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Kinderwunsch über 40 - Risiko zu groß?

Thema: Kinderwunsch über 40 - Risiko zu groß?

Hallo ihr Lieben! Gerne würde ich eure Meinung zu folgendem Thema wissen: Immer und immer hört man und bekommt von Ärzten gesagt, dass es ein Risiko sei über 40 noch ein Kind zu bekommen. Da ich vorher einfach noch nicht bereit für ein zweites Kind war und ich es mir nun aber wieder vorstellen könnte frage ich mich ernsthaft: Bin ich mit 40 zu alt - ist das Risiko zu groß bzw. werde ich überhaupt noch schwanger? Und findet ihr macht es einen Unterschied ob man mit Ü40 das erste, oder noch ein weiteres bekommt? Ich kenne ehrlich gesagt nur Mütter die keine Probleme hatten, natürlich sind es aber nicht viele Mütter die ich persönlich kenne die mit Anfang 40 nochmal schwanger waren. Man steht mit dem Alter irgendwie so unter Druck ... aber früher hätte ich es mir einfach nicht vorstellen können... Danke für eure Erfahrungsberichte!!! lG, Sandra.

von Sandralein1234 am 20.11.2018, 15:27



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Hallo Ich denke das muss jeder selber entscheiden. Es ist nun mal statistisch schon so, das es ab 35-40 ein erhöhtes Risiko gibt. Allerdings kenne ich zwei Frauenärzte die das nicht so drastisch sehen. Dann kenne ich aber auch eine Freundin die ist mit 43 nochmal Mutter geworden und das ist ein Nachzügler und sie sagt ehrlich das es viel anstrengender ist als sie noch 20 war. Sie sagt das sie einiges mehr durchgehen lässt als früher und das nicht unbedingt was gutes sei. Ich selber kann es dir nicht sagen da ich noch nicht ü40 bin. Allerdings empfand ich meine Schwangerschaft mit 22 schon leichter als die dann mit 30. ich hatte aber auch insgesamt 6 Schwangerschaften ubd 4 Kinder weis nicht ob das eine Rolle spielt. Jeder muss es für sich wissen, meine Grenze war schon immer 35-36 aber ich habe ja auch sehr früh geheiratet und angefangen. Und nur weil ich das für MICH so sehe, muss niemand anders mit zustimmen. Lg

Mitglied inaktiv - 20.11.2018, 16:27



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Die 4 steht schon ein paar Jahre vor meinem Alter. Wie ich meinen Arzt drauf angesprochen habe das wir an einem weiteren Kind arbeiten, meinte er nur, melden sie sich wenn es nicht innerhalb von 6 Monaten klappt. Hat dann noch Impfstatus usw kontrolliert, die Daten von der Schwangerschaft davor übertragen da ich den Arzt gewechselt hatte und meinte wegen Folsäure usw wissen Sie ja Bescheid. In nicht mal 3 Monaten war ich schwanger. Beim ersten Termin sah alles super aus, Arzt hat dann auch drauf hingewiesen wegen höheren Risiko auf Fehlbildung und eben auch Frühgeburt. Er meinte, bei mir wären die Voraussetzungen top, aber Risiko wäre höher wie bei einer 20 oder 35 Jährigen. hatte dann alle 2 Wochen Kontrolle, alles super In der 11ten SSW dann der fassungslose Satz des Arztes, der es selbst nicht glauben wollte, Herz schlägt nicht mehr. FG wegen MA, einen Tag später war die Ausschabung. Das war im Februar18. Nun bin ich in der 14ten SSW, Alles sieh super aus, es sind keine Fehlbildungen erkennbar, soweit zum aktuellen Stand zu erkennen, Herz, alle darstellbaren Organe funktionieren, Kind ist agil und mir geht es bis auf Müdigkeit und Dauerübelkeit super. Der Arzt ist derartig entspannt, das ich trotz hochgradigen Risiko - wir reden dabei bei über 10 Kreutzen im Risikobereich, mich nur im 4 Wochen-Zyklus sehen will. Er meint entspannt, bis auf ebnen die höheren Risiken im Bereich Fehlbildung und Fehlgeburt, wäre er das schon von älteren Schwangeren gewohnt. Die weit stressigeren und problematischeren Schwangerschaften hat er fast immer bei den jüngeren Frauen. Auch die Hebamme sieht es locker. Was man eben kennen muss, sind die eigenen Grenzen, das gilt aber für junge wie für ältere Frauen. Also, wenn ihr euch traut, dann ran. Die Risiken sind höher, keine Frage. Aber ehrlich, welche Schwangerschaft hat nicht seine Risiken?

