Folgen einer Follikelzyste. Die Schmerzen, die ständigen Schmierblutungen seit Wochen.
So ganz möchte ich noch nicht aufgeben, bin aber eher der Typ, wenns nicht sein soll, ist es halt so.
Ich soll wieder Temperatur messen und die Zyklen beobachten. Als Unterstützung wurde mir Mönchspfeffer empfohlen.
Ich werde das jetzt versuchen und noch einen allerletzten Versuch starten im Frühjahr.
Wenns dann nicht klappt, ist es abgehakt.
Ich bin 40, habe zwei wunderbare Kinder und genieße es, dass sie größer und selbständig werden.
Vielleicht sollte ich das Kapitel Kinderkriegen einfach abschließen und dankbar sein, dass mir trotz Diagnose Unfruchtbarkeit überraschenderweise 2 Kinder geschenkt wurden.
Ich habe mit den Hormonen meinen Frieden geschlossen, wenn auch die Enttäuschung im Moment meine Gefühlswelt einnimmt.
Ich hoffe, dass die Wechseljahre noch ein bisschen gnädig sind und warten.
Danke, dass ich meine Gedanken niederschreiben durfte.
von
Sonse123
am 19.01.2024, 09:59
Danke fürs Teilen in der schwierigen Situation! Du scheinst sehr reflektiert damit umzugehen. Es tut gut, einfach mal die Gedanken aufzuschreiben.
Wünsche euch viel Erfolg 
von
JuMay
am 19.01.2024, 12:16
Hallo,
aber eine Follikelzyste ist gar nichts Schlimmes und geht inh. einiger Zyklen von selbst weg. Jede Frau hatte sie schonmal, meist unbemerkt. Sie sind Zufallsgefunde beim Ultraschall. Eine Follikelzyste ist ein missglückter Eisprung, bei dem sich das Eibläschen immer weiter mit Flüssigkeit füllt. Hatte jeder schon mehrfach, ich auch.
Ich würde warten, bis die Zyste weg ist und dann erstmal unerschrocken weitermachen. Auf die paar Monate kommt es nicht an. Ich würde mir da nicht so eine enge Deadline setzen. (Ich selbst bin mit 39 das dritte Mal schwanger geworden, eine Freundin von mir mit 41. Ist doch heute alles normal.)
LG
von
Astrid
am 19.01.2024, 14:40
Hallo Astrid,
danke für deine Nachricht.
Im Grunde bin ich da total bei dir, bis vor einigen Monaten habe ich fast genauso gedacht.
Jedoch versuchen wir es schon einige Monate ohne Erfolg und im Oktober hatte ich eine Fehlgeburt.
Insofern, nein, die Zysten sind nicht mehr unproblematisch, da es jetzt 2 Faktoren gibt.
Schwangerschaft will sich nicht einstellen, oder endet frühzeitig. Wenn man mit 40 versucht schwanger zu werden hat man eben keine Zeit mehr zu warten.
Dir und deiner Freundin ist das Glück hold gewesen, herzlichen Glückwunsch.
Sicher ist es mittlerweile normal, mit 35+ Kinder zu bekommen. Für wann und warum ich mir meine Grenzen setze hat verschiedene Gründe.
Mein Körper ist nun mal 40, auch wenn mein Kopf das bei weitem nicht ist.
Während die eine Frau mit 26 einfach nicht schwanger werden will, kann eine 43 jährige ohne Probleme Kinder bekommen.
So ist das.
Wie bei allem im Leben gibt es keine pauschale Hilfe, kein Patentrezept.
von
Sonse123
am 22.01.2024, 14:21
Ich freue mich für dich das du trotz deiner Diagnose zwei tolle Kinder bekommen hast. Und ich fühle mich ähnlich wir wünschen uns sehr ein 3 aber es klappt nicht so schnell wie bei Kind Nummer 1 und Kind Nummer 2 . Wurde dir mönchspfeffer nur in der ersten oder auch in der zweiten Hälfte empfohlen und wie viel mg ?
von
Xona-bonbona
am 23.01.2024, 08:18