von Felica am 20.11.2018, 20:00



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

.....entspann dich etwas. Risiko, Risiko, Risiko, leider wird hier viel Wirbel drum gemacht. Sicher ist das Risiko für eine FG oder Mißbildung erhöht, aber es wird echt übertrieben. Wir haben uns mit gerade 40 bzw. 41 nach 16 bzw. 12 Jahren noch für ein Nesthäkchen entschieden. Egal ob man im Netz stöbert, oder in Zeitschriften / Ratgebern liest, es wird den Frauen Ü35 und erst Recht Ü40 echt eine Riesen Portion Unsicherheit und Angst eingeredet. MIR leider auch. Ich war bis zum Ersttrimesterscreening mit Harmonytest innerlich nur ein Wrack. Ich hatte solche Angst vor einer FG bzw. Fehlbildungen. Die Schwangerschaft habe ich danach als schön und nicht anstrengender als mit U30 empfunden. Meine FÄ war ehrlich zu mir und sagte, was alles passieren könnte, aber das auch bei jüngeren Frauen passieren kann. Ich wurde etwas engmaschiger kontrolliert, bin auch bis 14 Tage vor dem Mutterschutz arbeiten gegangen. Ja und eine Woche später hatte ich einen Blasenriss und der kleine Mann musste bei 33+5 per Not KS geholt werden. Tja, die Statistik sagt ja, dass ab 40 auch Frühgeburten vermehrt sind......die im KH haben nur abgewunken und gelächelt. Das haben sie in allen Altersklassen..... Fazit: Es ist die beste Entscheidung die wir treffen konnten. Die grossen Kids sind mega stolz und alle lieben den Zwerg über alles. Nun wird er nächste Woche schon 1 Jahr alt. LG Sandra

von SaSi_77 am 20.11.2018, 21:24



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Hallo Sandra eine Bekannte von mir hat mit 43 das erste (im Geburtshaus) und mit 47 das zweite Kind (zuhause) bekommen. Beide kerngesund... ;)) Nur Mut!

von diesesüßen am 20.11.2018, 21:41



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Ich bin selbst inzwischen 39 und habe offensichtlich arge Probleme noch einmal schwanger zu werden - obwohl es 3x problemlos geklappt hat davor. Ob das jetzt allein am Alter liegt oder mein Körper auch nicht mehr wollen würde, wenn ich 35 wäre, kann ich nicht sagen. Persönlich kenne ich drei Leute, die mit 40 oder Anfang 40 schwanger wurden. Die erste per KiWu-Behandlung. Zwillinge - einzige Kinder -, es verlief wie eine reguläre Zwillingsschwangerschaft. Die zweite natürlich, auch erstes Kind. Sie entwickelte HELP, war vorher schon oft stationär, hatte viele Probleme in der Schwangerschaft. Das Kind musste vorzeitig per KS geholt werden, hatte Anpassungsstörungen, einen schweren Start. Beide sind danach aber wohlauf gewesen, keine weiteren Probleme. Das zweite Kind zwei Jahre später musste auch per KS geholt werden, es gab aber nicht so große Probleme in der Schwangerschaft wie beim Ersten. Die dritte auch, allerdings mit etwas Nachhilfe, natürlich schwanger geworden, drittes Kind, sie hatte während der Schwangerschaft massive Probleme mit Rücken, Symphyse und allem möglichen. Es stand im Raum, dass das Kind eine Trisomie hat und schwerstbehindert ist. Einen Bluttest wollte sie nicht, hat sich irgendwann mit dem Gedanken abgefunden, dass es sein kann, dass das Kind tot geboren wird. Für ihren Mann war es glaube ich schlimmer, weil er gar keinen Bezug zum Baby aufbauen konnte und nie wusste, ob er es überhaupt jemals kennenlernen wird. Das Kind kam dann glücklicherweise doch gesund zur Welt, aber während der Schwangerschaft sind sie durch die Hölle gegangen. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 21.11.2018, 08:54



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Hallo, ein Leben ohne Risiken gibt es nicht. Ob es "zu groß" ist, musst Du selbst entscheiden. Ich habe mit 39 das zweite Kind bekommen, meine eigene Mutter bekam meine Schwester mit 41. Wir hatten beide null Probleme in der Schwangerschaft. Wenn ein weiteres Kind zu Deinem Lebensplan und -glück dazu gehört, dann würde ich jetzt nicht ewig zaudern und warten, sondern es bekommen! Wenn Du große Angst vor Risiken hast, kannst Du ja das volle Programm der vorgeburtlichen Diagnostik nutzen, vom Ersttrimester-Screening bis zum Harmony- oder Praena-Test, die eine Sicherheit von 99 Prozent in Sachen Down-Syndrom und andere chromosomale Abweichungen haben. Ich selbst habe das übrigens alles nicht gemacht, weil ich auch ein behindertes Kind nicht hätte abtreiben lassen. Ich habe nur den Feinultraschall und das Organscreening gemacht (22. Woche). LG

von Windpferdchen am 21.11.2018, 10:00



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Liebe Sandra, ich bin selber noch jünger, aber ich kenne Frauen, die mit Ü40 problemlos gesunde Kinder bekamen und solche, die mit U30 massive Probleme hatten überhaupt schwanger zu werden. Das, was Du hörst und liest sind eben Statistiken. Ja, das Risiko eine Fehlgeburt, Frühgeburt oder ein krankes Kind zu haben ist in Deinem Alter größer. Die Frage ist, was macht dieses Wissen mit Dir? Kannst Du eine Schwangerschaft durchstehen bzw genießen mit dem Wissen um das Risiko? Hast Du Dir Gedanken gemacht wie Du mit eventuellen Auffälligkeiten umgehen würdest? Wie stehen Dein Mann, Deine Freunde, Deine Familie dazu? Kommst Du damit zurecht dass es eventuell nicht klappt? Du musst wissen ob es für Euch der richtige Weg ist, niemand sollte Euch per se dazu oder davon abraten. Es gibt immer Risiken, es kann aber auch alles gut gehen. Vorher warst Du eben nicht bereit für ein weiteres Kind und da wäre es auch unvernünftig gewesen eins zu zeugen bloß weil die Zahlen dann besser gewesen wären. Sprich mit Deiner Gyn, damit Du weißt worauf Du Dich einlässt und dann triff eine Entscheidung, die zu Dir, zu Euch passt. Wenn Du hinter dem stehst, was Du tust, hälst Du auch Kritik oder eventuelle Schwierigkeiten aus. Alles Gute für Euch!

von Franz_mama am 22.11.2018, 17:36



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Hallo! Da Frage ich erstmal: Risiko wofür? Schlechtere Fruchtbarkeit durch Eizellqualitaet oder FG und kein Kind mehr zu bekommen: ja, Risiko erhöht, aber auch mit einer hohen individuellen Bandbreite Chromosomale Fehlbildungen: ja, deutlich erhöht. Die meisten begegnem diesen Risiko halt durch Tests und Abtreibung. Gestationsdiabetes und Gestose: statistisch erhöht, aber doch sehr individuell. Das liegt halt auch daran, dass wir im Schnitt mit 40 Jahren mehr wiegen und doch nicht mehr so fit wie mit 20 sind Risiko für Fruchtwasserembolie: auch höher mit 40, aber immer noch niedrig Allerdings muss ich sagen: ich war mit 30 im Beruf deutlich belastbarer als heute und denke mir, dass ich damals sowohl eine SS als auch die ersten Jahre einfacher weggesteckt hätte. Ich bin da schon ein wenig ermüdet vom nächtlichen Fläschchen-Apportieren (und das nur 1x/Nacht!). Da bin ich froh, dass ich nicht erst bis zum Alter mit 4x mit dem Kinderkriegen gewartet habe.

von drosera am 24.11.2018, 08:53



Antwort auf Beitrag von Sandralein1234

Ich bin sogar schon 43 Jahre alt und wir basteln seit 2,5 Jahren am 3. Kind. Da lernt man geduldig zu sein. In dieser Zeit hatte ich 4 Fehlgeburten, aber ich denke, es kann auch nochmal klappen. Manche Frauen hier haben mit 40 eine Fehlgeburt, manche werden mit 25 gar nicht schwanger und bei einigen klappt es mit 42 auf Anhieb. Also Letztenendes ist es die individuelle Biologie des eigenen Körpers und da kann dir keine Statistik Auskunft geben! LG und drücke dir die Daumen dass es bald klappt

von Wizzard am 29.11.2018, 19:39